Betet ihr?

Nein, zumindest nicht im Sinne des christlichen Glaubens.

Ich glaube nicht an den "einen Gott", sondern an die Kräfte der Natur und dass nichts auf dieser Welt verloren geht.
Mit diesem Bewusstsein lebt es sich leichter und ohne Angst vor dem Tod.

Ich glaube nicht an den "einen Gott", sondern an die Kräfte der Natur und dass nichts auf dieser Welt verloren geht.
Mit diesem Bewusstsein lebt es sich leichter und ohne Angst vor dem Tod.


hmm, bei mir ist es umgekehrt - weil ich weiß, dass es Gott gibt, habe ich keine Angst vor dem Tod. Gott hat mir ewiges Leben verheißen - was kann mir da auf Erden noch geschehen? Der Tod ist für mich Leben in Ewigkeit.

Beten bedeutet für mich reden mit Gott über Alles, was mich bewegt.

Ja Aida, nicht nur in Not, sondern im Alltag sollte er in unseren Herzen und Köpfen sein.

Nein, da ich mich persönlich schwer tue mit der christlichen Religion, mit der ich aufgewachsen bin. Ich empfinde für mich persönlichen den katholischen Glauben als sehr einengend. Zumal ich glaube, dass die heutige Religion und damit die Bibel nicht die unverfälschte Religion ist, die u.a. Jesus den Menschen damals kundtat.

Ich bin vielmehr auf der Suche nach der Wahrheit außerhalb jeglicher Religion, die für mich nur Wege sind (und für den normalen Menschen "Erleichterungen" sind) zum gleichen Ziel.

Vom Herzen bin ich mehr vom Buddhismus angetan. Jedoch respektiere ich alle heiligen weisen Meister ob Jesus, Buddha... Für mich gibt es zumindest da kein Widerspruch.

Ich bete zu selten ! ;/

Ich kann mich manchmal nicht entscheiden kann. Wie das gehen soll?!
Vater Christ, Mutter Moslem.
Dppelt Ar...karte. Oder Doppelt Gesegnet. ;)

Ihr solltet mal in meinen Schuhen laufen :)

@aurelius

Du spricht mir aus der Seele. Es gibt kein Widerspruch!


Gruß

Hallo, ich bete sehr oft im "Stillen" und zu jeder Tages- und Nachtzeit...ich hab keine bestimmten Gebete, aber ich spreche zu Gott in meinen Worten!

Als ich ne schwierige Zeit hatte, hat mir das Beten/Gott geholfen, dafür bin ich dankbar und spreche daher nicht nur zu ihm, wenn es mir schlecht geht, sondern auch mal zwischendurch!

Beten fällt mir schwer...

Wenn man an das Gesetz des Karmas glaubt, was mir auf den ersten Blick gerecht und einleuchtend erscheint, dann sind wir für unser Glück und Leid, als Mensch und Menschheit selbstverantwortlich. Dann hängt es ganz alleine von uns ab, uns an den Haaren aus den Sumpf zu ziehen. Dann können wir auch keinem anderen mehr die Schuld geben an unserer jetzigen Situation. Damit stimmt es dann wieder:"Jeder erntet dass was er säht..."

Doch mein Glaube ist für mich noch längst nicht zur inneren Gewissheit geworden. Viele Fragen sind für mich noch offen:

Wenn das Gesetz des Karmas unser Schicksal lenkt, bedarf es dann trotzdem noch eines strafenden und beschenkenden Gottes, wie er in der Bibel beschrieben ist? Dann würde er ja in diese Gesetzmäßigkeit eingreifen. Außerdem würde ich mich von dem Gedanken hüten, dass z.B. die hungernden und sterbenden Menschen in Afrika demnach Ihr Schicksal (Karma) verdient haben. Oder nehmen wir eingeschändetes Kind! Ist die Schändung Schicksal? Vorsehung? Wie ist es außerdem mit dem freien Willen?

Ihr seht, sobald man sich mit einer derartigen Frage tiefer auseinandersetzt, die man im Alltagsdenken gerne unterdrückt, kommen zumindest mir viele Zweifel... Mein Glaube versetzt zumindest keine Berge. Aber es macht die Welt dadurch doch um ein Vielfaches interessanter!

in letzter zeit zu sleten aber ich bemühe mich. Manchmal fällt das beten schwär weil zwischendurch immer zweifel hoch kommen ob dsa wirklich etwas bringt!

ich bete nie. wäre ja auch der blanke hohn, da ich nicht an gott oder ähnliches glaube.

Ich war lange bei den Zeugen Jehovas und habe die Lügen, die denen aufgetischt werden wirklich geglaubt. Als mir die Augen geöffnet wurden wie das um diese Organisation rum wirklich aussieht (Anteile an Tabakfirmen, Rüstungsfirmen, UNO usw.) ist für mich meine ganze heile Glaubenswelt zusammengebrochen und ich kann gar nichts mehr glauben. Ich bete nicht mehr und lebe nach dem Motto: Hilf Dir selbst sonst hilft Dir niemand.

Ich bete den ganzen Tag, ich gehöre einer Freigruppe an, die auf christlich-jüdischen Werten fusst, allerdings die Bücher anderer Religionen ablehnt (Koran) bzw. in Frage stellt (Bibel, v.a. NT). Es ist manchmal schwer zu vereinbaren mit der Arbeit, aber im Prinzip geht es schon.

Stündlich, am besten öfters, muss ich mich zurückziehen, um mein Gebet zu vertiefen. Dabei handelt es sich um Gebetsformeln, die am besten unendlich oft gesagt werden. Es soll das denken verhindern und den Weg zu unserem, dem einzigen, GOTT ebnen.

@ Aurelius

Deine Worte sagen mir sehr zu, wohl auch, weil ich mich ein wenig in ihnen wiederfinde und deine Zweifel nachvollziehen kann, ging es mir doch auch einmal ähnlich.
Wer in unseren heutigen Tagen wirklich ernsthaft und von aufrichtigem Herzen her noch bestrebt ist, die Schleier der oberflächlichen Welt zu lüften und sich nach tiefergehenden Dingen fragt, wird sicherlich eben so wie du schnell bemerken, daß das Angebot an Religionen und Weltanschauungen nicht so golden ist, wie es glänzen mag - dieses Gefühl hatte und habe zumindest ich persönlich erlebt.

Was mich antreibt weiter an Dingen zu forschen und meinen Geist auf spirituelle Begebenheiten zu richten, ist die unerschütterliche Überzeugung, daß es "da draußen" einfach noch mehr geben muß als das Bild, welches sich aktuell abzeichnet, dieses Bild von Unruhen, religiösem Wahn und blutigen Taten im vermeintlichen Namen Gottes. Dieses Gefühl was mich schon zeit meines Lebens in mir befindet, daßes eben doch möglich sein müßte, Antworten auf die essentiellen Fragen des Lebens zu finden, wenn man denn nur mit vollstem Einsatz des Herzens sucht!

Durch diese Einstellung habe ich Erfahrungen sammeln können die mir dies bestätigten.

aurelius schrieb:Wenn das Gesetz des Karmas unser Schicksal lenkt, bedarf es dann trotzdem noch eines strafenden und beschenkenden Gottes, wie er in der Bibel beschrieben ist? Dann würde er ja in diese Gesetzmäßigkeit eingreifen.

Ich glaube die Antwort auf diese Frage ist schon in deinen Überlegungen enthalten, du hast sie nur noch nicht direkt gesehen :-)

Es ist richtig, daß der Mensch seines eigenen Glückes oder Unglückes Schmied ist, und daß wir uns somit unser Schicksal/Karma im Laufe unserer vielen Leben selber zusammen stricken und diese "gestrickten Fäden" Faden für Faden wieder ablösen müssen.
Dabei wirken gewisse von Gott erschaffene universale Gesetze wie beispielsweise die hier zu nennendeAnziehung von Gleichem, die bedingt, daß der lernenden Seele genau die Erfahrung zukommt der sie bedarf, auch wenn dieses Bedürfnis auf den ersten oberflächlichen Blick keines ist. Doch hier ist unser Schicksal schlauer als wir.

So wie sich deine Frage gestaltet klingt es für mich, als würdest du das Eingreifen Gottes als willkürlichen Akt aus dem Nichts ansehen. Willkür ist aber eine negative Eigenschaft die mit der Vollkommenheit Gottes nicht zu vereinbaren ist und darum muß der (Denk)Fehler in dieser Frage bei dir liegen.
Wenn wir also wissen, daß Gleiches Gleiches anzieht, kann dies im Guten wie im Schlechten geschehen. Die Strafen Gottes von denen man in der Bibel hört sind dem Gesetz des Karmas gemäß die Folgen, die sich die Menschen selber zugezogen haben, ganz ihrem eigenen Handeln nach.
So ist es anders herum auch mit der Hilfe Gottes, wer sich um diese bemüht und sie wirklich verdient hat, dem wird sie zuteil werden.
Die Beschreibung von mancherleiblutigen Taten Gottes im AT ist hier übrigens, das sei gesagt, nur menschliches Schreibwerk und darum metaphorisch zu verstehen.

aurelius schrieb:Ihr seht, sobald man sich mit einer derartigen Frage tiefer auseinandersetzt, die man im Alltagsdenken gerne unterdrückt, kommen zumindest mir viele Zweifel...

Du kannst froh sein, daß du diese Zweifel zu spüren imstande bist und nicht einfach blind das glaubst, was dir traditionell aufgetischt wird. Wahres Wissen bzw. Weisheit des Geistes kann niemals aus einem blinden Glauben entstehen, weil in reinem Glauben die Überzeugung und Erkenntnis durch eigenes Erleben fehlt.

Es ist sehr wichtig sich tief mit den Fragen des Lebens auseinander zu setzen, wenn man ihnen auf den Grund gehen will. Zweifel sind dabei nicht hinderlich sondern nützlich, weil nur das einen Sinn ergeben kann, was sich nahtlos ineinander fügt und keinerlei Lücken mehr aufweist.
Davon sind die Auslegungen der heutigen Religionen beigenauerem Hinsehen aber weit entfernt.

Ich hoffe, du kommst weiter auf deiner Suche!

@ romanOrron

romanorron schrieb:Stündlich, am besten öfters, muss ich mich zurückziehen, um mein Gebet zu vertiefen. Dabei handelt es sich um Gebetsformeln, die am besten unendlich oft gesagt werden.

Tut mir leid, aber so ein Verhalten hat für mich nichts mit wirklich empfundener Gottesanbetung zu tun, sondern ähnelt vielmehr einer Gehirnwäsche in der Endlosschleife :|

Gebetet sollte doch nur dann werden, wenn man in sich das tiefe Bedürfnis dazu empfindet und nicht aus ritueller Pflicht. So etwas ist innerlich hohl und ohne Wert.

@anahita

Schön, dass du dir eine eigene Meinung gebildet hast! Ich freue mich für dich, dass du den Wert der Dinge so klar und unverkennbar begreifen kannst, ich kann das leider nicht.
Hinweise würde ich trotzdem gerne, dass mein Gebet nicht aus einer rituellen Pflicht heraus praktiziert wird, sondern ich mir selbst auferlegt habe. Das auch nur temporär und in dieser Phase meines Lebens.

Christliche und buddhistische Mönche, Anahita, machen etwas sehr ähnliches. Lange, dauerhafte Gebete dienen der Meditation, aber sicherlich weisst du davon. Ich hoffe, zumindest hier erkennst du diesen Wert an.

noch hinzufügen muss ich, dass du wahrscheinlich aus einer anderen Intention heraus betest. Du betest vermutlich, wenn du etwas benötigst, Zuwendung, Hilfe, dererlei ähnliche Sachen, du das tiefe Bedürfnis hat, wie du sagst. Falls ich mich irre, wirst du mich hoffentlich zurechtweisen.

Meine Intention ist eine völlig andere: ich bete den Gott nicht an, denn dadurch kann ich mir nicht mehr und nicht weniger erhoffen! Gott ist nach meinem Empfinden kein Wesen, welches erwartet, angebetet zu werden, und je nachdem, wieviel man betet, dann was springen läßt, z.B. Gesundung.
Ich bete ausschliesslich für mich, formlos wenn du so willst. Das impliziert vieles, ich weiss.

@ romanOrron

Wenn ich bete so benötige ich dafür keine von Menschen vorgefertigten Formeln, sondern richte mich direkt mit dem Herzen an meinen Herrn. Dabei können eigene Worte durchempfunden und "gesendet" werden, aber es kann sich auch um ein wortloses Gebet im Sinne einer wallenden Empfindung handeln die ich von mir gebe, so etwa ein plötzlich aufsteigendes heißes Dankgefühl.
Womit deine Frage beantwortet wäre, ob ich nur beten würde wenn ich etwas haben möchte - nein dies tue ich nicht, ganz im Gegenteil.

Vielleicht ist unsere persönliche Definition eines Gebetes ja auch unterschiedlich, für mich kommt "Gebet" vor allem vom Verb "geben" was für mich beispielsweise heißt, auch die Liebe die ich anderen Mitgeschöpfen im tätigen Leben zukommen lasse bzw. mich darum bemühe, ist eine Art Gebet=Gabe an die Schöpfung und somit ein Preisen Gottes. Ich denke sowieso, daß der beste Dienst an Gott der eines menschengerechten, vollbewußten in der Schöpfung stehendenLebens ist, selbst wenn man jedwede Gebetsformel dabei wegläßt.

Hauptsächlich kommt es mir also um das innere Herzensgefühl an welches auch ohne Worte auskommt, da Worte gar nicht die Intensität aufweisen können die eine geistige Empfindung beeinhaltet, da letztere viel "leichter" ist, im metaphysischen Sinne.


Was die Buddhisten angeht schätze ich ihre Religion als solche sehr für ihre Friedfertigkeit, Humanität und überhaupt des kulturellen Erbes wegen. Das gemetsmühlenartige Sprechen von Formeln halte ich, wie man wohl schon meiner vorher dargelegten Meinung entnehmen kann, für nutzlos und nur von Außen hübsch anzusehen.

Ich finde sowieso, daß man nicht um des Nutzens Willen beten sollte, sondern nur aus echtem Bedürfnis heraus.

@anahita

*
Vielleicht ist unsere persönliche Definition eines Gebetes ja auch unterschiedlich, für mich kommt "Gebet" vor allem vom Verb "geben" was für mich beispielsweise heißt,
*

Das ist interessant. Nun, das Wort Gebet kommt ursprünglich von *bitten* und somit klärt sich auch hier wieder alles in Wohlgefallen.
Du *gibst* in deinem Gebet und dein Gott wird diese Gabe mit Sicherheit annehmen und diese Lobpreisung zu schätzen wissen. Auch wird er über deine Hingabe erfreut sein.

*
Das gemetsmühlenartige Sprechen von Formeln halte ich, wie man wohl schon meiner vorher dargelegten Meinung entnehmen kann, für nutzlos und nur von Außen hübsch anzusehen

Ich finde sowieso, daß man nicht um des Nutzens Willen beten sollte, sondern nur aus echtem Bedürfnis heraus.
*

Schön, dass du dir intensive Gedanken gemacht hast, wann und wie man beten soll. Siehst du deine Erkenntnisse als Allgemeingültigkeit? Findest du, andere mit anderenIntentionen sollten ihr Gebet dann bleiben lassen?

Also ich kann sagen das ich nicht bete!
Ich hab es getan als ich jünger war,aber ich hab meine eigene einstellung zu Religion/Gott und beten.
Ich bete nicht weil ich meinen eigenen Gott gefunden habe,ich glaube nicht das gott das oberhaupt des Christentums ist,sondern das Gott eine Instanz ist die uns alle beschützt,ausnahmslos.
Für mich ist Gott etwas das uns dazu bringt das gute in allem zusehen,das uns beschützt und über uns wacht, und da ist.
Dazu möchte ich noch sagen das ich an höhere dinge glaube wie z.B. die Kraft der Liebe oder übernatürliche Kräfte wenn man in extrem situationen ist.

Gruss Magnolia1103

"Betet ihr?"

Nein.

wer hat es schon verdient angebetet zu werden