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Auf der Suche nach Gottes Hilfe

1.080 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Auf der Suche nach Gottes Hilfe

15.10.2011 um 17:49
Zitat von georgerusgeorgerus schrieb:das ergibt für mich das bild eines männlichen gottes??
Da Gott weder irgendetwas noch nichts ist, kann er auch nicht männlich sein!
(Unzulänglichkeit der menschlichen Sprachen, wenn man "zum Kern" vordringt).
Sprachen, Bilder, Vorstellungen und sogar Glaube verfehlen "den Kern".

@arikado
"Buddhismus" habe ich als sehr grobe Verallgemeinerung gebraucht. Es gibt zu viele Richtungen.
Meister Eckhart beschreibt keinen persönlichen Gott, der etwa das Leben der Menschen begleitet, straft oder belohnt und der in Raum und Zeit existiert. Darin bestanden die Hauptvorwürfe der Inquisition. Wir sollen Gott um nichts bitten und "ihm" für nichts danken.
Ich halte sogar das (ebenfalls buddhistische)"Nichts" der Leere für eine der treffendsten Beschreibungen Gottes, über die man mit den Mitteln der menschlichen Sprache nicht hinauskommt.
Auch Plotin hat nur beschrieben, was Gott nicht ist.
Viele sagen , "er" sei Geist.
"Er" ist nichtmal das !

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georgerus Diskussionsleiter
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15.10.2011 um 17:50
@Udumbara
ich kennde das von früher, da habe ich mich auch manchmal so gefühlt als würde ich nicht an der welt teilhaben können, bis ich gemerkt habe, dass ich beobachten musste u das waren einige jahre, um meine gedanken entwickeln zu können.
freud hat mal gesagt, man die dynamik einer gruppe nur verstehen, wenn man sie von außen betrachtet, u nicht wenn man selbst in der gruppe agiert..

ich muss sagen, ich habe alles was eig in vielen religionen als gut angesehen wird, mir selbst in meinen gedanken erarbeitet. ich habe nie eine religiöse schrift gelesen, weil es für mich nicht nützlich ist. meine gebote habe ich in mir selbst gefunden..
deshalb kann ich eig nur weitergeben, dass es manchmal mehr sinn macht, sich einfach zurückzunehmen u in sich zu gehen, dazu braucht man nicht unbedingt etwas lesen..

trotzdem danke für deinen link..viell hilft er jem hier weiter..


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georgerus Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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15.10.2011 um 17:54
@eckhart

weißt du ich glaube mittlerweile, bzw habe ich mir die letzten wochen die gedanken gemacht..was wäre wenn gott od dieses etwas verteilt bzw verstreut ist im universum? u nicht irgendwie außerhalb von dem ganzen existiert..

dann wäre es logisch wenn er zu jedem zeitpunkt eingreifen kann, aber eben nicht mit 100% kraft, sondern mit diesem anteil der an jenem ort von seinen 100% vorhanden ist..
sowie er auch in uns vorhanden ist zu einem anteil, u wir daher auch von uns aus etwas beeinflussen können wenn wir es wollen..


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15.10.2011 um 18:16
@georgerus
Das kann ich nachvollziehen.
Es wäre zu schön, wenn Gott das Leben der Menschen begleiten würde und zu jedem Zeitpunkt eingreifen könnte, weil er eben überall anwesend wäre - wie Du schreibst.
Dann wäre zwar Gott direkt immer noch nicht nachweisbar, aber sein Wirken, seine Kausalität wäre nachweisbar.
Das ist nicht der Fall. Gott ist auf keine Weise nachweisbar.

Es gibt nur etwas,
die unfassbaren universellen Ordnungsprinzipien http://www.weltderphysik.de/de/1363.php (Archiv-Version vom 18.05.2011)
, auf denen alle Naturgesetze und die wunderbare Ordnung des Chaos gründen und damit den Formenreichtum der Natur schaffen, die in Musik, Architektur und Kunst hineinreichen, die es mit unsichbarer Hand schaffen uns vor dem Guten, Wahren und Schönen erschaudern lassen, egal wann, wer und wo wir sind.

Diese jedoch, wirken permanent auf uns, sie belohnen oder strafen uns nicht, sie stehen unbeeinflusst von Raum und Zeit und von uns. Sie waren eher da, als das Universum -> hier versagt wieder die Sprache, denn "Zeit" ist reine Illusion (und "Raum" auch)


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15.10.2011 um 18:36
@eckhart
Ich halte sogar das (ebenfalls buddhistische)"Nichts" der Leere für eine der treffendsten Beschreibungen Gottes...
Was denn für ein "Nichts" der Leere?
Buddha meinte mit "leer" doch den Umstand, dass alles ohne Selbst sei. Eine Leere als etwas Absolutes, wie z. B. das Tao aus dem Taoismus (von diesem wird doch ausgesagt, es sei die höchste Leere bzw. das höchste Nichts), existiere im Frühbuddhismus nicht. Selbst für Nagarjuna (lange nach dem Frühbuddhismus), der dauernd von der Leere schwadronierte, war sie keine "Entität".


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16.10.2011 um 14:44
Zitat von arikadoarikado schrieb:Selbst für Nagarjuna (lange nach dem Frühbuddhismus), der dauernd von der Leere schwadronierte, war sie keine "Entität".
Deshalb halte ich ja das Wort "Leere" oder auch "Nichts" als beste Metapher für eine Nicht-"Entität".

Heute weiß man, dass auch die vermeintliche "Leere" (oder das "Nichts") erfüllt ist von virtuellen Teilchen, die sich zugleich vorwärts und rückwärts in der Zeit bewegen.
Endgültig feststehend ist:
Man kann über Gott nur sagen, was "er" nicht ist.
umgekehrt:
Alles, worüber man sprechen kann, ist Gott nicht !


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16.10.2011 um 14:51
@eckhart
Im Übrigen zitiere ich Plotin (* 205; † 270):

Den Ausgangspunkt für die Existenz des Unterscheidbaren, das dem Prinzip der Pluralität oder Vielzahl zugeordnet ist, muss nach Plotins Überzeugung notwendigerweise etwas Einfaches, Undifferenziertes bilden.

Die Erkenntnis schreitet vom Komplexeren zum Einfacheren fort.

Alles Zusammengesetzte und Mannigfaltige lässt sich auf etwas Einfacheres zurückführen.
Das Einfachere ist dem Komplexeren übergeordnet in dem Sinn, dass es die Ursache für dessen Existenz bildet.

Daher ist das Einfachere das Höherrangige, denn es bedarf des Komplexeren in keiner Weise, während umgekehrt das Komplexere ohne das Einfachere nicht existieren kann.

Gegenüber dem Einfachen ist das Komplexe stets mangelhaft.


Das ist der grund weshalb ich mich von den naturwissenschaften abgewendet habe, habe zuflucht zu den beggrifflichkeiten gefunden, und dringe zum einfachen vor.^^
Vom berg der einfachheit aus, lässt sich der wald der illusionen angenehm beobachten^^


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16.10.2011 um 14:53
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Heute weiß man, dass auch die vermeintliche "Leere" (oder das "Nichts") erfüllt ist von virtuellen Teilchen, die sich zugleich vorwärts und rückwärts in der Zeit bewegen.
Das nennt man doch Vakuum, oder?
Man kann über Gott nur sagen, was "er" nicht ist.
Also, Gott ist kein Vakuum. ;)


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16.10.2011 um 14:54
Text
Also, Gott ist kein Vakuum.

Du bedienst dich wissenschaftlicher begriffe, was soll den vakuum sein?. :D


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16.10.2011 um 14:56
@arikado
Richtig, u.a. nicht.
Und das schlichte "u.a." ist hier überwörtlich zu nehmen.
Er ist praktisch nichts, was wir uns vorstellen können.


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16.10.2011 um 14:57
@Hiroichi
Also "Leere" oder "Nichts" als Vakuum zu verstehen, ist schon sehr naheliegend, aber eben trotzdem falsch.


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16.10.2011 um 15:11
Seh ich ebenso.
Mal eine andere Definition;

Prakrti , sanskrit;( Das hervorbringende und das hervorgebrachte)
Eine form von (energie)Prakrti;
Pradhana;Die unmanifestierte form der materie, existierend als das sogenannte nichts, indem potentiell alles seiende angelegt ist(von grobstofflichsten bis zum feinstofflichsten feinstoff), in unentfalteter,un-emanierter form.


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16.10.2011 um 15:24
Nach der vedischen kosmologie ist selbst die sogenannte leere teil der schöpfung.
und zwar das hervorgebrachte(pradhana) oder energie-meer.
Aus dem Pradhana(hervorgebrachtem) ensteht das (hervorbringende) Mahat Tattva.
Mahat Tattva ="Das materielle alles"

Sofern gehört das nichts oder die leere immer noch zur materiellen energie.


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16.10.2011 um 15:31
@Hiroichi

Johannes Duns Scotus unterschied zwischen absolutem und relativem Nichts.

Wikipedia: Absolutes Nichts

@eckhart

Meister Eckart mag Gott als (ein) Nichts bezeichnet haben, aber er wird damit wohl weder den (fast) leeren Raum (ein Vakuum), noch die Abwesenheit des Seins bzw. des Seienden (ein absolutes Nichts, wenn man so will) gemeint haben. Er bezeichnete Gott deswegen als (ein) Nichts, weil er meinte, Gott sei dem Menschen nicht (empirisch oder rational) zugänglich, sondern nur durch die Erleuchtung. Wenn Gott nichts weiter als ein Vakuum wäre, hätte er (in religiöser Hinsicht) keine Bedeutung für die Menschheit.


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16.10.2011 um 15:42
@arikado
So ist es.
Zitat von HiroichiHiroichi schrieb:Sofern gehört das nichts oder die leere immer noch zur materiellen energie.
Immer noch etwas, worüber man mühelos zu philosophieren vermag.
Schon deshalb kann es unmöglich Gott sein.


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16.10.2011 um 15:44
naja über gott an sich zu philosophieren halte ich nicht für sinnvoll.^^


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16.10.2011 um 15:50
@eckhart

Gott muss also (wenn es ihn gibt) zum Seienden und nicht zum Nichts bzw. Nicht-Seienden gezählt werden. Da kommen auch die Mystiker und negative Theologie nicht drumherum. Aber das wollen sie ja gar nicht, sie drücken sich bloss etwas zweideutig aus, wenn sie ihren Gott als ein Nichts bezeichnen.

Als was würdest du Meister Eckart übrigens am ehesten bezeichnen? Als einen Mystiker, einen Pantheisten, oder einen Vertreter den negativen Theologie?


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16.10.2011 um 15:57
@arikado

Frage an dich;
willst du für dich ,die existenz eines gottes unbedingt verneint haben?


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16.10.2011 um 16:04
@Hiroichi

Es geht doch gar nicht darum, was ich will, sondern was mich überzeugt und was nicht.
Gott überzeugt mich nicht.


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16.10.2011 um 16:05
war ja nur ne frage^^


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