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Die Zeugen Jehovas

38.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Sekte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 08:44
@all

Also, wenn das Problem, das hier viele mit dem übergroßen Kätzchen haben das Einzige ist, dann ist doch alles in Butter! Statt Manna regnet es dann Steaks und Rippchen für die Miezen und fertig....

Aber Spaß beiseite. Es ist nicht nachzuvollziehen wie @fantasmagorica sowas hier verteidigt! Die ZJ sind - und das weiß aus eigener Erfahrung nur allzu gut - eine gefährliche Psychosekte an der es NICHTS zu beschönigen gibt. Da werden die Charaktere von Menschen mit viel "Dressur" unterdrückt. Da zählt kein Menschenleben. Es zählen nur Predigtdienstberichte und schön angemalte Bücher und Zeitschriften (Hinweis für Außenstehende: Die ZJ "studieren" sämtliche Bücher und Zeitschriften, teils nach Plan, den die WTG vorgibt in den Zusammenkünften oder im "persönlichen Studium". Da jeder Absatz mit einer Frage versehen ist, ist da massiv "Anmalpotenzial" gegeben. Als Faustregel gilt: Je bunter ein Wachtturm angemalt ist und je mehr Randnotizen drin sind, desto fleißiger und eifriger und gläubiger ist der Betreffende. Liest er dann in den Zusammenkünften die Antwort auch noch ab und ergänzt sie mit viel Gesülze außenrum, vielleicht noch mit einer Bibelstelle, ist er/sie der perfekte ZJ!) Den ZJ wird in ihrem Weg bis zur "Hingabe an Jehova" (symbolisiert durch die Wassertaufe, die sie zu ordinierten Zeugen Jehovas macht) abgewöhnt selbst zu denken und vor allem kritisch zu fragen. Man muss seine Kontakte in die "Welt" abbrechen bzw. auf das aller nötigste reduziren. Man darf keine Freundschaften zu "Weltlichen" unterhalten, man darf keine Freizeitaktivitäten außerhalb der Versammlung haben wie Sportvereine, etc. Man nimmt an keinen Veranstaltungen teil die außerhalb des Lehrplans bei Schülern oder des Arbeitsvertrages bei Arbeitnehmern sind. Man feiert kein Geburtstag und sämtlichen anderen heidnisch-christlichen Feste auch nicht. Man bringt sich so recht schnell in die Außenseiterrolle. Bei jeder noch so kleinen Möglichkeit spricht man von Gott und seinem Vorsatz und macht sich so lächerlich. Natürlich ist das wichtigste Utensil die "Taschenbibel" die im handlichen Format nichts für Leute mit schlechten Augen ist. So baut man nach und nach alle Brücken ab und fügt sich so in die Gemeinschaft ein. Dort herrschen totalitäre Kontrolle. Jeder beobachtet den anderen. Läßt man hier und da was fallen, hat man ratzfatz einen "Hirtenbesuch". Da man ja auf keinen Fall aus der Gemeinschaft raus will (wo soll man denn auch hin?) fügt man sich. Die Organisationsstruktur funktioniert so gut, das jemand der als "Sauerteig" die Masse vergiften könnte, sofort auszumachen ist. Das fängt mit der Beteiligung in den Zusammenkünften an und endet damit, das man beobachtet, wie bunt deine Studienunterlagen sind oder dein Predigtdienstbericht.... Die eigentliche Programmierung der WTG funktioniert sogar so erschreckend gut, das die ZJ auch funktionieren, wenn sie alleine sind. Das geht mir teilweise heute noch so und das, obwohl ich bereits 10 Jahre weg bin. Man wird diese "Seuche" nicht los. Ich bekomme heute noch kalte Schauer wenn ich sehe wie meine Frau (keine ZJ, nie gewesen) für den Geburtstag unserer Kleinen alles vorbereitet oder für Weihnachten und Ostern. Es ist einfach nur grausig. Alles was der "treu und verständige Sklave" (ein Teil des noch verbliebenen Rest der 144.000) als "neues Licht" und "geistige Speise zur rechten Zeit" verkündet, wird von den ZJ bereitwillig und ohne Zweifel aufgesaugt. Wie könnte man auch den Worten des "gesalbten Überrest" zweifeln? Naja, so mottet man seine eigene Persönlichkeit ein und trägt die gläserne Uniform des Wachtturm. Und da will manch einer erzählen, das wäre halb so schlimm und man könne die ZJ für voll nehmen?

Wenn du aus sowas raus bist steht nicht mehr die Frage ob es Gott und Teufel gibt sondern nur noch, wie du dir beides ganz weit weg hälst...

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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 09:38
@darknemesis
das mögen ja alles deine subjektiven Ansichten sein, wie ich schon bewies durch die Schriftstellen,dass dies keine eigenmächtigen Auslassungen oder Änderungen sind, sondern in modernen Bibeln es genau so ist und dies auf Grund fortschrittlicher Bibelforschung.
Die LEHRE der ZJ ist konform mit den biblischen Aussagen .
Dein Beispiel zeigt mir mal wieder deutlich, dass Renegaten nicht die LEHRE als Anlass nehmen können, sondern ihre subjektive Meinung, Verschwörungstheorien und angestachelt durch selbsternannte "Sektenbeauftragten" gepaart mit den hohen Ansprüche es sind die zum Austritt führen.
Dieser Mix ist der eigentlich Grund der Austritte,dazu kommt noch bei Hineingeborenen, Dessinteresse an Geistigem,was heutige Jugendliche ja allgemein zeigen


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 09:47
@darknemesis

Danke für den tollen Beitrag. Ich bin leider nicht so Wortgewandt wie der ein oder andere (ICh war auch nicht in einer Deutschen Versammlung :)). Jedoch beinhalten deine Worte auch genau die Quintessenz, die ich aus meinen Jahren gezogen habe.

Man darf die Organisation und die Entscheidungen der Organisation nicht verharmlosen. Aber ich glaube so wirklich verstehen können das auch nur diejenigen, die Mutig genug sind, sich Ihres Verstandes zu betätigen. Und das sind nun mal in erster Linie ehemalige Zeugen, die die Glaubenslehren und die Organisation mal Kritisch betrachten.

Übrigens. Ich war nicht Dauer-HiPi. Da musste ich mir auch was anhören :) Aber ich war so oft es ging ein HiPi. Die letzten 3 Jahre waren das immer so 6-7 Monate im Jahr, die ich mich als HiPi zur Verfügung gestellt habe.

Übrigens: Du hast vergessen, dass man immer dazu angestachelt wird auch informell zu Predigen ;)


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 09:53
@fantasmagorica

Wenn du doch der Meinung bist, dass das, was aus Selters kommt doch alles so richtig ist, warum hast du deinen freien Willen denn noch nicht ersäuft und dich taufen lassen? Natürlich hast du als "Interessierter" eine ganz große Puderzuckerspritze im Hintern stecken aber spätestens mit der Taufe, wenn du ein Alleinläufer sein mußt, ist es damit vorbei...

Also, bevor du anfängst hier den Mist aus dem Vorwort der NWT zu verzapfen, solltesst du einige "weltliche" Bibelübersetzungen begutachten und vergleichen. Und natürlich ist die NWT wissentlich falsch übersetzt, das fängt schon mit dem falschen Gottesnamen an...

Daher verstehe ich deien Intention nicht und deine angeblichen Bewesie....

Und: Im Gegensatz zu dir bin ich in diese Sekte quasi reingeboren, ja, aber eben weil ich kein Desinteresse an Geistigem hatte, habe ich zum Glück noch den Weg raus gefunden. Was hatte das für Konsequenzen?

Nun, meine Schwester wechselt mit mir bis heute außer guten Tag und guten Weg kein Wort mit mir und meiner anderen ausgeschlossenen Schwester. Mit meiner Mutter habe ich deshalb drei Jahre lang kein Wort mehr wechseln können, dann starb sie ohne das wir noch irgendetwas hätten klären können. Und du willst mir jetzt allen Ernstes erzählen, die ZJ machen alles richtig?

Genau sowas wie dich brauchen die! Geistige U-Boote die das schlucken, was der TuvS verkündet...


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 09:54
@darknemesis
@Gelato_24
Sorry, ich schein hier der einzige zu sein, der ess nicht weiss.
Was ist ein HiPi? Ein Hilfspistolero? ;)


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 09:55
"es" sollte es heissen, nicht ess, sorry.


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:01
HiPi= Hilfspionier.

Bei den Zeugen ist das ja so, dass man Predigen geht, vorzugsweise von Haus zu Haus. Und am Ende eines Jeden Monats gibst du dann einen Bericht ab, wieviele Stunden du im Dienst für Gott warst.

Du hast dann die Möglichkeit, dich als getaufter Bruder oder getaufte Schwesterals Hilfspionier eintragen zu lassen. Das heißt, dass du im Monat mind. 60 Stunden (wurde aber zuletzt auf 50 reduziert) im Dienst bist um die frohe Botschaft zu kund zu tun.

Daneben gibt es noch verschiedene Abstufungen von Pionieren. machne gehen glaub ich 80 Stunden, manche über 100. Ob das irgendwie angepasst wurde weiß ich aber nicht mehr. Ich hab ziemich viel Verdrängt :-p


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:01
@Gelato_24
Zitat von Gelato_24Gelato_24 schrieb:Man darf die Organisation und die Entscheidungen der Organisation nicht verharmlosen.
Da hast du vollkommen recht. Ich erinnere mich noch wie immer darüber verächtlich hergezogen wurde, wie sich die katholische und evangelisceh Kirche an den Staat anbiedert und jetzt? Jetzt hat die "Religionsgemeinschaft der zeugen Jehovas in Deutschland" plötzlich selbst das KdöR im Titel geführt. Man sitzt zusammen mit Scientology und anderen Sektengrößen im CESNUR und lacht sich darüber schlapp, wie leicht die Menschen mit einer perfekt konstruierten "Botschaft" wie Schoßhunde zu halten sind....

Das informelle Zeugnisgeben.... Wie konnte ich das vergessen.... Naja, der Dienstaufseher ist weit weg... ;)


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:06
@emanon

Hilfspionier ist jemand, der sporadisch das "Predigtwerk" unterstützt und nach aktueller Satzung min. 50 Stunden im Monat leisten muss.

Pionier ist jemand, der i.d. R. eine Halbtagsarbeitsstelle hat und den Rest seiner Zeit mit dem predigen verbringt und 80 Stunden im Monat bringen muss.

Sonderpionier ist jemand der von der örtlichen Versammlung bzw. der WTG unterhalten wird und über 120 Stunden im Monat bringen muss.

Mit diesen Stufen die die ZJ als Ehre ansehen, kommen so mal eben über 6 Mrd. Stunden Predigtdienst weltweit zusammen....


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:11
@darknemesis
Danke für die Aufklärung, ich kam da nicht weiter.


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:11
@Gelato_24
Sorry, dir gebührt natürlich genau so der Dank.


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:15
Um ein wenig mehr Einblick zu gewähren, würde ich meinen "ZJ-Werdegang" mal posten... Es hilft vielleicht dem geneigten Leser nachzuvollziehen, wie es bei den ZJ abläuft und was ich erlebt habe:

Ich möchte darüber berichten, wie ich es geschafft habe von der Wachtturm-Irrlehre der Zeugen Jehovas weg zu kommen, wie ich jetzt zu den brachialen Thesen stehe, wie falsch sie sind und wie ich überhaupt da hineingeraten konnte. Dazu ist nötig, dass ich ein wenig aushole:

Angefangen hat alles, als ich noch klein war, sprich so ca. 3 Jahre. Bei uns zu Hause klingelte es an der Haustür und da standen 2 Zeugen Jehovas. Meine Mutter bat sie herein und ließ sich ihr Anliegen erklären. Sie tat es in erster Linie aus Neugier, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie keine Ahnung davon, was die Zeugen Jehovas überhaupt wollen, denn es hieß immer nur "lass bloß die Tür zu, wenn es schellt und 2 Leute davorstehen, dann ist der Verein der Halbdummen wieder unterwegs und damit gibt man sich nicht ab ...".

Hätte sie doch bloß den wohlgemeinten Rat beherzigt! Doch es sollte anders kommen. Meine Mutter kaufte einen Wachtturm und ein Erwachet sowie eine Bibel, denn wir besaßen bis zu diesem Zeitpunkt keine. Sie machte aus lauter Begeisterung mit den "Schwestern" einen Termin für die darauf folgende Woche - da auch mein Vater dabei sein sollte. In der Zeit bis dahin las sie die Zeitschriften und sie schlug die angeführten Bibelstellen in der Neuen-Welt-Übersetzung nach - mit leider nachhaltigen Folgen.

Nun kam also der Termin und mein Vater gesellte sich widerwillig dazu, denn er kam gerade von der Arbeit und hatte keine Zeit sich "vorzubereiten". Nun brachte man eine zweite Bibel, 2 "Vorsatz"-Bücher sowie für uns, damals noch 2 Kinder, je ein "Mein Buch mit biblischen Geschichten" mit. Man besprach dann das Thema im allgemeinen und begann das erste Kapitel im "Vorsatzbuch" mit meinen Eltern zu betrachten.

Los ging es damit, dass die eine Schwester zu Beginn des Studiums aus ihrer Tasche ein Kopftuch zog, bevor sie das Eröffnungsgebet sprach und das Studium "leitete". (Eine Maßgabe der WTG besagt, dass wenn Frauen ein Studium leiten, an dem ein Mann beteiligt ist, sie zur Einhaltung des biblischen Gebots, dass die Frau dem Mann untertan sein soll, als Zeichen der Unterordnung die Frauen ein Kopftuch tragen müssen!) Man besprach in einer ebenfalls fast zweistündigen Session das Thema "Wir sind in den Vorsatz eines liebevollen Schöpfers mit einbezogen".

Meine Mutter war derart angetan von der gesamten Thematik, dass sie meinen Vater zu einem festen Heimbibelstudium überreden konnte. Für uns Kinder wurde ein separater Termin mit "spezialisierten" Brüdern vereinbart, die mit uns 3 Mal die Woche das "Geschichtenbuch" betrachten und uns mit den anderen Kindern aus der Versammlung vergesellschaften sollten.

Um uns die "Vorbereitung" auf den Stoff zu erleichtern - schließlich konnten wir gerade einmal ein paar Buchstaben, die dazu reichten, unseren Namen zu schreiben und Mama und Papa - bekamen wir das Buch auf Kassette ausgeliehen. Diese Kassetten waren mit dem Text sowie einer beängstigenden "Geräuschkulisse" bespielt, die passend zu den Bildern gewählt war und diese erklärte! (Ab da bekam ich ein kindliches Bild von Dämonen und eine panische Angst im Dunkeln zu schlafen!!!)

So kam dann also unser Termin und wir wurden zum "Studium" von einem jungen Ehepaar abgeholt. Das Studium fand bei ihnen zu Hause statt und das wie gesagt 3 Mal die Woche. Man schlug damit direkt die Brücke, uns mit in die Zusammenkünfte zu nehmen. Meiner Mutter war ebenfalls daran gelegen, möglichst jede Zusammenkunft zu besuchen. Leider ging das nicht lange gut, denn sie störte die Zusammenkunft immer mit Zwischenfragen - die leider nicht ins Programm passten!

Man wies sie also an, sich alles zu notieren und erst nach der Beendigung der Zusammenkunft ihre Fragen zu stellen. Außerdem setzte man sie nach ganz hinten neben die Schwester, die mit ihr studierte, um brennende Fragen sofort zu beantworten. Meinem Vater war es in der ganzen Zeit zum Glück nur möglich, zum Gedächtnismahl und einem Tagessonderkongress zu kommen, da er sonst immer lange gearbeitet hat und so keine Zusammenkunft besuchen konnte - oder wollte ...

Naja, uns fiel es sehr schwer, erst den ganzen Nachmittag still zu sitzen und uns mit denen unterhalten zu müssen und dann abends oder vormittags noch mal 2 Stunden! Das war hart. Wenn man rumgeblödelt hat, dann hat es eins gegeben! Erst von denen! Und wenn man dann weinend zur Mama gerannt kam, gabs da auch noch eine!

"Kinder darf man sehen - aber nicht hören!" Das war das Motto meiner Mutter, und da sie mit sich selbst beschäftigt war, hatte sie natürlich keine Zeit für uns und war froh, uns bei den "lieben" Brüdern parken zu können! Naja, und so ging es bis ich 11 war. Mit meiner Mutter wurde das Studium nach über 5 Jahren "ergebnislos" eingestellt, denn sie konnte das Rauchen und ein paar andere weltliche Laster nicht lassen und so blieb sie bis zu ihrem Tod vor kurzem "freundschaftlich" mit der Versammlung als "Langzeitinteressierte" verbunden.

Mein Vater beendete sein "Studium" bereits wieder nach 4 Wochen, denn auch ihm "verbot" man das Rauchen sowie die Erfüllung seiner zu diesem Zeitpunkt letzten Reserveübung bei der Bundeswehr. Wenn er tatsächlich aufrichtig zu dieser Sache und Jehova eingestellt sei, dann würde er sofort gegen den "Marschbefehl" Einspruch einlegen und verweigern!

Ab da war Schicht im Schacht für die Zeugen Jehovas bei meinem Vater! Er stellte die Bedingung gegenüber meiner Mutter auf, dass wenn sie ihn mit dem Kram in Ruhe ließe, sie freie Hand hätte bezüglich der Zeugen Jehovas, ihr und uns! Das wurde genutzt! Da sie ja kläglich versagte, wurden wir - mittlerweile 3 Kinder - um so härter in der "Wahrheit" erzogen! Was sie nicht schaffte, das machten die Zuegen Jehovas der örtlichen Versammlung. Und so vergingen die Jahre. Man ertrug im kindlichen Glauben, das Richtige zu tun, die Hänseleien, den Spott und die Schläge der satanischen Kinder dieser Welt - einfach weil man sich auf die Seite Jehovas stellte und für Jehova einsetzte!

Andererseits kam dazu, dass wenn man bei denen (den Zeugen Jehovas) nicht spurte, es auch da Prügel gab! Aber aus Gründen, die die Sache mit sich brachte. Es war die Methode, uns zu "motivieren", denn es gab "Lernaufgaben", die gewissenhaft erfüllt werden mussten. So mussten wir beispielsweise ein Lied auswendig lernen, das da hieß "Bete Jehova in der Jugend an", oder wir mussten die Bibelbücher der Reihe nach aufsagen können. Erst das AT, dann das NT und dann alle zusammen.

Außerdem bekamen wir Bibelverse vorgesagt, die wir ebenfalls nach Ansage der Bibelstelle aufsagen mussten. Das erfolgte unter anderem auch in der Zusammenkunft. Dann hieß es ganz unvermittelt "... und der Der Bekehrte aus Bayern sagt uns jetzt, was in Sprüche 27:8 steht!" Dann kam das Mikrofon. So ging das! Naja, diese Art der "Unterweisung" machte einen weich und gefügig und man machte aus Angst vor entsprechenden Konsequenzen selber Schritte sich "weiterzuentwickeln".

Mit 12 ließ ich mich in die Theokratische Predigtdienstschule eintragen und mit 13 wurde ich "ungetaufter Verkündiger". Mit 16 ließ ich mich in Kaiserlautern auf dem Bezirkskongress im Fritz-Walther-Stadion taufen und "gab mich Jehova hin" (letztlich der WTG und Satan, aber das wusste ich erst Jahre später). Ich entwickelte "theokratischen" Eifer, indem ich Dauer-Hilfspionier wurde. Ich bereitete mich extrem gründlich auf die Zusammenkünfte vor, um möglichst viele und gute Antworten geben zu können. Ich wurde fanatisch!

Selbst in der Schule konfrontierte ich die Lehrer bei jeder Gelegenheit mit dem Thema, so dass nach einiger Zeit und zahllosen Gesprächen der Schule mit meiner Mutter ein Schulpsychologe sich meiner annahm - ohne Erfolg! In der Versammlung bekam ich "Aufgaben" wie den Mikrofondienst, die Technik, das Vorlesen in den Zusammenkünften sowie Darbietungen in der Dienstzusammenkunft!

Mit 18 wurde ich dann Dienstamtgehilfe und bekam weitere Vorrechte unter anderem als Ordner auf Kongressen. Als ich dann schließlich Ältester war, begann ich zu sehen, was für Fehler und Unschlüssigkeiten die Lehre der WTG beinhaltete und extrem wurde es 1995, als eine gravierende Änderung durch "neues Licht" in Bezug auf das Jahr 1914 ("die Generation, die den Anfang gesehen hat, wird auch das Ende sehen") kam und mir ganz langsam bewusst wurde, das ist ein neuer Versuch (nach 1975) das Ende jetzt auf unbestimmte Zeit zu verschieben und offen zu lassen.

Ich musste Brüder und Schwestern, die deswegen extrem unangenehme Fragen stellten, zurechtweisen und abmahnen - doch warum? Ich hatte selbst keine Antwort! Als ich dann ebenfalls begann, öffentlich zu hinterfragen, wurde ich in einer Ältestenbesprechung als Ungläubiger abgekanzelt, und wenn ich nicht umgehend auf Kurs käme, würden mir alle Dienstämter aberkannt. Ich hinterfragte weiter und wurde aller Ämter enthoben, worauf ich mich zurückzog. Ich war dann sieben Jahre "untätig", bis ich mich entschloss, einen Schlussstrich unter die Sache zu setzen und alles von der anderen Seite aus aufzurollen!

Ich zog mich dann nach und nach zurück, wurde untätig und bekam nach einem langen Gespräch mit dem Bezirksaufseher Bruder Günther Bahr meine Ämter und meine Stellung als Ältester aberkannt. Es gab eine Änderungsmitteilung an die Gesellschaft, das Vereinsregister und eine Bekanntmachung in der Dienstzusammenkunft. War mir aber egal, denn ich besuchte ja eh keine Zusammenkunft mehr und Kontakt zu Brüdern hatte ich auch keinen mehr.

Eien Begebenheit wegen der ich bis heute nicht im dunkeln schlafe ist die:

Da gab es z.B. einen älteren Bruder, der in einem "geteilten Haus" lebte. Er war um die 60 und nervenkrank. Er hatte verschiedene Besuche in einer Nervenheilanstalt hinter sich und musste starke Psychopharmaka einnehmen. Irgendwann kam er auf den Bruder zu, der ihn zu den Zusammenkünften abholte, und sagte ihm, bei ihm würden merkwürdige Dinge vor sich gehen, die ihn panisch werden ließen. Der Bruder ging der Sache nach, blieb über Nacht bei ihm, befragte die ungläubige Ehefrau (die nichts mitbekommen hatte, weil sie in einer Wirtschaft arbeitete und das bis tief in die Nacht). Aber alles ohne Erfolg.

Irgendwann kam der Bruder wieder in die Anstalt, weil er einen "Anfall" hatte. Daraufhin kam der Bruder, der ihm helfen wollte, zu uns und schilderte uns den Vorfall. Wir besuchten mit 2 Ältesten daraufhin den Bruder in der Anstalt und sprachen auch mit dem behandelnden Arzt, der uns davon berichtete, das "Herr X an merkwürdigen Halluzinationen leiden" würde. Als Bruder X wieder einigermaßen klar war, sprachen wir mit ihm und er schilderte uns Merkwürdiges. So hatte er nachts immer wieder von seinem ausgebauten Speicher lautes Poltern und Klopfen gehört. (Info: Sein Sohn hatte sich dort 25 Jahre zuvor erhängt.) Und er dachte, da es eine Ferienwohnung war, seine Frau hätte diese vermietet.

Also ging er hoch, um um Ruhe zu bitten. Doch da war niemand. Er tat das als Nebenwirkung seiner Medizin ab. Als er dann aber in seinem Schlafzimmer Stimmen hörte und trotz geschlossenem Fenster und geschlossener Tür starke Luftzüge wahrnahm, bekam er es so mit der Angst zu tun, dass er "cholerisch" wurde. Nachdem er wieder aus dem Krankenhaus zu Hause war, wollten wir auf Nummer sicher gehen und besuchten ihn.

Und da passierte tatsächlich das, was er uns beschrieben hatte. Wir 3 (2 Älteste und er) haben also angefangen, laut zu beten und haben dabei den vermeintlichen Gottesnamen Jehova sehr oft gebraucht. Das ging fast 2 Stunden und irgendwann war der "Spuk" vorbei. Ich erinnere mich an hallendes Gelächter, eine dunkel flüsternde Stimme sowie immer von einer anderen Seite kommende Lüftzüge. Nach einer gewissen Zeit gab es einen lauten Schlag und eine Schublade flog aus einer Kommode und seitdem war Ruhe.

Ich schrieb diese Erfahrung und deren Beendigung dem Tun Jehovas zu. Schließlich haben wir gebetet und die Passage mehrmals laut gelesen, wo Jesus Dämonen ausgetrieben hat. Ich war überzeugt, damit einen Beweis zu haben, dass die WTG die wahre Religion ist. Heute, mit all meinem Hintergrundwissen, weiß ich, dass ich da den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben habe.

Solche Fälle mussten dann dokumentiert werden und gingen dann an Selters. Gehört hat man dann nichts mehr davon. Verwechseln darf man das nicht mit einem Exorzismus, denn hier war die "Heimsuchung" räumlicher und nicht körperlicher Natur!

Ein weiteres Erlebnis kenne ich vom Hörensagen. Der Kreisaufseher Bruder Litti schilderte uns in der Ältestenversammlung einen Fall, der "handfester" zuging. Hierbei war eine junge Schwester betroffen, die meinte, nachts, wenn sie im Bett lag, bedrängt zu werden. Sie hatte immer das Gefühl, dass jemand neben oder direkt hinter ihr liegen würde. Erst tat sie es als Einbildung ab. Später wurde es so schlimm, dass sie eine vermeintliche Hand merkte, die über ihren Oberschenkel strich und dann kam das Spüren von einem Atem im Nacken dazu.

Sie rief sofort den Kreisaufseher an bzw. den Ältesten, bei dem er untergekommen war, und man beseitigte das Problem auf ähnliche Weise. Hier war jedoch eine sich "bewegende Zudecke" das Zeichen der Verflüchtigung. Die junge Schwester zog danach mit 2 anderen ledigen Schwestern in eine WG ...


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:27
@darknemesis
Also, bevor du anfängst hier den Mist aus dem Vorwort der NWT zu verzapfen, solltesst du einige "weltliche" Bibelübersetzungen begutachten und vergleichen. Und natürlich ist die NWT wissentlich falsch übersetzt, das fängt schon mit dem falschen Gottesnamen an...





Nun, meine Schwester wechselt mit mir bis heute außer guten Tag und guten Weg kein Wort mit mir und meiner anderen ausgeschlossenen Schwester. Mit meiner Mutter habe ich deshalb drei Jahre lang kein Wort mehr wechseln können, dann starb sie ohne das wir noch irgendetwas hätten klären können. Und du willst mir jetzt allen Ernstes erzählen, die ZJ machen alles richtig?
leider redest du völligen Unsinn
ich habe dir 2 "weltliche" Übersetzungen genannt die Einheitsübersetzung der kath/ev Kirche und die wissenschaftliche Interlinearübersetzung von nestle aland, in beiden gibt es den Vers 21 nicht sondern er ist im Vers 19 zusammengefasst.
Paulus selber sagt in seine Briefen dass man mit Renegaten nicht mehr verkehren soll da sie die gemeinde versuchen mit möglichst viel geistigen Schmutz den Sauerteig zu vergiften.
Ich les hier nichts anderes von dir.
sei also besser Informiert mit deinen Beleidigungen gegen mich und die Zeugen


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:45
@fantasmagorica

Gut, gehen wir anders dran, damit du dich nicht auf den Schlips getreten fühlst (hast hoffentlich einen für die Zusammenkünfte...)

Insgesamt habe ich 16 Bibelstellen angeführt, die in der Schlachter 2000 stehen in der NWT aber mit "-" wiedergegeben werden. Das deren Inhalt in anderen Versen aufgeht ist eben nicht der Fall. Kann sich jeder von überzeugen, der die Links vergleicht, die ich weiter oben gepostet habe.

Interessant wäre es, wenn du mal die anderen 15 Stellen prüfst. Matthäus 17:21 steht in insgesamt 3 Übersetzungen nicht bzw. wird dort als 20-21 zusammengefaßt. Alle anderen machen einen eigenständigen Vers daraus. Aber ich will mich mit dir nicht um eine Stelle zanken, denn das ist wieder nur WTG-Störfeuer. Du unterschlägst nämlich immer noch, warum der Gottesname im NT an Stellen steht, wo er nichts zu suchen hat und warum die NWT Bibelstellen in verkürzter oder abgewandelter Form wiedergibt.

Die Selters-Ausrede, man hätte ein "moderne" Bibelübersetzung geschaffen, die in einer aktuellen und verständliche Sprache übersetzt sein, ist und bleibt absolut zweifelhaft aber das perfekte Deckmäntelchen um seine Lügen und den Betrug an der Schrift zu verstecken!


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:46
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Wenn du aus sowas raus bist steht nicht mehr die Frage ob es Gott und Teufel gibt sondern nur noch, wie du dir beides ganz weit weg hälst...
ok damit hast du dich ja geoutet,mit der Ablehnung der Lehre der ZJ lehnst du auch damit bibliche Lehren ab und damit auch deren Verursacher Gott.
alles klar


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:52
Zitat von fantasmagoricafantasmagorica schrieb:mit der Ablehnung der Lehre der ZJ lehnst du auch damit bibliche Lehren ab
kann man noch arroganter sein?


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:53
@fantasmagorica

Oh super... Wenn du mal ein paar meiner anderen Beiträge hier gelesen hättest, hättest du dir darüber nicht den Kopf zerbrechen müssen. Ich habe hinreichend meinen Standpunkt vertreten, das ich die Bibel für ein Märchenbuch halte. Sie hat lediglich den Zweck, Menschen durch den Klerus im großen Stil zu kontrollieren. Das klappt seit fast 2000 Jahren durch die römische Ur-Sekte perfekt..... Und wenn du dir die wissenschaftlichen Erkenntnisse anschaust die wir haben und dann den alten Briefbeschwerer zur Hand nimmst dann stellst du fest, Gott ist auch nur eine Energiesparlampe....


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:54
darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Du unterschlägst nämlich immer noch, warum der Gottesname im NT an Stellen steht, wo er nichts zu suchen hat und warum die NWT Bibelstellen in verkürzter oder abgewandelter Form wiedergibt.
sorry da wo du list in anderen Bibeln steht für JHWH Herr,im NT steht ebenfalls Herr wenn Jesus gemeint ist.Die WTO hat diesen Tatbestand dazu benutz, da wo Herr steht im NT JHWH, also Jehowa einzusetzten,das ist völlig konform mit dem AT.
Was die WTO allerdings (noch) nicht weis (Das Licht wird ja imer heller) ist die Tatsache ,dass JHWH im AT der Herr im NT ist.
DAMIT HAT SIE SOGAR UNWISSENTLICH RECHT.


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:55
@styx

Das unterstellt einer, der sich vom Wachtturm sagen läßt, wie gerade die biblsiche Lehre in Brooklyn bzw. Selters ausgelegt wird..... Verkehrte Welt.... Aber hast du gut erkannt, den Spezi... ;)


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Die Zeugen Jehovas

07.04.2010 um 10:58
@fantasmagorica

Du hast meine "kyrios"-Ausführungen nicht verstanden, gell? Kyrios steht im NT für JESUS. Die WTG, die die Trinität ablehnt und "Jehova" als monotheistischen Gott vermarkten will, hat da wo Jesus stehen sollte Jehova eingesetzt und so eine Fälschung vorgenommen. Da ist nichts richtig dran. Vielleicht in deiner Wachtturm-verseuchten Welt, aber sonst nirgends...


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