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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

5.946 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Impfung, Selbstbestimmung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

20.06.2021 um 18:31
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:allerdings scheint es mir etwas egoistisch, denn andere Heimbewohner könnten sich ja bei ihr anstecken und denen is es vielleicht nich egal.
Grundsätzlich könnte man das kritisieren, aber Oma Inge verlässt ihr Zimmer nicht mehr und bekommt auch keinen Besuch. Da wird sich keiner anstecken. Erzähl ich auch nur, weil ich die Frau wirklich gerne mag - sie heißt übrigens nicht wirklich Inge ;)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nach meinem dafürhalten is aber lediglich die Begründung von "Oma Inge" vernünftig
Man kann über diese Gründe aber reden, eine Diskussion führen. Wenn jemand kommt und sagt: "Krankheiten sind für den spirituellen Fortschritt der Menschheit wichtig, drum müssen wir das Virus möglichst weit verbreiten" dann ist da keine Basis mehr auf der man (ich) noch eine Diskussion führen könnte. Oder bei jemandem der die Existenz des Virus (oder seine Gefährlichkeit) mal eben leugnet und das auch als bewiesenen Fakt versteht. Solche radikalen Positionen begegnen mir aber deutlich seltener, als mir das durch die Medien suggeriert wird.
Umgekehrt ist auch unter den Impfbefürwortern nicht der Hort der Vernunft. Auch dort wirst du Begründungen für eine Impfung finden, die dir absolut unvernünftig erscheinen. Da stört es dich allerdings wahrscheinlich nicht, einfach weil es sich im Ergebnis mit deiner Meinung deckt.

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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

20.06.2021 um 20:16
Zitat von paxitopaxito schrieb:Man kann über diese Gründe aber reden, eine Diskussion führen.
Klar, aber zumindest nach meiner persönlichen Erfahrung mit verschiedenen Impfskeptikern läuft es am Ende immer aufs Bauchgefühl raus, aber meine Erfahrungen sind natürlich nich allgemeingültig.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Umgekehrt ist auch unter den Impfbefürwortern nicht der Hort der Vernunft.
Zumindest nich zwangsläufig.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Oma Inge verlässt ihr Zimmer nicht mehr und bekommt auch keinen Besuch.
Das tut mir wirklich leid für sie.

mfg
kuno


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

20.06.2021 um 20:40
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Klar, aber zumindest nach meiner persönlichen Erfahrung mit verschiedenen Impfskeptikern läuft es am Ende immer aufs Bauchgefühl raus, aber meine Erfahrungen sind natürlich nich allgemeingültig.
Das dürfte für die allermeisten Entscheidungen gelten, wenn man da mal ein bisschen nachbohrt. Ob beim Autokauf, der Partnerwahl, dem Vertrauen in behandelnde Ärzte oder eben der Frage ob man sich impfen lässt - das Leute ihre Entscheidungen am Ende völlig rational begründen können, dürfte die Ausnahme sein. Von daher sind deine Erfahrungen da glaube ich durchaus übertragbar.
Aber ist das an sich erstmal überhaupt kritikwürdig?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das tut mir wirklich leid für sie.
Leider keine Seltenheit :(


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

20.06.2021 um 23:17
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das dürfte für die allermeisten Entscheidungen gelten
Weiß nich. Was mich aber wirklich nervt is, selbst wenn man die oft vorgeschobenen Argumente allesamt widerlegt, bleiben die
"Skeptiker" in der Regel bei ihrer Meinung und fühlen sich oft sogar noch persönlich angegriffen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber ist das an sich erstmal überhaupt kritikwürdig?
Man könnte ja versuchen aus den gemachten Fehlern zu lernen.

mfg
kuno


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21.06.2021 um 10:12
Zitat von therealprotontherealproton schrieb:aber nicht alle Impfverweigerer sind asozia!
Habe ich auch nie behauptet.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 10:27
Zitat von paxitopaxito schrieb:das sind nicht einfach nur "gefühlte" Risiken
Aber genau so sehe ich das. Die Expertise sagt "A" und der Bauch mancher "B".
Natürlich ist es nicht so, dass es die Risiken nicht gäbe - sie werden nur nicht rational bewertet. Weil die Basis der Bewertung ist, wie oft eine Meldung in den Nachrichten kommt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ohne Vertrauen läuft da nichts. Ist das Vertrauen in die seriösen Quellen erschüttert - medizinische Forschung, staatliche Stellen, große Medien - wird es ziemlich leicht sich die absurdesten Weltbilder zu zimmern.
Ja. Aber der mündige Bürger muss nun mal auch rational an die Sache ran gehen. Macht er das nicht, ist das kein soziales Verhalten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Damit toleriere ich eben auch für mich absurde Vorstellungen.
Kann man machen. Aber wenn Handlungen eben zum eigenen Vorteil für andere nachteilig sind, kann man das als nicht sozial bezeichnen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Hm, in meinem Kopf spielen sofort die Gründe ab, warum jemand so etwas tut.
Klar, wenn es dafür einen sozial adäquaten Grund gibt - OK. Aber welcher wäre das? Der Wunsch des Verstorbenen? Wäre der dann relevanter als das Trauerbedürfnis der Anwesenden?
Zitat von paxitopaxito schrieb:dann ist dieses Abweichlertum doch nicht automatisch asozial.
Schwer zu sagen.
Wenn es zum eigenen Vorteil anderen schadet, finde ich das eben schon.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die meisten wirklich überzeugten Impfgegner sind ja der festen Überzeugung, Impfungen würden in irgendeiner Form schädlich sein. Oder zumindest nutzlos.
Schon. Aber ist es sozial adäquat, dass man einen eigenen Erkenntnisweg beliebig selbst definieren kann oder darf eine Gesellschaft erwarten, dass man hier gewisse grundlegende Verhaltensmuster an den Tag legt? Ist es das Recht eines Individuums, sich dumm zu stellen? Schwere Frage, ich finde nicht.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 15:00
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber genau so sehe ich das. Die Expertise sagt "A" und der Bauch mancher "B".
Natürlich ist es nicht so, dass es die Risiken nicht gäbe - sie werden nur nicht rational bewertet. Weil die Basis der Bewertung ist, wie oft eine Meldung in den Nachrichten kommt.
Das ist aber schlicht normal. Wir Menschen sind nicht besonders gut darin Risiken einzuschätzen. Das gleiche Phänomen siehst du bei Kriminalität oder bei der Angst vorm Fliegen vs. Autofahren.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ja. Aber der mündige Bürger muss nun mal auch rational an die Sache ran gehen.
Muss man? Vielleicht. Aber Irrationalität ist und bleibt nicht asozial sondern dumm (oder krank) und in manchen Fällen ist das (leider? Glücklicherweise?) zutiefst menschlich.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber wenn Handlungen eben zum eigenen Vorteil für andere nachteilig sind, kann man das als nicht sozial bezeichnen.
Bringst du gleich zweimal ins Spiel. Der eigene Vorteil - worin liegt dieser bei Impfungen die rational betrachtet sinnvoll wären? Ich sehe da keinen. Wenn überhaupt gibt es einen "gefühlten" Vorteil.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Schon. Aber ist es sozial adäquat, dass man einen eigenen Erkenntnisweg beliebig selbst definieren kann
Ja. Das ist nicht nur sozial, das ist auch vernünftig, rational. Alles andere wäre Unmündigkeit. Die Forderung sich des eigenen Verstandes zu bedienen, heißt eben auch, daß Recht zu haben sich zu irren.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:oder darf eine Gesellschaft erwarten, dass man hier gewisse grundlegende Verhaltensmuster an den Tag legt?
Die Gesellschaft hat dort keine Forderungen an den einzelnen zu stellen, wo es um Gewissensfragen geht. Und wie oder ob man überhaupt nach Erkkenntnissen strebt ist so eine Gewissensfrage.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 15:35
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist aber schlicht normal. Wir Menschen sind nicht besonders gut darin Risiken einzuschätzen. Das gleiche Phänomen siehst du bei Kriminalität oder bei der Angst vorm Fliegen vs. Autofahren.
Das ist schon "normal" - aber es ist auch "normal", dass man anderen was stehlen möchte, da hindern uns letztlich soziale Konventionen, das ständig zu machen.
Deswegen ist manches Verhalten eben nicht sozial adäquat. Und zu agen: "Ich blicke das besser als die Leute, die sich damit auskennen" ist nicht so "schlimm" wie stehen (deswegen ist es auch nicht strafbar), aber eben doch unsozial, sofern man dadurch anderen schadet.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Muss man? Vielleicht. Aber Irrationalität ist und bleibt nicht asozial sondern dumm
Das muss nicht dumm sein. Aber sich entspannt auf seine unfundierte Meinung zurück zu lehnen ist halt unnötig träge und damit nicht sozial "gut".
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der eigene Vorteil - worin liegt dieser bei Impfungen die rational betrachtet sinnvoll wären?
Der eigne Vorteil, den ich hier meine, ist sich keine "schwierigen" Gedanken zu machen. Also sich eine einfache Meinung zu bilden, weil diese sich eben angenehm anfühlt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist nicht nur sozial, das ist auch vernünftig, rational. Alles andere wäre Unmündigkeit.
Das sehe ich überhaupt nicht so. Beispiel:
"Ich glaube halt, dass ich Menschen jüdischen Glaubens überlegen bin und einer besseren Rasse angehöre, auch wenn das dem stand der Wissenschaft und den üblichen sozialen Normen widerspricht. Deswegen rufe ich dazu auf, dass Juden verfolgt werden."
Das wäre in meiner Wahrnehmung asoziales Verhalten. Da könnte man auch sagen: "Ist halt meine Meinung und es hat keinen zu kümmern, wie ich diese bilde". Wenn daraus aber Gewalt entsteht, weil andere meinem Aufruf folgen, ist das dennoch unsoziales Verhalten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und wie oder ob man überhaupt nach Erkkenntnissen strebt ist so eine Gewissensfrage.
Nein. Wenn diese Frage Auswirkungen auf andere hat, ist sie das nicht mehr. Natürlich kann man seine Erkenntnisse gestalten, wie man möchte. Aber wenn daraus Handlungen entstehen, sind diese Handlungen daran zu messen, wie die Erkenntnis zustande kam. Da kann ich noch mal auf obiges Beispiel verweisen.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 16:41
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das sehe ich überhaupt nicht so. Beispiel:
"Ich glaube halt, dass ich Menschen jüdischen Glaubens überlegen bin und einer besseren Rasse angehöre, auch wenn das dem stand der Wissenschaft und den üblichen sozialen Normen widerspricht. Deswegen rufe ich dazu auf, dass Juden verfolgt werden."
Das wäre in meiner Wahrnehmung asoziales Verhalten. Da könnte man auch sagen: "Ist halt meine Meinung und es hat keinen zu kümmern, wie ich diese bilde". Wenn daraus aber Gewalt entsteht, weil andere meinem Aufruf folgen, ist das dennoch unsoziales Verhalten.
Überteibt man nicht etwas wenn man das auf das Thema "Impfgegner" überträgt?
oder siehst Du da genau diese Schwelle?


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 16:47
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Überteibt man nicht etwas wenn man das auf das Thema "Impfgegner" überträgt?
oder siehst Du da genau diese Schwelle?
Das war natürlich ein stark überspitztes Beispiel. Um zu demonstrieren, dass die allgemeine Aussage "die Leute sollen halt ihre Meinung bilden, wie sie wollen" so pauschal nicht passt.
Klar kann man den Menschen zugestehen, dass sie eben machen können, was sie wollen und nach eigenem Ermessen handeln, wenn nicht explizite Gesetze dagegen sprechen. Also dass alles, was nicht ausdrücklich vom Gesetzgeber verboten ist, sozial adäquat sei.
Aber diese Sichtweise teile ich nicht. Wer sich keine oder viel zu wenig Mühe gibt, sich zu informieren und es unterlässt, seine Handlungen wenigstens ein bisschen sozial verträglich zu gestalten, handelt eben asozial. Kann man machen, ist ja nicht verboten. Ist aber kritikwürdig. Wie ich finde.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 17:45
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein. Wenn diese Frage Auswirkungen auf andere hat, ist sie das nicht mehr. Natürlich kann man seine Erkenntnisse gestalten, wie man möchte. Aber wenn daraus Handlungen entstehen, sind diese Handlungen daran zu messen, wie die Erkenntnis zustande kam. Da kann ich noch mal auf obiges Beispiel verweisen.
Das ist der springende Punkt, die Folgen einer individuellen Entscheidung auf irrationaler Grundlage für Andere, die nicht dem zugrundeliegenden Weltbild anhängen.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 21:15
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das war natürlich ein stark überspitztes Beispiel. Um zu demonstrieren, dass die allgemeine Aussage "die Leute sollen halt ihre Meinung bilden, wie sie wollen" so pauschal nicht passt.
Klar kann man den Menschen zugestehen, dass sie eben machen können, was sie wollen und nach eigenem Ermessen handeln, wenn nicht explizite Gesetze dagegen sprechen. Also dass alles, was nicht ausdrücklich vom Gesetzgeber verboten ist, sozial adäquat sei.
Aber diese Sichtweise teile ich nicht. Wer sich keine oder viel zu wenig Mühe gibt, sich zu informieren und es unterlässt, seine Handlungen wenigstens ein bisschen sozial verträglich zu gestalten, handelt eben asozial. Kann man machen, ist ja nicht verboten. Ist aber kritikwürdig. Wie ich finde.
Okay, dem kann ich zustimmen 👍

Nachtrag: Aoszial ist es auch, wenn man in Geschäften mit Dumpingpreisen einkufen geht. Da werden auch Menschen geschädigt, indem sich Andere Vorteile verschaffen 😉


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 22:16
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist schon "normal" - aber es ist auch "normal", dass man anderen was stehlen möchte, da hindern uns letztlich soziale Konventionen, das ständig zu machen.
Du findest es normal das man anderen etwas stehlen möchte? Also irrationale Ängste und Beweggründe kennt glaube ich wirklich annähernd jeder. Aber den Wunsch anderen etwas zu klauen hatte ich bisher noch nicht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das muss nicht dumm sein.
Ich denke schon. Wenn ich (wir) zeigen können, das eine Handlung am Ende zum eigenen Nachteil ist und darüber hinaus noch zum Nachteil anderer, dann war die Entscheidung für diese Handlung eine Dummheit.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber sich entspannt auf seine unfundierte Meinung zurück zu lehnen ist halt unnötig träge und damit nicht sozial "gut".
Es ist immer schlecht auf einer Meinung oder Haltung zu beharren. Aber eher für einen selbst als in einem sozialen Kontext.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der eigne Vorteil, den ich hier meine, ist sich keine "schwierigen" Gedanken zu machen.
Naja, das ist als ob jemand auf den Bahngleisen steht und ein Zug kommt - dieser aber ignoriert wird, weil das zu schwierige Gedanken sind und man sich damit nicht wohlfühlt. Das ist ein Vorteil? Darauf zu beharren eine Form des Egoismus? Ne du, das ist entweder dumm oder krank. Und bei Impfungen ist das immer gegeben, sie nutzen ja nicht nur der Gesellschaft, sie nutzen dem Einzelnen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das sehe ich überhaupt nicht so. Beispiel:
"Ich glaube halt, dass ich Menschen jüdischen Glaubens überlegen bin und einer besseren Rasse angehöre, auch wenn das dem stand der Wissenschaft und den üblichen sozialen Normen widerspricht. Deswegen rufe ich dazu auf, dass Juden verfolgt werden."
Das wäre in meiner Wahrnehmung asoziales Verhalten. Da könnte man auch sagen: "Ist halt meine Meinung und es hat keinen zu kümmern, wie ich diese bilde". Wenn daraus aber Gewalt entsteht, weil andere meinem Aufruf folgen, ist das dennoch unsoziales Verhalten.
Moment. Es ging um darum, dass man seinen "Erkenntnisweg beliebig selbst definieren kann". Es ging nicht um die gewonnen Erkenntnisse, noch weniger um die Handlungen die aus diesen Erkenntnissen resultieren.
Denn die unterliegen natürlich einer eigenen moralischen Bewertung. Wenn man durchs Bücher lesen auf die Idee kommt, man müsse alle Menschen töten deren Namen mit einem J anfängt und das dann auch noch in die Tat umsetzt, dann war nicht das Bücherlesen schuld. Und Bücherlesen wird dadurch auch nicht asozial.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein. Wenn diese Frage Auswirkungen auf andere hat, ist sie das nicht mehr.
Siehe oben. Man muss schon klar unterscheiden wie jemand zu Erkenntnissen gelangt, was diese Erkenntnisse beinhalten und was er tatsächlich tut. Das sind alles unterschiedliche Ebenen die nicht in einen Topf gehören, auch nicht in der moralischen Wertung.
Sich auf Youtube über Impfungen zu informieren ist nicht verwerflich. Auf der Grundlage zu der Erkenntnis gelangen, dass Impfungen nicht helfen fragwürdig. Auf dieser Erkenntnis beruhend andere vom Impfen abhalten zu wollen, am besten noch mit Waffengewalt, ist schließlich völlig unmoralisch.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 23:04
Wenn ich sage, dass ich nicht geimpft werden will kommen immer Sprueche bei denen ich innerlich lachen muss.

Es ist mein gutes Recht eine Impfung abzulehnen, an dessen Technik schon so lange geforscht wird und jetzt binnen Monaten was auf den Markt geworfen wurde. Auch die Vorgeschichten die sich jedermann anlesen kann werfen einfach viele Fragen auf.

Ich bin relativ jung und gesund und ich habe massive Angst vor Langzeitfolgen und das hat rein garnichts mit irgendwelchen VTs zutun - sondern alles was ich bis jetzt erlebt habe und was ich an Studien, Statistiken etc. gelesen habe. Es wurde ja sovieles als VT abgestempelt. Testbetrug, der Krankenhausbetten Betrug, um nur wenige Beispiele zu nennen - wenn es dann rauskommt machen alle so als waere es das Normalste der Welt. Ohne mich Leute. So wichtig ist es mir nicht in ne Kneipe oder ne Disco zu gehen.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 23:10
@redwing
Du bietest dich da gerade als Beispiel für die laufende Diskussion an, ich weiß nicht ob dir das bewusst ist. Abgesehen davon, passt dein Beitrag doch eher in den Covid-Impfungen Thread: https://www.allmystery.de/ng/first_unread_post?thread=117217

Denn hier geht es ja ganz allgemein um Impfungen. Oder lehnst du noch weitere ab?


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

21.06.2021 um 23:25
Allgemeine lehne ich Impfungen nicht ab. Geimpft bin ich auch nur gegen das Uebliche was man so als Kind bekommt und dann spaeter die Tetanus Auffrischung, die uebrigends nur ein halbes Jahr zurueckliegt.

Weitere Impfungen kaemen ja nur in Betracht wenn ich in entsprechende Laender reisen wuerde, die ich dann auch machen lassen wuerde.

Gegen Grippe wurde ich noch nie geimpft, aber ich muss auch sagen dass es mich mittlerweile kaum noch umhaut. Ich war in den letzten Jahren 10 Jahren 1x flach. Das war quasi zur Pandemieanfangszeit im Ausland. Seitdem hatte ich nichtmal eine harmlose Erkaeltung. Deswegen bin ich mir nicht sicher ob ich in der Grippeimpfung einen Nutzen sehen - hat ja durchaus auch bei dem ein oder anderen das Potential nen gelben Schein zu verursachen. Bei der Tetanus Impfung hatte ich 2 Wochen schon sehr starke Schmerzen im Arm, so dass die Arbeit grade so ging.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

22.06.2021 um 00:09
@redwing
Dann ist das ein denkbar schlechtes Beispiel. Ich sagte hier schon mal, dass ich die Covid19 Impfungen als Sonderfall einstufen würde, die Umstände sind da einfach komplett andere als z.B. bei der Masern-Mumps-Röteln Impfungen.
Nicht das ich deine Einschätzung bezüglich der Covid19 Impfungen da teilen würde, aber dieses Diskussion würde den Thread glaube ich sprengen und es gibt bereits einen der sich nur diesem Thema widmet. Dort sind auch sehr gut die Gründe die für eine Impfung sprechen, Erwiderungen auf Ängste z.B. wegen Langzeitfolgen usw. zu finden.
Hier gehe ich z.B. auf die Angst eines Users vor solchen "Langzeitfolgen" (das Wort passt da eigentlich überhaupt nicht) ein, mit dem Argument, dass jede denkbare Folge der Impfung im Grunde auch bei der Erkrankung selbst wahrscheinlich sein müsste.: Covid-19 - lasst ihr euch impfen? (Seite 578) (Beitrag von paxito)
Weiter gerne in dem entsprechendem Thread.

und hier noch das Beste Argument pro Covid19 Impfungen:
Covid-19 - lasst ihr euch impfen? (Seite 578) (Beitrag von paxito)


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

22.06.2021 um 08:26
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du findest es normal das man anderen etwas stehlen möchte?
So ist unser grundlegendes Wesen. Erst unsere Sozialisierung bewirkt, dass wir solches Verhalten zumindest stark reduzieren.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber den Wunsch anderen etwas zu klauen hatte ich bisher noch nicht.
Weil Du eben sozialisiert wurdest. Aber sonst steht Dein unmittelbares Wohlergehen mit dem Wohlergehen anderer oftmals in einem Widerspruch.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich denke schon. Wenn ich (wir) zeigen können, das eine Handlung am Ende zum eigenen Nachteil ist und darüber hinaus noch zum Nachteil anderer, dann war die Entscheidung für diese Handlung eine Dummheit.
Tja, wäre schön, wenn es so wäre. Aber psychologisch leider unhaltbar. Aber das würde nun wirklich ein sehr weiter Exkurs werden.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber eher für einen selbst als in einem sozialen Kontext.
Der soziale Kontext spielt natürlich eine relevante Rolle, wenn es anderen schadet.
Schadet es nur einem selbst, kann man das mit "selber schuld" abtun. Schadet es anderen, ist es eben unsoziales Handeln.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Naja, das ist als ob jemand auf den Bahngleisen steht und ein Zug kommt - dieser aber ignoriert wird, weil das zu schwierige Gedanken sind und man sich damit nicht wohlfühlt.
Bei so einem Beispiel, das eine unmittelbare Bedrohung beschriebt, mag das witzig klingen. Ist die Bedrohung weniger konkret (z.B. eine Krankheit statt einem Hammer, der gerade auf den Finger fällt) ist das halt was gänzlich anderes.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und Bücherlesen wird dadurch auch nicht asozial.
Darum ging es auch nie. Sondern darum, dass jemand aus Trägheit oder sonstigen - wenig sozial gerechtfertigten Gründen - eine Entscheidung trifft, die anderen schadet. Das war das Beispiel - sowohl in meinem abstrakten Fall als auch bezogen auf die Impfungen.
Zitat von redwingredwing schrieb:und ich habe massive Angst vor Langzeitfolgen und das hat rein garnichts mit irgendwelchen VTs zutun - sondern alles was ich bis jetzt erlebt habe und was ich an Studien, Statistiken etc. gelesen habe.
Echt? Welche Langzeitfolgen mit welcher Wahrscheinlichkeit deren Eintritts haben Deine Studien denn so ergeben? Irgend welche wissenschaftlich belastbaren Erkenntnisse müssen ja Deine "massive Angst" bewirken, wenn es keine VT ist.
Zitat von redwingredwing schrieb:aber ich muss auch sagen dass es mich mittlerweile kaum noch umhaut
Wahrscheinlich hattest du keine (echte) Grippe, sondern nur diverse grippale Infekte.
Zitat von redwingredwing schrieb:Ohne mich Leute. So wichtig ist es mir nicht in ne Kneipe oder ne Disco zu gehen.
DAs kannst Du natürlich so halten.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

22.06.2021 um 09:48
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Echt? Welche Langzeitfolgen mit welcher Wahrscheinlichkeit deren Eintritts haben Deine Studien denn so ergeben? Irgend welche wissenschaftlich belastbaren Erkenntnisse müssen ja Deine "massive Angst" bewirken, wenn es keine VT ist.
1. mRNA Impfungen werden ja schon lange erforscht. Leider gab es bisher nur wenige Durchbrueche und wurden z.T. auch wieder eingestellt. Beispiel waere es beim Dengue Fieber - daraus resultiert vielleicht auch aktuell die Angst Kinder zu impfen.

https://www.dw.com/de/dengue-risiken-und-nebenwirkung-der-weltweit-ersten-impfung/a-42479749

2. Es gab noch nie einen wirksamen Impfstoff gegen Coronaviren. Dazu jetzt auf Anhieb was zu finden ist schwierig, weil Coronavirus nurnoch mit Covid 19 in Verbindung gebracht wird.

Warum ist das also jetzt alles moeglich - wohlgemerkt in so kurzer Zeit. Es ist - keine Frage - wirklich wunderbar wenn man etwas so schnell entwickeln kann. Aber wuerde mir jeder Arzt ohne zu zoegern eine Impferklaerung unterschreiben in denen er jegliche Haftung uebernimmt?

3. Erste wage Studie zu Langzeitfolgen
https://www.news-medical.net/news/20210510/Research-suggests-Pfizer-BioNTech-COVID-19-vaccine-reprograms-innate-immune-responses.aspx

Ich weiss auch darueber Bescheid dass es eine Vorveroeffentlichung ist und das bei anderen Impfstoffen auch am Immunsystem was gemacht wird. Aber die Daten fuer mRNA Impfstoffe sind da sehr gering und das sind auch nur erste kleine ganz wage Schritte und sicherlich keine medizinische Empfehlungen, das sehe ich absolut ein.

4. Thema Nutzen: auch die saisonale Grippe kann Folgen hervorbringen, trotzdem ist die Impfrate zu gering, weil das Thema Grippe kaum Beachtung bekommt. Wie wuerde das aussehen, wenn wir z.B. 2018 wegen Grippe Maske getragen haette?

Und bitte: multiple Organschaeden wie bei Covid kommen gehaeuft bei kuenstlicher Beatmung vor. Das ist unfassbar anstrengend fuer den Koerper.

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/FAQ17.html (Archiv-Version vom 23.06.2021)

5. Die Statistik die erhoben wird zeigt eindeutig. Das hohe Alter ist der groesste Faktor fuer einen schweren Verlauf. Ansonsten kann man ueber die Statistiken kaum aussagen machen, da man die Dunkelziffern garnicht kennt.

Persoenlich sind mir zuviele Aspekte die nicht hinreichend geklaert sind und mir es unmoeglich machen die Impfung in Anspruch zu nehmen.

Und das sind alles nur wenig ausgewaehlte Punkte bei einer Pandemie bei der soviel schieflaeuft. Von Uneigkeiten bis Betrug ist alles dabei, das macht Sorgen.


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Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

22.06.2021 um 10:20
Zitat von redwingredwing schrieb:Es gab noch nie einen wirksamen Impfstoff gegen Coronaviren
Jetzt gibt es sie aber und sie sind nachweislich sicher und wirksam. Inwiefern soll das also als Argument gegen die Impfstoffe taugen?

Man hatte den Vorteil, dass man nun schon jahrelang mit Coronaviren forscht. Dazu forscht Biontech schon viele Jahre an dem Einsatz von mRNA in der Medizin. Das gepaart mit dem der aktuellen Pandemie hat glücklicherweise dazu geführt, dass die Impfstoffe zur Verfügung stehen.
Zitat von redwingredwing schrieb:Aber wuerde mir jeder Arzt ohne zu zoegern eine Impferklaerung unterschreiben in denen er jegliche Haftung uebernimmt?
Was soll dieser Impfgegnermist? Das würde kein Arzt bei keiner Impfung unterschreiben, weil das einfach völliger Nonsens ist.
Es gibt immer ein minimales Restrisiko, bei jeder Impfung und jedem Medikament und abgesehen davon ist die Haftungsfrage bei Impfstoffen eh im Infektionsschutzgesetz geklärt:

https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__60.html (Archiv-Version vom 22.06.2021)
Zitat von redwingredwing schrieb:auch die saisonale Grippe kann Folgen hervorbringen, trotzdem ist die Impfrate zu gering, weil das Thema Grippe kaum Beachtung bekommt.
Im Gegensatz zur Influenzagrippe ist CoVID-19 um einiges ansteckender und auch gefährlicher. Dieser Vergleich hinkt von Anfang an, egal, wie oft man diesen wiederholt.

Genauso wie das Altersargument. Natürlich spielt Alter eine große Rolle, aber es wurde ja nun mehrfach auf tragische Weise gezeigt, dass auch jüngere Menschen nicht selten von schweren Verläufen oder Langzeitfolgen betroffen sind.
Zitat von redwingredwing schrieb:Ich weiss auch darueber Bescheid dass es eine Vorveroeffentlichung ist und das bei anderen Impfstoffen auch am Immunsystem was gemacht wird
Warum bringst du das dann als Beispiel für Langzeitfolgen, wenn die Studie dafür gar nicht taugt, wie du selbst sagst?


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