JoschiX schrieb:Warum versuchen wir nicht Entfernungen zu manipulieren ?
Weil wir Entfernungen als Realität annehmen und es uns nicht möglich erscheint ? Vielleicht müssen wir einfach nur noch länger an Entfernungen forschen.
Wir müssen unbedingt viel mehr daran forschen! Vielleicht können diese riesigen Distanzen irgend wie aufgehoben werden.
perttivalkonen schrieb:Kennste diese Apparate mit Nadeln, die ausschlagen? Gibts als Seismometer, als EKG, EEG... In jedem Augenblick entscheidet ein Impuls, wo sich die Nadel befindet. Die Nadel wandert hoch und runter, das ist ein fließender Prozeß.
perttivalkonen schrieb:Was ich auf dem Blatt sehe, ist zwar "statischer Block", aber es ist eben auch nicht das Geschehen selbst, sondern nur ne Spur, die das Geschehen hinterlassen hat. Ne bildliche, graphische Darstellung / Wiedergabe. Nicht die Sache selbst. Der gesehene statische Block ist nicht die Realität selbst. Die Realität, die Raumzeit und ihre Prozesse, sind also nicht statischer Block. Nicht in diesem "Bild".
perttivalkonen schrieb:Na wie auch immer. In Richtung v=c wird Zeit "draußen" zwar weniger - aber es wird nicht "dadurch mehr Raum". Vielmehr wird der Raum auch weniger, schrumpft zu einem Punkt hin. Und der statische Block ist mehr ein Artefakt des verwendeten Bildes (Zeit als X-Achse)
Das heißt, dieses Konzept vom statischen Block impliziert, Zeit würde sich wie ein Raum verhalten, obwohl wir sehen dass es einen Zeitpfeil, eine bestimmte Richtung gibt. Die Zeit verläuft trotz der willkürlichen Bewegungen vom Raum nur in eine Richtung, was beim statischen Block ignoriert wird. Zeit verhält sich ja nicht wie Raum, weshalb die Betrachtung als eine weitere Raumdimension vielleicht vollkommen falsch ist. Wir dehnen uns ja nicht nur räumlich aus, sondern können auch nur nach Ursache und Wirkung existieren und wahrnehmen, obwohl man immer sagt, alles wäre zeitgleich im Universum. Das dachte ich ja auch zuvor, nur ergibt das dann wegen dem Zeitpfeil keinen Sinn mehr.
Mir fiel wieder der Spruch ein:
"Man steigt niemals zweimal in denselben Fluss."
Noch dazu kam mir wegen der Nadel und der Linie die Idee, dass Zeit vielleicht auch Information ist. Alles was passiert bleibt praktisch gespeichert, weil es passiert ist. Als würde die Zeit einfach nur den Stempel setzen und bezeugen, dass wir hier waren. Siehe all die Fossilien und Artefakte der vergangenen Zeit.
Vor allem sieht man ja auch an unserem Leben, dass die Zeit dann doch komplexer ist, weil sie für uns wie gesagt nur linear in eine Richtung verläuft und sich total nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung richtet. Was kaputt geht, kann sich nicht wieder zusammensetzen. Aber wieso funktioniert die Zeit für uns nur auf die Weise? Das verstehe ich nicht.
Wie soll man das überhaupt verstehen, wie zwei so gegensätzliche Dinge Hand in Hand gehen können? Die drei Raumdimensionen sind völlig willkürlich ohne Ursache, einfach nur chaotisch und Zeit folgt ganz klar bestimmten Gesetzen. Sie verhält sich nicht wie die Raumdimensionen, aber für uns lässt sich das Prinzip von Ursache und Wirkung nicht einmal aushebeln. Alles was wir tun, beruht ja darauf.
Also abschließend kann man sagen, es ist total mies von einem Physiker, wenn er behauptet, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht existiert, denn die unveränderbaren Ereignisse die sich nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung richten und nur in eine Richtung verlaufen, was wir ganz klar erkennen und erleben, wird vollkommen ignoriert, obwohl es ein fundamentaler Teil der Zeit darstellt!🧐
mitH2CO3 schrieb:(wieso müssen sie sich eigentlich retten lassen, und Vermeiden nicht von vornherein die Situation, die dazu führt, wenn sie schon wissen, wie es kommen wird?).
Das frage ich mich auch...vermutlich weil die Story sonst nicht hätte geschrieben werden können.🤭
Ich glaube da gibt es auch einfach bestimmte Vorgaben dir in einem Drehbuch erfüllt sein müssen. Es ist ja oft auch leider immer dasselbe...die Aliens kommen, um uns entweder zu warnen oder zu zerstören. Ist beides langweilig.
mitH2CO3 schrieb:Im Geist kann man solche Zeitkapriolen mit Hilfe der Phantasie ja bewältigen. Ob das der Realität entspräche, was man da so meint zu sehen, ist ne andere Frage. Mit der trägen Masse klappt das bisher noch nicht. Was würde man dann überhaupt noch lernen, wenn man in der Zukunft sehen könnte, welche Fehler man in der Vergangenheit gemacht hat…und dann zurückgeht, und den Fehler „einfach“ korrigiert. Würden wir mit der Zeit ;) gar verblöden? Man schaufelt sich im Leben ja nicht nur Wissen an, sondern lernt und entwickelt sich als Mensch(-heit) doch auch durch die gemachten Fehler (Erfahrungen), hm?
Einerseits ja, andererseits nein. Ich bin der Meinung, dass es dahingehend kein objektives richtig und falsch gibt. Vielleicht würden wir einfach viel besser sein, könnten wir durch die Zeit reisen und unsere Fehler korrigieren, aber ich glaube ganz so einfach ist es dann nicht.
Warte mal...eines fällt mir da auch gerade auf!🤔 Es wird ja bei Zeitreisen oft gezeigt, dass alles was man dann in der Vergangenheit umschreibt, eine völlig neue Zukunft ergibt, aber ist genau das nicht auch Ursache und Wirkung? Wenn wir aber wirklich in der Zeit zurückreisen, dürfte das Zurückreisen und Abändern selber eigentlich keine Ursache und Wirkung darstellen...verstehst Du? Ich verstehe nämlich nichts mehr.😬