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Der Planet X

5.519 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weltraum, Planeten, Sterne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Planet X

08.10.2008 um 23:16
Na ja, das mit der Gashülle könnte dann stimmen, wenn er vorzugsweise aus Eis
bestünde, dann würde er ähnlich wie ein Komet aufleuchten, nur eben viel heller...
Dann wäre er auch eine gute Lösung für einen aufsehenerregenden Planet X,
einen Niburu. Aber die Legende von Niburu könnte auch nur von einem einfachen,
aber sehr hellen Kometen herrühren. Planet leitet sich von dem Wort "Wanderer" her.
Wenn man nur nach einer solchen Eigenschaft sucht, so wandert auch ein Komet über
den Himmel, ähnlich wie ein Planet. Niburu könnte also vielleicht nur dadurch als
Planet gedeutet werden, weil frühe Völker andere Begriffe verwendeten. Man konnte
ja auch nur in den seltensten Fällen von ihnen erwarten, das sie über die Natur
der Gestirne Bescheid wußten...

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Der Planet X

09.10.2008 um 01:23
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Na ja, das mit der Gashülle könnte dann stimmen, wenn er vorzugsweise aus Eis bestünde, dann würde er ähnlich wie ein Komet aufleuchten, nur eben viel heller...
Wobei Kometen allerdings keine Gashülle haben, deren Ausmaße man mit einem Radius angibt. Es kommt ja in Sonnennähe nur zur Verdampfung des Materials, was dann durch den Sonnenwind den typischen Schweif eines Kometen bildet. Und ich glaube nicht, dass die Materiedichte in einem Kometenschweif so hoch ist, dass diese großartige Auswirkungen auf die Erdatmosphäre haben könnte.


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Der Planet X

09.10.2008 um 01:28
Das Wichtigste vergessen: Selbst ein Eisklotz mit 3% der Erdmasse würde keine Gashülle von 6 Millionen Kilometern Durchmesser haben. Dazu fehlt ihm einfach die Masse und folglich auch eine genügend starke Gravitation. Was an Material verdampft, entweicht ins All.


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Der Planet X

09.10.2008 um 01:34
Die Koma eines Kometen kann schon gewaltige Dimensionen annehmen ne Million km sind drin!
Aber das geht auch nur, weil die Masse des kometen so gering ist, daß die thermische Bewegung der Moleküle schon ausreicht, um dem Schwerefeld zu entkommen...


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Der Planet X

09.10.2008 um 01:41
Zitat von FrankDFrankD schrieb:Die Koma eines Kometen kann schon gewaltige Dimensionen annehmen ne Million km sind drin!
Klar, aber das ist eher eine Länge als ein Radius. Zudem muss die Dichte der Koma ja zwangsläufig sehr gering sein, da es ansonsten keine periodischen Kometen gäbe, weil sie alle bei der ersten Annäherung an die Sonne verdampfen würden.


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Der Planet X

09.10.2008 um 01:43
Nee, die Koma ist kogelförmig - die Schweife lind länglich (gibt normalerweise einen Staub- und einen Plasmaschweif)


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Der Planet X

09.10.2008 um 01:57
Boah, ja, ich würfel da grad mal alles munter durcheinander. ^^

Ok, aber würde die Dichte ausreichen, um einen nennenswerten Einfluss auf die Erdatmosphäre zu haben, wenn ein großer Eisklotz von 0,3 Erdmassen direkt an der Erde vorbeifliegen würde? Das ist jetzt der Punkt, der mich interessiert. Los, Du kennst Dich mit sowas besser aus! ;)


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Der Planet X

09.10.2008 um 02:14
Nein, keinerlei Auswirkung. Obwohl es 1910 zu Massenselbstmorden kam. Da durchflog die Erde den Schweif des Halleyschen Kometen, und mit der gerade aus der Taufe gehobenen Spektralalnalyse hatten Astronomen entdeckt, daß sich dort Blausäure drin befindet...
Einige GreWis (ja, die gabs damals auch schon) prophezeiten die Auslöschung allen irdischen Lebens - naja, dafür gehts uns noch ganz gut :D


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Der Planet X

09.10.2008 um 02:29
Also bliebe davon in der Atmosphäre höchstens noch ein nettes Feuerwerk. Das war ja dann der Punkt, auf den ich eigentlich hinaus wollte. Und dass sich gewisse Leute beim Anblick eines Kometen umbringen, passiert ja sogar ohne Blausäure. Man braucht nur einen Guru, der irgendwas von Aliens erzählt. Siehe "Heaven's Gate". ^^

Man möge mir den Blödsinn verzeihen, den ich weiter oben verzapft habe. Totaler Blackout... :D


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Der Planet X

09.10.2008 um 15:42
Hm ein interessantes und spannendes Thema.. Besonders die Theorie das unsere Sonne ihren Begleiter verloren hat oder sich einen eingefangen hat. Praktisch alle Sterne im Universum sind Teil eines Doppelsternsystems. Je nach Abstand der Sterne voneinander liegen die Umlaufzeiten von Doppelsternsystemen zwischen einigen Stunden (bei sehr nahen Sternen) oder vielen tausend Jahren. Unsere Sonne wird klassifiziert in einen Zwegstern der G-Klasse. Alle bisher entdeckten Sterne der G-Klasse sind allerdings Doppelsternensysteme.

Womöglich hat unsere Sonne in der Frühzeit ihrer Entstehung ihren Begleiter verloren. Oder der Begleiter wurde durch einen gigantischen Zusammenstoß ins All geschleudert. Unsere Sonne ist also bisher etwas einmaliges. Ein Glücksfall. Man könnte sagen sehr besonders für einen G-Stern.

Ein englischer Forscher hat sich den Himmel rundherum angeschaut und gekuckt woher die Kometen mit den langen Perioden kommen. Lange Periode bedeutet Kometen mit langen Umlaufzeiten. Z.B. Kometen die alle 150 Jahre erscheinen. Eigentlich hat er erwartet das Kometen von überall her gleichmäßig in unser Sonnensystem geraten. Es sollte keine Unterschied machen ob Kometen von Norden. Süden oder Osten her in unser Sonnensystem geraten.

Er fand aber heraus: "Das stimmt garnicht"

Er fand heraus, das aus einem bestimmten Himmelsbereich statistisch mehr langperiodische Kometen in unser Sonnensystem gelangen als aus einem anderen. Die Abweichung war so signifikant.. als ob dort draussen eine Kanone sitzt die uns immer mal wieder einen Kometen ins Sonnensystem feuert.

Er fragte sich natürlich: "Was könnte der Grund dafür sein?" Und jetzt wirds spannend..

Kometen sind massebehaftete Objekte also muß da draußen ein massebehaftetes Objekt sein, das dafür sorgt, das diese Kometen aus diesem bestimmten Himmelsbereich in unserer Sonnensystem eindringen und nicht von irgendwo anders her.

Welche Möglichkeiten gab es? Er rechnete aus.. haltet euch fest.. ein 10 Planet, ein halbes Lichtjahr von der Sonne entfernt, mindestens so schwer wie der Jupiter und höchstens 10 Jupitermassen!

Das Problem bei dieser Entfernung.. man kann ihn kaum entdecken. Der Hund ist sowas von dunkel weil er weit weg von der Sonne ist. Nächstes Problem 1-10 Jupitermassen. Was soll das sein? Ein Stern? Ein Stern muß deutlich schwerer sein als 10 Jupitermassen! Man steht also vor dem riesem Problem, wenn dieser britische Forscher recht hat "Wie und woher kam dieser riesengroße Begleiter? Er ist kein Stern, dafür ist er zu leicht. Er ist aber auch kein Planet! Bei 10 Jupitermassen hieße das 3300 Erdmassen! Ist es vielleicht ein entlaufendes Objekt von irgendeinem anderen Nachbarstern?


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Der Planet X

09.10.2008 um 15:50
Zitat von schmelloschmello schrieb:Praktisch alle Sterne im Universum sind Teil eines Doppelsternsystems.
Darf man mal erfahren, wer das außer Dir noch behauptet?


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Der Planet X

09.10.2008 um 15:53
Klar Nick.Rivers :) Ich wußte doch das du neugierig wirst :)

Hier meine Quelle:

http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-doppelsterne-2001-ID1208433020900.xml (Archiv-Version vom 08.01.2009)


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Der Planet X

09.10.2008 um 15:59
Zitat Lesch: "80 bis 90 Prozent aller Sterne entstehen als Doppelsternsysteme"

Wie man dann darauf kommt, dass "praktisch alle" Sterne Doppelsterne sind, muss man wohl nicht verstehen.


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Der Planet X

09.10.2008 um 16:02
Sei mal nicht so knauserig. Das sind doch fast alle. Fehlen lediglich 10-20% Schreib mal lieber über Planet X :) Das ist viel spannender!


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Der Planet X

09.10.2008 um 16:15
Soso, wenn wir also geschätzte 30 bis 60 Milliarden Sterne direkt um uns herum haben, die keine Doppelsterne sind, müssen wir also annehmen, dass trotzdem fast alle Sterne Doppelsterne sind. Aber ich bin ja viel zu knauserig.

Mal ganz abgesehen davon, dass man keinen X-Planeten braucht, um zu erklären, wie Kometen aus der Oortschen Wolke oder dem Kuipergürtel ins Innere des Sonnensytems gelangen können.


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Der Planet X

09.10.2008 um 16:47
Es sind trotzdem nur 10-20% Du Zahlenjongleur. Stell doch mal die anderen 80-90% der Sterne die Doppelsternsysteme sind deinen 30-60 Milliarden gegenüber. Was soll das überhaupt? Das ist ja wohl klar das die Mehrheit der Sterne Doppelsternsysteme sind. Mag sein das man keinen Planet X braucht um zu erklären wie Kometen ins Innere des Sonnensystems gelangen. Hätte du meinen Post genauer gelesen, wüßtest du das die Kometen alle aus bestimmten Himmelsbereich kommen. Das ist ein erkennbarer Unterschied ;) Aber ich bin gespannt auf deine Ausführungen.. erzähl doch mal davon was du gehört hast...


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Der Planet X

09.10.2008 um 16:58
80 bis 90% sind trotzdem nicht "praktisch alle". Außerdem gibt es auch andere (sprich: aktuellere) Quellen, bei denen von etwa 50% die Rede ist.
Zitat von schmelloschmello schrieb:Hätte du meinen Post genauer gelesen, wüßtest du das die Kometen alle aus bestimmten Himmelsbereich kommen
Präzisiere Du erst mal die Angabe "bestimmte Himmelsbereiche", dann gehe ich gerne wieder darauf ein.


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Der Planet X

09.10.2008 um 17:46
Hier zwei Links von Seite 16 dieses Themas, die sich u.a. um den aufgrund der Bahn
der langperiodischen Kometen vermuteten Planeten drehen...

Wikipedia: Transpluto#Weitere m.C3.B6gliche gro.C3.9Fe Planeten

http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-planeten-2001-ID1208434040718.xml (Archiv-Version vom 09.10.2008)

Beide beschreiben u. a. die Theorie von Murray von der Open University, nachdem
es einen großen Planeten in 30000-50000 Tausend AE von der Erde geben könnte.

Dazu:

"Um einen sonnenähnlichen Stern wurde vermutlich ein großer Gasplanet entdeckt,
der in etwa 330mal weiter von seinem Stern entfernt ist, wie die Entfernung der Erde
von der Sonne. Das ist mehr als 10mal weiter als die Entfernung Sonne-Neptun.
Der Neptun gilt momentan als der äußerste Planet im Sonnensystem. Diese Ent-
deckung macht die Existenz eines weiteren Planeten in den äußersten Regionen
des Sonnensystems wahrscheinlicher. Man könnte annehmen, das die Entstehung
von sonnenähnlichen Sternen sich in etwas gleichen müsste und das auch unser
Sonnensystem damit sicher mindestens einen weiteren Planeten hat. Aber es könnte
natürlich auch verschiedene Entstehungsprozesse geben, die zu sonnenähnlichen
Sternen führen und damit auch verschiedenen Formen von Sonnensystemen.
Sicher ist nur, das die Möglichkeit weiterer Planeten nicht ausgeschlossen werden
kann. Wenn sie in großer Entfernung um die Sonne kreisen und nicht zu groß sind,
würde auch ihre Eigenwärme nicht auf Infrarotaufnahmen registriert werden können,
und ihre Entdeckung bliebe verbesserten Instrumenten oder dem Zufall überlassen..."

Also gibt schon genug Hinweise auf mögliche Planeten jenseits der Bahn des Neptun
Nur passen sie leider nicht auf Niburu, da sie vermutlich nicht sichtbar sind, es sei
denn sie hätten eine sehr exzentrische Umlaufbahn. Ein zu großer Planet kann
nicht fortwährend durch unser inneres Sonnensystem ziehen, weil das sonst schon
längst katastrophalere Auswirkungen gehabt hätte, als die die wir einem solchen
Objekt zuschreiben mögen...


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Der Planet X

09.10.2008 um 18:31
@nick.rivers

Bildungslücke oder Alterssturheit? Hier kuck mal im Duden:

"praktisch(ugs.): im Grunde; fast; so gut wie"


Hier noch was für deine Bildung:

http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-planeten-2001-ID1208434040718.xml (Archiv-Version vom 09.10.2008)


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Der Planet X

09.10.2008 um 18:37
Na siehste sogar Wolf359 hat das gefunden..

Die englischen Forscher die, die Hypothesen aufstellten heißen John B. Murray von der Open University in Großbritannien und John Matese von der University of Louisiana in Lafayette (USA)

Beide berechneten unabhängig voneinander die Bahnen langperiodischer Kometen. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass ein möglicher unbekannter Himmelskörper regelmäßige Bahnstörungen bei den Körpern der Oortschen Wolke verursachen würde und diese dadurch auf Kometenbahnen ins innere Sonnensystem gelenkt würden.

Tja..


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