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Prieure de Sion

2.684 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jesus, Buch, Kirche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prieure de Sion

12.08.2005 um 20:07
Sollte eigentlich nicht belehrend wirken sondern nur Deine Frage beantworten

und ewig langsam wächst das Gras

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Prieure de Sion

12.08.2005 um 22:06
ja schon aber denoch Danke.

Alle Veränderungen,haben ihre Melancholie. Denn was wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst!


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Prieure de Sion

13.08.2005 um 10:41
Hallo,

ich bin neu hier. Bereits in den 80er Jahren habe ich das Buch "Der Heilige Gral und seine Erben" gelesen. Ich habe das damals spannend und unterhaltsam gefunden. Wie so viele damals habe ich sogar geplant nach "Rennes le Chateau" zu reisen. Als dann - ich glaube es war in "Die Zeit" ein Artikel veröffentlicht wurde, in dem im Zusammenhang mit dem Buch erklärt wurde, dass einer der Autoren sich mittlerweile von seinem Werk distanziert, habe ich mir gedacht wieder so eine Verschwörungstheorie um Geld zu machen. DIe Reise hat dann nie stattgefunden.

Eine Bekannte hat mich auf das Buch "Sakrileg" aufmerksam gemacht und mir in kurzen Zügen den Inhalt erklärt. Das Erste was mir dazu einfiel war: Die Story kenne ich doch.

Bei einem Spaziergang durch Wien (7.Bezirk) ist mir dann etwas interessantes aufgefallen. Es gibt eine katholische Schule "Notre Dame de Sion". Diese Schule ist in einem sehr alten Teil von Wien situiert. Interessant ist, dass sich gegenüber eine sehr große Kirche oder kleine Kathedrale befindet, die weitgehend unbekannt ist. Die "Ulrichskirche" - ich recherchiere gerade darüber.

Was ich über die Schule herausgefunden habe ist folgendes:

Gegründet wurde sie von "Theodore Ratisbonne" ursprünglich ein Jude aus einer reichen Strassburger Bankiers-Familie. Er ließ sich später taufen und gründete in Paris um 1850 den Orden.

Kann jemand mehr darüber erzählen? Ich würde mich über Antworten sehr freuen. Interesant finde ich das in der vitae von Ratisbonne die Rede von 2 weiteren ehemals jüdischen Freunden die Rede ist, die allesamt zum Christentum konvertierten. Und warum ausgerechnet hat er diesen Namen gewählt?

Danke!


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Prieure de Sion

13.08.2005 um 11:05
@rongreg (versteckt ???)
Rennes-le -Chatheau und die Gegend drum rum ist auch ohne die story ganz interessant, also solltest Du die Reise vielleicht gelegentlich mal nachholen.

Die Geschichte mit Ratisbonne find ich sehr interessant.Werde mich da auch mal kundig machen und hoffe, Du hältst uns hier über das Ergebnis Deiner Forschungen auf dem laufenden.
Wie heißt denn der Orden,den er gegründet hat genau ?

und ewig langsam wächst das Gras


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Prieure de Sion

13.08.2005 um 11:26
Also,das habe ich zum Thema Ratisbonne gefunden:

RATISBONNE, Marie-Theodore, Priester, * 28.12. 1802 Straßburg, † 10.1. 1884 Paris. Von den Eltern dazu bestimmt einmal ihr Bankhaus zu verwalten, studierte er die Rechte und ließ sich als Rechtsanwalt in Colmar nieder. Sein Vater, obwohl sehr liberal, Vorsitzender des jüdischen Konsistoriums im Elsaß, bestimmte ihn und einige seiner Freunde, Ärzte, Kaufleute und Juristen dem rückständigen jüdischen Volk ein gutes Schulwesen zu verschaffen. Sie sind nachher alle denselben Weg gegangen. Wir nennen Isidor Goschler und Julius Level, auch Juristen, die, um besser helfen zu können, in Straßburg Medizin zu studieren begannen. Dort gerieten sie in den Bann des Prof. L. Bautin, der neben seinen medizinischen auch vielbeachtete philosophische Vorlesungen hielt. Sie luden Freund Theodore ein, diese Vorlesungen mit ihnen zu besuchen. Sie waren längst Christen, als sie immer noch in den Schulen unterrichteten. Ihr Ziel war eine eigene judenchristliche Gemeinde zu gründen. Als ihre Pläne offenkundig wurden, mußten sie die Schule verlassen. Theodore Ratisbonne hatte kurz vorher vorbereitet durch Madeleine-Louise Humann, am 14.4. 1827 im Geheimen die Taufe empfangen. Die drei Freunde studierten Theologie und wurden 1830 zu Priestern geweiht. Sie unterrichteten anschließend im Kleinen Seminar der Diözese. 1840 übernahm Theodore eine Vikarstelle in der Pariser Pfarrei Notre-Dame des Victoires und die Leitung der Erzbruderschaft vom heiligsten Herzen Mariens, der Zuflucht der Sünder, an diesem Pariser Wallfahrtsort. Die Leitung des Pariser Vereins christlicher Frauen und Mütter kam später dazu. Und dann die ständige Sorge für die mit seinem Bruder Alphonse gemeinsam gegründeten Kongregationen der Schwestern und Priester »de Notre Dame de Sion« Th. Ratisbonne war ein bewußter Judenchrist. Liberal erzogen und nur noch dem jüdischen Brauchtum verhaftet, kehrte er, als er zu Jesus fand, zugleich zu Moses und den Propheten zurück. Unter Bevorzugung des Matthäusevangeliums lebte er von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt, danach gab er sich Mühe an der anderen Stimme Gottes, aus den Ereignissen seiner Zeit heraus, nicht vorbei zu hören. .
Werke: Essai sur l'éducation morale, Strassburg, 1828; Eclaircissements de M. Bautin, Paris 1835; Histoire de St. Bernard, Paris 1840.. 1903, 2 Bde.; Manuel de la Mère Chrétienne, Paris, 1859... 1929; Méditations de St. Bernard sur la vie présente et future... Paris 1864, 1894; Reponses aux Questions d'un Israélite de notre temps, Paris 1878. Dt. Regensburg 1905; Mes Souvenirs, Paris 1889.

RATISBONNE, Marie-Alphonse, Jude und Konvertit, Sohn eines reichen jüdischen Bankiers, * 1.5. 1814 in Straßburg, + 6.5. 1884 in Ain Karim bei Jerusalem. - R. studierte Literatur und Jura, wurde Advokat und Bankier. Gegen das Christentum hegte er tiefen Haß, bes. nach der Bekehrung seines Bruders Theodor (1827). Am 20.1. 1842 wurde er durch eine Marienerscheinung in der Kirche S. Andrea delle Fratte in Rom bekehrt und alsbald in der Jesuitenkirche al Gesù getauft. Ab 20.6. 1842 war er Novize der Gesellschaft Jesu in St. Acheul, erhielt am 20.9. 1848 die Priesterweihe (nach anderen Angaben schon 1847) und widmete sich dann als Missionar apostolischen Arbeiten. Nach etlichen Jahren trat er mit Erlaubnis Pius' IX. aus dem Jesuitenorden aus und wurde Mitglied der Prêtres de Notre-Dame de Sion. Sein bes. Anliegen war die Bekehrung der Juden und Mohammedaner durch geistliche, erzieherische und karitative Mittel. Er übersiedelte das Institut der Schwestern von Sion ins Heilige Land, baute 1855 für die Sionsschwestern in Jerusalem am Ecce-homo-Bogen das große Kloster mit Waisenhaus, die Waisenhäuser St. Johann im Gebirge und St. Peter am Jaffator außerhalb Jerusalems. Die zunächst auf die Erziehung übergetretener Jüdinnen gerichtete Arbeit der Sionsschwestern erweiterte er auf Liebestätigkeit und Mission in ganz Palästina.

Verbindungen zur PdS sehe ich da auf den ersten Anhieb nicht.Könnte auch eine zufällige Namensgleichheit sein.




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weezl ehemaliges Mitglied

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Prieure de Sion

13.08.2005 um 11:27
"Schwerstern Unserer Frau von Sion" wiki

und

"Brüder Unserer Frau von Sion" wiki

steht nicht viel auf wiki dafür aber auf der HP
www.sion.org

_________________
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weezl ehemaliges Mitglied

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Prieure de Sion

13.08.2005 um 11:32
Verbindungen zur PdS sehe ich da auf den ersten Anhieb nicht.Könnte auch eine zufällige Namensgleichheit sein.

*zustimm* in der west. Schweiz gibts einen ganzen Ort/Stadt der/die "Sion" heisst. Die hat glaub ich auch wenig mit der Prieure zu tun.

_________________
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Prieure de Sion

13.08.2005 um 12:20
@rongreg
(versteckt? - wie geht das? warum? gerne auch über pn)
vielen dank für deinen beitrag! ich finde, der bringt neuen pepp in die runde und ich würde ihn ungern unter "naja, namensähnlichkeit - mehr nicht" abheften, weil ich da nicht ganz so nüchtern wissenschaftlich rangehe...

also, was mir z.b. auffällt ist, dass es eine marienerscheinung gab. sie ist m.e. , jedenfalls habe ich mehr und mehr den eindruck, der schlüssel zu dem ganzen. die templer, die ja mit der pds verwickelt sein sollen, haben zb. auch "unsere liebe frau" verehrt. der letzte großmeister soll ja auf wunsch mit blick auf die "notre dame" verbrannt worden sein.

mich fasziniert auch, dass die konvertierung der jüdischen freunde und die tatsache, dass sie überzeugte "judenchristen" wurden und die orden heute noch die verständigung der beiden religionen pflegt. (laut wiki). man sollte sich die vita des professors bautin, der scheint es charismatisch war, vielleicht genauer ansehen...

was auch interessant ist, dass sie den namen sion gewählt haben. ich meine, man kann alle möglichen namen und stätten wählen. man hätte doch david oder israel selbst als namensbestandteil wählen können, wenn der name den jüdischen hintergrund des ordens hätte zeigen sollen. und dann auch noch die verbindung zu "unser lieben frau".

laut wiki, hat t. ratisbonne folgende erkärung abgeliefert:

Sion (bzw. Zion) ist der Name des biblischen Jerusalem. Laut T. Ratisbonne ist es auch der Familienname Marias>/b>


eine mir bis dato unbekannte tatsache! kann man das bestätigen? und..lässt sich damit der name der pds erklären? lässt sich alles auf maria zurückführen?

also
@rongreg, nochmals dank!!

grüße
ankh

p.s. ratisbona ist m.e. der italienische (? der lateinische wäre ja castra regina) name von regensburg..



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Prieure de Sion

13.08.2005 um 12:55
sorry für das formatierungschaos

hier ein paar interessante punkte von regensburg, die u.a. für den namen von t. ratisbonne interessant sein könnten:


Kaiser Friedrich I. Barbarossa brach hier im Mai 1189 mit einer großen Streitmacht zum 3. Kreuzzug auf.

1519 wurde mit der Vertreibung der Juden (geschätzt etwa 500 an der Zahl) aus der Stadt und dem Abbruch des Judenviertels auf dem Gelände des heutigen Neupfarrplatzes eine der ältesten jüdischen Gemeinden Deutschlands zerstört.

In der Zeit, die Karl V. benötigte, um sich zum deutschen König und dann zum Kaiser krönen zu lassen, konnten die Regensburger die Judenvertreibung beschließen. Auf dem Platz des ehemaligen Judenviertels entstand dann eine lukrative Marien-Wallfahrt, die zu Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Rat führte.

Regensburg war von Anfang an ein wichtiges Zentrum des Ostfränkischen Reichs - aus diesen Verwaltungsinstanzen entwickelte sich später der Reichstag. Hier wurden so weitreichende Entscheidungen getroffen, wie die Unabhängigkeit Österreichs,

Das erste "Europa-Parlament"..Von 1663 bis 1806 wurde der Reichstag umgewandelt in den Immerwährenden Reichstag. ...Im Immerwährenden Reichstag tagten nicht nur die Regenten des Heiligen Römischen Reiches (also die drei Reichsstände: die Kurfürsten, die Fürsten und die Reichsstädte), sondern hier kamen auch Gesandte aus ganz Europa zusammen.

>/i>
grüeße
ankh



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Prieure de Sion

13.08.2005 um 14:32
ich hab grad nen lauf und möchte euch folgendes in erinnerung rufen:

Die historische Priorei von Sion

Tatsächlich gab es ein französisches katholisches Kloster mit dem Namen Prieuré de Sion, das von etwa 1100 bis 1627 existierte und dessen Mönche insbesondere die Maria Magdalena als „Unsere Frau von Zion“ verehrten. Von diesem Kloster sind keine Beziehungen zur Esoterik bekannt.


quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Prieure_de_Sion

grüße
ankh


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Prieure de Sion

14.08.2005 um 09:46
scheint niemand zu jucken ;)

vielleicht wird es interessanter, wenn ich sage worauf ich hinaus will:

1. es kann doch sein, dass sowas wie die pds existiert
2. ihr sinn und zweck ist die marienverehrung bis hin zur anerkennung ihrer göttlichkeit, was ja massiv gegen die kirchendogmen verstoßen würde. aber vielleicht auch ihrer herrkunft (haus david), welche besondere ansprüche herleiten würde

maria ist jedenfalls diejenige, die am meisten als erscheinung beobachtet wird (wenn nicht sogar die einzige) und regelmäßig dazu führt, dass menschen, denen sie erschienen ist, ihr leben grundlegend ändern.

interessant ist auch das - ich sag mal - komische verhältnis, dass jesus zu ihr hatte. er nannte sie wohl nie mutter, sondern unsere frau. war da ein zwist? wurde da schon der samen für eine trennung in zwei lager gesäht?

nur so spekulationen aber vielleicht mag ja jemand einsteigen.

grüße
ankh


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weezl ehemaliges Mitglied

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Prieure de Sion

14.08.2005 um 11:14
das ist ja auch zum Teil die Geschichte die Dan Brown in Sakrileg übernommen hat.
Das die PdS die weibliche Göttlichkeit vereehrt. Der heilige Gral ist kein goldener Kelch aus dem Jesus beim letzten Abendmahl seinen Wein getrunken hat, sonderen Maria Magdalena selbst.

weiss nicht ob die Liste der Großmeister der PdS schon gepostet wurde deswegen füge ich sie mal ein. Der engl. Wiki eintrag unterscheidet sich ein wenig vom Deutschen.

1. Ugo de Blancheford (1150-1151)
2. Bernard de Tremblay (1151-1153)
3. Guillaume de Chanaleilles (1153-1154)
4. Evrard de N...? (1154-1154)
5. Andrè de Montbard (1155-1156)
6. Bertand de Blanchefort (1156-1169)
7. Philippe de Milly (1169-1170)
8. Eudes de Saint-Amand (1170-1180)
9. Arnaud de Toroge (1181-1184)
10. Gérard de Rideford (1184-1188)
11. Jean de Gisors (1188-1220)
12. Marie de Saint-Clair (1220-1266)
13. Guillaume de Gisors (1266-1307)
14. Edouard de Bar (1307-1336)
15. Jeanne de Bar (1336-1351)
16. Jean de Saint-Clair (1351-1366)
17. Blanche d'Evreux (1366-1398)
18. Nicolas Flamel (1398-1418)
19. Rene d'Anjou (1418-1480)
20. Iolande de Bar (1480-1483)
21. Sandro Filipepi AKA Botticelli (1483-1510)
22. Leonardo da Vinci (1510-1519)
23. Charles III (Duke of Bourbon-Montpensier) (1519-1527)
24. Ferdinand de Gonzague (1527-1556)
25. Michel de Notre-Dame AKA Nostradamus(1556-1566)
26. Duc de Longueville & Nicolas Froumenteau (1566-1575)
27. Louis de Nevers (1575-1595)
28. Robert Fludd (1595-1637)
29. Johann Valentin Andrea (1637-1654)
30. Robert Boyle (1654-1691)
31. Isaac Newton (1691-1727)
32. Charles Radclyffe (1727-1746)
33. Charles de Lorraine (1746-1780)
34. Maximillian de Lorraine (1780-1801)
35. Charles Nodier (1801-1844)
36. Victor Hugo (1844-1885)
37. Claude Debussy (1885-1918)
38. Jean Cocteau (1918-1963)
39. Pierre Plantard (1963-1981)

Quelle ;)


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Prieure de Sion

14.08.2005 um 12:40
nicht ganz. ich spreche von maria, die mutter jesu. sie wir meine ich auch als "unsere liebe frau" bezeichnet. kann aber sein, dass es da bewusste oder unbeswusste verwechslungen/überschneidungen gibt.

grüße
ankh


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Prieure de Sion

14.08.2005 um 13:33
@ankh
ich wäre natürlich drauf eingestiegen :) hab´s aber heute erst gesehen, weil ich gestern sumpfen war :) :) :)
würde mich interessieren, seit wann der WIKI-Eintrag in dieser Form existiert
Glaube der is noch nicht so alt, fasst aber in etwa das zusammen, was wir ja auch schon umfangreich diskutiert haben.
Diese historische PdS (also das Kloster in Lothringen )kenne ich auch, aber einen Bezug zur "Blutliniengeschichte" allein am Namen sion (Zion) festzumachen halte ich für falsch. Es gibt allein in Frankreich 4 Orte namens Sion und einen in der Schweiz und mehrere kirchliche Institutionen , die den Namen Sion oder Notre Dame de Sion in ihrem Namen führen .
Zion steht sowohl für das irdische als auch das himmlische Jerusalem und das heilige Land insgesamt, aber auch besonders in späterer Zeit für das Judentum an sich.Daher ist es nicht verwunderlich , daß der Name ,der im religiösen Kontext immer wieder auftaucht, auch bei der Benennung von Orten und Institutionen eine gewisse Rolle spielt.
Und die VerehrungMarias und auch Maria Magdalenas spielte auch immer in der katholischen Kirche eine Rolle.Hätte man die "Blutlinientheorie" bekämpfen wollen,hätte man Maria Magdalena kirchlicherseits im Dogma zur persona non grata gemacht und ein Kloster oder ein Orden ,der offiziell ihre Verehrung betreibt hätte gar nicht existieren können.

Was Heiligenerscheinungen allgemein und an ihrer Spitze die Marienerscheinungen betrifft, so muß man die einzelnen Erscheinungen betrachten und nach den jeweiligen Gründen dafür suchen und die reichen von religiösen Wahnvorstellungen über Autosuggestion bis zu handfesten politischen Gründen. Maria ist zwar nicht göttlich steht aber an der Spitze des Heiligenpantheons und führt deshalb auch die Liste der Erscheinungen an.

Wie Jesus seine Mutter tatsächlich nannte wissen wir übrigens nicht. "Unsere Frau" ist m.E. eine Formulierung, die im Laufe der Transskriptionen und Übersetzungen entstanden ist. Einen Zwist sehe ich da zunächst noch nicht.


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Prieure de Sion

14.08.2005 um 13:49
@weezl
die Großmeisterliste zeigt m.e. ganz deutlich, daß hier ein Fake vorliegt.
Der gute Herr Plantard, von dem diese Liste wohl stammt, hat zunächst in die Verwandschaft der Templergroßmeister "geplündert" oder, wo er nicht genügend Infos hatte ,diese selbst eingesetzt, dann ein paar Mitglieder der Familie StClair, mit denen er verwandt zu sein vorgab, um dann jeden mit einzubeziehen, der in seiner Zeit Rang und Namen hatte und als Krönung sich selbst einzusetzen.


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Prieure de Sion

14.08.2005 um 14:52
@zaphodB.
du warst also "die sau rauslassen" :) (die herkunft dieses spruches habe ich bei meinen gestrigen recherchen zu regensburg entdeckt)
die beziehung maria(mutter) und jesus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_von_Nazareth#Marias_Beziehung_zu_Jesus

klar gibt es ettliche sions. diese werden sich aber wohl alle irrgendwie auf den urpsrünglichen ort (jerusalem) beziehen. ich finde nur die koinzidenz marienverehrung-sion-jüdenchristen bemerkenswert

wäre es nicht möglich, dass eine vereinigung existiert, deren ziel es ist juden und christenheit zusammenzuführen. ein unterfangen, welches mächtige gegner hat, nämlich juden und christenheit ;) (ich meine damit die "funktionäre" und ultraortodoxen dieser glaubensgemeinschaften). und wäre es nicht denkbar, dass mal die idee bestand (oder vielleicht immer noch besteht) dieses wirklich auf grundlage einer beiden seiten auch POLITISCH herausragenden blutlinie zu bewirken?

lies dir auch mal die - nicht allzu umfangreiche - seite der schwestern von sion durch. ich finde es interessant, was der begründer so alles von sich gegeben hat.

eine zweite möglichkeit wäre, dass es in die richtung der ursprünglichen christengemeinden in jerusalem geht. diese waren ja alle gewissermaßen konvertierte juden. das nichtjuden christen wurden und werden konnten, ist m.e. pauslus zu verdanken. die ursprüngliche lehre jesu bezog sich aber möglicherweise nur auf juden. und somit wäre die heilsverkündung nur für christen möglich, die auch jüdische blut in sich haben...das wäre m.a.n. eine von den urprünglichen judenchristen in jerusalem vertretene meinung. eine gemeinde in der bekanntermaßen maria, seine mutter, lebte und am berg sion wohl auch begraben wurde. vertreter dieser linie würden also keine vereinigung wollen, sondern eher die schnittmenge bilden..

was also, wenn den tempelrittern in jerusalem, dass klar geworden ist, was theodore ratisbonne scheinbar aufgegangen ist?

grüße
ankh


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Prieure de Sion

14.08.2005 um 16:06
@ankh
interessanter Gedanke, man unterscheidet ja im Frühchristentum tatsächlich zwischen judenchristlicher und heidenchristlicher Gemeinde, zwischen denen auch ein gewisser Dissenz bestand.Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, daß viele der urchristlich-judenchristlich-gnostischen Strömungen und Lehren(z.B.Simon Magus) bereits in der "Pauluszeit" als ketzerisch verdammt wurden und auch das "Petrus-Evangelium und die Petrus-Apokalypse" wurden, wie aus einem Brief des im Jahre 211 n. Chr. gestorbenen Bischofs Serapion hervor geht ,bereits damals als Häresie angesehen und aus dem Kreis der kanonischen Schriften ausgesondert. Etwas merkwürdig für Schriften, die dem Mann zugeschrieben werden , der als Begründer der Kirche gilt und gleichzeitig wohl der herausragende Vertreter des Juden-Christentums war .
Dies zeigt aber , daß es in der Frühzeit hier einen gewaltigen Dissenz gab.
Vielleicht wollte Ratisbonne genau diesen Dissenz mit der Notre Dame de Sion auflösen und vielleicht versuchten die Templer in ihrer Spätzeit, in der der Orden durchaus multikulturell und z.T. multireligiös eingestellt war ähnliches.
In beiden Fällen könnte man unabhängig voneinander die Gestalt der Maria sozusagen als oberste Instanz unterhalb der göttlichen Ebene bemüht haben, auch um dem Vorwurf der Blasphemie zu entgehen.

Was die Blutlinie betrifft, so besteht hier das Problem, daß diese zentrale christliche Dogmen wie Auferstehung und Vergöttlichung Jesu in Frage stellt und von daher zumindest von christlicher Seite her eigentlich bereits in der Frühzeit nicht mehr akzeptabel gewesen wäre. Somit wäre es nicht nur ein untaugliches Mittel gewesen,den Dissenz zu lösen , sondern hätte auch destabilisierend auf die gesamte christliche Gemeinschaft gewirkt.

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Prieure de Sion

14.08.2005 um 16:16
nicht, wenn man die brüder und schwestern jesu oder dessen gemutmaßte nachkommen miteinbezieht ;)

Vielleicht wollte Ratisbonne genau diesen Dissenz mit der Notre Dame de Sion auflösen und vielleicht versuchten die Templer in ihrer Spätzeit, in der der Orden durchaus multikulturell und z.T. multireligiös eingestellt war ähnliches.
In beiden Fällen könnte man unabhängig voneinander die Gestalt der Maria sozusagen als oberste Instanz unterhalb der göttlichen Ebene bemüht haben, auch um dem Vorwurf der Blasphemie zu entgehen.


so könnte es gewesen sein:)

die templer, welche insbesondere in der gründerzeit vor allem französische adlige waren, könnten sich als zurückgekehrte judenchristen betrachtet haben (vielleicht nach informationen, die sie erst im heiligen land fanden). schließlich wird (nach mir leider entfallenen quellen) angenommen, dass in den meisten adelshäusern jüdisches blut fließt, vor allem in den französischen adelshäusern.

grüße
ankh


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Prieure de Sion

14.08.2005 um 16:29
Ne ,das behaupten Lbl nur im Bezug auf das angeliche judäische Fürstentum Septimanien, allerdings ohne irgendwelche Belege

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Prieure de Sion

14.08.2005 um 20:37
stimmt, daher habe ich es ;)

aber angenommen, das jüdische fürstentum, dessen existenz unbewiesen bzw. umstritten ist, hätte existiert, wäre dann durch die übliche heiratspraktik nicht eine verflechtung mit den übrigen europäischen fürstenhäusern naheliegend?

grüße
ankh


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