I am from Austria

Gut gemacht!



Kind zeigte Notzeichen: Untersuchungshaft für Stiefvater in Wien
https://diepresse.com/20370182

@violetluna

Vielleicht liegt es daran das ich ein junger Mann bin und ich täglich etliche Autokilometer arbeitsbedingt zurücklege und an JPPerformance verfolge.

Ich trau mich zu behaupten praktisch jedes gängige Auto im Dunkeln nur an Hand der Scheinwerfer zu erkennen.

sevenheartseas schrieb:Ich trau mich zu behaupten praktisch jedes gängige Auto im Dunkeln nur an Hand der Scheinwerfer zu erkennen.

Das finde ich großartig und kann unter Umständen sehr nützlich sein!

Ich fahre selbst gar nicht und wenn ich mitfahre, achte ich gar nicht auf meine Umgebung, sondern lese meistens. Ich bekomme also rein gar nichts mit, weder vom Weg, wie wir fahren, noch was sich draußen abspielt. Nur wenn was Unerwartetes passiert, schaue ich. Daher kann ich auch nie jemandem sagen, wie sie oder er fahren muss, weil ich es ganz einfach selbst nicht weiß. Wenn ich wo schon einmal war, dann orientiere ich mich an Landmarken wie bestimmten Gebäuden, Bäumen, Kreuzungen usw. und finde dann wieder hin, wo ich hin muss (ich gehe aber üblicherweise zu Fuß) und so beschreibe ich auch Wege als Beifahrerin: "Bei dem orangen Haus mit dem hässlichen Gartenzaun fährst du dann links" oder so 😂.

violetluna schrieb:Ich fahre selbst gar nicht und wenn ich mitfahre,

Ich bin ja selbst ein großer Öffifan. Hab selbst ein Klimatticket obwohl ich ein Auto habe.

Aber wie lebt man komplett ohne Auto???? Wie funktoniert das

sevenheartseas schrieb:Aber wie lebt man komplett ohne Auto???? Wie funktoniert das

Wir haben ja ein Auto, nur fahre ich nicht damit. Mein Mann fährt es.

Es kommt aber darauf an, wo man lebt. Bei uns ist alles Wichtige zu Fuß erreichbar: Arzt, Apotheke, Zahnarzt, Post, Bahnhof, Billa - wenn man schnell geht in 12 Minuten. Mit dem Rad sind es fünf Minuten. Da brauchen wir das Auto die meiste Zeit überhaupt nicht. Zum Tierarzt fahren wir immer mit dem Auto, weil das einfach angenehmer ist für Tier und Menschen.

In Wien braucht man überhaupt kein Auto, weil die Öffis so gut ausgebaut sind, dass man überall hinkommt. Die paar Male, die man neue Möbel oder einen Kühlschrank kauft, kann man sich die zustellen lassen.

sevenheartseas schrieb:Aber wie lebt man komplett ohne Auto???? Wie funktoniert das

Die Frage verstehe ich nicht ganz. Es hängt halt davon ab, wo man lebt. Wenn man in einer Region mit gutem ÖPNV lebt, braucht man kein Auto. Ich habe sogar mehrere Leute in meinem Umfeld, die kein Auto haben, ja sogar nicht einmal einen Führerschein haben.

martenot schrieb:Die Frage verstehe ich nicht ganz. Es hängt halt davon ab, wo man lebt. Wenn man in einer Region mit gutem ÖPNV lebt, braucht man kein Auto. Ich habe sogar mehrere Leute in meinem Umfeld, die kein Auto haben, ja sogar nicht einmal einen Führerschein haben.

Ich wohne momentan in Mödling also Randgebiet Wien.

Aber bin sehr viel mit dem Auto unterwegs da mein Arbeitsweg zeittechnisch nicht streitbar ist mit den Öffis.

Generell geht es mir aber um Ausflüge mit Konder Urlaub etc

Wir haben sogar zwei Autos

Alleine wenn Kind krank ist und ich bin von 5 in der Früh bis 10 am Abend manchmal unterwegs

Auch Einkaufen für eine Familie stell ich mir mit den Lffis schrecklich vor

Kann aber natürlich sein dass ich einfach eine kleine männliche Prinzessin bin

sevenheartseas schrieb:Generell geht es mir aber um Ausflüge mit Konder Urlaub etc

Es hat ja nicht jeder Kinder. 🤷‍♀️ Wir haben keine.

Außerdem finde ich sowieso, dass Eltern ihre Kinder viel zu viel mit dem Auto spazierenführen. Ab der ersten Klasse Volksschule können Kinder auch schon einige Wege alleine zu Fuß oder mit dem Bus erledigen. Wenn das Kind noch zu klein ist, um zu seiner Freizeitbeschäftigung alleine hinzugekommen, dann muss man eben damit warten, bis es alt genug ist. Ich bin mit 10 Jahren mit Freundinnen mit dem Rad zum Schwimmen oder in den Reitstall gefahren (da hatte ich den Radführerschein schon). Davor ging ich zu Fuß - tagsüber natürlich und idealerweise mit anderen Kindern.

sevenheartseas schrieb:Auch Einkaufen für eine Familie stell ich mir mit den Lffis schrecklich vor

Wieso? Man muss doch nicht alles auf einmal kaufen. Wenn man den Supermarkt gleich ums Eck hat, nimmt man halt jeden Tag nur das mit, was man für den Tag braucht. Das kann man am Heimweg von der Arbeit gut erledigen, vorausgesetzt, man hat einen Job, den man nicht von zu Hause aus erledigen kann. Niemand wird dazu gezwungen, den gesamten Wocheneinkauf auf einmal zu erledigen.

Mein Mann und ich arbeiten voll aus dem Home-Office - besser geht es gar nicht. Allerdings kommen wir dadurch bedingt nicht mehr schnell einfach so vorbei und müssen bewusst wohin gehen, wenn wir was brauchen.

Zum Glück gibt's Onlinebestellungen 😂. Ich verlasse das Haus nur, wenn es unbedingt sein muss, ich hab das eh immer schon gehasst wie die Pest. Und dann blocke ich gleich mehrere Erledigungen: Arzttermin in Wien wird kombiniert mit Friseurbesuch und danach geh ich noch mit einer Freundin Kaffee trinken, die ich sowieso mal wieder treffen wollte.

violetluna schrieb:Ab der ersten Klasse Volksschule können Kinder auch schon einige Wege alleine zu Fuß oder mit dem Bus erledigen.

In der ersten Volkschule ist das Kind 6.... Ich finde es ziemlich fahrlässig ein Kind in Umgebung Wien alleine irgendwo mit dem Bus oder Rad fahren zu lassen. Bzw dürfen sie das gesetzlich auch garnicht. Gott sei dank. Kinder unter 12 Jahre dürfen nicht alleine Radfahren. Und das mit guten Grund.

violetluna schrieb:Wieso? Man muss doch nicht alles auf einmal kaufen. Wenn man den Supermarkt gleich ums Eck hat, nimmt man halt jeden Tag nur das mit, was man für den Tag braucht

Wer Kinder hat geht nicht jeden Tag einkaufen. Gerade mit kleinen Zwergen ist es einfach umständlich.

violetluna schrieb:Das kann man am Heimweg von der Arbeit gut erledigen, vorausgesetzt,

Das kann ich zb nicht weil ich um 5:20 wegfahre und erst um 19:30 mich von der Arbeit verabschiede.

violetluna schrieb:Zum Glück gibt's Onlinebestellungen 😂. Ich verlasse das Haus nur, wenn es unbedingt sein muss, ich hab das eh immer schon gehasst wie die Pest.

Das ist natürlich auch nur eine persönliche Einstellung. Ich würde versauern zuhause mit dem Home office. Bzw ist mein Job garnicht möglich von zuhause aus zu erledigen.

sevenheartseas schrieb:Bzw dürfen sie das gesetzlich auch garnicht.

Natürlich darf ein Kind mit 6 Jahren alleine mit dem Bus fahren.

Öffentliche Verkehrsmittel dürfen Kinder im Prinzip ab dem 6. Geburtstag alleine nutzen. So findet sich in den Beförderungsbedingungen maßgeblicher Verkehrsbetriebe, z. B. Wiener Linien, Grazer Linien und Linz AG, der Hinweis, dass Kindern unter sechs Jahren die Benützung der Anlagen und Fahrzeuge ohne Begleitung eines Erwachsenen nicht gestattet ist. "Prinzipiell kann man davon ausgehen, dass schulpflichtige Kinder nach den Beförderungsbestimmungen im Nahverkehr allein reisen dürfen, die entsprechende Einschätzung der Eltern vorausgesetzt", hält der ÖAMTC-Jurist fest

Quelle: https://www.oeamtc.at/news/kinder-alleine-unterwegs-was-ist-erlaubt-33586298

Mit dem Rad nicht, aber das schrieb ich ja auch nicht:

violetluna schrieb:Ab der ersten Klasse Volksschule können Kinder auch schon einige Wege alleine zu Fuß oder mit dem Bus erledigen.

sevenheartseas schrieb:Kinder unter 12 Jahre dürfen nicht alleine Radfahren. Und das mit guten Grund.

Natürlich dürfen sie das, sie müssen nur den Radführerschein machen und das kann man mit 10 Jahren:

Alle Kinder können, ab dem vollendeten 9. Lebensjahr und besuchter 4. Schulstufe oder ab vollendetem 10. Lebensjahr die Prüfung ablegen, die sie dazu berechtigt, schon vor Erreichen des 12. Lebensjahres ohne Begleitung eines Erwachsenen auf öffentlichen Straßen Rad zu fahren.

Quelle: https://www.jugendrotkreuz.at/kindergarten-schule-lernen/freiwillige-radfahrpruefung

Mich wundert, dass du das als Vater gar nicht weißt! Bietet die Schule deiner Kinder diesen Radführerschein denn nicht an? Bei uns war und ist das nämlich so, die Volksschulen organisieren den Kurs und die Prüfung.

sevenheartseas schrieb:Wer Kinder hat geht nicht jeden Tag einkaufen. Gerade mit kleinen Zwergen ist es einfach umständlich.

Erzähle das den Eltern, die in Wien wohnen und das sehr wohl machen, weil sie kein Auto besitzen 😉.

sevenheartseas schrieb:Das kann ich zb nicht weil ich um 5:20 wegfahre und erst um 19:30 mich von der Arbeit verabschiede.

Bist du denn alleinerziehend? Wenn ja, wer betreut die Kinder, wenn du nicht zu Hause bist?

Falls nicht, gibt es ja noch den zweiten Elternteil, der das erledigen könnte, richtig? Es ist alles nur eine Frage der Organisation. 🤷‍♀️

violetluna schrieb:Natürlich darf ein Kind mit 6 Jahren alleine mit dem Bus fahren.

Schlimm. Also kann ich garnicht nachvollziehen. Ich hätte gedacht das wäre nicht erlaubt.
Nicht böse gemeint aber wer glaubt sein 6jähriges Kond alleine in Wien mit dem Bus fahren zu lassen hat vermutlich eben keine Kinder.

violetluna schrieb:Mich wundert, dass du das als Vater gar nicht weißt! Bietet die Schule deiner Kinder diesen Radführerschein denn nicht an? Bei uns war und ist das nämlich so, die Volksschulen organisieren den Kurs und die Prüfung.

Naja das mit dem Radführerschein kenn ich schon. Ich halte davon ganz einfach nichts. Der Verkehr ist teilweise unberechenbar vorallem in einer Großstadt.

violetluna schrieb:Bist du denn alleinerziehend? Wenn ja, wer betreut die Kinder, wenn du nicht zu Hause bist?

Falls nicht, gibt es ja noch den zweiten Elternteil, der das erledigen könnte, richtig? Es ist alles nur eine Frage der Organisation. 🤷‍♀️

Nein bin ich gott sei dank nicht.
Erledigt eh meine Frau. Aber wie gesagt es ist halt nicht einfach so ein Ding der ,,Organisation,,
Kinder können krank sein oder Zähne bekommen. Und mit einem schreienden Zwerg irgendwas erledigen ist teilweise sehr anstrengend.

Wie gesagt. Über soetwas lässt sich leicht urteilen wenn man keine Kinder hat.
Genau so dämlich zu sagen wie: Ohne Kinder ist das Leben sinnlos oder kinderlose Menschen tragen keine Verantwortung für die Gesellschaft.

Man könnte den Bogen sogar so weit spannen und behaupten das kinderlose Menschen den Generationsvertrag missachten.
Weil während ich tausende Euro in mein Kind investieren muss ganz zu schweigen von der Zeit die man investiert, tun kinderlose Menschen nichts davon. Und meine Kinder in die ich investiert haben müssen dann die Pension von kinderlosen Menschen zahlen welche ihr ganzes Leben ihr Geld nur für sich selbst verwendet haben.

Und die Pension zahlt man halt nicht selbst. Sondern eben die nächste Generation.

Also wäre ich mit Verurteilung sehr vorsichtig wie ,,Eltern sollten ihre Kinder nicht soviel Spazierenfahren,,


Denn diese Kinder sind jene welche unsere Lebensstandard auf den Schultern tragen werden.

sevenheartseas schrieb:Nicht böse gemeint aber wer glaubt sein 6jähriges Kond alleine in Wien mit dem Bus fahren zu lassen hat vermutlich eben keine Kinder.

Österreich besteht ja nicht nur aus Wien und du sagtest ja, du wohnst in Mödling. 🤷‍♀️ Wie viele Kinderverzahrer gab's in den letzten 15 Jahren im gesamten Bezirk Mödling?

Nicht falsch verstehen, ist deine Sache, wie du das machst. Du schriebst allerdings, es ginge nicht ohne Auto und das habe ich damit widerlegt.

Kinder heute tun mir echt leid, die dürfen wirklich gar nichts mehr alleine machen. Dauernd hubschraubern irgendwelche Erwachsenen um sie herum. Das dürfte schon länger so sein und erklärt auch, warum Studienanfänger sich gefühlt nicht einmal selbst die Schuhe zubinden können, ohne eine App zu fragen. 🫣 Was ich da in meiner Zeit an der Uni miterlebt habe... manche hätten es am liebsten gehabt, wenn man mit ihnen an der Hand zu jeder Lehrveranstaltung geht und ihnen eine Liste gibt, wann sie was zu machen haben. Diese jungen Menschen sind aber volljährig und dürfen wählen und heiraten. Da wird einem Angst und bang.

sevenheartseas schrieb:Ich halte davon ganz einfach nichts. Der Verkehr ist teilweise unberechenbar vorallem in einer Großstadt.

Seit wann ist Mödling eine Großstadt?

sevenheartseas schrieb:Und mit einem schreienden Zwerg irgendwas erledigen ist teilweise sehr anstrengend.

Das weiß ich - genau darum habe ich ja keine Kinder. 🤷‍♀️

sevenheartseas schrieb:Man könnte den Bogen sogar so weit spannen und behaupten das kinderlose Menschen den Generationsvertrag missachten.

Ja, korrekt - ich halte nämlich überhaupt nichts vom Generationenvertrag. Weder sehe ich ein, wieso ich die Pensionen der jetzigen Pensionisten bezahlen soll, noch will ich einmal davon abhängig sein, dass es einmal genug junge Menschen gibt, die meine bezahlen.

Seit ich auf der Welt bin sagen Experten, dass das ein Blödsinn ist und sich das nie ausgehen wird. Sieht man ja auch, der Staat muss mehr und mehr aus dem Budget beisteuern, damit die jetzigen Pensionen bezahlt werden können und das wird noch schlimmer werden.

sevenheartseas schrieb:Und die Pension zahlt man halt nicht selbst. Sondern eben die nächste Generation.

Ich eben nicht, ich habe rechtzeitig vorgesorgt und investiert. Selbst wenn ich einmal gar keine staatliche Pension mehr bekommen sollte, werde ich nicht am Hungertuch nagen. Ich bin ja nicht blöd und verlasse mich da auf andere!

Kinder sind genauso wenig eine Altersvorsorge wie ein Ehepartner.

sevenheartseas schrieb:Denn diese Kinder sind jene welche unsere Lebensstandard auf den Schultern tragen werden.

Eben nicht und genau das ist ja das Problem! Hast du in den letzten Jahren mal Zeitung gelesen?

Es gibt zu wenig junge Arbeitskräfte und die verdienen auch noch zu wenig Geld. Kinder in die Welt setzen ist ja schön und gut, aber wenn diese Kinder als Erwachsene eben entweder gar nicht arbeiten oder zu wenig oder in Berufen, in denen sie schlecht verdienen, nützen diese Kinder gar nix!

Und dass das so ist, ist eben wieder die Folge davon, dass die Eltern ihre Kinder viel zuviel verwöhnen und ihnen alle Steine aus dem Weg räumen. Wieso sollte ein junger Mensch hart und viel arbeiten, wenn die Eltern eh die Wohnung und die Stromrechnung zahlen?

Und da sind wir wieder beim Thema spazierenführen, damit fängt es nämlich an. Kinder lernen von klein auf, dass sie der Mittelpunkt der Welt sind, um die sich alles dreht und wenn sie was wollen, müssen alle springen.

violetluna schrieb:Österreich besteht ja nicht nur aus Wien und du sagtest ja, du wohnst in Mödling. 🤷‍♀️ Wie viele Kinderverzahrer gab's in den letzten 15 Jahren im gesamten Bezirk Mödling?

Es geht nicht um Kinderverzahra. Und doch für mich ist das eine Großstadt ;) Ich bin nämlich eigentlich ein Mostschädl.

Mir gehts eher um den Verkehr. Und das so wenig 6jährige verschwinden liegt auch simple an den Fakt das fast niemand seine 6jährigen Kinder herumgurken lässt.

Wo ich aufgewachsen bin war dass noch anders. In einer Siedlung wo sich alle Eltern kannten und gemeinsam alle auf die Kinder aufpassten.
In Mödling ist das de facto aber nicht möglich.

violetluna schrieb:Das dürfte schon länger so sein und erklärt auch, warum Studienanfänger sich gefühlt nicht einmal selbst die Schuhe zubinden können, ohne eine App zu fragen.

Ich hoffe du lebst nicht zu sehr in einer Bubble. So sind nämlich nicht alle. Sehr viele junge Leute sind sogar sehr zielstrebig. Es kommt nur darauf an in welchen Kreisen man sich bewegt.

violetluna schrieb:Ich eben nicht, ich habe rechtzeitig vorgesorgt und investiert.

Das höre ich am liebsten hahaha Es ist natürlich eine schöner Versuch sich in Sicherheit zu wiegen.
Hast du vielleicht brav eingezahlt in einen Fond oder dergleichen. Du kannst von mir aus auch Gold zuhause haben. Wenn das System aber knickt ist der ganze Zaster nix mehr wert.
Dann geht es um Arbeitskräfte. Wer fährt mit der Rettung zu dir und hilft dir bei einem Unfall? Wer betoniert die Straßen auf denen du in deiner gut verdienten Pension flanierst. Wer macht dir dein Wienerfrühstücksei im Kaffeehaus. Wer sortiert das wertlose Papier in die Geldautomaten damit du es dann abheben kannst?

Richtig

Die nächste Generation!

Aber solche Realitäten holen einem meist ganz am Schluss ein. Ob man will oder nicht.
Ich sehe das täglich an meinem Arbeitsplatz in verschiedenen Pflegeinstitutionen.
Manchmal springt der Schatten erst ganz am Schluss über die Augen...

Kufstein


Original anzeigen (5,1 MB)

Ich lese hier interessiert mit und musste mehrmals schmunzeln.
Es ist erstaunlich, wie schnell man vom Thema Busfahren bei Generationenvertrag, Weltuntergang und Goldreserven landet. 😄

Vielleicht ein kleiner Realitätscheck von außen:
Kinder großzuziehen ist manchmal wie ein Escape Room auf Zeit – keiner weiß genau, wie’s geht, jeder probiert sein Bestes, und am Ende ist man froh, wenn alle heil rauskommen.

Die einen lassen ihre Kinder mit 6 schon Bus fahren, die anderen holen sie mit 16 noch vom Bahnhof ab – und beides kann völlig in Ordnung sein.
Denn Überraschung: Nicht alle Kinder, Familien und Lebenssituationen sind gleich.

Und was den Generationenvertrag und die Altersvorsorge betrifft:
Ja, wir brauchen Kinder, die später unsere Gesellschaft am Laufen halten.
Und ja, Vorsorgen ist trotzdem gescheit.
Beides gleichzeitig ist möglich — man muss sich gar nicht streiten, welches besser ist.

Also tief durchatmen, Leute.
Busfahren, Kinderkriegen, Sparen, Nicht-Sparen…
Das Leben ist kompliziert genug.
Wir müssen uns nicht auch noch gegenseitig die Reifen abmontieren. 😉

LG von einer Mammmma, die diese Woche für ihre Kinder Risotto gekocht hat. Danach waren wir alle nicht mehr fahrtüchtig, weil ich beim Weihnachtsputz alle angefangenen Alkoholflaschen aufbrauchen wollte und Wodka, Schnaps usw. ins Risotto geleert habe.

1 Tag vorher kam mein Zuhälter zum Essen .. fragt er mich doch glatt, ob die Sternsinger da waren: ich habe den kompletten Rosmarin zu Rosmarinkartoffel verarbeitet, bevor er erfriert. Das Haus roch wirklich nach Balthasar, Melchior, Kaspar... oder umgekehrt

Tja...

bei meiner Freundin, einer Tirola Sporthändlerin.

Das war der erste Nikolaus meiner Tochter:

Original anzeigen (3,2 MB)


Sie hat hier eindeutig eine neue Superheldin erschaffen –
Captain Knuddelwith-the-huge-Eyes!
Mit Spezialkräften wie:
🦸‍♀️ Leute anstarren, bis sie brav sind
🦸‍♀️ Alle Kekse im Umkreis von 5 Metern aufspüren
🦸‍♀️ Und natürlich: Haare, die mehr Ausstrahlung haben als jede Antenne von A1 😄

Ich feier das Bild – Kinderkunst ist einfach die beste Kunst!

sevenheartseas schrieb:Und doch für mich ist das eine Großstadt ;) Ich bin nämlich eigentlich ein Mostschädl.

Haha, okay...
Ich stamme aus einem Dorf mit 3000 Einwohnern in der Steiermark. Für mich ist Mödling trotzdem ein Kaff 😉

Österreichs einzige Großstadt ist Wien und nicht einmal dort ist es überall gefährlich. Auch dort gehen Kinder alleine zu Fuß zur Schule oder fahren alleine mit dem Bus. 😝Wir reden hier ja nicht von Atlanta oder der Bronx.

sevenheartseas schrieb:Ich hoffe du lebst nicht zu sehr in einer Bubble. So sind nämlich nicht alle.

Ich habe den Menschen abgeschworen und lebe in keiner Bubble mehr. Es reicht mir, wenn ich gelegentlich nach Wien muss.

sevenheartseas schrieb:Sehr viele junge Leute sind sogar sehr zielstrebig. Es kommt nur darauf an in welchen Kreisen man sich bewegt.

Zielstrebigkeit allein hilft aber wenig, wenn man unfähig und unselbständig ist.

sevenheartseas schrieb:Wenn das System aber knickt ist der ganze Zaster nix mehr wert.

Wenn das System knickt, haben wir ganz andere Probleme, nämlich Anarchie und das Recht des Stärkeren. Da hilft dann natürlich kein Geld, sondern nur Waffen und entsprechende Munition. Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt. Ich traue den Menschen aber mittlerweile auch das zu.

sevenheartseas schrieb:Dann geht es um Arbeitskräfte. Wer fährt mit der Rettung zu dir und hilft dir bei einem Unfall? Wer betoniert die Straßen auf denen du in deiner gut verdienten Pension flanierst. Wer macht dir dein Wienerfrühstücksei im Kaffeehaus. Wer sortiert das wertlose Papier in die Geldautomaten damit du es dann abheben kannst?

Das wird bald niemand mehr machen. Ist aber egal, ich lege auf flanieren und Wiener Frühstück im Kaffeehaus eh nicht unbedingt Wert. Ist nett so ein paarmal im Jahr, aber wenn alle Kaffeehäuser und Restaurants zusperren, werde ich es überleben.

Viele Dinge werden jn Zukunft von Robotern gemacht werden. Straßen betonieren können die auch bald, außerdem alle Hilfsarbeiten wie reinigen, waschen, bügeln, nähen... Es gibt ja heute schon Fertigungsstraßen, wo genau sowas schon funktioniert und das wird noch ausgebaut werden. Es gibt sogar schon Pflegeroboter.

Die Bevölkerung wächst noch bis etwa 2080, danach sinkt sie langsam. Bis dahin wird man sich schon Alternativen für die menschliche Arbeitskraft überlegt haben. Wir brauchen dann nur mehr für wenige Bereiche Menschen, und zwar überall dort, wo es auf menschlichen Kontakt ankommt, wo auch Berührungen wichtig sind.

https://unric.org/de/un-weltbevoelkerungsprognose-weltbevoelkerung-wird-bis-in-die-2080er-jahre-wachsen/

https://www.pflegenetz.at/pflegenews/pflegeroboter-die-zukunft-im-gesundheitswesen-von-viktoria-redl/

sevenheartseas schrieb:Richtig

Die nächste Generation!

Glaub ich eher nicht. Für manche Jobs werden sich Arbeitskräfte finden, für manche aber auch nicht.

Rettung, Feuerwehr, Tierschutz... sind alles Ehrenämter, es wird immer Idealisten geben, die das machen. Das ist heute nicht die Mehrheit der Bevölkerung und wird es auch nie sein. Diese Bestätigung ist deren Hobby in ihrer Freizeit, das hat mir Arbeitskraft nichts zu tun. Man geht arbeiten, um Geld zu verdienen und nicht, weil man mit seiner Zeit nichts Besseres anzufangen wüsste. 🤷‍♀️

Clodmilla schrieb:Beides gleichzeitig ist möglich — man muss sich gar nicht streiten, welches besser ist.

Wir streiten nicht, wir diskutieren 😉
Dafür ist dieses Forum nämlich da.
Deshalb bin ich in einem Diskussionsforum überhaupt angemeldet, denn was sollte ich denn sonst da wollen, wenn nicht diskutieren?

Clodmilla schrieb:Das Leben ist kompliziert genug.

Eigentlich nicht.
Aufstehen, essen, duschen, Zähne putzen, arbeiten, essen, Zähne putzen, schlafen. Repeat as needed.
Ist nicht kompliziert. 🤷‍♀️ So geht's jetzt dahin bis zur Pension.

Clodmilla schrieb:Kinder großzuziehen ist manchmal wie ein Escape Room auf Zeit – keiner weiß genau, wie’s geht, jeder probiert sein Bestes, und am Ende ist man froh, wenn alle heil rauskommen.

Wenn es nur so wäre, dass jeder sein Bestes probiert bzw. dieses Beste auch wirklich gut ist. Dann müssten wir keine Kinderheime, SOS Kinderdörfer, Wohngruppen oder Pflegefamilien haben.

Manche Menschen, die sich fortgepflanzt haben, haben es lediglich auf die Reihe gebracht, Kinder zu zeugen bzw. auszutragen und zu gebären.

Clodmilla schrieb:1 Tag vorher kam mein Zuhälter zum Essen .. fragt er mich doch glatt, ob die Sternsinger da waren: ich habe den kompletten Rosmarin zu Rosmarinkartoffel verarbeitet, bevor er erfriert. Das Haus roch wirklich nach Balthasar, Melchior, Kaspar... oder umgekehrt

Das verstehe ich nicht. Was hat Rosmarin mit Sternsingern zu tun? Und warum hast du einen Zuhälter? Was hält dir der denn Schönes zu?

Clodmilla schrieb:Ich feier das Bild – Kinderkunst ist einfach die beste Kunst!

Das ist ein süßes Bild.