Evangelium der Ehefrau Jesu - Jesus war verheiratet!

@-Therion-

zudem ist Johanna nicht die einzige Frau, die sich einen Platz in der Männerwelt erschlich, siehe Geschichte der Bildungsstätte im Altertum, der Bibliothek von Alexandria. Den Frauen war damals im Normalfall das Studium untersagt. Mir fällt der Name dieser Frau gerade nur nicht ein, aber auch Sie musste zu einer List greiffen, sich die Haare schneiden und Männerkleidung tragen.

Ich denke es gibt viele Einzelbeispiele, die teils aber nicht so populär sind, da nur bruchstückhaft überliefert und von den damaligen Herren am liebsten geleugnet...

DieSache schrieb:Mir fällt der Name dieser Frau gerade nur nicht ein, aber auch Sie musste zu einer List greiffen, sich die Haare schneiden und Männerkleidung tragen.

ja, ich weiss wem du meinst aber mir fällt der name auch nicht ein ... war sie nicht auch verheiratet mit einer berühmten person und wurde sie nicht auch von ihren mann dabei unterstütz und mit büchern versorgt ..... ich habe sowas dunkel in erinnerung.

@-Therion-
Gut, lass uns Frieden schließen! schmauch-pfeif-pust-kringel-nachschau...

Deine Schilderung deiner humanistischen Einstellung und Bildung ist so positiv, dass ich wünschte, man könnte sie auf mich beziehen.
Ich weiß nichts darüber, lasse es also so stehen. Warum sollte ich dir etwa nicht glauben?

Aber warum soll ich der Kirche nicht glauben? Sie stellt sich selbst auch gutwillig und beeindruckend dar.

Ihr generell Betrug vorzuwerfen, das ist doch genauso, als wenn jetzt Leute zu dir sagten: 'Das glaube ich dir nie und nimmer, dass du eine gute Allgemeinbildung hast und objektiv zu urteilen versuchst. Und wenn man dann anfinge zu verdächtigen und zu schimpfen und zu unterstellen usw.: Das wäre doch asozial.

...Du hast gesagt, der Papst habe politischen Einfluss. In diesem Punkt kann ich wirklich nicht das Gegenteil behaupten, denn er ist als moralische Autorität von vielen geschätzt und weltweit bekannt.
In dem Zusammenhang, in dem du es erwähntest, hatte es aber den Ruch von Manipulation, Konspiration etc. Darum mein Widerstand.

Ich bleibe dabei: Der Kirche kann man nicht jahrtausendelangen Betrug der Gläubigen vorwerfen in einer einfachen, pauschalen Form.
Ich bitte dich um Einzelnachweise dafür. Je schwerwiegender nämlich ein Verdacht ist, desto präziser muss man ihn begründen.
Was du aussprichst, ist ein ungeheuerlicher Verdacht. Den kannst du nicht einfach als unverbindliche persönliche Meinung deklarieren - und damit herunterspielen. Es ist eine ehrenrührige Beschuldigung, und diese wird immer eine Reaktion bei anders Überzeugten hervorrufen.

Das hat mit einer Ablehnung gegen deine Person überhaupt nichts zu tun.

Aber der Schlachtruf geht von d i r aus. (Und wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.)

@natü

ich denke schon, dass man, wenn man sich ausgibig genug mit der Geschichte des Vatikans befasst erkennt, dass die Päpste (wobei es ja auch eine Zeit gab in der man sich um den Papstposten stritt und es mehr als einen gab !), teils doch recht ambivalent agierten, wenn es darum ging die eigene Stellung zu wahren !

Es wurde viel manipuliert, weil der Vatikan sich später dann als unabhängig von weltlicher Ordnung sah und sich mit der Gründung des Vatikan-Staates ja wirklich eine Sonderstellung gab. Wie bei der Königstronfrage war auch im Vatikan ein Machtkampf gegeben und seine Frühgeschichte ist voll mit Intrigen, Mord und Totschlag...

@DieSache
Legenden leben nicht von ihrem wahren Kern, sondern von der emotionalen Befriedigung, die sie hervorrufen. Darum sind die abstrusesten Geschichten 'unsterblich'.

"Seid ihr nicht wie die Weiber, die zurück
nur kommen auf ihr letztes Wort,
wenn man Vernunft gesprochen stundenlang?"

(F. Schiller, Wallenstein)

@natü

genauso gab es Fakten die man zur Legende werden ließ, damit der Wahrheitsgehalt dahinter nicht die eigene Stellung gefährdete.

Legenden und Mythen waren damals auch schon sowas wie frühzeitige Propaganda und aus manchen historischen Persönlichkeiten wurden völlig andere Personen gemacht, damits wieder passte. Schau dir doch mal die Ambivalenz an, mit der entschieden wurde, wer denn nun heilig, oder seelig gesprochen werden sollte. Mitunter bekommt man da schon das Gefühl, man macht draus was einem zum Vorteil verhilft...

@Friederich
Ich denke, man muss unterscheiden zwischen der Religion und den Menschen, die ihr angehören (dem 'Bodenpersonal'). Die beste Lehre wird verunstaltet durch den Missbrauch ihrer Adepten.
Wenn man überall nur die Auswüchse und Perversionen in den Blick nimmt, wird man nie zum wahren Kern einer guten Sache vordringen.

@DieSache
Worin bestand denn der Vorteil - und für wen? Hast du ein Beispiel? Wesen Heiligsprechung nützte z. B. welchem Postulator?

Abgesehen davon hat der Nutzen, den ein anderer aus der Propagierung einer Sache zieht, mit der Glaubwürdigkeit der Sache als solcher zunächst einmal nichts zu tun.

(Zum Beispiel kann man nicht sagen, Zahnmedizin sei schädlich, nur weil viele davon gut leben.)

@DieSache
Das leugne ich nicht, dass es auch im Vatikan Machtspiele gab, wie überall, wo Macht zu vergeben ist.
Einige Renaissancepäpste haben einen besonders schlechten Ruf. Aber selbst von denen, die ihre Familienmacht stärkten und ein unmoralisches Leben führten, wurde interessanterweise die Lehre nicht verfälscht. Und das ist wichtiger als ihre persönliche Würdigkeit.

Eine Päpstin Johanna ist damit aber noch nicht nachgewiesen. Und für ganz so blöd halte ich die Kleriker damaliger Zeit auch nicht.

Auch ist mir bekannt, dass auch nach Petrus noch mancher Papst keines natürlichen Todes gestorben ist. Da braucht man noch nicht mal weit in die Vergangenheit zu gehen...

Gruß!

@natü

jetzt haste mich erwischt, so auf die schnelle kann ich dir nicht mit dienen, aber es gab auch in der Neuzeit manche Seeligsprechung die erst Ewigkeiten aufgeschoben wurde, weil man sich nicht einig war...

Und nur mal am Rande ich mag diese institutionelle Vermarktung von Glauben nicht, wie sie von der röm. kath. Kirche veranstaltet wird und wurde.

Ich spreche mich nicht gegen die Lehren Jesu aus, denn die Botschaft darin ist wichtig, ich kritisiere nur, was man daraus gemacht hat und wie widersprüchlich so manches ist, weil die Bibel eben doch nicht so vollständig ist um von den Schilderungen darin auf real basierende Fakten schließen zu können. Man hat viele Schriftstücke gefunden die heute ein anderes Bild der damaligen Zeit liefern und die Darstellung Jesus in Frage stellen !

@DieSache
Inzwischen ist die Heiligsprechung sehr erschwert. Die meisten sind einfach zu unbekannt dafür. Der letzte Papst hat eine Kehrtwende eingeleitet, indem er in jedem Land, das er besuchte, bis dahin unbekannte Einheimische zur Ehre der Altäre erhob.

@DieSache
Das wäre schade, wenn die röm-kath. Kirche sich in etwas Wesentlichem geirrt hätte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auf archäologischem Wege etwas gefunden würde.

Meines Wissen liegt die Jahrzehnte lange Dauer von Seligsprechungsverfahren nicht an Differenzen der damit Beauftragten, sondern an der Genauigkeit, die erforderlich ist. Leben und Worte werden peinlich geprüft, Zeugen befragt. Auch ein 'advocatus diaboli' wird bestellt, der prinzipiell allem widersprechen muss, was für die Heiligkeit spricht.

Also, wenn du z. B. nur mal auf Allmystery gewesen bist, würden deine Chancen bestimmt gegen Null gehen...

@natü

ich persönlich strebe auch keine Heilig, oder Seligsprechung an, wäre mir viel zu anstrengend für andere was zu sein, was nur die in einem sehen wollen !

Ich bin und bleibe Mensch mit allen Abgründen, Macken und Ecken...

hmmm...warum sollte er eigentlich keine frau gehabt haben???

@DieSache
Schade, ich hätte dich so gerne als Patronin angerufen, wenn mir das Leben auf dieser Seite zu schwer würde...

Ich bin gespannt was der Wüstenboden in den nächsten 20 Jahren eventuell noch Preis gibt um die historischen Hintergründe der Entstehung und des Einflusses der Kirche, auch der frühen zu ergründen und ich denke da wird noch vieles revidiert werden müssen, was man so im Laufe der Zeit an Lehre und Praktizität des Christentums gestaltet hat, denn völlig ohne Einflus war die Stellung der Kirche nicht, wie man das Bild Jesu zeichnete.

Warum sollte er nicht doch Frau und Kinder gehabt haben, man darf nicht vergessen wie oft man sich in Konsilen darum stritt wie denn Jesus Vita von Relevanz sei und welche Schriften in den biblischen Kanon aufgenommen werden sollten !

@natü

ok, dann lass ich mich Scheinheilig sprechen, lass nen Heiligenbildchen anfertigen dann kannst das gerne tun ;)

ich danke dir für dein entgegenkommen und freue mich das wir frieden schließen können.

natü schrieb:Aber warum soll ich der Kirche nicht glauben? Sie stellt sich selbst auch gutwillig und beeindruckend dar.

ich möchte niemanden seinen glauben nehmen, jeder der gefallen an der kirche findet aus welchen gründen auch immer soll daran glauben. viele schöpfen alleine durch ihren glauben hoffung und finden sogar den sinn ihres lebens darin was ja durchaus auch positiv ist.

natü schrieb:Ich bitte dich um Einzelnachweise dafür. Je schwerwiegender nämlich ein Verdacht ist, desto präziser muss man ihn begründen

wenn ich dafür beweise hätte wäre die berühmteste person auf diesen planeten und vermutlich schneller unter der erde als ich bis drei zählen kann :)

DieSache schrieb:Schau dir doch mal die Ambivalenz an, mit der entschieden wurde, wer denn nun heilig, oder seelig gesprochen werden sollte.

mit heilig - seeligsprechungen kenne ich mich ehrlich gesagt nicht so aus weil es mich noch nicht so wirklich interessiert hat. ich habe noch nie verstanden welchen sinn oder vorteil sich daraus ergeben soll ? ob jemand heilig gesprochen wird oder nicht ist doch irrelevant es ändert nichts am tod dieser person und erweckt sie auch nicht wieder zum leben also wozu das passiert ist mir wirklich schleierhaft.

vielleicht könnt ihr @DieSache und @natü etwas licht in diese angelegenheit bringen und mich disbezüglich aufkären bitte :)

@-Therion-
Meinem Glauben nach lebt jeder Mensch im Jenseits weiter. Die Heiligen sind gewiss im Himmel, die anderen im Fegefeuer (auf Zeit) oder in der Hölle.

Die im Himmel können für uns bei Gott Fürsprache einlegen. Zunächst einmal sind sie Vorbilder.
Viele hatten Erfolg mit der Anrufung eines Heiligen. Zum Beispiel ist der heilige Antonius von Padua berühmt dafür, dass er Verlorenes wiederbringt, die heilige Appolonia für Hilfe bei Zahnschmerzen, usw. - Der Heilige Josef hilft bei der Arbeitssuche, weil er der Arbeiter war, und in der Sterbestunde, weil er in den Armen Jesu gestorben ist.

Man darf auch Verstorbene um Hilfe anrufen, die noch nicht im Kalender stehen, die man aber für heilig hält. Wenn ihre Gebetserhörungen sich häufen, kann das Seligsprechungsverfahren eröffnet werden.
Es wird erst abgeschlossen, wenn ein Wunder nachgewiesen wurde.