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Was steht wirklich in der Bibel?

25.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

29.08.2023 um 01:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:interessante Stelle rausgefunden, die ich bis jetzt immer so interpretiert hatte, dass hier Jesus und der Vater gemeint sein könnte
Die Genesis beschreibt doch aber die Entstehung der Welt.
Also lange bevor Gott seinen Sohn auf die Welt gesand hatte, oder irre ich mich?

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29.08.2023 um 02:21
Zitat von newbeenewbee schrieb:Gott war folglich nicht allein verantwortlich?
Doch, alleine. Der biblische Gott offenbart sich in 3 Personen, die jedoch der eine Gott sind. Sie alle haben Anteil an der göttlichen Essenz, und diese ist nicht teilbar.


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29.08.2023 um 08:40
Zitat von newbeenewbee schrieb:Die Genesis beschreibt doch aber die Entstehung der Welt.
Also lange bevor Gott seinen Sohn auf die Welt gesand hatte, oder irre ich mich?
Jesus war lt Bibel scho immer BEI Gott, sh. Joh.1. :)


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29.08.2023 um 10:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jesus war lt Bibel scho immer BEI Gott, sh. Joh.1.
Und wenn einer schon immer bei Gott gewesen ist, dann weißt du ja, wer alleine damit gemeint sein kann.


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29.08.2023 um 13:52
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:Und wenn einer schon immer bei Gott gewesen ist, dann weißt du ja, wer alleine damit gemeint sein kann.
wer schwebt dir da jetzt vor?
Ich meinte jedenfalls nur Jesus und Gottes Geist den er natürlich immer bei sich hat ;)


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29.08.2023 um 14:29
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wer schwebt dir da jetzt vor?
Schon immer bei Gott gewesen zu sein impliziert eine Ewigkeit, und die hat nur Gott. Deswegen kann nur Gott selber schon immer bei Gott gewesen sein.


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29.08.2023 um 14:35
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:Deswegen kann nur Gott selber schon immer bei Gott gewesen sein.
so WIE du das ausgedrückt hast, hätte ja Gott eine gespaltene Persönlichkeit. ;)
Aber so wie es für mich aus der Bibel hervor geht, kann Gott einen TEIL von sich als "Werkzeug" gebrauchen um z.B. diesen Teil als Jesus auf die Erde zu schicken.
Und mit diesem Teil Gottes meine ich jetzt speziell das WORT Gottes (also das was Gott denkt und sagt).
Aus Joh.1 geht dann also ganz klar hervor, dass Jesus dieses Wort ist, was eben schon immer bei Gott war - im Sinne von "es gehört zu Gott, es ist eine "Facette" von ihm. So wie auch der Geist Gottes eine Facette von ihm ist.
einen TEIL von sich als "Werkzeug" gebrauchen
wir Menschen gebrauchen ja auch unseren Mund, unseren Geist, unsere Hände usw. als Werkzeuge unserer Persönlichkeit. Und so ähnlich sehe ich das mit Gott und Jesus wo dann eben Jesus ein Teil Gottes ist.


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29.08.2023 um 14:46
Zitat von OptimistOptimist schrieb:so WIE du das ausgedrückt hast, hätte ja Gott eine gespaltene Persönlichkeit. ;)
Nein, keine gespaltene Persönlichkeit, aber mehrere Persönlichkeiten. Der Gott der Bibel besteht aus mehreren Persönlichkeiten. Ich meine, deine Stelle aus Johannes sagt ja genau das. Gott war im Anfang einerseits bei Gott, andererseits war er selber Gott. Gott war also schon immer bei Gott.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aus Joh.1 geht dann also ganz klar hervor, dass Jesus dieses Wort ist, was eben schon immer bei Gott war - im Sinne von "es gehört zu Gott, es ist eine "Facette" von ihm. So wie auch der Geist Gottes eine Facette von ihm ist.
Ja, und das Wort aus Johannes 1 ist Gott, und keine Facette von Gott. Das Wort war Gott.


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29.08.2023 um 15:00
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:Das Wort war Gott.
Diese Stelle bei Joh.1 kann man nun so auffassen wie du.
Man kann es jedoch auch etwas anders sehen - dazu muss ich aber erst mal kurz ausholen:

"Gott" ist ja im Grunde erst mal nichts weiter als eine Herrschaftsbezeichnung, so wie z.B. König oder Fürst.
In der Bibel gibts ja auch die Stelle wo es sinngem. heißt, dass Satan der "Gott" (also Herrscher) dieser Welt ist.

Und so besagt also "Gott" alleine noch nichts weiter.
Erst wenn man dann durch den Kontext weiß, was mit "Gott" jeweils gemeint ist, z.B. ob der Vater, Jesus oder wie gesagt z.B: Satan gemeint ist, dann ist alles klar.

Und nun zurück zu Joh.1:
m Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
"im Anfang" -> was ist genau damit gemeint?
Lt. Bibel IST JHWH (der Name Gottes) mMn dieser Anfang von allem. Aber ich weiß, dass es Andere auch anders interpretieren.

Aber wenn meine Interpretation richtig sein sollte, dann war also das WORT (Jesus gemeint) schon immer IN und BEI bei Gott (also JHWH ist mMn mit "Gott" an dieser Stelle gemeint).
und das Wort war Gott.
klar, weil Jesus ja auch ein Herrschender war ("König der Juden"...) - aber er war/ist eben nicht gleichzusetzen mit dem JHWH
3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.
klar, alles entstand durch das Wort (Jesus) Gottes (JHWH).
4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Jesus ist das Licht...
12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
Jesus ist gemeint und nicht JHWH (die beiden sind nicht ein und dieselbe Person nach meinem Verständnis).
14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. -
auch hier wieder: Jesus wohnte unter den Menschen und nicht JHWH.


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29.08.2023 um 15:09
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"Gott" ist ja im Grunde erst mal nichts weiter als eine Herrschaftsbezeichnung, so wie z.B. König oder Fürst.
Fataler Fehler, das ist nicht richtig. Im biblischen Kontext ist Gott eben alles andere als eine einfache Herrschaftsbezeichnung - das ist sogar ziemlich selten der Fall, und zwar erst dann, wenn der Kontext das irgendwie hergibt. Gott ist der Schöpfer der Welt, der ewige und alleinige Gott, allmächtig, ewig etc.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"im Anfang" -> was ist genau damit gemeint?
Absoluter Anfang der Schöpfung, siehe nächster Vers: Alle Dinge sind durch ihn gemacht, und ohne ihn ist nichts gemacht, was gemacht ist.


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29.08.2023 um 15:14
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:Gott ist der Schöpfer der Welt
Ja, "Gott der Allmächtige" alias Vater, alias JHWH -> ich finde, da muss man differenzieren.
Weil eben wie gesagt auch Satan als "Gott" tituliert wird in der Bibel.
Sogar ein Bauch wird da als "Gott" bezeichnet.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"im Anfang" -> was ist genau damit gemeint?
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:Absoluter Anfang der Schöpfung
gut, wenn du das SO siehst, ich interpretiere es halt so wie ich weiter oben schrieb :)

Das hier ist da in meinen Augen keine Erklärung oder der Beweis, was mit dem Anfang wirklich gemeint ist:
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:siehe nächster Vers: Alle Dinge sind durch ihn gemacht, und ohne ihn ist nichts gemacht, was gemacht ist.
klar, alle Dinge sind durch Gott den Allmächtigen (mithilfe seines WORTES=Jesus) gemacht.

In der Bibel heißt es sinngemäß z.B: er sprach... und dann wurde dies und das.


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29.08.2023 um 15:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:alias JHWH
Jesus Christus ist JHWH


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29.08.2023 um 15:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weil eben wie gesagt auch Satan als "Gott" tituliert wird in der Bibel.
Sogar ein Bauch wird da als "Gott" bezeichnet.
Du musst den Kontext betrachten, sonst kommst du durcheinander. Auch israelitische Richter im Alten Testament werden als Gott bezeichnet, nur eben in einer bestimmten Art und Weise und um etwas Bestimmtes auszudrücken, was den wahrhaftigen Gott widerspiegelt.


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29.08.2023 um 17:59
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:Du musst den Kontext betrachten, sonst kommst du durcheinander
genau das war die ganze Zeit meine Rede ;)
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:Auch israelitische Richter im Alten Testament werden als Gott bezeichnet, nur eben in einer bestimmten Art und Weise und um etwas Bestimmtes auszudrücken, was den wahrhaftigen Gott widerspiegelt.
widerspiegeln mag ja sein, aber deswegen SIND die Richter halt nicht der wahrhafte und allmächtige Gott.

Und so sehe ich es auch mit Jesus. Nach meinem Verständnis ist es so:
JHWH = allmächtiger/wahrhaftiger Gott = Vater.

Jesus IST jedoch nicht der allmächtige Gott, also nicht der Vater und somit kann er auch nicht JHWH sein. Aber Jesus spiegelt natürlich den Vater wider, er ist das Abbild des Allmächtigen - WEIL er das Wort Gottes bzw. das Wort des JHWH ist.
Das Wort selbst kann also nicht der allmächtige Gott/Vater selbst sein, sondern es gehört zu bzw. dem Vater. Es geht vom Vater aus (das besagt auch Joh.1.) - der Vater spricht ... Worte...

Oder anders gesagt:
Das Wort des allmächtigen Gottes (also was der Vater/JHWH sagt und denkt) ist nicht alles, was den Vater/JHWH ausmacht.
Der Vater/JHWH ist viel MEHR darüber hinaus. Schon deshalb alleine kann man nicht den Vater (den Allmächtigen/JHWH) und Jesus (den Sohn) - gleichsetzen. Das gibt die Bibel einfach nicht her.

Im Gegenteil, die Bibel selbst besagt, dass der Sohn nicht der Vater selbst sei, sondern dass er kleiner als der Vater ist.
Und wie gesagt, somit kann er auch nicht JHWH sein, denn nach meinem Verständnis ist der Vater mit JHWH gleichzusetzen.


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29.08.2023 um 18:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:widerspiegeln mag ja sein, aber deswegen SIND die Richter halt nicht der wahrhafte und allmächtige Gott.
Ja eben, das wollte ich damit sagen. Genauso wenig ist Satan, oder Mose der wahrhaftige Gott.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wie gesagt, somit kann er auch nicht JHWH sein, denn nach meinem Verständnis ist der Vater mit JHWH gleichzusetzen.
Das Neue Testament bezeugt, dass der Vater, Sohn und der Heilige Geist alle den Namen Gottes tragen. Deswegen wirst du dort auch getauft im Namen (Einzahl) des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes. Außerdem wird Jesus später (ziemlich am Ende) des Johannesevangeliums von Thomas angebetet und als Gott angesprochen, und ebenso wird Jesus in anderen Briefen auch explizit mit JHWH aus dem Alten Testament identifiziert.

Nachtrag: Aber auch im Johannesevangelium, und zwar wenn er sich offenbart als der "Ich bin", welches die Bedeutung des Namens JHWH aus dem Alten Testament ist. Ehe Abraham war, Ich bin, zum Beispiel.


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29.08.2023 um 18:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Im Gegenteil, die Bibel selbst besagt, dass der Sohn nicht der Vater selbst sei, sondern dass er kleiner als der Vater ist.
Und hier darfst du nicht vergessen, dass der Sohn sich in seiner Inkarnation erniedrigt hat. Und in diesem Kontext musst du dann auch diese Sprache lesen. Lies mal Philipper Kapitel 2.

Und außerdem sagt niemand, dass der Sohn der Vater ist. Das ist die Lehre der Dreieinigkeit, Gott in einer Essenz und drei Personen.


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29.08.2023 um 18:57
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:Und außerdem sagt niemand, dass der Sohn der Vater ist
schön, da sind wir uns also in dem Punkt einig, dass der Vater nicht mit dem Sohn identisch ist.

Und ich streite auch gar nicht ab, dass Jesus auch (ein) Gott ist, jedoch sehe ich ihn halt nicht als den Allmächtigen. Sondern der Jesus ist eben im wahrsten Sinne des Wortes "nur" das Wort des Allmächtigen.

"nur" deshalb, weil der Allmächtige halt noch einige andere Facetten als sein Wort hat.
dass Jesus auch (ein) Gott ist
ich sehe das mehr in diesem Sinne: Vater und auch der Sohn sind eine Gottheit - sie sind beide gleichermaßen göttlich (das gleiche Wesen, die gleichen Gedanken usw.).
Aber wie gesagt, der Allmächtige (allmächtiger Gott) ist eben in meinen Augen nicht der Sohn, sondern der Vater - und der Sohn eben auch eine Gottheit mit dem gleichen Wesen des Vaters.


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29.08.2023 um 19:03
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:und ebenso wird Jesus in anderen Briefen auch explizit mit JHWH aus dem Alten Testament identifiziert.
Wo?
Zitat von Der_EineDer_Eine schrieb:Aber auch im Johannesevangelium, und zwar wenn er sich offenbart als der "Ich bin", welches die Bedeutung des Namens JHWH aus dem Alten Testament ist. Ehe Abraham war, Ich bin, zum Beispiel.
naja, aber da heißt es "bin ich". Da kann man sich nun bissel darüber "streiten", ob dieses "bin ich" gleichbedeutend mit dem "ich bin" ist, oder ob es in dem Sinne gebraucht wurde "ich war (auch vorher) schon immer da" :)


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29.08.2023 um 19:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wo?
Von den Engeln spricht er zwar: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«, 8 aber von dem Sohn: »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches. 9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.« 10 Und: »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand; 12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.«
Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT/Hebr%C3%A4er1

Der Schreiber des Hebräerbriefes vergleicht hier im 1. Kapitel die Engel mit dem Sohn, und belegt diesen Vergleich jeweils mit Schriftzitaten aus dem Alten Testament. Bezüglich des Sohnes bringt er hier zwei Stellen an, die den Sohn mit dem wahren Gott identifizieren. Aber mir geht es hier speziell um das zweite Zitat, denn das ist eine Stelle aus dem 102. Psalm. Der Vollständigkeit halber zitiere ich ihn hier mal komplett:
1 Ein Gebet für den Elenden, wenn er verzagt ist und seine Klage vor dem HERRN ausschüttet. 2 HERR, höre mein Gebet und lass mein Schreien zu dir kommen! 3 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir in der Not, / neige deine Ohren zu mir; wenn ich dich anrufe, so erhöre mich bald! 4 Denn meine Tage sind vergangen wie ein Rauch, und meine Gebeine sind verbrannt wie von Feuer. 5 Mein Herz ist geschlagen und verdorrt wie Gras, dass ich vergesse, mein Brot zu essen. 6 Mein Gebein klebt an meiner Haut vor Heulen und Seufzen. 7 Ich bin wie eine Eule in der Wüste, wie ein Käuzchen in zerstörten Städten. 8 Ich wache und klage wie ein einsamer Vogel auf dem Dache. 9 Täglich schmähen mich meine Feinde, und die mich verspotten, fluchen mit meinem Namen. 10 Denn ich esse Asche wie Brot und mische meinen Trank mit Tränen 11 vor deinem Drohen und Zorn, weil du mich hochgehoben und zu Boden geworfen hast. 12 Meine Tage sind dahin wie ein Schatten, und ich verdorre wie Gras. 13 Du aber, HERR, bleibst ewiglich und dein Name für und für. 14 Du wollest dich aufmachen und über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, dass du ihm gnädig seist, und die Stunde ist gekommen 15 – denn deine Knechte lieben seine Steine und tragen Leid um seine Trümmer –, 16 dass die Völker den Namen des HERRN fürchten und alle Könige auf Erden deine Herrlichkeit, 17 wenn der HERR Zion wieder baut und erscheint in seiner Herrlichkeit. 18 Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verschmäht ihr Gebet nicht. 19 Das werde geschrieben für die Nachkommen; und das Volk, das er schafft, wird den HERRN loben. 20 Denn er schaut von seiner heiligen Höhe, der HERR sieht vom Himmel auf die Erde, 21 dass er das Seufzen der Gefangenen höre und losmache die Kinder des Todes, 22 dass sie in Zion verkünden den Namen des HERRN und sein Lob in Jerusalem, 23 wenn die Völker zusammenkommen und die Königreiche, dem HERRN zu dienen. 24 Er demütigt auf dem Wege meine Kraft, er verkürzt meine Tage. 25 Ich sage: Mein Gott, nimm mich nicht weg / in der Hälfte meiner Tage! Deine Jahre währen für und für. 26 Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 27 Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie werden alle veralten wie ein Gewand; wie ein Kleid wirst du sie wechseln, und sie schwinden dahin. 28 Du aber bleibst, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende. 29 Die Söhne deiner Knechte bleiben wohnen, und ihr Geschlecht wird vor dir gedeihen.
Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm102

Die im Hebräerbrief zitierte Stelle habe ich hier markiert. Und nunja, der Psalm ist ein Gebet des Psalmisten an JHWH, Gott den Allmächtigen. Das siehst du an den ersten Versen, denn da steht "HERR", und wenn HERR großgeschrieben wird, dann bedeutet das, das hier der Name Gottes, JHWH, wiedergegeben wird. Der Schreiber des Hebräerbriefes setzt hier also Jesus Christus mit JHWH aus dem Alten Testament gleich.

Eine weitere Stelle hast du ihn Johannes Kapiel 12:
37 Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen getan hatte, glaubten sie doch nicht an ihn, 38 auf dass erfüllt werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte: »Herr, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart?« 39 Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja sagte wiederum: 40 »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, dass sie mit den Augen nicht sehen noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich ihnen helfe[1].« 41 Das sagte Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.
Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT/Johannes12

Das ist ziemlich am Ende des öffentlichen Wirkens Jesu. Hier wird beschrieben, dass die Menschenmenge trotz der vielen Zeichen nicht an Jesus glaubte. Dann bringt Johannes, der Schreiber des Evangeliums, ebenfalls ein Zitat aus dem Alten Testament um darauf hinzuweisen, dass das passieren musste, um eine Prophezeiung zu erfüllen. Dieses Zitat ist aus Jesaja, dem 6. Kapitel, das ist die bekannte Vision des Propheten von JHWH, Gott dem Herrn. Ich zitiere:
1 In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel. 2 Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. 3 Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! 4 Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch. 5 Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. 6 Da flog einer der Serafim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, 7 und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei. 8 Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich! 9 Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Höret und verstehet’s nicht; sehet und merket’s nicht! 10 Verfette das Herz dieses Volks und ihre Ohren verschließe und ihre Augen verklebe, dass sie nicht sehen mit ihren Augen noch hören mit ihren Ohren noch verstehen mit ihrem Herzen und sich nicht bekehren und genesen.
Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT/Jesaja6

Das ist die einzige Stelle aus dem Alten Testament, die in Frage kommt. Aber wen hat Jesaja gesehen? Er hat JHWH gesehen, wie du lesen kannst. Aber was sagt uns Johannes, wen Jesaja gesehen hat? Johannes schreibt, nachdem er das Zitat gebracht hat, Vers 41 von oben:
Das sagte Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.
Um wen geht es hier? Nun, bei Johannes ist die einzige Person im Kontext Jesus Christus. Er hat die Zeichen gewirkt, und die Leute glaubten nicht an ihn, damit die Prophezeiung Jesajas erfüllt wurde. Und dieser Jesaja sah seine (Jesu) Herrlichkeit in dieser Tempelvision des Alten Testaments. Und so geht der Text denn auch weiter, nächster Vers, 42:
Doch auch von den Oberen glaubten viele an ihn; aber um der Pharisäer willen bekannten sie es nicht, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden.
Es geht immer noch um Jesus Christus.


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29.08.2023 um 19:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, aber da heißt es "bin ich". Da kann man sich nun bissel darüber "streiten", ob dieses "bin ich" gleichbedeutend mit dem "ich bin" ist, oder ob es in dem Sinne gebraucht wurde "ich war (auch vorher) schon immer da" :)
Ehe Abraham war, ich bin - ist kein Satz. Du musst es im biblischen Kontext lesen, und das ist nun mal das Alte Testament. Du hast auch eine Stelle, da identifiziert er sich wieder mit diesem Namen, und die Leute erschrecken sich und fallen zu Boden. Das hat einen Grund, und zwar den naheliegensten.
1 Als Jesus das geredet hatte, ging er hinaus mit seinen Jüngern über den Bach Kidron; da war ein Garten, in den gingen er und seine Jünger. 2 Judas aber, der ihn verriet, kannte den Ort auch, denn Jesus versammelte sich oft dort mit seinen Jüngern. 3 Als nun Judas die Schar der Soldaten mit sich genommen hatte und Knechte der Hohenpriester und Pharisäer, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und mit Waffen. 4 Da nun Jesus alles wusste, was ihm begegnen sollte, ging er hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? 5 Sie antworteten ihm: Jesus von Nazareth. Er spricht zu ihnen: Ich bin’s! Judas aber, der ihn verriet, stand auch bei ihnen. 6 Als nun Jesus zu ihnen sprach: Ich bin’s!, wichen sie zurück und fielen zu Boden.
Quelle: https://www.bibleserver.com/LUT/Johannes18


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