Flache Erde

Wie erklären Flacherdler eigentlich die Entstehung der Erde und wie widerlegen sie all die gängigen Theorien dazu?

@antidepressant
Hier ist ein schöner Artikel dazu, wie schon ohne Computer, sogar ohne Telefon oder Elektrik die Bewegungen von Sternen, Mond und Sonne vorausgesagt wurden, und wie man die Entfernung der Sonne gemessen hat:
Wikipedia: Venustransit#Halleys Methode
Hier hat man die Kugelform der Erde, das um die Sonne rotierende Sonnensystem und die Sonnenentfernung auf einen Schlag bewiesen:

Darüber hinaus bewegte sich die Venus von Tahiti aus gesehen scheinbar schneller über die Sonnenscheibe als von Vardø aus gesehen, da der Beobachter auf Tahiti sich näher am Äquator befand und während der Beobachtung infolge der Erdrotation einen größeren Bogen zurücklegte. Hinzu kommt, dass Vardø sich während des Transits auf der sonnenabgewandten Erdseite befand, die Mitternachtssonne jedoch über den Pol hinweg beobachten konnte. Während Vardø sich infolge der Erdrotation in dieselbe Richtung bewegte wie die die Erde überholende Venus, wurde Tahiti in entgegengesetzte Richtung getragen. Dadurch wurde die scheinbare Geschwindigkeit der Venus vor der Sonnenscheibe für Vardø verringert, für Tahiti hingegen vergrößert.[15] Auch aus diesem Grund erfolgte für den Beobachter auf Tahiti der Eintritt der Venus später und ihr Austritt früher als für den Beobachter in Vardø.

Der Unterschied zwischen den Venusparallaxen für die beiden Beobachter konnte daher durch Zeitmessungen ermittelt werden, die damals prinzipiell bereits mit Sekundengenauigkeit möglich waren. Der Vergleich der Parallaxenmessungen mehrerer möglichst weit voneinander entfernter Beobachter an bekannten Standorten erlaubte dann, die Entfernung zur Venus durch Triangulation zu bestimmen. Die Ergebnisse der Auswertungen waren der Durchmesser der Sonne und die Radien der Planetenbahnen von Erde und Venus. Der mittlere Radius der Erdbahn wurde künftig als Astronomische Einheit AE vor allem bei Größenangaben innerhalb des Planetensystems verwendet. Mit einer der beiden bestimmten Planetenbahnen und den einfach und sicher bestimmbaren Umlaufzeiten der Planeten konnten mit Hilfe des dritten Keplerschen Gesetzes die Radien der anderen Planetenbahnen errechnet werden.[16][17][18] Da man erwartete, die Kontaktzeiten mit einer Unsicherheit von nur wenigen Sekunden beobachten zu können, hätte ein Venustransit erlaubt, die Sonnenparallaxe auf mindestens 1/100″ genau zu bestimmen.[19]

Hier findet sich auch angedeutet, welche Mühenman auf sich nahm, um die Messungen durchzuführen:

1761[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemäß der Anregung durch Halley und insbesondere später Delisle wurden Expeditionen an zum Teil sehr abgelegene Orte ausgesandt. So reiste Le Gentil nach Pondicherry in Indien (wo er wegen politischer Unruhen erst nach dem Durchgang ankam, dann im Lande blieb, um den Durchgang von 1769 zu beobachten, aber durch Wolken daran gehindert wurde), Pingré auf die Insel Rodrigues östlich von Madagaskar, Maskelyne nach St. Helena, Planman nach Kajaani, Chappe nach Tobolsk, Rumowski nach Selenginsk. Zusammen mit anderen Expeditionen und zahlreichen europäischen Beobachtern lagen schließlich brauchbare Ergebnisse von insgesamt 72 Stationen vor.[19]

Damit war die Sonnenparallaxe erstmals klar in den Bereich der Messbarkeit gerückt. Aufgrund der uneinheitlichen Instrumentierung, unterschiedlicher Beobachtungsmethoden, vor allem aber des unerwarteten Tropfenphänomens, das die Zeitbestimmungen des zweiten und dritten Kontakts sehr unsicher machte, blieb die Genauigkeit der Ergebnisse jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Pingré erhielt in seiner Auswertung beispielsweise 10 1⁄2″, Short 8 1⁄2″, Hornsby 9 1⁄2″ usw.
(...)[

Jeder weitere, zuvor genau berechnete Venusdurchgang wurde genutzt, um die Sonnenentfernung noch genauer zu bestimmen.
Die Leute sind zu irgend welchen Enden der Welt gereist, haben alle erdenklichen Mühen, Gefahren und Krankheiten auf sich genommen, im Zweifelsfall vor Ort nochmal 8 Jahre gewartet und einen bewölkten Himmel in Kauf genommen. Und was sie herausgefunden haben, könntest Du nachrechnen und durch Planetebewegungen bestätigt finden.

Und Du kommst hier mit "googele mal" und einem selbst leuchtenden Mond... tststs, das ist doch Kinderkacke. :D

Thorsteen schrieb:Und aus diesem Grund haben sich die Schwachsinnigen wahren Gläubigen[TM] doch die schwarze Sonne Rahu ausgedacht entdeckt

ok...also ist mein weltbild falsch ;-)
*kopschüttel*

@Fipse
seit wann "erklären" die Flacherdler etwas? Wenn das der Fall ist, wäre die Bibel (bzw. das AT) der erste richtige wissenschaftliche Almanach. Und die Perrypedia eine Zusammenfassung des aktuellen kosmologischen Konsens.

perttivalkonen schrieb:sodaß der Himmelsnordpol um eben diese 23° 27' versetzt am Himmel zu sehen ist.

Oh Schei*e, da hab ich jetzt selbst voll verhaun. Danke für den Hinweis, @cpt_void

Der Himmelsnordpol ist natürlich nicht gegen die Rotationsachse versetzt, sondern liegt exakt auf ihr.

Für den Großen Bär reicht seine Entfernung vom Himmelsnordpol in Grad. Allein beim Großen Wagen ist Dubhe, der dem Himmelsnordpol nächstgelegene Stern das hintere obere "Rad am Wagen"), 28,5° von diesem entfernt. Und Alkaid, der am weitesten entfernte (der äußerste Deichselstern), bringt es sogar auf knapp 41°. In einigen wenigen Nächten pro Jahr müßte also sogar der gesamte Große Wagen von Windhoek aus zu sehen sein (ohne daß einem Häuser, Berge odgl. den Horizont versperren).

Original anzeigen (0,3 MB)

cpt_void schrieb:Und die Perrypedia eine Zusammenfassung des aktuellen kosmologischen Konsens.

In irgend nem Fred hatten wir sogar schon Einen, der hat die Perrypedia ensthaft als Quelle verlinkt, ich komm blos nich mehr drauf, wer das war. :D

mfg
kuno

Die Flacherdler sind ein gutes Beispiel dafür das man an Hirntod nicht sterben muss.

Noch immer ist meine Frage von vor gefühlten 1000 Seiten nicht beantwortet ...

Mostly_Harmles schrieb:Noch immer ist meine Frage von vor gefühlten 1000 Seiten nicht beantwortet ...

War es eine Frage, die sich um Kartoffeln dreht?

Nein es geht nicht um "Portal" und der Kuchen ist eine Lüge!

Hier (Archiv-Version vom 31.01.2018) dürfen die FE‘ler mal reinschauen und gerne alles erklären mit einer FE, oder sogar widerlegen mit Belegen.

ARTE TV

skagerak schrieb:Hier dürfen die FE‘ler mal reinschauen und gerne alles erklären mit einer FE, oder sogar widerlegen mit Belegen.

ARTE TV

Und was soll das jetzt?

Sieh dir den Trailer mal ohne Ton an, mit Ausnahme der gefakten Halbkugel vor Sonne in Sekunde 22 könnte es auch ein FE-Video sein.

antidepressant schrieb:mit Ausnahme der gefakten Halbkugel vor Sonne in Sekunde 22 könnte es auch ein FE-Video sein.

Nein, könnte es nicht. Eine flache Erde gibt es nicht.

@antidepressant
Ach! Jetzt reagierst Du??
Denn Beweise doch mal dass es gefaked ist!

Du lügst uns hier die Hucke voll dass sich die Balken biegen. Du glaubst selber gar nicht an den scheiss, weil Du nie irgendwas erklärst, sondern nur Dummtube-Videos nachplapperst.

Was hat denn der Ton überhaupt damit zu tun? Wenn gefaked, denn ja wohl so oder so, egal ob man Cannibal Corpse oder Mozart im Hintergrund laufen lässt.

@antidepressant
Ach, btw solltest Du dir die Doku erst mal anschauen und nicht nach einem Trailer beurteilen! Oder machst Du das bei YouTube genau so?

Fichtenmoped schrieb am 26.01.2018:Was zur nächsten Frage führt: Wie hoch ist die Dunkelgeschwindigkeit?!

Da gibt es nen Klassiker zu:
Spoilerhttps://www.allmystery.de/themen/uh99786-1#id10120112

@Ickebindavid

was man nicht alles noch so lernen kann ;-)

@kaltesfeuer

Man braucht nur rauszugucken und man sieht oft schon, dass die Erde rund ist. Dass die Erde flach sei, ist kompletter Bullshit!

@David015

Du hast sicher ein Fischauge...deshalb ist sie rund ;-)

@AzraelOne

Oder er wohnt an einem größeren Gewässer. ;)

@AzraelOne
Ich meine damit die Krümmung, die man manchmal sieht, wenn man rausguckt