Letzter Film + Bewertung

carradine schrieb am 14.09.2023:Dann will ich auch mal "Das Fest" erwähnen. Für mich, einer der besten Filme der letzten 30 Jahre und ohne jeden Zweifel das Beste, dass im Zuge der Dogmabewegung entstanden ist.

Durch Zufall am WE beim Kumpel die DVD gesehen und direkt ausgeliehen und gestern geguckt...


Das Fest; Festen (1998) [DVD]

Hotelier Helge feiert seinen 60. Geburtstag. Die ganze Familie, Freunde und Verwandte reisen an, um in dem schönen Landhotel das Jubiläum zu begehen. Aber wie so oft bei Familienfesten ist es hinter den Kulissen alles andere als idyllisch. Doch das soll die große Party nicht stören. Man setzt sich an die feierliche Tafel, und es kann beginnen. Christian, der älteste Sohn, hält die Eröffnungsrede und deckt völlig unerwartet ein düsteres Kapitel in der Familiengeschichte auf…

Ein echt guter Film, aber die Umsetzung ist gewöhnungsbedürftig und nicht meins. Der ganze Film hat etwas Amateurhaftes an sich, insbesondere das Spiel der Schauspieler ist teilweise (gewollt?) diletantisch, irgendwie wirkt dieser Film wie der Streifen eines ambitionierten Filmstudenten. Aber der Inhalt ist echt top. War spannend bis zum Schluss.
7.5/10

Arielle Echtverfilmung
Ja was soll man sagen... richtig miese Effekte, das geht heutzutage besser. Ich fand ihn furchbar. Absoluter fail

War Sailor

≈ 9/10

Story: 8/10
Musik: 9/10
Spannung: 9/10
Schauspieler: 9/10

Der Film ist - mitsamt von Drehbuch, Regie, der großartigen Kamera-Arbeit und den hervorragenden Darstellern - beindruckend.

Mit großem Budget ausgestattet, öffnet der Film, minimalistisch inszeniert und Hollywood-untypisch, das Seelenleben der Menschen, ihr Leiden aufgrund traumatisierender Erfahrungen im Krieg.
Man taucht als Zusehender ein in das Geschehen - das wie das unberechenbare Meer hin-und herschwappt.
Und die ganze Zeit über beklemmt einen beim Zusehen das wissende Gefühl: Das alles wird für keinen gut ausgehen.

Was Krieg in der Seele anrichtet ... :(

Schrei, wenn du kannst (Les cousins), Fr/1959

Klassiker von Claude Chabrol.
Zeitlos
6,5/10

locha schrieb:Ein echt guter Film, aber die Umsetzung ist gewöhnungsbedürftig und nicht meins. Der ganze Film hat etwas Amateurhaftes an sich, insbesondere das Spiel der Schauspieler ist teilweise (gewollt?) diletantisch, irgendwie wirkt dieser Film wie der Streifen eines ambitionierten Filmstudenten. Aber der Inhalt ist echt top. War spannend bis zum Schluss.
7.5/10

Definitiv gewollt. Siehe -----> Dogma95

Was du als dilettantisch bezeichnest, sehe ich als pure Authentizität. Grandiose Schauspielerei imho. Es is halt nur ungewohnt, weil Charaktere in vielen Filmen nicht Authentisch dargestellt werden bzw nicht authentisch handeln.

Die lachen nicht wie wir Menschen, die weinen auch nicht wie wir Menschen und reden wie wir tun sie erst recht nicht. Die sehen auch nicht aus wie wir, weil die stundenlang in der Maske hocken und immer perfekt beleuchtet werden. Am Ende ist kaum etwas über mit dem ich mich identifizieren bzw. dass ich wirklich, unabhängig von der Story, so in der Realiät erleben kann.

"Das war wie im Film" wird ja oft benutzt um unwirkliche Ereignisse zu beschreiben.

carradine schrieb:Siehe -----> Dogma95

Was man unter dem Dogma95 Manifest versteht ist mir schon klar.
Die Anforderungen sind ebenfalls verständlich und diese beziehen sich weniger auf die Schauspieler sondern auf das "drum herum".

Für mich war das Schauspiel nicht authentisch, so verschieden sind die Wahrnehmungen 🤷🏻‍♂️

locha schrieb:Die Anforderungen sind ebenfalls verständlich und diese beziehen sich weniger auf die Schauspieler sondern auf das "drum herum".

Jap das stimmt. Das Ziel des ganzen, war es aber einen Hyperrealistischen Film zu erschaffen. Dementsprechend war der Regisseur auch mehr Beobachter als Dirigent, was Definitiv einen Einfluss hat. Improvisation wurde nicht nur begrüßt, sondern war ein wichtiger Teil des ganzen. Leider find ich das Interview nicht mehr, aber Vinterberg ( oder Von Trier?) wollte nicht dass die Schauspieler einfach in eine Rolle schlüpfen. Sie sollten neben dem Charakter auch weiterhin sie selbst sein. Quasi eine fusion aus fiktion und realität.

locha schrieb:Für mich war das Schauspiel nicht authentisch, so verschieden sind die Wahrnehmungen

Ja das stimmt.😁

Das weiße Rauschen

(Leider nur) 7,5/10

Story: 9/10
Musik: 4/10 Spoiler(Kategorie "Musik" bricht diesem Film das Genick in der Wertung)
Spannung: 8/10
Schauspieler: 9/10

Nach vielen Jahren nun zum zweiten Mal angeschaut.
Daniel Brühl darf zu den Top-Schauspielern Deutschlands gezählt werden!

SpoilerInspiriert durch @locha

THE NUN II

Fand den ersten Teil eher schlecht, die Trailer zum zweiten sahen vielversprechender aus. Ich mag das CONJURING Universum, habe jeden Film der Reihe bisher im Kino gesehen, daher war ich gestern in der Vorpremiere.

Storyline hat mir gut gefallen, es wurde auch (wie auch bei Annabelle) eine Brücke zur Conjuring geschlagen (kein Spoiler, die Nonne taucht ja dort im ersten Teil auf). Die eher düstere Farbtemperatur mochte ich sehr.

Wenig Schocker, was auch ok ist. Wenn sich ein Film nur durch Jump Scares trägt, wird es öde.

Solide 3,5/5

Der Name der Rose; The Name of the Rose (1986) [Blu-ray]

Anno Domini 1327: Der englische Franziskanermönch William von Baskerville reist mit seinem jungen Schüler Adson im Auftrag des Kaisers zu einer reichen Benediktinerabtei in Italien. Er soll in einem Treffen zwischen den der Ketzerei verdächtigten Minoriten und den Gesandten des Papstes vermitteln. Der Aufenthalt wird zu einem wahren Alptraum: Eine grauenvolle Mordserie unter den Mönchen erschüttert das Kloster und William macht sich mit detektivischem Spürsinn auf die Suche nach dem Täter. Nicht jeder ist mit seinen Nachforschungen einverstanden, denn als die päpstliche Abordnung eintrifft, wird William selbst der Ketzerei und des Mordes beschuldigt...

Dieser „Klosterkrimi“ ist spannend bis zur letzten Minute, dessen Auflösung wirklich erst am Schluss kommt. Herrliche Charaktere (die Leistungen der Darsteller sind sehr gut, vorallem die des Sean Connery) und einfach auch eine tolle Kulisse. Die Meisten werden den Streifen bereits kennen, falls nicht sollte man mal gesehen haben…
7.5/10

Hab the Nun II auch gesehen und fand ihn echt schlecht.
Die Story war fragwürdig, es gab viele Szenen die einfach Füller zwischen den Schockeffekten waren und sich zogen wie Kaugummi und das Ende war 0815.

Da fand ich den ersten von der Atmosphäre mit dem Friedhof und den mysteriösen Nonnen besser, auch wenn der mich schon nicht überzeugt hat.

Wenn man nur die Effekte reflektiert ist Nun II gut.
Für mehr reicht es aber dann auch nicht

Verblendung; The Girl with the Dragon Tattoo (2011) [Netflix]

Gerade hat Mikael Blomkvist, Aushängeschild des Enthüllungsmagazins Millennium, eine bittere juristische Niederlage erlitten. So nimmt er das lukrative Angebot eines schwedischen Industriellen an, den Fall von dessen seit 40 Jahren spurlos verschwundener Großnichte zu klären. Die Ermittlungen führen den Journalisten ins vergiftete Herz einer Großfamilie, aber auch an die Seite der smarten Punk-Hackerin Lisbeth Salander, die nach traumatischen Erfahrungen rotzig und abweisend wirkt, aber mit Blomkvist ein schlagkräftiges Team bildet...

War garnicht mal so schlecht. Bin sonst von Remake made in Hollywood was anderes gewohnt. Natürlich würde ich das Original bevorzugen, aber wer es nicht kennt bekommt mit dem Remake einen super Thriller geboten…
8.0/10



Verschwörung; The Girl in the Spider‘s Web (2018) [Netflix]

Lisbeth Salander folgt wieder ihrer eigenen Agenda. Die Hackerin nimmt es mit dem größten Überwachungsorgan der Welt auf, der NSA. Dabei entdeckt sie Hinweise zu einer tiefreichenden Verschwörung innerhalb des Geheimdienstes sowie zu einer geheimen Verbrecherorganisation, die sich „Spider Society“ nennt. Salander macht sich mächtige Feinde. Die NSA ist ihr auf der Spur. Und auch die „Spider Society“ hat die Witterung aufgenommen...

Ein total unrealistischer und überzogener Streifen der meiner Meinung nach The Girl with the Dragon Tattoo mit Rooney Mara und Daniel Craig nicht das Wasser reichen kann! Der Film ist zwar durchsetzt mit einigen ganz netten Ideen und Szenen, aber die verteilen sich leider zwischen einer Menge schlechter. Das größte Manko des Films ist für mich jedoch die komplett von den ersten drei Bänden bzw. Filmen abgekoppelte und veränderte Vergangenheitsgeschichte von Salander, die in der originalen Trilogie ein wesentlicher Dreh- und Angelpunkt des Hauptcharakters war!
5.5/10

The Munsters (Rob Zombie 2022)

Kurzfassung: Lasst die Finger davon, wenn ihr die Originalserie gesehen und geliebt habt.

SpoilerFangen wir mit dem Positiven an: der Soundtrack ist ganz brauchbar.

Kommen wir Zum Negativen:

1. Die ganze Stimmung des Films nervt. Wer die Serie oder ein paar andere Adaptionen kennt, der weiß wovon es lebt: Dem Kontrast zwischen den Munsters und der spießigen, normalen Vorstadtwelt der USA. Hier spielt der Film zu 80% in "Transilvanien", was sich eher wie die Welt von Nightmare before Christmas anfühlt, aber ohne den Tim Burton Charme. Dazu kommt auch, dass die Dialoge viel zu modern klingen. Es reißt mich einfach komplett raus, wenn jemand eines der ersten Telephone nutzt und dann gezwungen Modern und jugendlich redet.

2. Die Charakterzeichnung hat kaum etwas mit den originalen Charakteren zu tun. Ja, Herman ist immernoch unterbelichtet, versucht sich immernoch als Witzeerzähler, aber entgegen des Originals sollen seine schlechten Witze hier das Publikum zum lChen bringen.

3. Der Humor ist absolut unterirdisch. Statt auf Situationskomik und gezielt gesetzte Pointen zu bauen, wird ein Flachwitz an den nächsten gereiht.

4. Der Artstyle. Ich bin mir nicht sicher, ob manche Szenen in Schwarz Weis sein sollen, oder ob das nur mein Gehirn gemacht hat. Dann kommen immer wieder Einstellungen, in denen Charaktere vor einem Greenscreen gezeigt werden, auf dem dann irgendwelche Symbole kreisen. Das gabze wirkt Comichaft und absolut deplatziert

5. Die Handlung lässt sich so zusammenfassen: Hermann wir zusammengeschraubt, bekommt das falsche Gehirn. Er und Lily verlieben sich. Großvater hasst ihn. Er heiratet Lily, wird übers Ohr gehauen, alle ziehen nach Hollywood. Sind erschrocken wie grauenhaft die Menschen da aussehen. Ende.


3/10

Rob Zombie funktioniert einfach besser, wenn er seinen eigenen Kram machen kann und darf. Schon seine Halloween Filme waren eher kacke, aber die Firefly-Trilogie ist immernoch verdammt gut. Ebenso wie 31. Selbst El Superbeasto gefällt mir richtig gut, weil man einfach merkt, dass er da einfach seinem Wahnsinn freien Lauf lassen konnte.

blutfeder schrieb:seine Halloween Filme waren eher kacke,

Der erste war so kacke, dass ich mir den zweiten gar nicht erst angesehen habe.

DER WERWOLF UND DER YETI. (Spanien, 1975)

Paul Naschy spielt zum wiederholten mal die Rolle des Waldemar Daninski. Diesmal reist W. nach Tibet um den Yeti zu beweisen. Dort wird er von Vampiren gebissen und wird daraufhin des Nachts zum Werwolf.
Dann hätten wir noch ein paar üble Gegenspieler und am Ende auch noch den titelgebenden Yeti.
Klingt lustig, ist aber erstaunlich unterhaltsam.

Heimsuchung
7.5/10

The Popes Exorzist
6/10

The Nun 2
7/10

American Guinea Pig
2/10

The Shining
2/10