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Hunde

18.282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hund, Thread, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hunde

02.01.2020 um 10:11
@Bishamon
bitte solche unvollständigen Einzeiler nicht an mich richten, finde ich tooootaaaal langweilig, auf so etwas zu antworten. ;)
vor allem, wenn man den Kontext der Situation der Fragestellerin und den Großteil meines Beitragskontextes so semi- gekonnt nicht mitzitiert.

Therapiehunde mögen damit besser umgehen, ob es immer gut für sie ist, wage ich zu bezweifeln. Sind sie auch in Relation zur Anzahl aller Hunde in menschlicher Hand nicht um sonst eher selten, da ein spezielles, ich möchte mal sagen therapieförderliches "lethargisch-unaufgeregtes" Wesen für diese Art des Zusammenlebens selten ist, zumindest bei den meisten Rassen und sehr langes Training braucht.

Der Hund der Fragestellerin hingegen ist kein solcher Hund, ganz im Gegenteil, braucht er scheinbar selbst nach Misshandlung und Traumatisierung eher eine stabile, denn sentimentale Führung.

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02.01.2020 um 10:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie verhält sich der Hund draußen - wenn Du und dein Sohn mit ihm gehen?
Anfänglich mag er nicht, aber sowie wir draußen sind, entspannt Floh sich und freut sich. Dann ist alles ok.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie verhält er sich da anderen Hunden gegenüber?
Wir drehen täglich Runden mit den Nachbarshunden (zwei sind gleichalt wie Floh, der andere schon 10 Jahre). Floh liebt es mit den Hunden ausgiebig zu toben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wie verhält er sich draußen, wenn dein Mann mit ihm geht?
Wie bei mir auch. Auf Spaziergängen ist Floh so sehr von der Umgebung abgelenkt, dass er dann nicht mehr darauf achtet, wer mit ihm geht ^^
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn ein Hund von mir nichts wissen wöllte - obwohl ich ihn liebevoll animiert hatte usw, würde ich ihn dann weitestgehend ignorieren (in der Wohnung) - und wenn es mir selbst noch so weh tun würde.
Man kann seine Zuneigung nicht erzwingen.
Also bisher machen wir es so: Wenn Floh spielen will, bringt er immer sein Stofftier und macht mit "Gewuffel" und Pfoten scharren deutlich, dass er spielen will. Mein Mann ignoriert es und ich übernehme das werfen und Wettzerren, usw. Das macht Floh zwei, drei Mal mit und dann hört er mit Spielen auf, weil er halt lieber mit meinem Mann spielen will. Dann geht er lieber wieder kuscheln.
Zitat von grätchengrätchen schrieb:Geht in dieser Zeit denn niemand mit dem Hund raus?
Äh... ernsthaft? O_o Natürlich gehen wir mit ihm raus! Ich und Sohn sind zu hause.
Zitat von grätchengrätchen schrieb:Hat er Futter zur freien Verfügung stehen oder feste Fütterungszeiten?
Er wird zwei mal am Tag von mir gefüttert. Morgens und abends. Nur meistens ist das Futter vom Morgen bis zum Abend im Napf, weil er nicht ran geht, so lange mein Mann arbeiten ist.


@Ashes2Ashes
Ja... gab deswegen schon öfters Stress, weil mein Mann es öfters als Angriff aufnimmt, dass ich ihm die Kuscheleinheiten madig machen will und so -_-
Aber grundlegend weiß er um das Problem und er gibt sich auch immer wieder Mühe etwas zu ändern. Klappt mal mehr, mal weniger.


Also ich gehe oft immer so eine halbe bis 3/4 Stunde mit Floh und das alle zwei Stunden. Die Abendrunden sind dann idR immer mit den Nachbarshunden. Nachbarn sind tagsüber auch arbeiten und die können ihre Hunde mit zur Arbeit nehmen, weshalb Floh vormittags keine Spielgefährten hat.
Weitere Hunde für uns geht aus Platzgründen nicht. Wir haben noch andere Tiere und irgendwo müssen wir einfach eine Grenze ziehen.


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02.01.2020 um 10:31
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Anfänglich mag er nicht, aber sowie wir draußen sind, entspannt Floh sich und freut sich. Dann ist alles ok.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Wir drehen täglich Runden mit den Nachbarshunden (zwei sind gleichalt wie Floh, der andere schon 10 Jahre). Floh liebt es mit den Hunden ausgiebig zu toben.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:.. Auf Spaziergängen ist Floh so sehr von der Umgebung abgelenkt, dass er dann nicht mehr darauf achtet, wer mit ihm geht ^^
Das ist schon mal eine sehr gute Voraussetzung. Darauf würde ich aufbauen.

Ich würde versuchen, ihm das Futter nur noch draußen zu geben (natürlich nur wenn er hungrig ist) - immer wieder anbieten.
Wenn er mal 2-3 Tage nichts frisst, fänd ich das nicht schlimm, irgendwann wird ihn dann schon der Hunger überkommen.
Und die Fütterung draußen müsstest natürlich du und dein Sohn übernehmen.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Also bisher machen wir es so: Wenn Floh spielen will, bringt er immer sein Stofftier und macht mit "Gewuffel" und Pfoten scharren deutlich, dass er spielen will. Mein Mann ignoriert es und ich übernehme das werfen und Wettzerren, usw. Das macht Floh zwei, drei Mal mit und dann hört er mit Spielen auf, weil er halt lieber mit meinem Mann spielen will. Dann geht er lieber wieder kuscheln.
"dann geht er lieber wieder kuscheln" -> hier müsste dein Mann konsequent sein und eben nicht mit ihm kuscheln. Aber leider ist das der schwierige Teil wie es scheint.

Aber wie schon jemand hier schrieb, habt ihr Gelegenheit, wenn Dein Mann mal paar Tage nicht da ist.
Das wird sicher anfangs schwierig und man leidet dann sicherlich mit, wenn er deinen Mann so vermisst, aber ich denke, er wird sich daran gewöhnen und dann könnte alles besser werden.

Es steht und fällt hauptsächlich alles mit deinem Mann, so sehe ich das (also dass er sich zurück nimmt)

PS:
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Anfänglich mag er nicht, aber sowie wir draußen sind, entspannt Floh sich und freut sich. Dann ist alles ok.
macht ihr draußen Spiele? (Ball holen usw.?)


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02.01.2020 um 10:40
Zitat von Ashes2AshesAshes2Ashes schrieb:Kontext der Situation
das war für mich nicht ersichtlich:
Zitat von Ashes2AshesAshes2Ashes schrieb:sich contraproduktiv auf den ausgeglichensten Hund auswirken kann, wenn nicht sogar zwangsläufig wird.
das trifft nicht auf jeden Hund zu und kann nicht "zwangsläufig" sein.

Der konkrete Fall ist da etwas anderes.

Ob es "immer gut für sie ist, wage ich zu bezweifeln", kann man sich bei jedem Gebrauchshund fragen.


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02.01.2020 um 10:54
@GalleyBeggar
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Äh... ernsthaft? O_o Natürlich gehen wir mit ihm raus! Ich und Sohn sind zu hause.
Ja ernsthaft, sonst hätte ich nicht gefragt. Da ich nicht weiß wie Ihr wohnt wäre es ja auch denkbar dass er z. B. tagsüber zum Lösen in den Garten geschickt wird.

Ich glaube, dass wirkliche Problem ist tatsächlich Dein Mann. Solange er sein Verhalten gegenüber dem Hund nicht in den Griff bekommt, wirds schwierig.

Habt Ihr denn schon nen Trainer am Start?

Ohne jetzt die Situation über das hinaus zu kennen, was Du schilderst und ohne zu wissen, ob der Hund tatsächlich traumatisiert war oder nur verwahrlost, würde ich persönlich wahrscheinlich so anfangen:
- Leckerchen ersatzlos streichen
- keine festen Fütterungszeiten mehr (auch wenn Du schreibst, er frisst nicht wenn Dein Mann nicht da ist - bisher ist der Hund nicht verhungert), Handfütterung (nur durch Dich) sowie draußen als Belohnung und wenn er zu sonstigen Gelegenheiten Kontakt zu Dir aufnimmt. Wenn er anfangs dadurch kaum was zu sich nimmt ist das kein Problem, hungrige Hunde sind motivierte Hunde.
- wenn er zum Spielen auffordert zwar drauf eingehen aber das Spiel abbrechen, bevor der Hund das Spiel beendet und ggf das Spielzeug dann auch weglegen (seine Ressourcen verwalten)
-wie Dawn schon schrieb nicht erlauben, dass er an der Tür liegen bleibt sondern ihn konsequent auf seinen Platz schicken. Falls er da nicht bleiben will, notfalls anleinen und dort festbinden. Jeden Moment, den er es dort (ruhig!) aushält, belohnen (Futter).
-insgesamt wenig Aufmerksamkeit schenken; wenn er Kontakt aufnimmt kurz drauf eingehen und dann aktiv beenden. Nicht den Hund den Kontakt beenden lassen.

Du schreibst nicht, wie alt Dein Sohn ist; sollte er schon im fortgeschrittenen Teenageralter sein, kann er einen Teil des o. g. auch anwenden. Einem Kind würde ich es nicht zutrauen.

Ich persönlich würde ggf auch nicht mehr so häufig mit dem Hund raus gehen (dafür evt 1x richtig lange), damit er zwischendurch ruhig etwas Langeweile hat. Ich würde ihm kein Entertainment bieten.


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02.01.2020 um 11:10
@GalleyBeggar
Vielleicht nicht ganz unwichtig was ist Floh für ein Hund, Rassetyp, Größe, Gewicht? Für mich verhält er sich meinem Malinoi sehr ähnlich. Nimmt er deinen Mann "in Besitz"? Also setzt/ drängt er sich zwischen Euch wenn ihr miteinander kuschelt? Oder ist er dann "nur" geknickt? Ca. 9 Monate habe ich glaub ich gelesen und 6 Monate bei Euch dann ist er in einer wichtigen Prägephase vernachlässigt worden unev. misshandelt.


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02.01.2020 um 12:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:macht ihr draußen Spiele? (Ball holen usw.?)
Nein, da ist alles andere interessanter. Z.B. wühlen, buddeln und sich ausgiebig wälzen ^^
Zitat von grätchengrätchen schrieb:Ja ernsthaft, sonst hätte ich nicht gefragt. Da ich nicht weiß wie Ihr wohnt wäre es ja auch denkbar dass er z. B. tagsüber zum Lösen in den Garten geschickt wird.
Oh... alleine mag er gar nicht im Garten sein. Da sitzt er vor der Terrassentür und will rein. Er läuft nur im Garten herum, wenn jemand mit ihm draußen ist. Bei meinem Mann bewegt er sich aktiv im Garten und bei mir hockt er sich auf den Sitzplatz von meinem Mann, oder sitzt - wenn Mann im Haus ist - an der Terrassentür, oder - wenn Mann arbeiten ist - am Gartentor und wartet.

Ist auch so, wenn ich spazieren gehe. In der Zeit ist Floh ganz entspannt, aber wenn wir nach Hause kommen, läuft er seinen Kontrollgang durchs Haus und rollt sich dann wieder wartend neben der Haustür zusammen.
Zitat von grätchengrätchen schrieb:Habt Ihr denn schon nen Trainer am Start?
Nein... geht grade finanziell nicht. Die letzten Monate waren richtig sch... mit unerwartet hohen Reparaturkosten. Erstmal aus den roten Zahlen raus :-/

Sohnemann ist 9.
Wir haben noch weitere Kinder, die aber jünger sind. Die hab ich jetzt aus der ganzen Sache aber raus gehalten ;-)

@Sybel
Floh ist ein Mopsgedackelter Windhund :D Mischling von Mischlingseltern. Aber irgendein Terrier war mit drin.
Ja, Floh hat auf einem Resthof mit anderen Hunden in einem Schuppen voller Müll gehaust. Der Kleine war völlig verwahrlost und mit schlimmen Durchfall, weil er dort in seiner Not alles gefressen hat, was er finden konnte.

@grätchen
Das mit dem anleinen hab ich einmal versucht, weil er nicht auf seiner Kuscheldecke blieb. Da hat Floh fürchterlich angefangen zu schlottern und zu zittern und war am winseln. (draußen läuft er problemlos an der Leine, aber er hört so gut, dass er auch oft ohne Leine spazieren geht - hat also keine Jagd- und Weglauftendenzen)



Aber schonmal danke für die hilfreichen Tipps!
Irgendwie kriegen wir das schon hin...


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02.01.2020 um 12:51
@GalleyBeggar
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Optimist schrieb:
macht ihr draußen Spiele? (Ball holen usw.?)
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Nein, da ist alles andere interessanter. Z.B. wühlen, buddeln und sich ausgiebig wälzen ^
Ist ja gut, wenn er seinen Bedürfnissen nachgehen kann, aber baut Fokusarbeit ein. Er muss lernen, dass sich Kooperation lohnt.
Reagiert er auf Rückruf oder ignoriert er das?
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:oder - wenn Mann arbeiten ist - am Gartentor und wartet
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:rollt sich dann wieder wartend neben der Haustür zusammen.
Das ist nicht akzeptabel.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Sohnemann ist 9.
Also zu jung, um überhaupt selbstständig einen Hund zu führen. Zumal einen, der Verhaltensprobleme hat.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Mopsgedackelter Windhund
Windhund könnte die Ängstlichkeit erklären.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Das mit dem anleinen hab ich einmal versucht, weil er nicht auf seiner Kuscheldecke blieb. Da hat Floh fürchterlich angefangen zu schlottern und zu zittern und war am winseln
Und gerade dieses Verhalten darf man nicht unterstützen indem man aus Mitleid die Situation beendet, bevor der Hund sich beruhigt hat.
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Nein... geht grade finanziell nicht. Die letzten Monate waren richtig sch... mit unerwartet hohen Reparaturkosten. Erstmal aus den roten Zahlen raus
Klar, finanzieller Engpass ist kacke. Aber ich glaube ohne Trainer, der Verhaltenstherapeutisch mit Euch arbeitet, wird das nichts.


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02.01.2020 um 12:54
Zitat von grätchengrätchen schrieb:Aber ich glaube ohne Trainer, der Verhaltenstherapeutisch mit Euch arbeitet, wird das nichts.
jetzt nimmst du ihr aber jegliche Hoffnung? :(

Meinst du nicht, dass es was werden könnte, wenn sie mithilfe dieses Forums und den einen oder anderen sehr guten Tipps - z.B. auch von dir - das hinbekommen könnte?
Natürlich nur, wenn sie diese Tipps auch wirklich konsequent umsetzen würde.


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02.01.2020 um 13:06
@GalleyBeggar
Mir fällt gerade noch etwas ein. Wie reagiert dein Hund auf fremde und bekannte Menschen?

Ist er bei Fremden ängstlich, zurückhaltend oder sind diese für ihn interessant, will er sie freudig "begrüßen" usw?

Falls das Letzere, wäre mein Ansatz Hundi mal stundenweise zu Bekannten oder Freunden mit Hundeefahrung zu geben.
Wie eine Art "in den Kindergarten schicken", damit er mal andere Eindrücke und Erlebnisse bekommt und vielleicht auf diese Weise diese einseitige Bindung abbauen könnte?

Ach so noch was, wie gut hört er auf dich bzw. anerkennt er dich als "Chef"?
Falls nicht, dann könnte das Ganze evtl. auch daran liegen, dass ihm bei dir Sicherheit fehlt, die er dann evtl. mehr bei deinem Mann findet (falls dieser für ihn der "Chef" ist)?


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02.01.2020 um 13:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Falls das Letzere, wäre mein Ansatz Hundi mal stundenweise zu Bekannten oder Freunden mit Hundeefahrung zu geben.
Wie eine Art "in den Kindergarten schicken", damit er mal andere Eindrücke und Erlebnisse bekommt und vielleicht auf diese Weise diese einseitige Bindung abbauen könnte?
das nützt dann nur nix, wenn Zuhause alles bleibt, wie es ist.

Man kann sowieso keine Tipps geben, da man ja nicht weiß, warum der Hund sich so verhält. Aber feste Strukturen helfen oft.


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Hunde

02.01.2020 um 13:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:...da man ja nicht weiß, warum der Hund sich so verhält.
ich würde erst mal sagen, offensichtlich ist doch eine zu große Fixierung auf die ein Person. Und das kann natürlich diverse Ursachen haben.
Eben z.B. wie das mit der "Chef-Frage" z.B. ist.
Und es spielt vielleicht auch eine Rolle - jetzt ganz unabhängig von dem speziellen Fall jetzt bei GalleyBeggar - inwieweit man selbst einem Hund Sympathien entgegen bringt. Das spüren die ja und reagieren darauf.
Aber ich dénke mal, diesen Aspekt kann man bei GalleyBeggar sicher beiseite legen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ist er bei Fremden ängstlich, zurückhaltend oder sind diese für ihn interessant, will er sie freudig "begrüßen" usw?
Dazu überlege ich mir gerade: Wenn ein Hund Fremden gegenüber aufgeschlossen ist, dann entwickelt er sicherlich auch zu Hause nicht solche einseitigen Bindungen, vermute ich mal.
Also würde ich fast ausschließen, dass er bei Fremden aufgeschlossen ist, wäre dann mMn ein ziemlicher Widerspruch. Aber es kann ja auch Ausnahmen geben.

Mir kommt das mit der Bindung an deinen Mann vor, wie bei Entenkücken (oder Gänse usw.), welche sich an denjenigen binden, der zuerst da ist. :) (ich weiß, ist nicht vergleichbar)


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02.01.2020 um 13:32
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:jetzt nimmst du ihr aber jegliche Hoffnung? :(
Schön möglich. Aus dem wenigen, was hier zu lesen ist, sieht es für mich aber nach großen Baustellen aus, und diese nicht auf Seiten des Hundes.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Meinst du nicht, dass es was werden könnte, wenn sie mithilfe dieses Forums und den einen oder anderen sehr guten Tipps - z.B. auch von dir - das hinbekommen könnte?
Natürlich nur, wenn sie diese Tipps auch wirklich konsequent umsetzen würde
Keine Ahnung? Scheinbar scheitert es schon daran, dass der Ehemann seine symbiotische Beziehung zum Hund nicht auflösen kann.
Und wie Tussinelda so richtig schrieb:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man kann sowieso keine Tipps geben, da man ja nicht weiß, warum der Hund sich so verhält. Aber feste Strukturen helfen oft
Unsere Tipps sind nur fischen im trüben.
Und feste Strukturen sind gut, solange sie ein gesundes Verhalten stützen. Hier scheint es aber das Gegenteil zu sein.


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02.01.2020 um 13:45
Zitat von grätchengrätchen schrieb:Und feste Strukturen sind gut, solange sie ein gesundes Verhalten stützen. Hier scheint es aber das Gegenteil zu sein.
ja, also das setzte ich voraus......ich meinte damit, dass ALLE am gleichen Strang ziehen, es eine Routine gibt den Hund, aber nicht bestimmte Personen betreffend.


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02.01.2020 um 14:22
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:grätchen schrieb:
Und feste Strukturen sind gut, solange sie ein gesundes Verhalten stützen. Hier scheint es aber das Gegenteil zu sein.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, also das setzte ich voraus.
Ich hatte schon verstanden, wie Du es meinst. Ich fand nur wichtig zu betonen, dass "feste Strukturen" nicht automatisch gleichzusetzen ist mit "ist das, was der Hund braucht".
Denn
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.ich meinte damit, dass ALLE am gleichen Strang ziehen, es eine Routine gibt den Hund, aber nicht bestimmte Personen betreffend
das ziehen am gleichen Strang scheint bei GalleyBeggars Mann ein Problem zu sein.
🤨ich glaube, ich habe mich gerade zu verwurschtelt ausgedrückt hoffe aber Du verstehst, was ich meine...


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02.01.2020 um 20:10
Zitat von GalleyBeggarGalleyBeggar schrieb:Hab ich doch geschrieben?
Wir haben es aufgeteilt, dass mein Mann nicht mehr mit Floh spielt, ihn nicht füttert und auch nur selten mit ihm spazieren geht.
Das meine ich nicht, das sind komplette Handlungen und keine Verhaltensketten.

Ich meine damit: dein Mann steht morgens vom Esstisch auf, nimmt seinen Teller in due Küche, holt den Aktenkoffer, zieht die Schuhe an, geht zum Hund, sagt Tschüss Hund, bis später, gibt dir nen Kuss, greift die Schlüssel, zieht die Jacke an, geht zur Tür, sagt nochmal Tschüss und schließt zu.

Ein Hund verknüpft von hinten. Zuerst ist die Tür zu und die Welt geht unter. Bald steht er unter Strom, sobald er den Schlüssel klimpern hört und sitzt dann schon neben der Tür, Herrchen verlässt mich bald.
Und am Ende räumt dein Mann den Teller in die Küche und der Hund vergeht schon vor Herzeleid.

Das ist eine Verhaltenskette. Mein jüngerer Hund ist da super drin und hat so gelernt schlecht alleine zu sein. Die war am Ende drüber, wenn ich mir die Stoffhose angezogen habe und noch 100 Dinge erledigen musste, bevor ich überhaupt weg muss.


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02.01.2020 um 23:26
@GalleyBeggar
Hallo, es ist natürlich wirklich schwierig das Ganze einzuschätzen wenn man den Hund und Euch nicht kennt.
Wenn ich dich richtig verstanden habe hatte Floh bis er zu Euch kam keinen wirklichen Kontakt zu Menschen, also hat er das Leben in einem Menschenrudel erst bei Euch kennengelernt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren seine Sozialkontakte überwiegend/ ausschließlich auf Hunde begrenzt. Jetzt kommt das kleine Kerlchen in ein Menschenrudel und steht erst mal im Mittelpunkt! Er wird betüdelt und gehätschelt (verständlich) und dein Mann ist ein ruhiger, warmer Punkt und außerdem in Flohs Augen der Rudelführer. Wärme, Geborgenheit, Zuwendung vom Chef, Du bist eines von den "Anderen" Rudelmitgliedern. Du hast noch kleinere Kinder also wirst du als Mutter auch immer ein Auge/ Ohr bei ihnen haben, erzähl mal nichts anderes ich bin auch Mama ;-) . Wenn du Zeit hast bemühst du dich natürlich um Floh und der fühlt sich wie ein Prinz und zeigt dir halt auch seine LMAA Haltung. Wenn seine Majestät sich geruht sich mit dir abzugeben dann hast halt mal Glück, ansonsten gibt es für ihn nur Gott in Gestalt deines Mannes. Ist dein Mann weg bewacht er erwartungsvoll das Tor durch das er wieder eintritt oder setzt sich auf seinen Thron (Platz deines Mannes). Du musst für ihn ganz klar zur Göttin neben deinen Mann werden, er muss dich anhimmeln. Und das wirst du nicht wenn du ihn anhimmelst, mal übertrieben gesagt. Noch ist er nicht wirklich in der Pubertät, aber wenn dann vielleicht der Terrier durchschlägt könnte es dazu kommen das er anfängt das Rudel bei Abwesenheit deines Mannes zu "regeln". Auch wenn das bei einem Hund von nicht mal 10kg längst nicht so gefährlich wird wie bei 35kg ist es nicht angenehm. Kleinen Kindern kann auch ein kleiner Hund ernsthaft Schaden zufügen. Ich will dir hier wirklich keine Angst machen nur mal eine andere Möglichkeit der weiteren Entwicklung aufzeigen. Könnte ja auch der höflich zurückhaltende Windhund durchschlagen.
Meine Tips um ihn von seinem Thron zu stoßen und dich darauf zu platzieren :-)
Er bekommt nur von dir Futter und zwar wenn dein Mann aus dem Haus ist und es wird ihm wieder entzogen wenn dein Mann wieder im Haus ist. Er hat aber auf jeden Fall zu warten bis du den Napf abgestellt hast und das Futter gibt es wenn du grad Zeit hast, also nicht sofort wenn dein Mann geht.
Dein Mann begrüßt dich und die Kinder auf jeden Fall vor dem Hund und ignoriert ihn bis er euch begrüßt hat.
Der Hund geht nie vor Euch durch die Tür oder das Tor.
Der Hund darf seine Hundefreunde erst begrüßen wenn du und die anderen Herrchen/ Frauchen sich begrüßt haben.
Du brichst das Spiel ab und wartest nicht bis er keinen Bock mehr auf dich hat.
Du machst einen Spaziergang auch ohne andere Hunde zum Spaß, nimm Leckerlies mit die du dann unter was versteckst, lass ihn auf Baumwurzeln oder so hüpfen und freu dich mit ihm, sei mit ihm albern. Sieh aber das er sich möglichst auf dich konzentriert, ignoriert er dich weil grad was anderes Interessant ist mach dich interessant. Je nach Charakter Spiel Aufforderung oder auch einfach in eine andere Richtung laufen OHNE ihn zu rufen, er hat auf dich zu achten nicht andersrum!
Der Platz an der Tür ist tabu! Mach ihn unangenehm, scheuch ihn da weg, leg nen stacheligen Teppich da hin, meinem Schäferhund wäre das unangenehm. Im Garten mach ne Schleppleine dran, positioniert er sich am Tor zieh ihn da weg.
Wann immer er freiwillig zu dir kommt hab ein nettes Wort für ihn, auch wenn du grad am Windeln wechseln bist, eine nette Geste meinetwegen auch ein Leckerlie aber mit der Ausstrahlung einer Königin nicht dem einer Hundemami!
Wenn du mit deinem Mann kuschelst hat er zu weichen, auf seine Decke oder wohin auch immer.
Sind alles nur Tips und Anregungen, sei kreativ, schubse ihn von seinem Thron.
Hundetrainer sind teuer und gute selten aber schau doch mal ob ihr vielleicht einen Hundesportverein in der Nähe habt, das viel günstiger und z.B. eine Agillity Gruppe oder so macht Spaß und schweißt zusammen. Wenn du Glück hast vielleicht auch eine Jugendgruppe in der dein Sohn den richtigen Umgang mit ihm lernen kann. Viele Vereine bieten mittlerweile auch "Alltagskurse" an. Hier werden dann die Grundlagen in der Gruppe gelernt.
Wie gesagt ich kenne weder Euch noch den Hund und wie alle hier kann auch ich nur das wiedergeben was ich aus meinen Erfahrungen mit meinen Hunden weiß. Ihr müsst den für Euch richtigen Weg selbst daraus basteln. Hilfe bei einem Hundetrainer wäre wohl gut aber auch hier kann man Pech haben und erst mal viele Fehlschritte tun. Mein Hund wurde sogar von einem Hundetrainer zum Einschläfern gebracht.
Viel Glück Euch und Floh


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Hunde

03.01.2020 um 09:47
@Sybel
ich finde deine Tipps super, genau so könnte es gehen.

Also @GalleyBeggar lass den Kopf nicht hängen, auch wenn du keinen Trainer bezahlen kannst.
Wenn du die Tipps von allen hier, und vor allem den von sybel, genau so durch ziehst, dann wird das schon werden, denke ich :)

Das Wichtigste scheint mir wirklich (wie es S. gut beschrieb) - DU musst der Co-Boss/die Königin werden.


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Hunde

03.01.2020 um 09:53
Meine Fresse.....ich hoffe der Hund liest hier mit.......


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Hunde

03.01.2020 um 09:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Meine Fresse.....ich hoffe der Hund liest hier mit.......
Kannst du mal - anstatt einem Einzeiler (übrigens gegen die Regeln) - deine Empörung auch stichhaltig begründen?

Und vielleicht auch sachliche Argumente bringen, was an den Tipps von @Sybel falsch ist?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich hoffe der Hund liest hier mit
Der Hund muss nicht lesen können (seinen Menschen liest er sowieso) bzw. er muss gar nichts über Hunde-Verhalten und Erziehung wissen.
Lediglich der Mensch muss seinen Hund lesen können, sich auf ihn einstellen und vor allem sich anders verhalten - erst dann "klappts mit dem Nachbarn".


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