Erich von Däniken

Der Kardinalfehler des Herrn von Däniken ist, dass er aus seiner Theorie über den möglichen Besuch von Raumfahrern auf der Erde, für den es durchaus Indizien geben mag, eine Art Ersatzreligion gemacht hat: Mal angenommen, es hätte irgendwann eine Landung kosmischer Raumfahrer auf der Erde gegeben, dann käme es zunächst einmal darauf an, Indizien zu sammeln, die für eine solche Landung sprechen. Keinesfalls aber ist es seriös, aus der Möglichkeit eines solchen Besuches eine Revision der Menschheitsgeschichte ableiten zu wollen. im Sinne einer Schöpfung des Menschen durch Aliens etc. Herr von Däniken verstößt damit gegen Prinzipien der Wissenschaft (und des gesunden Menschenverstandes) er schüttet nebenbei das Kind mit dem Bade aus, denn gegen solche metatasierenden Fantastereien muss man Widerspruch erheben. Dabei gibt es unter seinen vielen Beobachtungen durchaus einiges, das tatsächlich beachtenswert wäre. Z.B. die Ruinen von Tiahuanaco oder die rätselhaften Beschreibungen von flugfähigen Vehikeln aus der indischen Überlieferung.

@Numenheit
Ne Tiahuanaco und die Vimanas finde ich garnicht so gut, das verliert ziemlich, wenn man sich damit beschäftigt.

@Numenheit
Gerade diese beiden Beispiele sind Mist, wie in diesem Thread mehrfach gezeigt wurde. Tiwanaku wurde zwischen 600 und 1000 n. Chr. erbaut, dann gabs ne Umweltkatastrophe und einen folgenden Bürgerkrieg, weswegen die Region ab 1200 n. Chr. verlassen war, und um 1400 wanderten die Aymara in ide Gegend ein und wussten natürlich nicht, von wem die Ruinen stammen. Von den Erbauern lebte ja nienamd mehr (außer denen, die als später Inca-Begründer an den Pazifik wanderten). Die Geschichte da ist durch und durch geklärt.

Und die Vimana-Geschichte basiert auf einer getürkten Teilübersetzung des Mahabharata, die Däniken höchstpersönlich in Auftrag gegeben hat - und womit er sich sogar noch brüstet.

@FrankD

@Spöckenkieke

Danke für die Hinweise. Schwer, die Übersicht zu erlangen. Bemerkenswert fand ich allerdings die Fotos, die steinerne "Halbröhren" zeigen. Von Däniken schreibt ja in einem seiner Bücher, dass diese Halbröhren ursprünglich mit der hohlen Seite nach unten liegend gefunden worden seien.

Numenheit schrieb:Von Däniken schreibt ja in einem seiner Bücher, dass diese Halbröhren ursprünglich mit der hohlen Seite nach unten liegend gefunden worden seien.

Kann ja sein, dass mal eine andersrum da in dem Ruinenfeld lag. Aber selbst Däniken hat keine einzige Fotografiert die andersrum lag. Man könnte glatt davon ausgehen, das sie so wie sie gefunden wurden und wie sie fotografiert wurden, richtig rum sind, zumal der Deckel dann auch keine Befestigung bräuchte sondern einfach auf dem Halbrohr aufliegt.

@Numenheit
Ja, ich weiß, dass er das schreibt :) Das ist aber nicht in Gebieten ungestörter Schichten, da leigt sauber Unter- auf Oberteil, wie man es von eienr Wasserleitung erwartet :)
Ganz Tiwanaku war von einem Leitungsnetz durchzogen, dass von Gletscherabflüssen oberhalb der Stadt gespeist wurde.
Der Altiplano war damals eine fruchtbare, von vielen Flüssen durchzogene Hochebene, erst ab 1000 n. Chr. verdorrte er, da Niederschläge in den Anden ausblieben. Aus Pollenanalysen kann man ersehen, dass es weniger als 30 Jahre gebraucht hat, um das Paradies in eine Wüste zu verwandeln.
Das berücksichtigt Däniken natürlich nicht (wenn er denn überhaupt die Klimadaten kennt) und macht aus der heutigen Wüste ein damalsiges Rätsel :D

Die Tiwanakus bauten übrigens noch 6 weitere Großstädte rund um den Ttitcaca-See und regierten von da aus ein ziemliches Imperium, dass von den Nachbarvölkern als "Sieben Städte aus Gold" genannt wurde - und was die Spanier ganz versessen zu finden suchten. Aber wie gesagt, um 1200 biss der letzte Tiwanaku ins Gras bzw. die Wüste.

Hat Däniken nicht mal behauptet die Pyramiden sein von Außerirdische gebaut worden? wenn ja für welchen zweck? o0

@Ppu

Ich bin mir nicht sicher, ob er es direkt behauptet hat, oder nur angedeutet. Mit den Gründen hapert es meistens, zumindest mit plausiblen, aber er sieht die Pyramiden wohl als eine Art Informationsquelle, hinterlassen für diejenigen, die die Aussage verstehen können.

Als Indiz führt er übrigens mathematische Spielereien an, die sich aus falschen Maßen der großen Pyramide ergeben.

@Ppu
Nein, hat er nie. Er ist ja in vielen Fällen wie eine Qualle die man an die Wand nageln will. Er rechnet in mehreren Büchern zwar haarklein vor, dass es für nicht außerirdische Technik absolut unmöglich sei, die Pyramiden bauen zu können, weil man die ja auch mit heutigen Methoden nicht bauen kann, aber dabei belässt er es und ist unangreifbar. Wenn jemand kommt und fragt "Wozu, Herr Däniken, haben denn die Aliens de Pyramiden gebaut?" kann er sich genüsslich zurücklehnen und fragen "Wo hab ich das denn behauptet?" :)

Das gehört zur generellen Taktik des Herrn von Däniken, darauf muss man bei ihm immer achten :)

@Commonsense
@FrankD

aha, okay also ein FUCHS der Däniken, hab da nämlich was sehr interessantes gefunden. Was für mich auch sehr plausibel erscheinbt ->

Die grosse Pyramide - Eine Wasserpumpe ?

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Aber ich mein mal gelesen zu haben das EvD das mal behauptet hat, das Außerirdische bei dem Bau geholfen haben sollen und auch als ne Art GPS funktioniert. Kann mich gerade auch irren ^^

Oh jeee nicht schon wieder dazu gibt es hier das Thema
Rätselhafte Pyramiden - Wer baute die Pyramiden?

@Spöckenkieke

Will nicht dadrüber Diskutieren ;) hab nur die Theorie gesehen und musste an EvD denken, deshlab hab ich gefragt!

@Ppu

Ich glaube, daß er es zumindest nicht schriftlich behauptet hat. In seinen Vorlesungen ist er allerdings nicht immer so vorsichtig und auch bei dem einen oder anderen Interview rutschen ihm mal Sachen heraus, die er "nie gesagt hat".

Die Pyramiden sind indes kein Rätsel, egal wie oft das von PSlern behauptet wird. Ihr Zweck ist eindeutig definiert und zwar von den Ägyptern selbst.
Das alles funktioniert immer nach dem Prinzip "die Ägypter waren nicht in der Lage, so eine Leistung zu vollbringen", um diesen Eindruck zu verstärken, benutzt EvD auch sehr gerne den Ausdruck "Steinzeitmenschen", wenn er von der ägyptischen Hochkultur spricht.

@Commonsense

Das hab ich das letzte mal bei Galileo oder wo das war gesehen, da hat er auch schnell mal sachen gesagt die ich vorher garnicht von ihmn gehört habe

@Ppu
Das Pumpenprinzip ist physikalisch unmöglich, ein sogenannter Vakuumheber ermöglicht maximal 10 m Pumphöhe. Realität und CGI kollidieren da.
Zudem wäre es völlig unsinnig, Wasser aufs Giza-Plateau zu pumpen, das nur wenige meter entfernt von einer der fruchtbarsten Regionen der Welt liegt, wo es immer zu wenig Bauern gab, alles zu bestellen (daher bürgerte Ägypten agggressiv Fremdvölker ein und gab Einwanderern Land)

Vie viele Schwachsinnsthesen stammt die mal wieder von Leuten, die sich mit den Hintergründen der Kultur keine Sekunde beschäftigt haben.

@Ppu
Aber nachlesen kannste sie da und alle Auswüchse dieser Idee, wie die neuste mit den Salzpyramiden gibt es da.

@FrankD

Ob das nun wirklich nicht machbar ist oder doch, kann ich leider nicht sagen, befasse mich quasi erst gerade damit. Aber Wasserablagerungen oder ähnliches wurde ja in den Pyramiden ja auch nicht gefunden von daher...

@Spöckenkieke

Danke werde ich bei gelegenheit mal tun

@Ppu
es ist physikalisch unmöglich, schlicht und einfach :) Zudem weist nur eine Pyramide dieses Innenleben auf - wozu sind dann die restlichen 111 bekannten Pyramdien gebaut worden?
Da ist mal wieder eine volle Ladung GPIS (Groß Pyramide Isolations-Syndrom) wie ich das zu nennen pflege.