Existiert bedingungslose Liebe?

@Tara

ich denke schon , das man erst erfahrungen sammeln sollte um wirklich wissen zu können, was man möchte.
Na klar, im einzelfall geht es auch ohne.
Aber es ist sehr sehr selten

@history_x

history_x schrieb:weißt du im internet umherwühlen und kopieren kann jeder, das ist für mich so interessant wie ein staubkorn.

DU hattest gefragt, wo und wer das nochmal definiert hatte......ich habe lediglich Deine Frage beantwortet mit dem Zitat.....geht es Dir ansonsten gut? Kommst Du klar?

@CurtisNewton
alles bestens, danke. hab gleich feierabend :D

Nee des meinte ich nicht.
Ach is ja auch egal...

Das Paradoxon der Liebe ist, dass man eins wird und doch zwei bleibt. Die Grundbedingung für jegliches, nicht infantiles Lieben ist, dass man sich selbst liebt. Was uns an uns selbst stört, können wir dann auch an anderen schwer ertragen. Und die Kritik, die daraus entsteht, ist die, die man eigentlich an sich selbst richten müsste.

Jemand, der sich dazu ganz viel Gedanken gemacht hat, ist Erich Fromm (Die Kunst des Liebens)

Es gibt viele Ebenen der Erkenntnis. Die Erkenntnis, die ein Aspekt der Liebe ist, bleibt nicht an der Oberfläche, sondern dringt zum Kern vor. Sie ist nur möglich, wenn ich mein eigenes Interesse transzendiere und den anderen so sehe, wie er wirklich ist.

Das Erlebnis der Vereinigung mit dem Menschen oder, religiös ausgedrückt, mit Gott ist keineswegs irrational. Es ist ganz im Gegenteil, wie Albert Schweitzer dargelegt hat, das Ergebnis des Rationalismus in seiner kühnsten und radikalsten Konsequenz. Es beruht auf unserem Wissen um die grundsätzlichen und nicht zufälligen Grenzen unserer Erkenntnis, auf unserem Wissen darum, daß wir das Geheimnis des Menschen und des Universums nie "begreifen" werden, daß wir es aber trotzdem im Akt der Liebe "erkennen" können.

In diesem Sinne ist die empfundene Liebe immer an die Selbstliebe geknüpft und bestimmt, wie bedingungslos sie für die Außenwelt sein kann.

[Edit]
P.s. Einige Zitate aus dem o.g. Buch, da ichs gerade nicht zur Hand hatte, habe ich hier gefunden:
http://www.matthias-kaldenbach.de/dkdl.htm

@philomela

glanzvoll....Danke

@philomela
also ist bedingung einer bedingungslosen liebe, das ich mich selber liebe
...AHA...^^

Ohne das "Ich" kannst Du nicht ich sagen.
Ohne die Selbstliebe kannst Du nicht ehrlich lieben.

wie gesagt, es ist alles interpretationssache.
Jeder interpretiert alles für sich selber, es gibt nichts vorgeschriebenes. Nirgendwo steht geschrieben, wie es sich anfühlt, wenn man verliebt ist, liebt oder hasst. Das muss jeder selber wissen.
Und so sind auch die gründe dafür.

wie schon gesagt:
ich muss einen Menschen kennenlernen, um ihn zu lieben. @CurtisNewton nicht.
Ich sage ich will wissen worauf ich mich einlasse, er liebt einfach los.Wo ich mich dann wieder frag was er denn da liebt.
Ein mensch dessen charaktäre ich nicht kenn, dessen Lebenziele ich nich kenn, vielleicht weiß wie er heißt, wie alt, lieblingsfarbe, kann ich nicht lieben. Das reicht >mir< nicht

@history_x
Danke ich gebe mir Mühe ;)

@Tara
Ja das geht durchaus. Mir ist partnerschaftliche Liebe gleich, aber liebe zu Mitmenschen, Umwelt,eltern, freunde ect. ist es dagegen schon, denn das ist es, was das Zusammenleben prägt.

@CurtisNewton
ich will deinen eitrag sehr wohl verstehen, es ligt einfach nur daran, dass unsere Meinungen grundsätzlich, was das betrifft, auseinander gehen.

@history_x
Ich denke, da sprichst Du übers Verliebtsein, nicht übers Lieben, das ist doch nicht ganz dasselbe.
Liebe als Grundgefühl kann sich ausdehnen lassen auf alles, was ist. Und dafür ist die Individualität des Einzelnen gar nicht so wichtig. Gerade die Menschen, die misantroph sind, brauchen davon am meisten. Und wenn nicht in Worten ausgedrückt (weil sich viele dagegen verwehren), dann in Gedanken und Taten.

history_x schrieb:also ist bedingung einer bedingungslosen liebe, das ich mich selber liebe
...AHA...^^

Supergut, daumen hoch, das ist perfekt formuliert ;)

@philomela
na ich bin ja nich dauerverliebt.

Aber schön das sich noch jemand zu uns gesellt.Viele verschiedene Meinung sin dmir wichtig um auch mal einen anderen Blickwinkel zu bekommen.
Man lernt schließlich nie aus.

@history_x

history_x schrieb:na ich bin ja nich dauerverliebt.

traurig

@CurtisNewton

Wäre fatal, liebe ist viel schpner, intensiver, als verliebt sein.
Verliebt sein ist das was du beschreibst, man muss jemanden nicht kennen um verliebt zu sein!
da reicht aussehen und symphatie

@CurtisNewton
Ich finds nich gut, dass Du so viel urteilst. Das erzeugt bloß Gegenreaktion. Jeder ist, wie er ist. Gesagt mit Liebe. =)

Da die Fähigkeit zu lieben davon abhängt, daß unser Narzißmus relativ gering ist, verlangt diese Kunst die Entwicklung von Demut, Objektivität und Vernunft.

@philomela
Wie definierst du selbstliebe?

history_x schrieb:Verliebt sein ist das was du beschreibst, man muss jemanden nicht kennen um verliebt zu sein!
da reicht aussehen und symphatie

a sehe ich auch so. Verliebt ist man in einen netten menschen dervllt auch gut aussieht. Lieben ist, wenn man den Menschen akzeptiert wie er ist. Allerdings nicht bedingungslos, denn das ist in allen Bereichen des Lebens unmöglich ;)

so ich hab nun feierabend. Ich schau morgen wieder rien. allen einen Guten Rutsch,feiert schön.

@Zerox

Also ich würd so sagen, was man liebt, will man ergründen. Was man ergründet, kann man irgendwann verstehen (nicht begreifen). Wenn man seine Regungen und Züge, Blockaden, Leidenschaften, Bedürfnisse etc pp verstehen kann, fällt es leichter, diese entweder aufzulösen oder zu pflegen, was letztlich immer dazu dient, sich (zum Besten) zu entwickeln. Das ist immer mit Reflexion und Disziplin verbunden.