Sie stehen um mein Bett

moric schrieb:aber ich gehe auch nicht hin und erzähle irgendjemanden, dass das, woran ich glaube, etwas ist, was Wissen darstellt.

Glaube ist kein Wissen.. nirgendwo darf das so sein... und ist es auch nicht.

Dafür könnte ich dich knuddeln....

Pisaro schrieb:Ich bin keiner, der sagt: Paranormal? Niemals, unmöglich.

Ich hoffe, es ist unmöglich... ich will nicht irgendwelche Horror-Filme in real erleben müssen... *gulp*...

Danach werde ich niemals mehr schlafen können... ehrlich... ich schaue jetzt schon keine Horror-Filme mehr... die Bilder verfolgen mich nämlich in den Träumen, auch wenn ich noch so fest NICHT dran glaube... lol... vielleicht tue ich es ja doch... meine Psyche ist mir manchmal völlig fremd LOOOOL

@corinni

corinni schrieb:dein gesunder Menschenverstand widerspricht dann wohl meinem, und meiner ist bemerkenswert ausgeprägt.

Schön, dass du uns mal wieder daran erinnerst. Ich halte mal fest, dass du einen BEMERKENSWERT AUSGEPRÄGTEN VERSTAND hast.

Kurz darauf verlangst du den Beweis für eine Nichtexistenz:

corinni schrieb:weise mir nach, dass es keine paranormalen Eingriffe am Tier gibt.

Liebe corinni, jemand mit einem so BEMERKENSWERT AUSGEPRÄGTEN VERSTAND wie du sollte wissen, dass das nicht geht. Man kann eine Nichtexistenz nicht beweisen. Beweisen liesse sich nur, dass es diese Eingriffe gibt. Leider müssen wir das hier fast jeden Tag erklären, aber bei dir ist das besonders amüsant, weil du ja immer wieder betonst, wie schlau du bist.

Ich bin mal gespannt, wie du dich da rauswindest. :D

@moric

moric schrieb:Glaube ist kein Wissen..

Natürlich ist Glaube Wissen. Denn du musst wissen, woran du glaubst.

Wissen ist Erinnerung. Und Glaube ist Vorstellung, die entsteht, wenn du Erinnerungen veränderst und auf diese Weise ein Ergebnis erhälst, was du Vorstellung bzw. Glaube nennst. Denn anders ist es dir nicht möglich, einen Glauben oder eine Vorstellung von etwas zu erschaffen.

Deswegen geht jeder Glaube aus Erinnerungen hervor und ist nichts anderes als Wissen selbst, denn du musst WISSEN, woran du glaubst und das bedarf eines Erinnerungsvermögens. Das ist keinesfalls nur ein Wortspiel, wie ich eben aufzeigte.

Du hast dich selbst ausgetrickst, wenn du behauptest, Glaube ist kein Wissen. :)

@oneisenough

Glaube ist der Glaube an Wissen....

oneisenough schrieb:Natürlich ist Glaube Wissen. Denn du musst wissen, woran du glaubst.

Kann man sich nicht eher Wissen über den Glauben aneignen, durch Bücher, Vorlesungen, gar einem Studium?

Wenn ich über die Existenz von Gott Bücher lese, dann weiß ich um das Thema so einiges zu berichten, kann mitdiskutieren... aber WEIß ich dann, dass es ihn gibt... ich meine, kann ich es verifizieren, es beweisen?

Ich denke eher nein, aber ich kann es in mir fühlen, es spüren und mehr und mehr dran glauben, aber es ist dennoch kein anerkanntes verifizierbares Wissen...

Bist du da anderer Meinung?

Aber vielleicht geht die Definition darüber, was wir beide als Wissen einstufen, einfach verschiedene Wege... ist ja auch okay so. Man muss nicht immer den gleichen Pfad auslatschen, nicht wahr? Obwohl ich in diesem Fall glaube, das nicht beide Wege nach Rom führen ;-)

@moric

moric schrieb:Kann man sich nicht eher Wissen über den Glauben aneignen, durch Bücher, Vorlesungen, gar einem Studium?

Indem du etwas liest, machst du es zu deinem Gewussten. Du glaubst nicht etwa, dass du es liest, sondern es ist für dich eine Gewissheit, dass du es liest. Deswegen ist auch alles Geglaubte oder Vorgestellte Teil des Wissens.

Der Unterschied liegt in der sinnlichen Erfahrbarkeit. Einen Apfel, den ich mir nur vorstelle, kann ich weder riechen, sehen noch schmecken. Trotzdem ist die Vorstellung eines solchen Apfels Teil meines Wissens. Ich weiß, dass ich ihn mir vorstelle.

@Pisaro
@moric
@corinni

Eigentlich ist es doch ganz einfach.

Für durch psychische Störungen aufgetretene Ereignisse, wie Wahnträume und Selbstverstümmelungen gibt es wissenschaftliche Nachweise. Für Tierverstümmelungen durch Menschen ebenfalls, da wurden ja auch schon genügend verhaftet - letztendlich konnte auch das meist auf psychische Störungen zurückgeführt werden.

Für paranormale Ereignisse gibt es hingegen keine wissenschaftlichen Beweise. Lediglich Telekinese wurde wohl in Einzelversuchen dargestellt, die Versuche konnten aber meines Wissens auch nicht reproduziert werden.

Demnach kann zwar jeder gerne daran glauben, aber nicht behaupten, er würde über entsprechendes Wissen verfügen, solange die Behauptung nicht beweisbar ist.

Die Erklärung des "Wissens" nicht selten verbunden mit dem Hinweis auf persönliche geistige Überlegenheit und überragende Kenntnisse deutet auf das Besteben hin, sich aus der Masse hervorzuheben und die (überwiegend anonyme) Umgebung zu beeindrucken, was üblicherweise im Volksmund als Profilneurose bezeichnet wird.

@oneisenough

Wie gesagt, du redest von Gewißheit und Erinnerungen, Erfahrungen usw. und stellst dies mit WISSEN gleich.

Ich rede von WISSEN im Sinne von einem BEWEIS, anerkannt und nachprüfbar... daher reden wir ab jetzt aneinander vorbei... Ein klitzekleines Problem, was aber hiermit geklärt ist.

@moric

moric schrieb:Ich rede von WISSEN im Sinne von einem BEWEIS, anerkannt und nachprüfbar...

Ein Beweis ist das gegenseitige Bezeugen "Ja, so ist es" von ähnlichen oder gleichen Erfahrungen und damit ist es das Bezeugen von Erinnerungen.

Commonsense schrieb:Die Erklärung des "Wissens" nicht selten verbunden mit dem Hinweis auf persönliche geistige Überlegenheit und überragende Kenntnisse deutet auf das Besteben hin, sich aus der Masse hervorzuheben und die (überwiegend anonyme) Umgebung zu beeindrucken, was üblicherweise im Volksmund als Profilneurose bezeichnet wird.

Gebe dir in deinen Punkten recht und sehr schön formuliert, aber mit dem Ausdruck "Neurose" wäre ich sehr, sehr vorsichtig.

Ich habe Neurosen an manchen Patienten leider sehr im Detail kennen lernen müssen... glaub mir, dann wirst du vorsichtig, daß außerhalb einer echten Diagnose irgendwelchen Menschen anzudichten.

Ich würde da eher den Ausdruck "Geltungsdrang" oder "Ich-möchte-auch-meine-Cents-Aufmerksamkeit" verwenden. Aber es KANN natürlich sein... ein Oberarzt sagte mir mal, als ich noch Herr Arsch Assistenzarzt war, dass er tagtäglich Leuten begegnent, die er alle sofort einliefern würde, wenn er denn seinen Job wirklich ernst nehmen würde... lol... er hat es wohl nicht ganz ernst gemeint, denn er zwinkerte mir dabei zu. Aber so richtig unernst wohl auch nicht.

@moric

Deswegen sagte ich, was IM VOLKSMUND als Profilneurose bezeichnet wird, um es eben von der medizinischen Diagnose einer Neurose zu unterscheiden.

Man könnte es auch als Geltungsdrang bezeichnen.

Sorry @Commonsense, ich bin da einfach nicht mehr locker drauf, was das betrifft. Hab' nicht richtig hingeschaut.. hast Recht.

@moric

Kein Ding! Du hast völlig Recht, hier noch einmal darauf hinzuweisen, daß damit keine medizinische Diagnose erstellt wurde.

Es geht um ein Verhalten, daß wir alle aus unserem Bekanntenkreis, oder dem Arbeitsumfeld kennen. Menschen, die Dir ständig ihre Leistungen unter die Nase reiben, um von persönlichen Defiziten abzulenken.

Commonsense schrieb:Es geht um ein Verhalten, daß wir alle aus unserem Bekanntenkreis, oder dem Arbeitsumfeld kennen. Menschen, die Dir ständig ihre Leistungen unter die Nase reiben, um von persönlichen Defiziten abzulenken.

Ich wollte wirklich auf nichts heinweisen... weiß auch nicht, hätte einfach besser hinsehen sollen.

Ich bin da zu übersensibel, dabei habe ich mittelerweile gar keine Ahnung mehr, was wirklich abgeht in den Kliniken. Es hat sich wahrscheinlich alles geändert... nur eine Krankenschwester, die ich von früher noch her kenne und die IMMER noch in dem Scheißladen arbeitet, hat mir mal erzählt, dass alles 10Mal schlimmer geworden sei... Überbelstung... völlig kaputte junge Drogenopfer, die mit 20 schon so aussehen wie andere mit 40 und nicht mehr zu retten sind (ihrer Meinung nach).

Was die persönlichen Defizite anbelangt, da hab' ich selber von genug, aber ich denke einfach, dass es gar nicht so dramatisch ist, das sind einfach nur Angeber.

@moric

Angeber ist eine sehr allumfassende Beschreibung. Angeben unterliegt meiner Meinung nach unterschiedlichen Motivationen.

Es besteht z. B. ein Unterschied zwischen jemandem, der Anerkennung für eine Leistung sucht, auf die er persönlich sehr Stolz ist, weswegen er die Menschen seiner Umgebung auf diese Leistung hinweist (manchmal auch nur, um überhaupt eine Beurteilung zu erhalten) und einem Menschen, der sich Leistungen ausdenkt, die er gar nicht erbracht hat, um Anerkennung zu erreichen, im Regelfall um Defizite zu kompensieren.

Schließlich gibt es noch Menschen, die tatsächlich glauben, sie hätten diese Leistungen erbracht, obwohl das nicht stimmt. Z. B. weil sie sich nicht eingestehen können, daß sie eigentlich versagt haben, sich dadurch nämlich mit sich selbst auseinandersetzen müssten, was in manchen Fällen ein sehr depremierender Vorgang sein könnte.

Alle Menschen suchen in der einen oder anderen Form Anerkennung, ob bei der Familie, im Arbeitsumfeld, oder im Freundes- und Bekanntenkreis.

Commonsense schrieb:Schließlich gibt es noch Menschen, die tatsächlich glauben, sie hätten diese Leistungen erbracht, obwohl das nicht stimmt. Z. B. weil sie sich nicht eingestehen können, daß sie eigentlich versagt haben, sich dadurch nämlich mit sich selbst auseinandersetzen müssten, was in manchen Fällen ein sehr depremierender Vorgang sein könnte.

Das extremste Beispiel dürfte die Userin sein die glaubt eine Göttin zu sein.
Ich bin sicher das sie selber fest davon überzeugt ist.

Wow... zu glauben, eine Göttin zu sein, ist schon hart, aber es kann aber auch sein, dass sie uns extremst verarscht, weil sie mal sehen will, wieviele ihr ernsthaft glauben und ihr antworten.

Ansonsten sehe ich es genauso wie es @Commonsense aufgeschrieben hat.

Commonsense schrieb:Alle Menschen suchen in der einen oder anderen Form Anerkennung, ob bei der Familie, im Arbeitsumfeld, oder im Freundes- und Bekanntenkreis.

Oder bei ET.....

Hier gibts ne Userin die glaubt eine Göttin zu sein? o_0

Aber das ist doch mehr oder weniger ein Beweis, dass sich alles/vieles um die Psyche des Menschen dreht und man so die meisten Paranormalen Aktivitäten erklären kann.

Vielleicht ist Beweis das falsche Wort.. eher ein Denkanstoß in die richtige Richtung.