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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

375 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Test, Erleuchtung, Egolos ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

14.08.2015 um 10:37
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Nein, das verstehst du leider (?) nicht richtig. @callida

"Bettler" ist eine trennende Bezeichnung für einen Menschen, der bestimmte Attribute oder Lebensumstände zugeordnet bekommt.
@Paulette

Oh doch! Das Beispiel mit dem Bettler und der Villa ist prädestiniert, um Dich aus der Alltagskonsensustrance "trennender Bezeichnungen" herauszuführen, wie doch einfach zu erkennen ist, wenn Du die aufsteigende Folge der Reaktionen 1 - 16 betrachtest. Reaktion 16 sieht nicht nur den Menschen im Bettler, der Beobachter erkennt ihn darüberhinaus als einen Aspekt seiner selbst im Sinne von: All-Eins.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Dann würde deine Geschichte das inszenierte Drama verlieren.
Richtig! Aber ohne das Drama würde die Geschichte dem Betrachter nicht aufzeigen können, was in seinem Bewusstsein vorgeht. Die Geschichte spielt in der Dualität und perspektivisch nicht in virtueller Singularität, worauf ich ausdrücklich hingewiesen habe.
In dem Beispiel mit dem Bettler geht es um den Grad der Identifikation in der Dualität bis hin zum Kreuzpunkt, der Einheit, wie in Aussage 16 „spiegelt mir einen Aspekt meiner selbst“ andeutet wird.
Eine Hauptquelle für spirituellen Irrtum/missverständnisse besteht darin, verschiedene Bereiche miteinander zu vermischen, so, als beständen sie auf gleichen Realitätsebenen. Doch der Hai liefert sich keinen Kampf mit dem Löwen.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:In der erleuchteten und manchmal auch schon in der erwachten Wahrnehmung existiert überhaupt keine Trennung. Es existiert nur das Eine.
Wie ich das "Eine" sehe, schrieb ich ja bereits:
Zitat von callidacallida schrieb:Über diesen beiden Konzepten „thront“ die Synthese, der Mensch als Kristallisationspunkt von SEIN und Werden, „ symbolisch = die Mitte des Kreuzes“, in sich vereinigend die beiden Aspekte des EINEN, wobei das JETZT den Schnittpunkt markiert oder besser...den Kreuzpunkt... wo das Nichtlineare gleichzeitig vom Linearen (Illumitation) durchkreuzt wird.
Das Eine ist immanent und transzendent. Zwischen dem Absoluten und dem Relativem besteht ein paradoxes Nebeneinander. Ich gehe in dieser Hinsicht vollkommen konform mit Thorsten Brügge:

http://www.connection.de/index.php/blog/entry/der-erdbeergeschmack-des-absoluten-das-paradoxe-nebeneinander-von-absolutem-und-relativem (Archiv-Version vom 05.04.2014)

@all: Der Aufsatz ist empfehlenswert!
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Neal Donald Walsch erkärt in seinen Büchern ganz wunderbar "den höchsten Gedanken".
Von dem höchsten Gedanken also ausgehend gibt es nur den (!) Menschen, der immer Ausdruck des Einen ist.
Weitere Unterscheidungen verlassen die Ebene von Einssein.
Walsch hat aus seiner Prämisse auch jede Menge Unsinn abgeleitet und die Ressonanz darauf, was sein Gott ihm in die Feder diktiert hat, ist durchaus gespalten.

http://www.nachrichtenspiegel.de/2014/04/21/neale-donald-walsch-luegen-mit-gott/ (Archiv-Version vom 14.09.2015)
In Ein Kurs in Wundern wird diese künstliche Trennung mit der Bezeichnung "Bruder" erzeugt.
Daher kann der Kurs nicht zur Erleuchtung führen.
Bruder ist eine trennende Bezeichnung, denn es gibt in EKiW den Bruder mit dem Heiligen Geist und den Bruder, der noch ohne den Heiligen Geist agiert - also polarisierende Gegensätze.
Wohingegen Mensch immer Mensch ist, da existiert kein trennender Gegenpol.
Das muss eine brandneue Erkenntnis von Dir sein. Ohne frühere Aussagen heraussuchen zu wollen, erinnere ich mich daran, dass Du vor zwei Jahren noch EKIW jedermann wärmstens ans Herz gelegt hast, während ich schon zwischen dem theroretischen und dem praktischen Teil des Buches differenzierte. Der praktische Teil hat transformieriende Wirkung, der theoretische Teil indes nicht.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:The Lolosophian hat, als sie über Hitler schrieb, aus eben dieser erleuchteten Sicht geschaut.
Mensch.
Sie oft wie Lolo bei dem Hitler-Thema die Persektive gewechselt hat und gegenüber Andersmeinenden persönlich geworden ist (im Forum und in ihrem Blog), kann von "Erleuchteter Sicht" keine Rede sein. In ihren Beiträgen war aufgrund von Widerspruch gegen ihre frei flottierenden Ansichten viel Ärger und Angst um den eigenen spirituellen Status im Spiel bis hin zur "verkehrenden" Frustrationsaggression auf deren Höhepunkt alle Widersacher einschließlich der Mods als Faschisten abgewatscht wurden. Die Ausschlussbegründung, wenn Du sie gelesen hast, spiegelte das nur annähernd wieder.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Wenn es also "dich" in Richtung Erleuchtung treibt, dann geschieht das gleichzeitig auf allen Ebenen.
Zu gleicher Zeit also, wie deine egoverhafteten Vorstellungen gereinigt werden, wird auch die Psyche gereinigt, der Emotionalkörper und der Verstand geläutert sowie der Körper durchlichtet.
Alle zur Verfügung stehenden Weisheiten dringen in einem einzigen Moment in deinen Geist.
Du bist gar nicht in der Lage in solchen Momenten trennend zu denken.
Du beschreibst keine Ebenen, sondern Aspekte der Dualität. Auch ist es nicht so als wenn da urplötzlich der "Weiße Riese" erscheint und ratzfatz im Schnellwaschgang die schmutzige Ego-Wäsche säubert. Wie ein Blitz beim Waldspaziergang. ;)
Das geht im Individuationsprozess schrittweise vonstatten und selbst noch vorm letzten Übergang stehst Du mit den Füßen auf dualem Boden.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Lolo "sollte" vielleicht nur versuchen nicht genau in jenem Moment, wo die Wahrheit in ihrem Geist brennt in einem solchen Forum wie diesem hier zu schreiben.
Ihre Erleuchtung zelebriert Sie ja nun woanders und dort mag kaum noch jemand unter den Bedingungen die sie in eigener Sache setzt mit ihr diskutieren. Kein Wunder, da Sie nur unpersönliche WAHRHEIT ausspricht, und alle, die sich davon berührt fühlen, damit eine gute Gelegenheit zur Schattenarbeit haben.
Wer diese WAHRHEIT persönlich nimmt und als einen Angriff auf seinen spirituellen Status begreift, sollte wissen, dass er damit eine gute Möglichkeit zur Schattenarbeit hat.
Hybris!
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Ich jedenfalls schreibe hier jetzt wieder, weil der Prozess sich gerade verlangsamt hat.
Meine Lebensgeschichte wird auf meinem Blog aufgeschrieben, das dauert seine Zeit.
Ich weiß aber schon jetzt, dass es danach wieder weiter geht, und weiter und weiter.
Bei Dir oszilliert das schon seit Jahren (nicht abwertend gemeint) und manchmal denke ich mir schon, es lohnt sich gar nicht mehr zu antworten - abwarten reicht! Wie bei Deiner Meinung zum EKW, dem ganzen Entkopplungskram oder dem Propagieren des "Schwatten Nichts". Nichtsdestrotrotz lese ich Dich gerne, weil ich in den Beiträgen einen überaus wachen und hochintelligenten pfiffigen sowie auch kreativen Geist erkenne. Im Individuationsprozess, wenn man mal das Bild des Flusses bemüht, bedeutet "Verlangsamung" die Herausnahme aus der Strömung und ein Verweilen am Flussrand, worauf meist ein Perspektivwechsel folgt.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Daher ist es unumgänglich, dass sich Mensch auf das Erwachen, die Erleuchtung ausrichtet.
Damit gehen wir schlussendlich völlig konform! :)

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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

14.08.2015 um 10:49
Zitat von KomanKoman schrieb:Was ich allerdings nicht verstehe ist, das man darüber redet, aber nicht glauben kann/wahr haben will, das es auch wirklich Menschen gibt, die eben aus dem einen reden.
@Koman

Du zählst Dich ja selbst zu diesem elitären Club, wenn ich Deine Diskussion mit Nicolaus und Saul noch richtig in Erinnerung habe.

Die gute Nachricht: Ihr werdet immer mehr:

http://www.amazon.de/Die-Erleuchteten-kommen-Dietmar-Bittrich/dp/3442216125

Erstaunlich nur, dass diejenigen, die aus dem Einen sprechen, sich oft uneins, ja sogar zerstritten sind. Liegt das jetzt am Einen oder an seinen "Sprachrohren"?


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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

14.08.2015 um 10:58
@callida
Zitat von callidacallida schrieb:Du zählst Dich ja selbst zu diesem elitären Club, wenn ich Deine Diskussion mit Nicolaus und Saul noch richtig in Erinnerung habe.
Mein lieber, ich gehöre zu keinen Club und schon gar nicht zu einer Elite.
Ich bin einfach ein Mensch.
Zitat von callidacallida schrieb:Erstaunlich nur, dass diejenigen, die aus dem Einen sprechen, sich oft uneins, ja sogar zerstritten sind. Liegt das jetzt am Einen oder an seinen "Sprachrohren"?
Mein lieber, wer ist den zerstritten?
Wenn wir alles wissen würden, müssten wir nicht mehr darüber sprechen.
Wir sind es nicht die meinen, das wir die alleinige Wahrheit besitzen,
wie so manch anderer:)

Nur haben wir keine scheu, das zu sagen, wie wir sehen und denken.
Wo andere aber gleich nach Hilfe rufen, weil sie ja alleine nicht klar kommen.


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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

14.08.2015 um 11:11
Hallo @callida,


hab grad gefühlt, dass du an mich denkst, beim Schreiben - schönes Herzgefühl :-D

Bin grad in Eile und gleich hier weg.
Schnell noch eine Antwort.
Zitat von callidacallida schrieb:Das muss eine brandneue Erkenntnis von Dir sein. Ohne frühere Aussagen heraussuchen zu wollen, erinnere ich mich daran, dass Du vor zwei Jahren noch EKIW jedermann wärmstens ans Herz gelegt hast, während ich schon zwischen dem theroretischen und dem praktischen Teil des Buches differenzierte. Der praktische Teil hat transformieriende Wirkung, der theoretische Teil indes nicht.
Sowas von brandneu - lache

Ich wollte es nun endlich mal wissen, ob da was dran ist. Vonwegen Textbuch und Übungsbuch im Unterschied.
Nein, stimmt nicht, nicht für mich.

Für jene allerdings, die noch keinerlei transzendente Erfahrungen gemacht haben und für jene, die den Wechsel der Perspektive - niederes Selbst - höheres Selbst noch nie erfahren haben, hat der Kurs eindeutig eine transformierende Wirkung. Wenn auch "nur" als Einblick und nicht dauerhaft, ähnlich wie bei manchen Substanzen.

Ich bin seit Januar im Übungsbuch täglich vermeintlich voran geschritten.

Heute ist Tag 226

"Mein Zuhause erwartet mich. Ich will hineilen."

Heute beschließen wir, ganz von dieser Welt zu scheiden. Wir sind bereit anzuerkennen, dass die Welt einem anderen Sinn und Zweck dienen kann als dem, den wir ihr gegeben haben. Heute benützen wir sie als Mittel, um wieder nach Hause zu kommen.

Ich bin ja schon zu Hause. Jedesmal wenn ich anhalte und ins hier (die Stille) hineinfühle - gehe - bin ich, was ich bin.

Bei mir funzen die angekündigten Erfahrungen, die im Übungsbuch benannt werden nicht. Zum Einen, weil ich sie alle schon gemacht habe und zum anderen, weil ich das "schwarze Nichts" ;-) als mein Zuhause erfahre. Wenn ich also den Mind verlasse, lande ich immer dort.
Im unstörbaren Frieden.

Sodelle, nu muss ick ma schnell los.
Bis später dann und danke für die wohlwollende und ausführliche Antwort.

ganz lieben Gruß auch an @Koman

(hab vergessen wie man diesen Herzchen Smily erzeugt - also bitte einen solchen hierherdenken)


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14.08.2015 um 14:20
callida schrieb:
Erstaunlich nur, dass diejenigen, die aus dem Einen sprechen, sich oft uneins, ja sogar zerstritten sind. Liegt das jetzt am Einen oder an seinen "Sprachrohren"?

Koman fragte:
Mein lieber, wer ist den zerstritten?
@Koman

Meinungsverschiedenheiten unter „Gottes Sprachrohren“ fanden und finden nicht nur in der Champions League (Tolle vs. Balsekar / Osho vs. Krishnamurti / …) statt - sondern genauso in der Kreisklasse (Lolo vs. E.M.) - bis hin zu gerichtlichen Untersagungsverfügungen.
Zitat von KomanKoman schrieb:Nur haben wir keine scheu, das zu sagen, wie wir sehen und denken.
Na ja ...wenn man von Deinen Ausweichmanövern absieht ... :)

Spiritualität und psycho-spirituelle Störungen (Beitrag von geeky)
Zitat von KomanKoman schrieb:Was ich allerdings nicht verstehe ist, das man darüber redet, aber nicht glauben kann/wahr haben will, das es auch wirklich Menschen gibt, die eben aus dem einen reden.
In Diskussionsforen ist das „Sprechen aus dem Einen“ eine spirituelle Anmaßung gegenüber allen anderen Teilnehmern und zudem eine nicht zu hinterfragende Prämisse z. B. um auf diesem Wege auch den infamsten Verstandesmüll ("Die Juden haben den Holocaust verdient – Karma") mit „Gott“ zu legitimieren. Eine Form der Gotteslästerung, wenn man so will. Oder Volksverhetzung, die juristische Variante, wie im abgeurteilten Fall von Trutz Hardo.


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14.08.2015 um 16:57
@callida
Mein lieber das zerfrisst dich gelle:)
Aber mir ist es sowas von egal, was du von dir gibst oder denkst zu wissen:)
Zitat von callidacallida schrieb:In Diskussionsforen ist das „Sprechen aus dem Einen“ eine spirituelle Anmaßung gegenüber allen anderen Teilnehmern und zudem eine nicht zu hinterfragende Prämisse z. B. um auf diesem Wege auch den infamsten Verstandesmüll ("Die Juden haben den Holocaust verdient – Karma") mit „Gott“ zu legitimieren. Eine Form der Gotteslästerung, wenn man so will. Oder Volksverhetzung, die juristische Variante, wie im abgeurteilten Fall von Trutz Hardo.
JA lass es ruhig raus.
Schattenintegration, das machst du gut!


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14.08.2015 um 20:53
@callida
@Paulette
Also wenn keine Identifikation mehr wäre, dann wäre da nur noch Sein, wie viele sagen. Ich wende hier kritisch ein: Eine Nicht-Identifikation als Erleben eines wie auch immer gearteten puren Seins als ein Nur-Sein und nicht ein So- oder So-Sein wäre eine pure Beobachtung. Doch wer, wenn keine Identität, kann diese Beobachtung machen? Mehr noch: Würde man vollkommen in diesem als ichlos verstandenen Sein aufgehen, so wäre da kein wirkliches Sein mehr als nur mehr eine Nicht-Existenz. So etwas aber kann kaum möglich sein und dies, so sagt man, sei die Abwesenheit von Erlebnis; ohne Erlebnis aber kann eine Nicht-Identität gar nicht erfahren werden. Also könnte immer nur eine Identität eine Nicht-Identität erfahren. Nur, wer ist diese Identität? Die entscheidende Frage in der entsprechenden Spiritualität ist nun: Wer bin ich? Und hier fallen wir wieder zurück zum puren Sein. Viele, die sagen, sie hätten Erleuchtung erfahren, sagen: "Ich bin pures Sein, da ist nur Sein, alles ist eins, rein, klar, pur". Nur: Wenn jemand sagt, er sei ichloses absolutes und reines Sein, wo ist dann noch sein Ich? Das wäre, als würde man sagen: Ich bin ichlos. Oder: Ich bin Nicht-Ich. Das ist ein Widerspruch in sich selbst.

Man kommt also wieder dazu: Wer bin ich? Wie seht ihr das?


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14.08.2015 um 22:02
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Also wenn keine Identifikation mehr wäre, dann wäre da nur noch Sein, wie viele sagen. Ich wende hier kritisch ein: Eine Nicht-Identifikation als Erleben eines wie auch immer gearteten puren Seins als ein Nur-Sein und nicht ein So- oder So-Sein wäre eine pure Beobachtung. Doch wer, wenn keine Identität, kann diese Beobachtung machen? Mehr noch: Würde man vollkommen in diesem als ichlos verstandenen Sein aufgehen, so wäre da kein wirkliches Sein mehr als nur mehr eine Nicht-Existenz. So etwas aber kann kaum möglich sein und dies, so sagt man, sei die Abwesenheit von Erlebnis; ohne Erlebnis aber kann eine Nicht-Identität gar nicht erfahren werden. Also könnte immer nur eine Identität eine Nicht-Identität erfahren. Nur, wer ist diese Identität? Die entscheidende Frage in der entsprechenden Spiritualität ist nun: Wer bin ich? Und hier fallen wir wieder zurück zum puren Sein. Viele, die sagen, sie hätten Erleuchtung erfahren, sagen: "Ich bin pures Sein, da ist nur Sein, alles ist eins, rein, klar, pur". Nur: Wenn jemand sagt, er sei ichloses absolutes und reines Sein, wo ist dann noch sein Ich? Das wäre, als würde man sagen: Ich bin ichlos. Oder: Ich bin Nicht-Ich. Das ist ein Widerspruch in sich selbst.

Man kommt also wieder dazu: Wer bin ich? Wie seht ihr das?
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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

14.08.2015 um 22:48
guten Abend in die Runde,

dann will ich mal ein paar Antworten aufschreiben. Die Reihenfolge ist zufällig.
Zitat von callidacallida schrieb:Walsch hat aus seiner Prämisse auch jede Menge Unsinn abgeleitet und die Ressonanz darauf, was sein Gott ihm in die Feder diktiert hat, ist durchaus gespalten.
Ja klar, das ist wie mit Dr. David R. Hawkins, die Kritiken kennst du ja.

Ich möchte mal was aus SpiriutalWiki zitieren:

Der als Kultführer ausgewiesene Amerikaner Dr. David D. Hawkins (1927-2012) kannte die Herausgeber von EKIW persönlich und lehrte EKiW ~14 Jahre lang. Er empfahl ausdrücklich die Anwendung des Kurses. Er selbst hat dadurch eine ganze Reihe von Wunderheilungen diverser chronischer Erkrankungen erlebt und war jahrelang als Kurs-Lehrer tätig. Bis Anfang 2006 war er Beitragender für Webradiosendungen präsentiert von dem nahe seines Wohnort Sedona, Arizona, gelegenen Miracle Centers. Hawkins zufolge ist der historische Jesus nicht, wie deklariert bzw. interpretiert, die Quelle von EKiW.

"Groeschel schlussfolgerte, dass EKiW – das den Anspruch stellte, das dritte Buch der Bibel zu sein – von einer diabolischen Wesenheit stammen könnte."

Mutmaßlich gehört EKiW zu den von der CIA finanzierten MKUltra-Bewusstseinskontrolle.

Diese Frau, die so wortgewaltig [in EKiW] geschrieben hat, dass das Leiden tatsächlich nicht existiere, verbrachte die letzten beiden Jahre ihres Lebens randvoll mit Wut in der schwärzesten psychotischen Depression, der ich jemals begegnet bin. Benedict J. Groeschel, C.F.R. (*1933) US-amerikanischer franziskanisch-katholischer Priester, Psychologe, Aktivist, ehemaliger Gastgeber der TV-Talkshow Sunday Night Prime, gesendet über das Eternal Word Television Network, ehemaliger Student und Vertrauter von Dr. Helen Schucman,

So, das sollte ersteinmal reichen um sich zu entscheiden, dieses Buch nicht anzufassen ;-)
Und doch gibt es unglaublich tiefe Einsichten in unser Ego.

Hast du es eigentlich gelesen @callida ? Hast du das Übungsbuch gemacht oder bedienst du dich mit:
Zitat von callidacallida schrieb:während ich schon zwischen dem theroretischen und dem praktischen Teil des Buches differenzierte. Der praktische Teil hat transformieriende Wirkung, der theoretische Teil indes nicht.
der Ausage von Hawkins?
Das Textbuch kalibriert bei Bewusstseinswert 550, das Arbeitsbuch bei Bewusstseinswert 600. Der gemessene Unterschied von 50 Bewusstseinspunkten zwischen dem EKiW-Lehrbuch (Textbuch) und dem EKiW-Arbeitsbuch führt Hawkins darauf zurück, dass im Textbuch tendenziell die Denkposition des Egos vertreten ist. Das Ego wird etwas dämonisiert.
und weiter:
Zitat von callidacallida schrieb:Du beschreibst keine Ebenen, sondern Aspekte der Dualität.
Lassen wir doch die Wortklauberei - ob du es nun Aspekte nennst oder ich es Ebenen nenne.
Für mich gibt es nun mal die körperliche Ebene, die geistige Ebene, die außerkörperliche Ebene, die Göttliche Ebene.
Natürlich befinden sich Ebenen innerhalb des Dualen.
Zitat von callidacallida schrieb:Bei Dir oszilliert das schon seit Jahren
Oszilieren:
[1] Physik: periodische(zeitbezogen) Änderung einer Grösse um einen Fixpunkt herum, schwingen, schwanken, pendeln
Ja klar, bei dir nicht? Bist du starr und schwingst nicht mit den Erscheinungen?
Der Fixpunkt ist immer das "Hier" aus welchem wir uns heraus begeben, wenn wir den Mund aufmachen oder zu denken beginnen.
Nur weil der eine seine Meinung in Stein meißelt und der andere verschiedene Haltungen einnimmt ist dennoch keiner von Beiden der Dualität entronnen.
Das Eine ist nicht besser als das andere und auch nicht schlechter.

Bis hierhin vermute ich mal hast du keine Einwände? @callida


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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

14.08.2015 um 23:08
Nun komme ich zu dem für mich sehr interessanten Teil deiner Aussagen @callida
Zitat von callidacallida schrieb:In Diskussionsforen ist das „Sprechen aus dem Einen“ eine spirituelle Anmaßung gegenüber allen anderen Teilnehmern und zudem eine nicht zu hinterfragende Prämisse z. B. um auf diesem Wege auch den infamsten Verstandesmüll ("Die Juden haben den Holocaust verdient – Karma") mit „Gott“ zu legitimieren. Eine Form der Gotteslästerung, wenn man so will.

Das habe ich heute den ganzen Tag in meinem Herzen bewegt, seitdem ich es las.

Es ist bei mir angekommen und tut mir von Herzen leid, wenn ich so rübergekommen bin. Aber ich denke du hattest eigentlich Lolo gemeint.

Bei mir ist es nämlich inzwischen so, dass ich versuche Formulierungen wie:

"Die wahre Natur" oder "Wahrheit", was spirituelle Aussagen angeht zu vermeiden.

Auf Nitys Blog habe ich diese Frage an Fredo gestellt, er hat leider nur ausweicehnd geantwortet.
Hier also mal der Text, den ich von dort drüber hierher kopiere:

Hier also die Frage, die mir ein Ein Kurs in Wundern Lehrer stellte, als ich ihm gegenüber behauptete (vor etwas drei Jahren) , dass die “offene Weite”, das Nichts, das Erwachen der “advaitischen Art” nun die letzendliche Wahrheit darstellt, es ging mir ja auch einmal so, dass ich meinen Deutungen Wahrheit zuordnete.

“Woher willst du wissen, dass das, wovon du heute berichtest es sei DAS, nun tatsächlich mal das Ende der Fahnenstange in Sachen Erwachen wäre?”

Begründung:

Vor meiner Nahtoderfahrung glaubte ich, dass ich ein Körper sei.
Nach meiner Nahtoderfahrung glaubte ich, dass ich etwas sei, das in diesem Körper hier lebt, aber nicht dieser Körper ist.

Dann kam die “advaitische Erfahrung” die offene unendliche Weite, das “allsehende Auge”, die Abwesenheit von Welt in Abwesenheit von mir, und ich glaubte danach: also bin ich DAS.

Dann kam die vollkommene Entkoppelung von DAS und Welt, in Anwesenheit meiner Nichtexistenz und ich glaubte anschließend: also bin ich nicht!

Während ich nicht war, zeigte sich weder Welt noch ich, dafür aber das Entstehen und Vergehen von Erscheinungen, von denen das, was nicht existiert, dem Ganzen aber beiwohnt, in Abwesenheit von allem Dinglichen, vollkommen unberührt bleibt.

Und dann glaubte ich, dass weder ich, noch Welt, noch jede Art von Entstehen oder Vergehen existiert. Es existiert nur, dass ich nicht bin, während erscheint was nicht ist und vergeht was nie war.

So lebte es 1,5 Jahre und dann wurde mein Enkel geboren.

Als ich ihn das erste Mal im Arm hatte, da schoß eine Welle von Liebe durch meine Zellen, die so stark war, dass ich mich hinsetzen musste.
Alle Unberührtheit war von jetzt auf gleich einer totalen Verschmelzung mit allen Erscheinungen gewichen. Das, und nur das, fühlte sich nach Erwachen an.
Hellwach über die Heiligkeit des Seins, über die Schönheit von Leben in einem Körper, über all die Möglichkeiten aller Erfahrungen, die es zu machen gibt wurde ich auf volkkommen neue Weise ins Leben zurückgeholt. Ganz und gar, mit Haut und Haaren.

Welcher aller Erfahrungen sollte ich nun das Prädikat “wahr” zuordnen lieber Fredo?


Die Frage dann mal hier in die Runde gegeben.


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14.08.2015 um 23:11
Hallo @libertarian

du fragst:
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Man kommt also wieder dazu: Wer bin ich? Wie seht ihr das?
diese Frage leitest du sehr logisch von deinen geglaubten Gedanken ab.
Die Frage ist aber nicht, was kann ich mir vorstellen wie alles ist, sondern was erfahre ich?

Als was erlebst du dich denn?


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14.08.2015 um 23:19
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Also wenn keine Identifikation mehr wäre, dann wäre da nur noch Sein, wie viele sagen. Ich wende hier kritisch ein: Eine Nicht-Identifikation als Erleben eines wie auch immer gearteten puren Seins als ein Nur-Sein und nicht ein So- oder So-Sein wäre eine pure Beobachtung. Doch wer, wenn keine Identität, kann diese Beobachtung machen? Mehr noch: Würde man vollkommen in diesem als ichlos verstandenen Sein aufgehen, so wäre da kein wirkliches Sein mehr als nur mehr eine Nicht-Existenz. So etwas aber kann kaum möglich sein und dies, so sagt man, sei die Abwesenheit von Erlebnis; ohne Erlebnis aber kann eine Nicht-Identität gar nicht erfahren werden. Also könnte immer nur eine Identität eine Nicht-Identität erfahren. Nur, wer ist diese Identität? Die entscheidende Frage in der entsprechenden Spiritualität ist nun: Wer bin ich? Und hier fallen wir wieder zurück zum puren Sein. Viele, die sagen, sie hätten Erleuchtung erfahren, sagen: "Ich bin pures Sein, da ist nur Sein, alles ist eins, rein, klar, pur". Nur: Wenn jemand sagt, er sei ichloses absolutes und reines Sein, wo ist dann noch sein Ich? Das wäre, als würde man sagen: Ich bin ichlos. Oder: Ich bin Nicht-Ich. Das ist ein Widerspruch in sich selbst.

Man kommt also wieder dazu: Wer bin ich? Wie seht ihr das?
@libertarian

Am Anfang steht das subjektive Gewahrsein das erforderlich ist um zur Analyse und Zerlegung der Egostruktur zu gelangen. Man erkennt dabei, dass die Persönlichkeit ein System aus Kognitionen darstellt und die Persona nicht das wirkliche "ICH" ist. Fällt die Identifikation mit dem Körper und äußerlichen Objekten weg, ist dies nicht nur noch Sein, wie viele sagen, sondern wie Du zu Recht einwendest ein So-Sein, nämlich das So-Sein des Beobachters/Zeugen der Persönlichkeit mit der "Ahnung" des dahinterstehenden "ICH". "Ahnung", weil das "ICH" vom Beobachter/Zeugen nicht im üblichen Sinne wahrgenommen werden kann. Erst wenn der Beobachter im "ICH" aufgeht, verschwindet die Subjekt-Objekt-Dualität, und übrig bleibt reines, nichtduales Gewahrsein. Dieses Bewusstseinsgewahrsein ist einfach aus sich selbst, ohne Subjekt oder Objekt. In der Tat, wenn man wie Du schreibst, die letzte Wahrheit als ICHlos verstehen würde, bliebe nur eine leere "gottlose" Nicht-Existenz. Es gibt aber kein Gegenteil von Gott. Trotzdem glauben viele Sucher genau das erkannt zu haben und leiten aus der Formlosigkeit des Unmanifesten eine Nicht-Existenz ab als den Urgrund allen Seins. Das wiederum verwirrt uns weil unsere Intuition was anderes verheißt und es steht dazu im Widerspruch zu den Kernaussagen aller Religionen wonach Gott überall - immanent und transzendent - sein soll. Was durchaus spürbar ist und insofern für viele Menschen eine subjektive Gewissheit darstellt. Mit anderen Worten, dass das was weder durch Form, Raum noch Zeit begrenzt ist, offenbar überall ist, immer und allgegenwärtig. Eine nahe Vorstellung dessen könnte sein, dass wenn man anwesend ist, sich aber nirgendwo in einem Raum entdecken kann, an keiner definierbaren Stelle, man im Umkehrschluss überall ist. All-Sein. Auf diese Weise kann auch Nicht-identiät erfahren werden, wie wäre es sonst möglich, dass jemand davon berichten kann? Die Lehre von Ramana Maharshi hat zum Inhalt die Aufmerksamkeit vom Erfahrer auf den Beobachter und von diesem wiederum auf die Quelle des Gewahrseins, das Bewusstseinsgewahrsein, zu lenken. Es ist eine Aufmerksamkeitsfokussierung über innere Instanzen auf den Urgrund. Das funktioniert.


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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

14.08.2015 um 23:46
@Paulette

Na, da hattest Du ja einen leckeren Kauknochen an diesem warmen Sommertag. :)

Mein "ausgelesenes" Exemplar von EKIW habe ich an Lars verschenkt.

Falls Du noch einmal Kontakt zu ihm haben solltest, wird er Dir bestätigen, dass ich das Buch reiflich durchgearbeitet habe und alles was mir wesentlich schien angemarkert ist. Ich habe diesen Wälzer buchstäblich nach Perlen durchgesiebt - mein Resüme: viel Sand und wenig Perlen, wie ich früher an anderer Stelle schon schrieb. Den Praktischen Teil habe ich nach einem dreiviertel Jahr (pro Tag eine Übung) beiseite gelegt, weil da nichts mehr gefunzt hat. Damit ist es mir ähnlich gegangen wie Dir. Klar kenne ich außer dem Inhalt auch die Kalibrierung von Hawkins, habe ich ja oft genug in diesem Zusammenhang erwähnt.


Archiv 04/2013
Der Kurs in Wundern kalibriert nach der Hawkins-Skala bei BW 550...der Textteil. Das liegt daran, wie ich ja bereits schrieb, dass in dem Kurs viele Dinge so beschrieben sind, dass sie von denjenigen, welche über die Ebene hinausgelangt sind, in der dargestellten Form teilweise nicht mitgetragen werden können. Nehmen wir zum Beispiel nur einmal die Rolle des Heiligen Geistes, welcher im Kurs mit Hilfe von Gegensätzen lehrt, währenddessen die Frage nach Schuld des Individuums einzig auf nonduale Weise beantwortet wird. Klar, wo keine Trennung ist, kann es auch keine Schuld geben, aber sich in der Dualität, um der eigenen Verantwortung zu entgehen, dahinter zu verstecken... das ist fatal - und eine oft zu beobachtende Folge derer, die dem Kurs im Wortlaut folgen. Ein anschauliches Beispiel war kürzlich erst im Nachbaruniversum zu sehen... bei einem Moderator und KIW "Lehrer". Der sah auf der dualen Ebene auch keine Schuld mehr... und argumentierte so, um seine (Mit)Verantwortung an einer eklatanten Fehlentscheidung mit Schuldlosigkeit ("Niemand kann jemals schuldig sein") abzuweisen.
Wenn es im Spirituellen um "dual" oder "nondual" geht, spreche ich von Perspektiven oder Ebenen. Geht es um Einzelheiten der jeweiligen Perspektive, sind das Aspekte davon, in meinem Verständnis jedenfalls. Wortklauberei wollte ich gewiss nicht betreiben.

Sorry, wenn das so rüber gekommen ist.


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15.08.2015 um 00:27
Zitat von callidacallida schrieb:Trotzdem glauben viele Sucher genau das erkannt zu haben und leiten aus der Formlosigkeit des Unmanifesten eine Nicht-Existenz ab als den Urgrund allen Seins.
Was durchaus sein kann, hinter bzw. unter allem was du sonst noch so zutreffend beschrieben hast.
Aus dieser Nicht-Existenz, die tatsächlich als totes Reich beschrieben, der Urgrund sein soll, ist keine Interaktion möglich, von daher passt das schon..... :) Das Nichts, was gleichzeitig potenziell Alles ist. Der Tod quasi. :D


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15.08.2015 um 00:48
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Welcher aller Erfahrungen sollte ich nun das Prädikat “wahr” zuordnen?
@Paulette

Alle Wahrheit ist subjektiv!

Jede Wahrheit verdient das Prädikat zu der Zeit zu der sie erfahren wurde.

Warum es uns nach einer Weile anders erscheint? Die Wirklichkeitsauffassung und die Wahrnehmung verändern sich je nach dem Bewusstseinsniveau.

Individuation ist ein lebenslang fortschreitender Prozess ...und wer sich vorzeitig angekommen dünkt ...stagniert.
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Als ich ihn das erste Mal im Arm hatte, da schoß eine Welle von Liebe durch meine Zellen, die so stark war, dass ich mich hinsetzen musste.
Die Fusion des eigenen Selbst mit dem Baby (Objekt ...nüchtern ausgedrückt) bewirkte einen Selbstverlust, mit der Folge, dass die sich bisher scheinbar selbstgenügende Leere
Zitat von PaulettePaulette schrieb:Es existiert nur, dass ich nicht bin ...
ad hoc "gefüllt" hat mit Liebe - bedingungslöser Liebe - dem einzigartigen Göttlichen Attribut ohne Subjekt oder Objekt.

Nun, es gibt nichts im weltlichen Leben, das damit (bedingungsloser Liebe) auch nur annähernd vergleichbar wäre. Das Schöne daran: Wer das auch nur für einen winzigen Moment kennen gelernt hat, kennt es für immer. :)


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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

15.08.2015 um 00:59
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Würde man vollkommen in diesem als ichlos verstandenen Sein aufgehen, so wäre da kein wirkliches Sein mehr als nur mehr eine Nicht-Existenz.
Nein, vollkommen im Sein aufgehen bedeutet zum Einen einfach SEIN. Das allein drängt alle Trennungsgeschichten und somit die Persona beiseite, (du kannst ES ohnehin nur sein, das ist die einzigste Möglichkeit die wahre Natur zu leben, indem wir sie sind), also SEIN, und zwar mit allem was in diesem Moment ist, besser gesagt, du bist der Moment, als auch der Ausdruck der gerade durch dich darin erscheint - du bist all das gleichzeitig, und eine Wachheit, das sehende Auge, das gleichzeitig all das ist, bezeugt dies parallel dazu. Du siehst alle Komponenten fallen in EINS -das ist Sein! Das einzigste was nicht existiert ist ein Jemand, eine Person der man etwas von alle dem zuschreiben könnte. Der Wegfall der Person ist gleich = reines Sein.
Sobald eine Identifikation (Person) auftaucht ist Trennung da, und kein reines Sein mehr möglich.
Kann es gerade nicht besser beschreiben, sorry. :)


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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

15.08.2015 um 01:09
Obwohl man muss dazu sagen, dass Ichlosigkeit nicht der Wegfall einer funktionalen Ich-Instanz bedeutet. Das ist ebenfalls ein häufiges Missverständnis. Das geläuterte Ich bleibt intakt und bestehen, was wegfällt ist die Identifikation mit ihm.


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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

16.08.2015 um 00:54
@Paulette
Ich erlebe mich stets als etwas anderes. Mal koche ich, bin damit ein Koch, mal esse ich, bin damit ein Esser, mal schreibe ich, wie hier gerade, bin damit ein Schreiber. Erlebnisse und ihre Identifikationen wechseln also einander ab. Ich bin damit immer das, als was ich mich gerade erfahre. Was aber meinst du genau mit Erlebnis? Ich selbst erlebe mich vor allem als Suchender.

@callida
Nehmen wir Beobachter (Subjekt) und Beobachtetes (Objekt). Was ist das Subjekt ohne sein Objekt? Wenn ich schreibe (Subjekt, Schreiber) und damit Geschriebenes hervorbringe (Objekt), dann bin ich ein Schreiber für die Momente des Schreibens und das Geschriebene entstammt aus dem Schreiber. Doch wer werde ich, wenn ich nicht mehr schreibe für wiederum Momente? Dann vielleicht einer, der überlegt, was er als nächstes machen sollte, ein Überlegender (Subjekt), und danach kommt wieder ein Wechsel. Die Frage ist nun, ob das reine Subjekt sich mit allen diesen Wechseln mitverändert oder auch nur irgendwann mal aufhört zu sein, etwa mal vom Schreiber zum Überlegenden zum Hörenden und so weiter. Oder gar, ob die Objekte sich nur im reinen Subjekt beständig sich wandelnd spiegeln, aber das Subjekt beständig rein bleibt, wie ein Spiegel, auf welchen nichts dauerhaft aufgemalt, sondern nur flüchtig abgebildet wird; nämlich reines Bewusstsein oder reine Aufmerksamkeit. Mit anderen Worten: Wie kann man anders als ständig Subjekt zu sein?

Die Fragen, die man klären müsste, wären etwa, was ihr hier eigentlich unter Subjekt und Objekt versteht und wie ihr Subjekt und Objekt voneinander unterscheidet (Vorausgesetzt sie seien nicht identisch.). Etwa das ein Subjekt das Lebendige und Fühlende wäre (Das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit) und ein Objekt das Leblose und Gefühlte, welches etwa wahrgenommen würde, aber selbst nicht wahrnehmen könnte. Etwa Wasser (Objekt), welches getrunken werden kann, aber selbst nicht zu trinken vermag, und auch, wenn es Leben spendet, so ist es nicht das Leben selbst. Wenn man das, was man hier als SEIN ansieht, vom als Subjekt verschieden verstehen möchte, dann hieße das, dass es weder Lebendes, noch Nicht-Lebendes wäre?

@Para-doxa
Wenn es keinen Jemanden gäbe, welcher dieses reine Sein bezeugen könnte, so gäbe es auch niemanden, der überhaupt Erleuchtung erfahren könnte, weil niemand das reine Sein bezeugen könnte. Damit wäre jede Suche nach Erleuchtung und dem Erfahren von reinem Sein sinnlos, denn jede Erfahrung setzt einen Erfahrenden voraus. Vieles hängt natürlich davon ab, was ihr hier unter Persona versteht. Wie ich es sehe, so beschreibt ihr hier eine Erfahrung von reinem Ich, welches sich nicht konkret mit diesem oder jenem identifiziere und auch nicht als Machenden, noch nicht mal als Beobachtenden, sondern als rein Seiendes (Ich-Sein, reines Ich-Bin), doch diese Anwesenheit bzw. dieses Gewahrsein, wie ihr es nennt, ist doch letztlich auch nichts weiter als eine Beobachtung und zwar die Beobachtung von sich selbst in einem als impersonal verstandenen Zustand.


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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

16.08.2015 um 07:07
@libertarian
mir gefallen die fragen , die du stellst .

es gibt einen zustand, von dem ich jedoch nichts berichten kann und ich auch keinen begriff habe.

nur ab dem zeitpunkt des wiederauftauchens von jemandem, der bewusst erfahrungen macht, gibt’s etwas zu berichten.

das ganze vollzieht sich schneller, als es im folgenden erscheinen mag.



zuerst bildet sich aus dem zustand X , eine umwelt.
optische und akustische reize, werden wieder erfahren, allerdings ohne eine bewusste bezugnahme.

dann taucht etwas auf, was versucht sich zu orientieren innerhalb dieser umwelt.

es versucht einen bezug herzustellen, wo bin ich? dann kommt das suchen des wer bin ich hinzu und langsam komm ich dann zurück ins tagesbewusstsein, mit all seinen faszetten.

als mir das vor ein paar wochen, das erste mal passiert ist, bekam ich anschliessend erstmal kurz schnappatmung, weil das ein vollkommen fremder zustand für mich war und die anfängliche orientierungslosigkeit mich erschreckte.

ich hatte zuvor schon das gefühl von abwesenheit, aber nicht in diesem maße. sonst war wenigstens noch so etwas wie ein ich bin gefühl vorhanden.

aber da war keine erfahrung.

wozu braucht man diesen zustand im leben? hab ich mich im nachhinein gefragt, weil in diesem zustand ist man ja handlungsunfähig. jede handlung und das machen wir im alltag ständig, braucht jemanden der sie ausführt. ich kann mir nicht vorstellen, meinen alltag aus diesem zustand heraus zu bewältigen. es braucht also jemanden um mit seiner umwelt zu interagieren.



vielleicht dient dieser zustand zur rückbesinnung oder als rückzugsort? was immer er auch sein mag.


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dedux ehemaliges Mitglied

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Der Test, ob jemand egolos und/oder erleuchtet ist.

16.08.2015 um 08:31
@mae_thoranee
Die Erfahrung dieses Zustands ist ein Keim, der die Welt im Lauf der Entwicklung wieder auf die Fuesse stellt. Wertigkeiten verschieben sich hin zu einer geistigen Ausrichtung, die ganz neue Erfahrungen ermoeglicht.
Die Aufmerksamkeit ist ein "geistiger Muskel", der die Wahrnehmung lenkt.

Wichtig in dem Zusammenhang ist, dass die Psyche/Seele sich auf die neue Situation einstellt und ihrer Selbst gewahr wird. Vertrauen und Liebe in erster Linie, Mut und Entschlossenheit in zweiter Linie. Jeder Schritt neues Land :)


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