Der Amateur-Astronomie-Thread

Hallo. Ich habe mir vor kurzem eine Frage gestellt, bei der ich sogar fast bei der Formulierung versage. :D

Ich versuche trotzdem: Das Universum dehnt sich in alle Richtungen angeblich gleichmäßig aus, oder? Wenn die Wissenschaftler mit ihrem Teleskop schauen, wird da eine bestimmte Richtung bevorzugt oder können wir in alle Richtungen gleichmäßig blicken/sehen?

@pike

pike schrieb:Wenn die Wissenschaftler mit ihrem Teleskop schauen, wird da eine bestimmte Richtung bevorzugt oder können wir in alle Richtungen gleichmäßig blicken/sehen?

Wir können in alle Richtungen gleichmäßig schauen, mit Ausnahme der Milchstraßenebene, weeil die unsere Sicht blockiert. Wenn wir uns aber nicht selbst in der Milchstraßenebene befänden, könnten wir überall gleichweit schauen.

Davon allerdings abergesehen ist die Frage schon falsch gestellt, da

1. Professionelle Astronomen weniger schauen und eher fotografieren.

2. Man als proessioneller Astronom gebietsspezisch arbeitet, d.h. sich einem Fachbereich widmet, stat einfach nach Jux und Tollerei in den Himmel zu starren. Die meisten Astronomen schauen deshalb gar nicht so weit, wie sie es müssten.

3. Man als Amateurastronom durch die Größe des eigenen Teleskops beschränkt ist und nicht beliebig weit schauen kann.

@pike

Hmm komisch, in der Threadliste steht zwar, du hättest etwas geschrieben, aber hier ist es offenbar nicht vorhanden. Vielleicht nochmal neu schreiben.

@Gim
Ja. Es gab einen Fehler. Wollte mich für dein Antwort bedanken.

Danke.

Hier ist der Anfang meiner Astronomie-Karriere^^

Kein teureres Teil, aber für die ersten Sichtungen reicht es erstmal :)


Original anzeigen (1,1 MB)

@ISF

Sieht aus wie ein Foto aus den 70er Jahren ... :troll:

Nein, ernsthaft - mein "Equipment" ist auch nicht anspruchsvoller ... :D

Wo bleiben eigentlich die Bilder von der Sonnenfinsternis von den bewährten Knipsern hier? Sag bloß nicht, dass das Wetter bei euch schlecht war, @klausbaerbel ...

@peggy_m

hehe.

Du kennst mich anscheindend noch nicht so gut.

Bei mir dauert so etwas immer ewig. Ich brauche wesentlich länger Bilder aufzubereiten, als Andere.

Aber ein Bild hatte ich ja schon eingestellt. Das Video ist allerdings um Einiges aufwendiger und wird noch brauchen.

Weiterhin habe ich vorgestern ein neues Spielzeug bekommen. Das wurde Gestern erstmal gründlich ausprobiert. :D

bennamucki schrieb:Weiterhin habe ich vorgestern ein neues Spielzeug bekommen.

Es interessiert uns jetzt gar nicht,
was Du für ein Spielzeug bekommen hast ... überhaupt nicht ...
... wage es bloß nicht, uns darüber aufzuklären ... :D

@delta.m

:D

Hier ist mein neues Spielzeug:

Spinnentiere (Seite 108) (Beitrag von bennamucki)

@klausbaerbel

Danke -- dass man aber auch erst immer bitten muß ... :D


Hängt natürlich von der Blende ab,
aber wieviel mm Schärfentiefe (oder heißt es Tiefenschärfe) besitzt man mit diesem "Teil"?

*meckern auf hohem Niveau*
Die Insekten scheinen mir noch teilweise einen Ticken an Unschärfe zu besitzen - aber das kriegst Du sicherlich noch besser hin ... :)

@delta.m

Ja, da hast Du auch gleich den negativen Knackpunkt des Objektives erkannt.

Es hat eine sehr geringe Tiefenschärfe. Nicht nur im Makrobereich, auch bei Fernaufnahmen macht sich das bemerkbar.

Bei Makro natürlich noch mehr.

Das heißt, ich habe dann letztendlich auf f8-f10 abgeblendet, um nicht nur ein Haar der Biene scharf zu bekommen.

Das führt unweigerlich zu längeren Belichtungszeiten. Und da die Bienen einfach nicht still halten wollen, sind die meisten Bilder etwas durch Bewegung der kleinen Racker unscharf.
Alternativ hätte ich auch auf ISO400 gehen können. Aber das bringt wieder viel Farbrauschen ins Bild.

Günstig wäre ISO100, 1/640s oder kürzer bei f8. Dafür braucht es sehr viel Licht.

Makroaufnahmen sind echt schwierig, habe ich feststellen müssen.

Ja, das meckern auf hohem Niveau stellt sich ja automatisch mit hinzugewonnener Erfahrung ein.

Nichts desto trotz ist dieses Makroobjektiv eines der Besten, wenn man dem Urteil Anderer trauen darf.
Mich hat es überzeugt.
Insbesondere die Testaufnahmen am Stern haben mich sehr beeindruckt.
Es ist nochmals besser, als das EF200 und das ist schon eines der besten Objektive für die Widefieldastrofotografie.

@klausbaerbel

bennamucki schrieb:Alternativ hätte ich auch auf ISO400 gehen können. Aber das bringt wieder viel Farbrauschen ins Bild.

Hat Deine Kamera wirklich schon ein so "hohes" Farbrauschen bei 400 ISO?
Das kann ich gar nicht glauben.
Für den optischen Eindruck dürfte es doch immer noch günstiger sein,
etwas Farbrauschen in Kauf zu nehmen als Bewegungsunschärfe.

Vielleicht machst Du mal 2 Fotos (ISO 100 und ISO 400), damit man das mal nebeneinander vergleichen kann.

Ansonsten noch schöne Feiertage ... :)

Ist bei euch der Polarstern während der Nacht immer zu sehen? Bei mir verschwindet der Stern immer nach etwa 3-4 Uhr Nachts. :D

@delta.m

Ja doch, bei ISO400 rauscht es schon ganz gut, was dann im weiteren Verlauf zusätzliche Unschärfe ins Bild bringt.

Der Unterschied bei Vogelaufnahmen ist da schon enorm und bringt keinen Vorteil.

Besser ist es ISO100 und gutes Licht abzuwarten. Das ist meine Erfahrung.

Beispiel (auf Bild klicken):

ISO400, f5.6, 1/640s

Original anzeigen (0,9 MB)

ISO100, f5.6, 1/320s

Original anzeigen (1,0 MB)

@pike

Der Polarsten ist immer am selben Fleck.

Entweder schaust Du nicht auf den Polarstern, oder es ist bewölkt.

bennamucki schrieb:Entweder schaust Du nicht auf den Polarstern, oder es ist bewölkt.

Ja stimmt. Leider war der kleine Wagen nicht zu sehen. Zu selten sieht man die Sterne klar.

@klausbaerbel

bennamucki schrieb:Ja doch, bei ISO400 rauscht es schon ganz gut, was dann im weiteren Verlauf zusätzliche Unschärfe ins Bild bringt.

Der Unterschied bei Vogelaufnahmen ist da schon enorm und bringt keinen Vorteil.

Besser ist es ISO100 und gutes Licht abzuwarten. Das ist meine Erfahrung.

Da hast Du schon recht,
wobei ich das "Rauschen" nicht sooo schlimm finde.
Ich bin aber auch von meiner Knipse "verwöhnt" - da rauscht es bei 100 ISO schon soviel wie bei Deinen 400 ISO :) .

Und außerdem ist der Vergleich Deiner beiden Bilder nicht ganz "fair":

Das 100 ISO Bild hat:
ISO 100 auf ISO 400 = 4 fach und
doppelte Belichtungszeit nochmal Faktor 2 = 8 fache Lichtmenge abbekommen.
(Hoffe, dass ich mich da nicht vergaloppiere - sonst verbessern)
Klar, dass da der Chip ein besseres Bild bringt.

@delta.m

Ich denke, das man das so nicht rechnen kann.

Die Photonenmenge ist bei dem ISO100 Bild doppelt so hoch wie bei dem ISO400 Bild.

Aber ansonsten ist es ja so, daß das ISO400 auf einer Verstärkung des Sensorsignals beruht.
Daher auch das Rauschen.

Würde ich das ISO100 Bild auch mit 1/640s belichtet haben und es dann auf die Helligkeit strecken, die es bei der doppelten Belichtungszeit hat, würde es auch mehr rauschen. Aber nicht so extrem, wie bei dem ISO400 Bild.

@klausbaerbel

bennamucki schrieb:Die Photonenmenge ist bei dem ISO100 Bild doppelt so hoch wie bei dem ISO400 Bild.

Es ist schon so:

Wird die ISO-Lichtempfindlichkeit verdoppelt ,
so halbiert sich die für eine geeignete Belichtung notwendige Lichtmenge,
die auf den Bildsensor fällt.

Beispiel:
Wenn von ISO 100 auf ISO 200 erhöht wird,
kann man mit einer um einen Wert kürzeren Belichtungszeit aufnehmen oder
mit einer um einen Wert verkleinerten Blendenöffnung.


Folgende 3 Einstellungen erhalten also die gleiche Lichtmenge:
(immer feste Blende z.B F5.6 und gleiche Helligkeit)

ISO 100 --- Belichtungszeit 1/60 oder
ISO 200 --- Belichtungszeit 1/125 oder
ISO 400 --- Belichtungszeit 1/250 oder

---------------

ebenso hier jeweils die gleiche Lichtmenge:
(feste Belichtungszeit z.B. 1/60 und gleiche Helligkeit)

ISO 100 --- Blende F4 oder
ISO 200 --- Blende F5.6 oder
ISO 400 --- Blende F8 oder
usw.


Mit der "Rausch-Problematik" hast Du natürlich recht - Prost :D