Macht Dir eine mögliche Islamisierung Deutschlands Sorgen?

Kältezeit schrieb:Ich habe das Wahlprogramm gelesen, also was genau willst du jetzt von mir?

Aso. Dann bitte, rüber in den entsprechenden Thread und meine Frage beantworten. Was sollte konservative CDU Wähler im Wahlprgramm der Afd abschrecken, lautete die damals.

Natürlich nur wenn du willst, nicht falsch verstehen.

Kältezeit schrieb:e Leute, die ich kenne und die jetzt zu einer gewissen Partei wechseln, die waren schon immer so, nur war die NPD zu extrem und die CDU musste bis dato nicht Nächstenliebe durch Einlass von Kriegageplagten Flüchtlingen demonstrieren

Aber nun sehen wir, das sehr viele CDU Wähler so gar nix mit Nächstenliebe anfangen können, wenn es zu viele und zu falsche Menschn sind, in deren Augen.
Merkels Politik wird schon davon beeinflusst, Stichwort die Misere der Bootsflüchtige gleich wieder nach Afrika zurück befördern will, um nur das Neueste zu nennen.
Und der Deal mit der Türkei strahlt auch sowas Weltoffenes aus.

Es ist in ganz Europa festzustellen, das rechte und vor allem "nicht weltoffene" Politik zum Erfolg führt, auch in Deutschland.

Jetzt sagst du, völlig entegegen den Entwicklungen, dass du froh bist dass nun alle weltoffener werden müssen und jene die es nicht tun (also jene die momentan Wahlen gewinnen, oder Zuwächse verzeichnen von denen "weltoffene" Parteien nur träumen können) sich noch umsehen werden.

http://www.shortnews.de/id/1214372/niedersachsen-niqab-in-schule-erlaubt-politiker-setzen-sich-ueber-gesetze-hinweg (Archiv-Version vom 11.11.2016)

In Niedersachsen hat die Politik entschieden, dass eine Schülerin vollverschleiert am Unterricht teilnehmen darf. Begründung des Kulturausschusses: Das Tragen der Niqab dient dem Integrationsprozess.

Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber in 1984 finden wir die Erklärung: Krieg ist Frieden, Sklaverei ist Freiheit, Unwissenheit ist Stärke. :troll:

emanon schrieb:sie hatten die Dreistigkeit nichts zu essen, was in einer Maschine gehäckselt wurde, in der vorher das Schweinefleisch durchgenudelt wurde.

Ich weiß nicht, warum du das ins Lächerliche ziehst. Es gibt doch keinen klareren Beweis, dass hier kulturelle und/oder religiöse Inkompatibilitäten vorliegen.

KillingTime schrieb:Kann ich zwar nicht nachvollziehen,

Dann versuche ich mal es dir zu erklären.
Fangen wir mal hiermit an:

KillingTime schrieb:aber in 1984 finden wir die Erklärung:

Nein, leider finden wir sie da nicht. Auch das beste Buch ist wertlos, wenn der Leser es nicht versteht.........

Schau her, besser bedient bist du mit Wikipedia zum Thema Integration.

Du hast wohl eine falsche Vorstellung von dem Begriff "Integration"
Integration meint nicht, dass der (oder die) zu Integrierende sich nackig mach, alles ablegt, was ihre Kultur ausmacht und ein komplett neuer Mensch wird.

Integration bedeutet:

Der Begriff Integration ist vom Lateinischen integratio (Erneuerung) abgeleitet und bedeutet in der Soziologie die Ausbildung
einer Wertgemeinsamkeit mit einem Einbezug von Gruppierungen, die zunächst oder neuerdings andere Werthaltungen vertreten, oder
einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft mit einem Einbezug von Menschen, die aus den verschiedensten Gründen von dieser ausgeschlossen (exkludiert) und teilweise in Sondergemeinschaften zusammengefasst waren.

Einbezug von Gruppen, die usw.

Schockschwerenot, das liest sich ja, als müsste die Mehrheitsgesellschaft integrieren ohne den zu Integrierenden gehirnzuwaschen.

Groucho schrieb:Schockschwerenot, das liest sich ja, als müsste die Mehrheitsgesellschaft integrieren

Ich bin dir sehr dankbar, dass du diesen Punkt hervorhebst. Er zeigt ganz klar, dass nicht die Fremden sich anpassen müssen, sondern die Alteingesessenen müssen sich anpassen. Sie müssen den Fremden Freiräume geben, in denen diese sich ungestört entfalten können. Schockschwerenot, jetzt lese ich mich schon wie ein Grüner.

@Groucho

Du hast in deinem eigenen Statement ziemlich viel verheimlicht, obwohl es ja dasteht.

Probiers mal mit

Wertegemeinschaft....

und

zunächst....

Denn dann kann und muss man es so sehen, dass die Werte der zu integrierenden Menschen, so sie abweichen, verändert werden müssen.

Das aber geht nicht ohne Mitarbeit.

KillingTime schrieb:Er zeigt ganz klar, dass nicht die Fremden sich anpassen müssen,

Doch auch, natürlich.

KillingTime schrieb:sondern die Alteingesessenen müssen sich anpassen.

Integration ist keine Einbahnstraße und kann nur von der Mehrheit ausgehen.

Es kann sich keine Minderheit integrieren, wenn ihr von der Mehrheitsgesellschaft nicht die Hand gereicht und das Angebot zur Integration gemacht wird.

kannst du präzisieren, warum eine Schülerin mit Niqap für dich ein Problem ist?

insideman schrieb:Probiers mal mit

Bist du so nett und probierst es mit ganzen Sätzen und Argumenten?
Auf kryptische Elipsen zu antworten ist nicht mein Ding

@insideman

Das ist ohnehin nur eine dämliche Phrase, die in realiter darin mündet, dass man Abschottung und Partikularisierung das Wort redet, also das Gegenteil von Offenheit befördert. Weltoffenheit in Deutschland meint nicht den kosmopolitischen Verband freier Einzelner, sondern die strikte Akzeptanz kultureller Bräuche, so antiindividualistisch und unfrei sie auch sein mögen, als Ausdruck kollektiver Identität. Das deutsche Integrationsmodell besticht schliesslich nicht durch den Einbezug von "Sondergemeinschaften", also ihrer Auflösung in einer "Wertegemeinsamkeit", sondern ihrer Zementierung in der Parallelgesellschaft. Einer der Unterschiede zu Nationen, die nicht nur dem geografischen Sinne nach westlich sind, war immer der deutsche Antagonismus zwischen Kultur und Zivilisation, der heute im Kulturrelativismus weiter lebt. Dieses Land kann keine Spielregeln, kein Zivilisationsmodell offerieren, weil es von Zivilisationsmüdigkeit und antiwestlichem Ressentiment beherrscht ist. Auch deswegen fällt deutschen Gegnern der Islamisierung nur identitärer Blödsinn als Gegenmittel ein was vice versa ins politisch korrekte gewendet bei ihren weltoffenen Counterparts die Feier des Stammesverbands ist.

Groucho schrieb:Bist du so nett und probierst es mit ganzen Sätzen und Argumenten?
Auf kryptische Elipsen zu antworten ist nicht mein Ding

Kannst du nicht? Dann ist es mein Fehler.

Willst du nicht? Dann frage ich mich wieso überhaupt der Hinweis an mich.

Erstes würde mich aber erschüttern, bist du doch vom Fach. Es steht genug Verständliches da.

Groucho schrieb:Es kann sich keine Minderheit integrieren, wenn ihr von der Mehrheitsgesellschaft nicht die Hand gereicht und das Angebot zur Integration gemacht wird.

Aubacke, und du meinst also tatsächlich, dass Deutschland immer noch nicht genug tut und leistet, um die hierher Eingewanderten zu integrieren? Da frag ich mich dann wirkllich, wie zum Henker es bloß all die Asiaten (Inder, Chinesen, Vietnamesen, Koreaner etc.), Russen, Italiener, Spanier und und und... es bisher zustande gebracht haben, sich hier zu integrieren, ohne dabei dem deutschen System andauernd was von angeblicher Diskriminierung was vorzuheulen und ohne dessen Anwohnern ihre eigenen eigentümlichen Traditionen und Weltanschauungen unter die Nase zu reiben.

Einzig die Muslime scheinen Riesenprobleme mit dem Thema Integration zu haben und können sich nirgends in Europa anpassen, ohne vorher einen Riesenfass um ihre Religion, Kleidungs-, Lebens- und Essgewohnheiten aufzumachen, welche um Himmels Willen bloß in keinster Weise beschnitten werden dürfen, weil sich sonst die armen, unverstandenen Muslime sonst in ihrem ach so ehrgeizigen Bestreben zur Integration gehindert sehen könnten. Um keine andere Minderheit gibt es so viele politische und gesellschaftliche Diskussionen und Konflikte. Findest du das nicht auch bezeichnend? Oder glaubst du, das alles beruhe auf einer einzigen großen europaweiten Verschwörung gegen die Muslime?

Meine Meinung dazu ist ganz klar: Wer sich integrieren will, der tut das auch. Der Großteil des Aufwandes hierzu muss tatsächlich vom Einwanderer ausgehen, und nicht von seinem Gastgeberland, auch wenn du hier Gegenteiliges behauptest. Der Einwanderer sucht sich gezielt sein Land aus, das Land lädt nicht ihn ein. Also muss derjenige auch tun was nötig ist, um sich ein neues Leben in seiner neuen Heimat aufzubauen. Hierzu muss das Land nicht mehr leisten, als es für seine eigenen Bürger leistet, um allen ein würdiges Leben innerhalb seiner Grenzen zu ermöglichen.

Es ist Schwachsinn, Einwanderern zu versuchen, einen Sonderstatus zu geben und diese Menschen irgendwie gesondert zu behandeln. Noch schwachsinniger ist es, wenn das Gastgeberland sich den Einwanderern anzupassen versucht und seine Werte und Identität verrät, nur damit sich eine Minderheit ja nicht in irgendeiner Weise "diskriminiert" fühlt. Wer in ein bestimmtes Land einwandert, muss sich vorher dessen Normen, Kultur, Bräuche und Werte bewusst sein, und hat diese zu akzeptieren und sich diesen unterzuordnen, NICHT umgekehrt!

@Groucho

Ach ja, und bevor du noch auf den Gedanken kommst, die Nazikeule zu schwingen: Ich bin selbst eine Ausländerin, und habe nie den deutschen Staat als jemanden in der Bringschuld mir gegenüber betrachtet. Alles, was ich habe, habe ich mir durch mein eigenes Bemühen selbstständig erarbeitet. Und hey, es klappt tatsächlich. Wo der Wille, da auch ein Weg.

ErroDumVivo schrieb:Ach ja, und bevor du noch auf den Gedanken kommst, die Nazikeule zu schwingen: Ich bin selbst eine Ausländerin,

Naja man muss ja nicht Deutscher sein um Nazi zu sein oder ähnliche Ansichten zu vertreten.

Es gibt einige Menschen die über Juden eine Sichtweise haben, puh, da kann so mancher Pegidafan noch was lernen, wären sie dort nicht das Feindbild Nurmmer1. Aber die würde man hier auf keinen Fall mit der Nazikeule angreifen. passt nicht ins Weltbild.

Groucho schrieb:kannst du präzisieren, warum eine Schülerin mit Niqap für dich ein Problem ist?

Für mich selbst sind Niqab-Frauen kein Problem, da ich diese Frauen regelmäßig ignoriere. Sie leben in ihrer eigenen Welt, damit will ich nichts zu tun haben (es sei denn, es hätte dienstliche Hintergründe). Unter keinen wie auch immer gearteten Umständen würde ich eine Niqabfrau auch nur ansprechen. Und bevor jetzt das Große Geifern los geht: nein, das hat nichts mit Hass zu tun, sondern Nikabfrauen sind mir nur egal, wie der Großteil der Menschen da draußen.

Allerdings könnte für die Lehrer der Nikab ein Problem sein: sie sehen nicht mehr die Mimik der betroffenen Schülerin. In diesem Zusammenhang bin ich wirklich froh, dass ich kein Lehrer geworden bin, sonst müsste ich mich damit auch noch herumärgern.

insideman schrieb:Es gibt einige Menschen die über Juden eine Sichtweise haben, puh, da kann so mancher Pegidafan noch was lernen, wären sie dort nicht das Feindbild Nurmmer1

Und weil Juden das Feindbild #1 bei Pegida sind, läuft man bei Pegida mit Israelfahnen herum? Ist heute ein Tiefdruckgebiet bei euch oder wie? :D

@insideman

Naja, wer bereits den Ruf als Obernazi schlechthin weghat, so wie die Pegida-Anhänger, der muss in logischer Konsequenz wohl auch ein Antisemit sein. Und da kann ich mir nicht vorstellen, dass jene, die die Pegida-Fans als Rechtsradikal betrachten, sich davon abschrecken lassen würden, ebenjene im selben Atemzug auch als judenfeindlich zu bezeichnen. Denn wie heißt es so schön: Wer A sagt, muss auch B sagen ;)

KillingTime schrieb:Und weil Juden das Feindbild #1 bei Pegida sind, läuft man bei Pegida mit Israelfahnen herum? Ist heute ein Tiefdruckgebiet bei euch oder wie? :D

Da steht doch klar und deutlich

insideman schrieb:da kann so mancher Pegidafan noch was lernen

ErroDumVivo schrieb:Der Großteil des Aufwandes hierzu muss tatsächlich vom Einwanderer ausgehen, und nicht von seinem Gastgeberland, auch wenn du hier Gegenteiliges behauptest.

Nicht ich behaupte das.
Ich habe die Definition von Integration zitiert.

ErroDumVivo schrieb:Ach ja, und bevor du noch auf den Gedanken kommst, die Nazikeule zu schwingen: Ich bin selbst eine Ausländerin,

1) Ich hatte nicht vor die Nazi-Keule zu schwingen
2) Ist das Unsinn, aber kein Argument.

Es gibt ja leider genug Ausländer, die Rassisten sind.
Ich hänge nicht dem Wahn an, dass es nur in Deutschland dumme Menschen gibt

Groucho schrieb:Nicht ich behaupte das.
Ich habe die Definition von Integration zitiert.

Nein, die von dir zitierte Definition besagt keineswegs, dass die mehrheitliche Gesellschaft zu besonders aufwendigen Leistungen oder gar zur Selbstaufgabe verpflichtet wäre, um eine Minderheit zu integrieren. Es beschreibt lediglich, dass eine Gesellschaft im Prozess der Integration eine Minderheit miteinbezieht. Das bedeutet also im Endeffekt nichts anderes, als dass die Mehrheit die Minderheit bei der Anpassung an die Mehrheit unterstützt. Das ist aber in der aktuellen deutschen Politik im Hinblick auf die muslimische Minderheit keineswegs der Fall. Es passiert eher das Gegenteil - die Mehrheit passt sich der Minderheit an. Und das ist ganz klar ein No-Go.

ErroDumVivo schrieb:Es passiert eher das Gegenteil - die Mehrheit passt sich der Minderheit an. Und das ist ganz klar ein No-Go.

Ja, du hast Recht, ich kann es nicht mehr länger leugnen.

Die vielen geschlossenen Kirchen, die ständigen Rufe des Muezzins, die jede deutsche Stadt aus dem Schlaf oder sonstiger Ruhe reißen, die ganzen deutschen Frauen, die im Tschador durch die Straßen schleichen. Die Abschaffung des Grundgesetzes zugunsten der Scharia....ach ich könnte ewig so weiter machen.
Ja, es ist ein Schande, wie sehr sich die Mehrheitsgesellschaft den Muslimen schon angepasst hat.
Eine Schande.

@KillingTime

KillingTime schrieb: Für mich selbst sind Niqab-Frauen kein Problem, da ich diese Frauen regelmäßig ignoriere.

Ich gehe jede Wette ein, daß viele dieser Frauen heilfroh darüber sind, dass du ihnen nicht auf den Sack gehst..

KillingTime schrieb:Sie leben in ihrer eigenen Welt

So wie jeder Mensch in seiner eigenen Welt lebt.

KillingTime schrieb:Unter keinen wie auch immer gearteten Umständen würde ich eine Niqabfrau auch nur ansprechen.

Das ist auch besser so, denn ich glaube nicht das nur eine einzige von ihnen auch nur eine Sekunde lang von dir vollgequatscht werden will.

KillingTime schrieb:In diesem Zusammenhang bin ich wirklich froh, dass ich kein Lehrer geworden bin

Da bist du aber nicht der Einzige der froh darüber ist.

@insideman

insideman schrieb:Aso. Dann bitte, rüber in den entsprechenden Thread und meine Frage beantworten. Was sollte konservative CDU Wähler im Wahlprgramm der Afd abschrecken, lautete die damals.

Aktuelle Wahlprogramme lesen, unter Berücksichtigung der Entwicklung der CDU (letzte 20 Jahre) und selbst Meinung bilden.

Ansonsten unterstellst du jedem konservativen CDU-Wähler, gedanklich auch der AfD nahe zu stehen und das finde ich ziemlich vermessen.


Und ja, lass mich ruhig mal ein wenig optimistisch sein. Der Wählerzuwachs kommt dadurch zustande, dass es keine echten Alternativen zu den schlechten Alternativen gibt und seit Hitler wissen wir ja, dass das Spiel mit den Ängsten der Menschen, Erfolgsversprechend sein kann.

Mir wäre es sogar mittlerweile egal, sollte die AfD regierungsfähig werden. Denn ich meine, dass die dann schneller weg sind, als sie "88" rufen können.