Ebola-Virus

@Scox
@Ashert001


Die Wirksamkeit von Zmap ist auch noch nicht eindeutig bewiesen, starb nicht ein Arzt trotz der Gabe von ZMapp?

@ordoxeno

glaub das war ein Geistlicher oder ???

bei dem kam die Hilfe wohl zu spät und er war auch schon Ü 70ig ( das er ev durch das alter nicht mehr so fit reagierte)

hier:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-spanischer-geistlicher-miguel-pajaresaus-gestorben-a-985647.html

@MiaJinn

Auch möglich, im Moment überschlagen sich da die Meldungen ja, deswegen bin ich mir auch nicht sicher wer, wann und wo. Danke den Link hab ich übersehen, der war grade noch nicht da oder?^^

Die Sache mit dem Blutserum welche @Ashert001 ansprach ist meines Wissens auch noch in der Experimentalphase.

@ordoxeno

soweit ich mich dunkel erinner.. der geheilte Arzt hat glaub ich am anfang mal ZMapp bekommen und die weiteren Dosen ein anderem Kranken menschen überlassen und dadurch den versuch mit dem Blut gewagt!

ne hab ich nachgetragen den link :D

@MiaJinn
@ordoxeno

Es gab noch einen Doc, der trotz ZMapp ins Gras biss:
http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-283.html (Archiv-Version vom 28.08.2014)

@ordoxeno

Antikörper die in Tabakpflanzen wachsen mit nur ähnlichem Genom, sind auch nicht das selbe wie die im Menschen akut gegen die Seuche mutierten.

ZMapp ist damit im Grunde nur die Billiglösung, das wächst in einem vollkommen anderen Habitat und kommt damit einfach auch nicht an echte menschliche Antikörper heran.

Tatsache ist aber die Überlebenden gelten auch als ein Leben lang immun gegen Ebola. Die Forschung sollte sich mal viel mehr diesem Fakt widmen!

Ashert001 schrieb:Tatsache ist aber die Überlebenden gelten auch als ein Leben lang immun gegen Ebola. Die Forschung sollte sich mal viel mehr diesem Fakt widmen!

Stellt sich die Frage, wie das nach weiteren 55 Mutationen im Virus-Genom aussieht...

@Ashert001

Meines bescheidenen Wissens nach sind Überlebende nur gegen den Ebola-Strang immun, welcher sie infiziert hat, oder täusche ich mich da?

@Scox

ups ja den hatte ich garnicht mehr uffn Schirm ...

danke für den hinweis (erinnerung).

ordoxeno schrieb:Meines bescheidenen Wissens nach sind Überlebende nur gegen den Ebola-Strang immun, welcher sie infiziert hat, oder täusche ich mich da?

Ja aber im Moment wütet doch auch nur einer, das ist dieser Zaire-Ebolavirus und es gibt auch schon ein paar hundert Menschen die ihn überlebt haben!

Das sind im Grunde die lebenden Apotheken, nicht so sehr die Labore in den USA!

@Ashert001

Soweit so gut, wenn es jetzt aber eine kleine Mutation des Erbgutes gibt, ist alles fürn A.......

Deswegen finde ich es gut wenn man etwas wie ZMapp in der Hinterhand hat und man eben nicht auf eine Blutserum gestützte Lösung angewiesen ist.

Hier mal für alle die es interessiert, eine Info-Seite von "Ärzte ohne Grenzen" zum Thema Ebola

https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/diseases/ebola

ordoxeno schrieb:Deswegen finde ich es gut wenn man etwas wie ZMapp in der Hinterhand hat und man eben nicht auf eine Blutserum gestützte Lösung angewiesen ist.

Antikörper mutieren genauso wie Viren, dieses ZMapp ist dabei aber eher aus dem Archiv und aus einer Pflanze, welche die afrikanische Sonne nie gesehen hat, sozusagen.

Das billige Antikörper Afrikaner-Bluserum hingegen ist hochgradig angepasst und immer die aktuellste Version des Antikörper, in das auch alle Umwelteinflüsse mit eingingen, mit denen sich der Überlebende rumschlagen musste!

Das kann kein Labor der Welt ersetzen, das ist also genau umgekehrt, die haben das Blutserum der Überlebenden in der Hinterhand.
ZMapp hingegen ist ein sehr exotische Lösung, welche womöglich noch nicht mal den Transfer von der Pflanze ins Blut überlebt.

Ashert001 schrieb:Antikörper mutieren genauso wie Viren, dieses ZMapp ist dabei aber eher aus dem Archiv und aus einer Pflanze, welche die afrikanische Sonne nie gesehen hat, sozusagen.

Das billige Antikörper Afrikaner-Bluserum hingegen ist hochgradig angepasst und immer die aktuellste Version des Antikörper, in das auch alle Umwelteinflüsse mit eingingen, mit denen sich der Überlebende rumschlagen musste!

Das kann kein Labor der Welt ersetzen, das ist also genau umgekehrt, die haben das Blutserum der Überlebenden in der Hinterhand.
ZMapp hingegen ist ein sehr exotische Lösung, welche womöglich noch nicht mal den Transfer von der Pflanze ins Blut überlebt.

Ok so habe ich das ganze noch nicht betrachtet, danke hierfür.

Ashert001 schrieb:Ja aber im Moment wütet doch auch nur einer, das ist dieser Zaire-Ebolavirus und es gibt auch schon ein paar hundert Menschen die ihn überlebt haben!

Der aktuell grassierende Stamm ist ein Subtyp aus der Zaire-Serogruppe und unterscheidet sich von den klassischen Zaire-Vertretern um 3% (urspr.), mittlerweile dank der Mutationsketten natürlich umso mehr.

Ashert001 schrieb:Antikörper mutieren genauso wie Viren, dieses ZMapp ist dabei aber eher aus dem Archiv und aus einer Pflanze, welche die afrikanische Sonne nie gesehen hat, sozusagen.

Wahrscheinlich meinst du die somatische Hypermutation, die zur sog. Affinitätsreifung führt. Vereinfacht gesagt adaptiert das Immunsystem die Antikörper per Genmutation und erhöht damit die Effizienz gegen die zu bekämpfenden Antigene.

Von zufälligen Mutationen, die einem evolutiönären Prozess zugrundeliegen, wie das bei (RNA-)Viren passiert, kann jedoch keine Rede sein.

@Ashert001

Eher Nein. Es ist wohl das Zaire-Ebolavirus, aber verändert. Ich glaube @Scox hatte dazu mal einen Artikel gepostet. Er hat immer recht gute Infos zum allgemeinem Thema Ebola und der aktuellen Lage.



Ich find die Situation in Afrika ziehmlich schwierig. Sowohl für die Betroffenen und gefährdeten,
als auch für helfenden Menschen vor Ort. Machen Verhaltensweisen der Menschen vor Ort kann ich verstehen, andere wieder rum nicht. Nur sollte man Ebola nicht klein reden, nur weil weniger betroffen sind, als bei Pest oder Grippe Ausbrüchen. Vielleicht, seh ich es auch nur kritischer, gerade weil ich weiß was passieren kann, wenn man eine tödlich ausgehende Erkrankung selbst erlebt.

Ich hab zwar kein Ebola, lebe aber mit einer Krankheit, die sich im Verlauf nicht unterscheidet.
Welche zum Glück nicht ansteckend und für andere lebendsbedrohlich ist.
Im Moment hoffe ich keinen Schub zu bekommen, brühte im Moment wieder was aus.
Aber bei der aktuellen schnellen Alarmbereitschaft, würde die mich direkt in Ebolaquarantäne stecken -.- Unabhängig von Arztberichten und eindeutiger Überweisung.
Wäre zwar besser, als wie in den letzten 2 Jahren, 2 x in Lebensgefahr zu stecken, weil die Ärzte einen statt 24std Beobachtung nachhause schicken. Doch gleich Ebolaquarantäne muss es auch nicht nicht sein.

@Scox

Scox schrieb:Der aktuell grassierende Stamm ist ein Subtyp aus der Zaire-Serogruppe und unterscheidet sich von den klassischen Zaire-Vertretern um 3% (urspr.), mittlerweile dank der Mutationsketten natürlich umso mehr.

:D :D

@Friggjargras

Ich glaube auch das die Lage dort unten sehr prekär ist. Die Lage ist dort alles andere als ruhig, dazu kommt das manche Gebiete nur schwer zu erreichen sind. Es muss auch für die Helfer dort unten sehr übel sein, schließlich besteht ja durchaus die Gefahr das sie sich ebenfalls anstecken.

Das hat natürlich auch mit den teils katastrophalen hygienischen Zuständen zu tun, auch ist es problematisch das aufgrund des weit verbreiteten Aberglaubens teilweise die Behandlung von Patienten verweigert wird.

Von zufälligen Mutationen, die eines evolutiönären Prozesses zugrundeliegen, wie das bei (RNA-)Viren passiert, kann jedoch keine Rede sein.

Die somatische Hypermutation, die zur sog. Affinitätsreifung führt ist ja in jedem Erkrankten eine etwas andere, da ist so gesehen schon eine gewisse zufällige Mutation eines evolutionären Prozesses im Spiel.

Deswegen spielt es bestimmt auch keine Rolle wenn sich das Zaire-Genom schon um 3% verändert hat, die heute Überlebenden haben dieses Update ja schon.

Wer sich vor ein paar Wochen infiziert hat und jetzt aber noch lebt, ist quasi die Tageszeitung des aktuellen Ebola-Genoms, die Antikörper machen ja damit kurzen Prozess!

In Japan gibt es wohl ein Grippemittel, dass bei einer deutschen Studie Ebola infizierten Mäuse geholfen haben soll.

http://www.nzz.ch/panorama/nigeria-erhaelt-ebola-wirkstoff-aus-japan-1.18375598

Massnahme gegen Epidemie
Nigeria erhält Ebola-Wirkstoff aus Japan
2.9.2014, 15:33 Uhr

Verhandlung um Zulassung

Entwickelt wurde es von dem Unternehmen Toyama Chemical, das zur Fujifilm Holdings Corporation gehört. Es sind genügend Dosen vorhanden, um 20'000 Menschen damit zu behandeln. Favipiravir wird auch unter der Bezeichnung T-705 und dem Produktnamen Avigan geführt. In einer deutschen Studie hatte es mit Ebola infizierten Mäusen geholfen. Fujifilm Holdings und sein amerikanischer Partner Medi Vector verhandeln mit der US-Medikamentenaufsicht darüber, die Arznei auch zur Anwendung gegen Ebola zuzulassen.

Weiteres Mittel aus Kanada

Nigeria hat nach Angaben von Chukwu auch um das Ebola-Mittel TKM gebeten, das in Kanada entwickelt wurde. Es kann vergleichsweise schnell produziert werden und wurde an Affen sowie an einzelnen Menschen getestet. ....