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Aggressiver Atheismus

1.097 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Terror ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aggressiver Atheismus

04.07.2011 um 23:43
@Groschengrab

Du schreibst auf meine Frage: "Weißt du denn, dass es keinen Gott gibt?"

"Ich bin mir da ganz sicher. Es gibt keinen."


Sicher bin ich mir, dass es einen Gott gibt. Dennoch ist dieses sich über etwas sicher sein im Grunde nichts, was auch nur im Entferntesten einem Beweis nachkäme. Wenn die Menschen sich im Mittelalter sicher waren, dass die Erde eine Scheibe war, dann war das auch nichts, was auch nur annähernd etwas mit echten Wissen zutun hatte...


"Es gibt viele Millionen Menschen, die das gleiche behaupten, aber an völlig inkompatible Götter glauben. Jeder Gläubige hat IMHO seinen eigenen Gott, den nur er für sich selber erschaffen hat."


Was interessiert mich, was viele millionen Menschen behaupten oder glauben? Ist das ein Maß für dafür, was die Wahrheit ist, was viele millionen Menschen glauben? Hmm, dann müsste die Erde im Mittelalter doch eine Scheibe gewesen sein :D


"Es hat sich auch noch nie ein Gott gezeigt. Worüber willst du also diskutieren?"

Ui, woher weißt du das? Weil Du ihm noch nie begegnet bist? Wer weiß... Vielleicht ist er dir schonmal begegnet und du hast ihn nur nicht erkannt? Woher willst du das also wissen können?


"Ein Atheist kann IMHO keinen Gott beleidigen, denn er ist ja nicht existent. Wir können allenfalls dich als Mensch beleidigen, mehr aber auch nicht."

Wenn du behauptest, Gott sei nicht existent, hätte ich gerne den Beweis dafür. Nur weil du nicht an Gott glaubst, heißt das noch lange nicht, dass es ihn nicht gibt und du ihn nicht beleidigen kannst. Du kannst glauben, dass Gott nicht existiert, so wie ich glaube, dass er existiert. Aber mehr auch nicht.


@buddel

"tausendmal schon geklärt, wer hier was beweisen muss
und es ist immer noch der mit der these"


Ich muss nur dann beweisen dass es einen Gott gibt, wenn ich behaupte, dass ich weiß dass es ihn gibt. Ich sage aber nur, dass ich glaube dass es einen Gott gibt. Und glauben kann man, was man will, dafür muss man überhaupt nichts beweisen.

Wer aber sagt, er wisse dass es keinen Gott gibt, der soll das bitte dann auch beweisen. Und wenn er es nicht kann, dann soll er nicht sagen, er wisse dass es keinen Gott gibt, sondern, dass er glaube, dass es keinen Gott gibt. Und eben das ist dann somit ebenso ein Glaube, eben jener, dass es keinen Gott gibt, so wie ich eben glaube, dass es einen Gott gibt.

Im übrigen ist die Behauptung, dass es keinen Gott gibt, auch nur eine unbewiesene These, also wenn du dich schon unbedingt zu den aggressiven Atheisten zählen willst, dann bin ich genauso aggressiver Theist. Also These gegen These - Und niemand hat für die jeweilige den entsprechenden Beweis... :D

Da lass uns doch lieber beim Glauben bleiben. Der eine glaubt eben, dass es einen Gott gibt und kann es nicht beweisen. Der andere glaubt eben, dass es keinen Gott gibt und kann es auch nicht beweisen. Das ist eine klassische Patt-Situation. Aber ihr wollt euch ja damit nicht abfinden...

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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 03:41
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Im übrigen ist die Behauptung, dass es keinen Gott gibt, auch nur eine unbewiesene These,
ohh du mein razorblade...


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 17:03
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Im übrigen ist die Behauptung, dass es keinen Gott gibt, auch nur eine unbewiesene These
Tya, die Beweisschuld liegt wohl bei demjenigen der behauptet etwas würde existieren und nicht bei denen die davon nicht überzeugt sind. Von daher ->Pustekuchen.


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 17:11
Ein Nichtglaube, also die Abwesenheit von Glaube, ist nach wie vor kein Glaube, auch wenn es manche Gläubige immer so dargestellt wissen wollen.

Auch der Punkt sollte sich so langsam mal rumgesprochen haben:

Wikipedia: Flache Erde

Die irrige moderne Annahme, dass insbesondere die mittelalterliche Christenheit an eine Erdscheibe geglaubt habe, wird von der Historical Society of Britain als weitestverbreiteter historischer Irrtum aufgelistet.[1] Neuere Untersuchungen insbesondere seit den 1990er Jahren zeigten,[2] dass „außer sehr wenigen Ausnahmen seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. keine gebildete Person in der Geschichte des Westens glaubte, die Erde sei flach“, und dass die Kugelgestalt der Erde stets die dominante Lehrmeinung blieb.[1] Die moderne Fehlannahme, dass der mittelalterliche Mensch an eine scheibenförmige Erde glaubte, fand erst im 19. Jahrhundert Verbreitung, vor allem aufgrund von Washington Irvings Erzählung Das Leben und die Reisen des Christoph Columbus (1828).[1] Diese Aussagen von J.B. Russell und der christlichen American Scientific Affiliation bestreiten, dass die mittelalterliche Kirche die Vorstellung einer flachen Erde verbreitet hat.


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 20:53
@jimmybondy
Auch Atheisten können durchaus gläubig sein, nur lehnen sie die Existenz eines übergeordenten Gottesbildes ab.


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 21:00
@Fabiano

Beweis' mir, dass Cthulhu diese Welt NICHT geschaffen hat.


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 21:23
@Fabiano
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Da lass uns doch lieber beim Glauben bleiben. Der eine glaubt eben, dass es einen Gott gibt und kann es nicht beweisen. Der andere glaubt eben, dass es keinen Gott gibt und kann es auch nicht beweisen. Das ist eine klassische Patt-Situation. Aber ihr wollt euch ja damit nicht abfinden...
Du bist dennoch in gewisser Hinsicht im Nachteil.
Wenn es keinen Gott gibt, dann ist der Atheist im Recht. Wenn es einen Gott gibt, dann bist du als Christ aber noch nicht im Recht, da es sich bei diesem Gott ja nicht um den Gott des Christentums handeln muss. Es könnte ja auch Brahma, Odin, Osiris, Zeus, Allah der Mondgott, der unbewegte Beweger des Aristoteles, der Gott von Voltaire [Deismus] oder der Gott von Spinoza [Pantheismus]... und so weiter und so fort, sein.

Ein Jammer, gell? ;)


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 21:23
Dem Atheisten geht es nicht darum zu beweisen, dass es Gott nicht gibt
sondern um die unangenehmen Folgen darüber aufzuzeigen, dass man glaubt es gäbe einen.


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05.07.2011 um 21:24
@Pascoli

Genau so ist es.


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 21:29
@Pascoli
Zitat von PascoliPascoli schrieb:unangenehmen Folgen darüber aufzuzeigen, dass man glaubt es gäbe einen.
...sind wohl nicht für alle unangenehm ... :D


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 21:32
@Pascoli
Dem Atheisten ist Gott Scheißegal! Warum soll er sich über dinge gedanken machen die für ihn nicht existent sind?


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 21:38
@occitania
Du hast den Beitrag falsch verstanden. Er sagt beim Atheismus geht es darum die negativen Folgen des Glaubens an einen Gott aufzuzeigen, unabhängig von seiner Existenz.


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 21:55
@Fabiano
Es liegt in der Logik der Sache, dass die Radikalisierung auf der einen Seite, eine Radikalisierung der anderen bewirkt.
Gott hat mehr Menschen umgebracht, als durch Wunder geheilt.
Die Kindersterblichkeit im Zeitalter vor der Säkularisierung war immens hoch. Religion war immer ein Spannungsfeld für Unruhen und Macht-Kriege der Anschauungen. Der "30järhiger Krieg, der eigentlich Hundert Jahre gedauert hat.
Diffamierung und Verfolgung von Andersgläubigen - Juden und Abspaltungen des Christentums.

Die Götter haben nicht nur nie aufklärend und beschwichtigend eingegriffen, sondern haben sich immer feige auf die Seite der Sieger gestellt, ganz unabhängig davon, wie grausam, bestialisch
und hinterhältig der Sieg errungen wurde.
Auch haben sie selber immer ordentlich geschlachtet. Mit Naturkatastrophen, Epidemien, Hungersnöten, heimtückischen Krankheiten....

Aber das Schlimmste von allem:

Im Nachhinein haben sie sich auch noch Sündenböcke dafür opfern lassen, denen das Geständnis
mit brutalsten und bestialischen Folterungen abgepresst werden musste.

So mancher der auf einem Scheiterhaufen zu Tode gegrillt wurde, um ein Verbrechen vor Gott zu sühnen, das er nie begangen hat, hat wohl schlimmere Martyrien erleiden müssen, als Jesus Christus, dessen Ableben eh von einem allwissenden allmächtigen Gott inszeniert wurde
und man als Gläubiger dann wohl auch annehmen kann, dass allmächtige Anästhesie dabei mit im Spiel gewesen sein könnte. so das die nachempfunden Schmerzen der Zuschauer mehr weh getan haben. :D


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 22:00
eines verstehe ich nicht, wenn man an keinen Gott glaubt, wieso sagt man dann, daß GOTT alle diese schrecklichen Dinge getan/veranlasst hat ?


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05.07.2011 um 22:01
@Pascoli
Nicht irgendein Gott hat Menschen umgebracht, sondern Menschen die der Meinung waren sie würden seine verqueren Geboten folgen. Man hat dieses vermeindliche 'Überwesen' Gott doch nur als Rechtfertigung benutzt.


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05.07.2011 um 22:02
@Fritzi

Man kann auch davon ausgehen, dass Gott als eine psychomane Ego-Blase in den Gehirnen seiner Anhänger existiert.
Dann existiert er zwar nicht wirklich, aber durch den Glaube ist er real.


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 22:10
@occitania
Da hast du vollkommen Recht. Aber wenn ich dir erzähle, dass ich an einen allmächtigen Gott glaube, der seine Widersacher so sehr hasst, dass er sie eines Tage für immer vernichten und strafen wird und du glaubst mir das ...

dann hat mein Gott möglicher Weise damit schon andere Menschen auf dem Gewissen...
ohne dass ich selber überhaupt den Finger bewegt habe..


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Aggressiver Atheismus

05.07.2011 um 22:13
Tja, in der Bibel sagt Yahwe ja über sich selbst dass er ein "eifersüchtiger" Gott ist (Dtn. 5,9). Man kann also eine Menge von ihm erwarten, aber Gerechtigkeit wohl kaum, denn er steht nicht über kleinlichen menschlichen Gefühlen.


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05.07.2011 um 22:17
@Pascoli
Würde aber vorraussetzen das dir genau das jemand glaubt und dieser Gott existent wäre... aber wie du selber schreibst, möglicher Weise... und selbst wenn, von nem Gott bestraft zu werden hätte ja zumindest Stil um abzutreten. :-)


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05.07.2011 um 23:40
@paranormal schrieb:

"Tya, die Beweisschuld liegt wohl bei demjenigen der behauptet etwas würde existieren und nicht bei denen die davon nicht überzeugt sind. Von daher ->Pustekuchen."

Und wer hat das festgelegt?
Und warum soll man überhaupt beweisen, dass es einen Gott gibt? Mir muss man das nicht beweisen und die, welche sowieso nichts von Gott wissen wollen, warum sollte ich?

Ich habe gar kein Bedürfnis danach irgend jemanden davon überzeugen zu wollen, dass es einen Gott gibt. Es ist so wie mit jemandem, der einen Schatz gefunden hat. Der wird das auch schön für sich behalten. Und wenn er sich outet, dann kommen sie alle angelaufen: Oh, du hast einen Schatz gefunden? ... Wo ist er denn, der Schatz? ... Gib und mal einen Beweis dafür, dass es den Schatz wirklich gibt... Sonst glauben wir dir das nicht ... usw.

Nö, warum soll ich? Es ist Eure Sache es zu glauben oder auch nicht...


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