Dauer-Single

moric schrieb:Das mit dem Begriff "Alpha" jetzt solche positiven Eigenschaften wie "Verantwortung übernehmen" und ähnlich ursprüngliches verstanden wird, wage ich mal zu bezweifeln.

Ich verstehe das schon so, denn ansonsten würde es nicht "Alphamann" sondern "Haustyrann" heißen.

Aus gegebenem Anlass: Ich behaupte nicht, dass allein die "böse Frauenwelt" ursächlich für meine Langzeit-Singelei ist. Ich habe durchaus auch so einige Ansprüche, die einem "schnellen Erfolg" im Weg stehen.

Mein Leben als Single hat viele Vorteile, derer ich mir bewusst bin. Die Tatsache, dass ich nicht mehr täglich sieben Sex-Akte brauche, ist auch durchaus hilfreich. Ich habe gelernt, mein Leben zu geniessen. Meistens auch allein.

Manchen Kompromiss möchte und brauche ich daher nicht mehr eingehen.

DeepThought schrieb:Ich verstehe das schon so, denn ansonsten würde es nicht "Alphamann" sondern "Haustyrann" heißen.

Für mich das Gleiche... selbe Suppe mit Salz und Pfeffer.

Fedaykin schrieb:wieso? Die sind ja umheimlich reizvoll,

Was ist für dich jetzt an einer Alphafrau reizvoll?

DnreB schrieb:Mein Leben als Single hat viele Vorteile, derer ich mir bewusst bin. Die Tatsache, dass ich nicht mehr täglich sieben Sex-Akte brauche, ist auch durchaus hilfreich. Ich habe gelernt, mein Leben zu geniessen. Meistens auch allein.

Manchen Kompromiss möchte und brauche ich daher nicht mehr eingehen.

Finde ich vollkommen richtig so... aber... na ja, warum dann der Thread?

Du scheinst ja überhaupt nicht darunter zu leiden... wenn alles in Butter ist, wo ist dann der Wille, darüber groß diskutieren zu wollen?

moric schrieb:Was verstehst du darunter?

DeepThought schrieb:Was verstehst du unter einer teilweisen Alphafrau? ^^

-Übernimmt auch gerne mal die Führung in welchem Bereich auch immer statt immer sich hinter dem anderen (oder Mann) zu verstecken. (das inkludiert auch Führungskompetenz)
-(sehr) selbstbewusst
-hat und sagt auch eigene Meinungen bzw. setzt sie durch auch wenn es Menschen dabei gibt die andere Meinungen haben
am besten noch gepaart mit "beachtlicher" Intelligenz ^^ (nein, damit meine ich nicht irgendwelche Abschlüsse und Allwissen)

@moric

Ein Haustyrann entscheidet aus gewissen Launen und nicht aus Verantwortung und Beschützerinstinkt heraus. Er liebt es andere zu unterdrücken und zu demütigen. Da liegt für mich einer der Unterschiede.

@moric

War mir gar nicht mehr bewusst, dass der Thread mal von mir gestartet worden ist, danke für den Hinweis :-D

@Venom
dann find ich es verständlich, dass du teilweise auf Alphafrauen stehst. Nur würde ich diese Art von Frau als "normal" bezeichnen und nicht so als die Besonderheit unter den Frauen ansehen.

DnreB schrieb:War mir gar nicht mehr bewusst, dass der Thread mal von mir gestartet worden ist, danke für den Hinweis

Lol... ich hoffe wirklich, das war ein Scherz ;-)

Venom schrieb:-Übernimmt auch gerne mal die Führung in welchem Bereich auch immer statt immer sich hinter dem anderen (oder Mann) zu verstecken. (das inkludiert auch Führungskompetenz)
-(sehr) selbstbewusst
-hat und sagt auch eigene Meinungen bzw. setzt sie durch auch wenn es Menschen dabei gibt die andere Meinungen haben
am besten noch gepaart mit "beachtlicher" Intelligenz ^^ (nein, damit meine ich nicht irgendwelche Abschlüsse und Allwissen)

Ich finde, für diese Eigenschaften braucht man keinen wässrigen Oberbegriff wie "Alpha-Frau". Das bekommt dann so Bild-Zeitungs-Überschrifts-Niveau.

Ich finde, eine solche Person, wie du sie oben beschrieben hast, ist einfach selbstbewusst und klug.

DeepThought schrieb:Was ist für dich jetzt an einer Alphafrau reizvoll?

Zum einen weil man nicht so sehr die Klassische Männerrolle übernehmen muss.

Sie hat eben auch die Eigenschaft die Frauen gerne bei Männern suchen.

mmh dieser Artiekl trifft so einige Punkte


https://www.maxima.at/2017/02/13/alpha-frau-bist-du-zu-stark-sind-sie-zu-schwach/

@moric

Unter dem Singledasein leiden... Leiden ist Einstellungssache. Da spielen viele äussere Einflüsse mit rein.

Ich erwähne an dieser Stelle jetzt mal nicht, dass ich kürzlich einige Zeit im PUA-Forum mitgelesen und da positives mitgenommen habe, vorsichtshalber...

Was mir schon sehr hilft, ist der reaistische Blick auf Beziehungen, den ich früher nicht hatte. Ein Grossteil der Beziehungen sind das, was ich als extrem romantisch veranlagter Teenager als Zweckbeziehungen bezeichnet habe. Damals habe ich das negativ bewertet, heute sehe ich es neutraler.

Ich kann keine Zweckbeziehung mehr in meinem Alter, glaube ich. Mich muss jemand sehr berühren, bewegen, faszinieren. Ich kann nicht mehr "na ja, besonders toll fühl ich mich jetzt nicht mit ihr, aber ich will ja noch Kinder und / oder ein Haus bauen, also nehm ich die am wenigsten ungeeignete". Ich will nicht mehr die am wenigsten ungeeignete. Ich will eine, die mich anrührt, als Mensch.

DeepThought schrieb:Nur würde ich diese Art von Frau als "normal" bezeichnen und nicht so als die Besonderheit unter den Frauen ansehen

Dann müsste man auch keinen Alphamann unter den etlichen Betamännchen herausheben.
Das, was du da schreibst, das würden wir uns allegar wünschen. Die Realität sieht aber nunmal anders aus. ;)

moric schrieb:Ich finde, eine solche Person, wie du sie oben beschrieben hast, ist einfach selbstbewusst und klug.

Eben, und versteckt sich auch nicht ständig hinter dem "Geschlechts-Alibi". Mehr Sexyness geht kaum O_O

DeepThought schrieb:dann find ich es verständlich, dass du teilweise auf Alphafrauen stehst.

Ich würde auch auf eine "Full-Alpha Frau" stehen, solange es klappt? Das macht mich nicht zu einem hier genannten "Gamma-Männchen" oder so.

DnreB schrieb:Ich erwähne an dieser Stelle jetzt mal nicht, dass ich kürzlich einige Zeit im PUA-Forum mitgelesen und da positives mitgenommen habe, vorsichtshalber...

...hast es aber gerade an dieser Stelle erwähnt... ;-)

DnreB schrieb:Ich kann nicht mehr "na ja, besonders toll fühl ich mich jetzt nicht mit ihr, aber ich will ja noch Kinder und / oder ein Haus bauen, also nehm ich die am wenigsten ungeeignete". Ich will nicht mehr die am wenigsten ungeeignete. Ich will eine, die mich anrührt, als Mensch.

Hast du nicht geschrieben, du bist weiblich?

Suchst du eine "sie"?

Und... na ja... mit dem, was du schreibst, bist du aber so was im Mainstream... so will es doch fast jeder, oder nicht?

Niemand will jemand "ungeeignetes"... und schon gar nicht eine Familie damit aufbauen.

Das Problem dabei ist doch, dass selbst mit mehr Lebenserfahrung und der Erkenntnis, dass man weiß, was man will und was nicht, man/frau dennoch nicht immer einen Volltreffer landet... ganz im Gegenteil...

Selbst wenn man so ziemlich alles weiß, nur noch "gute" Partner für sich auszusuchen gedenkt, ist da noch eine gehörige Portion Glück dabei, wenn man den passenden für sich findet.

DnreB schrieb:Ich kann keine Zweckbeziehung mehr in meinem Alter, glaube ich. Mich muss jemand sehr berühren, bewegen, faszinieren. Ich kann nicht mehr "na ja, besonders toll fühl ich mich jetzt nicht mit ihr, aber ich will ja noch Kinder und / oder ein Haus bauen, also nehm ich die am wenigsten ungeeignete". Ich will nicht mehr die am wenigsten ungeeignete. Ich will eine, die mich anrührt, als Mensch.

Oh, das gefällt mir sehr, was du da schreibst. Ich habe auch immer mehr den Eindruck, dass viele nur aus einem bestimmten Zweck zusammen sind/bleiben, vor allem um nicht allein zu sein. Ich persönlich kann es mir auch nicht vorstellen mit jemandem zusammen zu sein, den ich nicht als das sehe, was ich eigentlich möchte. Macht auf Dauer ja auch unglücklich, denke ich.

@moric

Nee nee, bin schon ein Junge ;-)

Trotz all des "Leben geniessen als Single"-Dingens wär ein Zuhause zu zweit schon netter. Ich brauche halt eine Frau, die mich locker lässt wenn ich locker gelassen werden möchte und die sich auf mich stürzt, wenn ich bestürzt werden möchte. Zumindest ansatzweise sollte das ab und zu so funktionieren.

Ninchen1984 schrieb:Ich persönlich kann es mir auch nicht vorstellen mit jemandem zusammen zu sein, den ich nicht als das sehe, was ich eigentlich möchte. Macht auf Dauer ja auch unglücklich, denke ich.

Ich denke, da kommt es in der Regel gar nicht zu einer "Dauer", also zu einem längerfristigen Zusammensein...

Paare, die auf Biegen und Brechen zusammenbleiben, sehe ich aber doch eher in unserer Vorgängergeneration (also ich meine damit die Nachkriegskinder, die heute meine Eltern sind).

Die Scheidungsraten sind ja nun nicht gerade niedrig, hier in Deutschland bspw.

Habe eher den Eindruck, es wird sich zu schnell getrennt...

moric schrieb:Paare, die auf Biegen und Brechen zusammenbleiben, sehe ich aber doch eher in unserer Vorgängergeneration (also ich meine damit die Nachkriegskinder, die heute meine Eltern sind).

Gutes Beispiel ist in meinem Familien- und Freundeskreis zurzeit. Eigentlich getrennt, wohnen aber noch zusammen. Zum einen, weil Kinder im Spiel sind, zum anderen aus Bequemlichkeit, ist ja besser so, als wieder von vorn anfangen zu müssen wie neue Wohnung suchen zu müssen etc.. Und finanziell ist es natürlich auch schöner so, als alles allein stemmen zu müssen. Is doch ne doofe Einstellung. Oder aber warten, bis man jemand Neues kennenlernt und sich dann quasi vom Regen in die Traufe begibt. Total bescheuert.
Dann lieber alleine bleiben bzw. sich trennen konsequent mit allem was dazu gehört und erstmal wieder zu sich selbst finden. Alles andere kommt dann, wenns sein soll. Oder man bleibt eben alleine. Ich denke, so schlimm is es auch nicht, wenn man, wie viele schon angemerkt haben, ein gutes stabiles soziales Umfeld hat (Freunde, Familie).

Ninchen1984 schrieb:Eigentlich getrennt, wohnen aber noch zusammen. Zum einen, weil Kinder im Spiel sind, zum anderen aus Bequemlichkeit, ist ja besser so, als wieder von vorn anfangen zu müssen wie neue Wohnung suchen zu müssen etc.. Und finanziell ist es natürlich auch schöner so, als alles allein stemmen zu müssen. Is doch ne doofe Einstellung. Oder aber warten, bis man jemand Neues kennenlernt und sich dann quasi vom Regen in die Traufe begibt.

Es gibt da eine furchtbare, aber oft zu solchen von dir beschriebenen Konstellationen passende Redewendung, die ich nie vergessen werde und die manchmal dazu geführt hat, dass ich mein Leben eben geändert habe.

"Lieber tot als etwas zu ändern."