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Zeitreisen - Beweis möglich?

885 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeitreisen, Beweis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zeitreisen - Beweis möglich?

15.08.2015 um 07:32
Das Problem bei diesem Konzept ist nur das man sich nicht mehr an seine Zeitreise erinnern würde, denn meine Gedanken sind Teil des gleichen Universums also müssten auch sie ausgelöscht werden ansonsten haben wir eine Inkonsistenz. Habe ich erfolgreich eine Zeitreise gemacht werde ich glauben es hat nicht funktioniert. Ein Schwanzbeisser Quasi und kommt im Endeffekt aufs gleiche raus wie in einem Universum ohne Zeitreisen denn jede Zeitreise negiert sich sowieso. Aber Hut ab auf diese Idee muss man erst mal kommen :D

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15.08.2015 um 07:35
Was ich damit aussage ist der Umstand, dass wenn man reisen möchte, das Reiseziel auch existent sein sollte. Wie in aller Welt generiert sich bei Zeitreisen eine Zukunft in der man ankommen könnte?



Das Grossvater Paradoxon ist nicht mein Ding.
Es macht für mich keinen Sinn.


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Zeitreisen - Beweis möglich?

15.08.2015 um 14:08
@mathematiker

"Sondern die Welt ist nichts anderes als manifestierte Mathematik"

Eben dies dachten schon die Anhänger Pythagoras ... und es gibt noch heute Mathematiker die ihre Liebe
zur Mathematik am besten gleich auf alles Seiende und Wirkliche übertragen wollen ...

Ich halte dies für absoluten Schwachsinn ...

Sicherlich kann man für alles was wir beobachten mathematische Theoreme aufstellen,
für jede Dynamik, für jede Wahrscheinlichkeit, selbst für Chaos, aber wohl nicht für Ästhetik und Ethik ... es gibt Dinge die liegen zwischen den Zahlen, meines Erachtens ist dies die ganze Wirklichkeit ... sie ist genau das, was sich durch Zahlen nicht fassen lässt ...

Es gibt Dinge in der Welt die lassen sich mit dem Verstand nicht begreifen ...

Und die Mathematik ist nur eine von Menschen erdachte Textur, mit der sie die Welt erfassen ...

Sie ist die Essenz, niemals die Existenz selbst und niemals wohl hinreichend auch nur zur Erklärung alles Seienden ...

Alles was man in der Tat mit ihr anfangen kann ist sie als Werkzeug zu benutzen


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15.08.2015 um 14:36
so würde ich das nun nicht sagen....


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15.08.2015 um 19:01
@5okrates
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Sicherlich kann man für alles was wir beobachten mathematische Theoreme aufstellen,
für jede Dynamik, für jede Wahrscheinlichkeit, selbst für Chaos, aber wohl nicht für Ästhetik und Ethik ... es gibt Dinge die liegen zwischen den Zahlen, meines Erachtens ist dies die ganze Wirklichkeit ... sie ist genau das, was sich durch Zahlen nicht fassen lässt ...
Woher nimmst Du die Gewissheit ?
Wenn eines Tages eine Software (also z.B. ein in einer formalen Sprache wie C geschriebenes Programm, welches zu Maschinencode kompiliert wurde) einen Grad an Komplexität erreicht, der es ihr ermöglicht, z.B. einen Sinn für Ästhetik zu entwickeln, hat man damit gezeigt, dass sich auch dies formalisieren lässt. Den Sinn für Ästhetik haben die Gesetze des Elektromagnetismus, in dem sie Deine atomaren Bestandteile geometrisch zu einen Gehirn angeordnet haben, bei Dir geformt.
Die Gesetze des EM sind eben durch die Maxwell Gleichungen, bzw. durch die Quantenelektrodynamik formalisiert.
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Und die Mathematik ist nur eine von Menschen erdachte Textur, mit der sie die Welt erfassen ...
Der Mensch entdeckt die Mathematik, sie war allerdings schon immer da, selbst ohne die Existenz von Zeit.
Auch wenn der Mensch schon lange wieder ausgelöscht ist, funktioniert das Universum weiter nach den mathematischen Gleichungen der Physik.


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15.08.2015 um 19:31
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Woher nimmst Du die Gewissheit ?
Da hast Du wohl recht. Aber konjunktivischer formuliert halte ich das für ein bedenkenswertes alternierendes Konzept. Den Anfang dazu...

Leider rutschst Du nach dieser Deiner Frage selbst arg ins Indikativische ab. Es ist die Frage, ob die Mathematik ein Ding an sich ist, das selbst ohne Zeit (und also auch Raum und Materie (i.w.S.)) "existiert". Ist kein Universum denkbar, in dem 1+1 etwas anderes als 2 ergibt, wenigstens etwas anderes denn den Wert von Pi für die Kreiszahl? Pi ist eh ein Näherungswert und stimmt nie mit etwas Realem überein, nicht mal mit einem Idealkreis denkbarer endlicher Größe. Es wird immer mehr Nachkommastellen für Pi geben, als für die Beschreibung eines realen oder idealen Kreises beliebiger Größe in exakter Plancklängenzahl (auf volle Längen gerundet) nötig wäre.

Ich halte es für eine offene Diskussion: ergibt sich die Mathematik aus der konkreten Bedingtheit unseres Universums, oder ergibt sich die konkrete Bedingtheit unseres Universums aus der Mathematik? Nur in letzterem Falle wäre Mathematik ein "Ding an sich", existent selbst ohne Universum. Aber welcher Standpunkt nun der ist, bei dem der Schwanz mit dem Hund wedelt, da sehe ich nur Aussagen im Konjunktiv für.


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15.08.2015 um 20:16
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Leider rutschst Du nach dieser Deiner Frage selbst arg ins Indikativische ab. Es ist die Frage, ob die Mathematik ein Ding an sich ist, das selbst ohne Zeit (und also auch Raum und Materie (i.w.S.)) "existiert". Ist kein Universum denkbar, in dem 1+1 etwas anderes als 2 ergibt, wenigstens etwas anderes denn den Wert von Pi für die Kreiszahl?
Auch in diesem Universum kannst Du definieren 1+1 = 0. Da ist z.B. in F_2 eine wahre Aussage.
Zur Kreiszahl: Wenn Du die Metrik des Raumes änderst, ändert sich auch die Kreiszahl.
Weder 1+1=0 noch der Wert von Pi sind irgendwelche fundamentalen Erkenntnisse der Mathematik, die fundamentalen Aussagen beginnen "ganz unten" bei der (Prädikaten) Logik als Metasprache über die axiomatische Mengenlehre. "Bricht" die Mathematik, bricht gleichzeitig die Logik, dazu müsstest Du aber die Grundlagen verstehen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Pi ist eh ein Näherungswert und stimmt nie mit etwas Realem überein,
Wohl nicht in diesem Universum, möglicherweise allerdings in anderen Universen.


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15.08.2015 um 20:34
@perttivalkonen

Im Grunde ist die Frage, wie man die Wahrheit der mathematischen Sätze fest macht.

Wikipedia: Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre

Erst einmal definierst Du einfach welche Aussagen als wahr definiert sind in einer formalen Sprache. Das sind die Axiome.
Du hast am Anfang nicht anderes als Zeichenketten, die Du mit Regeln manipulierst.
Das ist eine rein syntaktische Angelegenheit ohne jegliche Bedeutung.

Wikipedia: Ableitung (Informatik)

Du kannst also mit dem richtig gewählten Axiomensystem durch einfache Symbolspielerei Aussagen wie a*b = b*a ableiten, aber die sind erst einmal völlig ohne Bedeutung, man kann nicht sagen dass a*b = b*a oder ein anderer syntaktisch abgeleiteter Satz wahr oder falsch ist, a, b, *, = sind hier nur Symbole, es ist keine Semantik zugewiesen.

Einen Wahrheitsbegriff erhalten mathematische Sätze erst durch die Zuweisung eines Modells (Nicht verwechseln mit dem üblichen Modellbegriff, das hier ist ein Modell im Sinne der Modelltheorie), bei dem jedem Symbol eine Bedeutung zugewiesen wird.

Die Reellen Zahlen sind ein Modell für a*b = b*a, die Aussage ist wahr.
Die Menge der n*m Matrizen hingegen ist kein Modell für a*b = b*a, den Matrizen sind im Allgemeinen nicht kommutativ hinsichtlich *, die Aussage ist also falsch.


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15.08.2015 um 20:47
@mathematiker

Du hast eine ziemlich idealistische Sichtweise auf die Welt, du solltest dich wieder ein bisschen dem dem Realismus zu wenden ...


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15.08.2015 um 20:52
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Auch in diesem Universum kannst Du definieren 1+1 = 0. Da ist z.B. in F_2 eine wahre Aussage.
Mir deutlich bewußt, seit ein Witzbold mal versucht hat, mich damit auflaufen zu lassen (im Hinterkopf bekannt wars schon vorher, naja, mal gewesen). Nützt nur nix, weil frei definierbare Mathematik kein "präexistentes Ding an sich" mehr sein kann. Vielmehr zum Beweis dafür wird, daß in Sachen Mathematik und Realität es die passende Mathematik ist, die den paßgerecht ausgesuchten Hundeschwanz bildet.
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Zur Kreiszahl: Wenn Du die Metrik des Raumes änderst, ändert sich auch die Kreiszahl.
Das wollte ich damit andeuten, wiewohl das schöne Beispiel mit dem Kreis auf der (idealisierten) Erdkugel doch wieder auf Pi hinausläuft; je kleiner der Kreis, desto näher an Pi. Weswegen ich Pi viel eher für"präexistent" halte als die angesprochenen fundamentalen Aussagen.
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:"Bricht" die Mathematik, bricht gleichzeitig die Logik, dazu müsstest Du aber die Grundlagen verstehen.
In Sachen Sprachentwicklung (Pidgin und Kreol) als neurologisches Phänomen bin ich womöglich informiert genug, um das sowohl ansatzweise zu verstehen als auch die Richtung umgekehrt vorzuschlagen. Dazu müßtest Du aber die Grundlagen verstehen ;)
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Wohl nicht in diesem Universum, möglicherweise allerdings in anderen Universen.
Pi als Bruch natürlicher Zahlen? Nicht nach der Herleitung der Irrationalität von Pi. Sobald ein Kreis in einem Universum aus Geraden und Ecken besteht, gerne. Aber - Kreis??? (Und nein, das war nicht wirklich ein mathematisches Argument, das den Kreis überuniversell definiert und damit Pi irrational beläßt.)


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15.08.2015 um 20:57
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Du hast eine ziemlich idealistische Sichtweise auf die Welt, du solltest dich wieder ein bisschen dem dem Realismus zu wenden ...
Naja, Mathematikerkrankheit eben. Ist Studienvoraussetzung und in mäßigem Befall sowohl harmlos als auch förderlich. Mathematiker dürfen sich nur nicht für Experten der Realität halten, dann wirds die verschärfte Variante, eine Spielart der Ingenieurischen Welterkläritis.


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15.08.2015 um 21:19
@5okrates
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Du hast eine ziemlich idealistische Sichtweise auf die Welt, du solltest dich wieder ein bisschen dem dem Realismus zu wenden ...
Ohh, mache Dir um mich keine Sorgen, spätestens bei IT Sicherheit wird Mathematik wieder sehr schnell praxisnah ;-).

@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mir deutlich bewußt, seit ein Witzbold mal versucht hat, mich damit auflaufen zu lassen (im Hinterkopf bekannt wars schon vorher, naja, mal gewesen).
Ich fürchte, ich vergaß, dass wir schon einmal das Vergnügen hatten ? Na, wenigstens gut das Dir das mit dem 1+1= 0 im Gedächtnis geblieben ist :-).
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nützt nur nix, weil frei definierbare Mathematik kein "präexistentes Ding an sich" mehr sein kann.
Die Axiome können frei definiert werden, dennoch schließt dies nicht aus, dass die Mathematik präexistent ist, schlichtweg weil alle Axiomensysteme realisiert sein können. In dem Sinne hast Du grenzenlos viele Axiomatisierungen, von Denen jede einzelne Grenzenlos viele Universen beschreiben. Im übrigen führt eine Veränderung der Axiomatisierung nicht immer dazu, dass sich unter 2 verschiedenen Axiomatisierungen widersprüchliche Theoreme ergeben, ebenso könnte es eine "globale" Axiomatisierung geben.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das wollte ich damit andeuten, wiewohl das schöne Beispiel mit dem Kreis auf der (idealisierten) Erdkugel doch wieder auf Pi hinausläuft; je kleiner der Kreis, desto näher an Pi. Weswegen ich Pi viel eher für"präexistent" halte als die angesprochenen fundamentalen Aussagen.
Okay, bedenke allerdings, dass Metriken selber auch Objekte der Mathematik sind.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:In Sachen Sprachentwicklung (Pidgin und Kreol) als neurologisches Phänomen bin ich womöglich informiert genug, um das sowohl ansatzweise zu verstehen als auch die Richtung umgekehrt vorzuschlagen. Dazu müßtest Du aber die Grundlagen verstehen ;)
In Sachen (formale) Sprachentwicklung, und zwar in einem sehr wortwörtlichen Sinne, bin ich zumindest als hobbymäßiges Mitglied des GCC Teams, dass Compiler für C, C++, Ada,... erstellt, durchaus bewandert.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Pi als Bruch natürlicher Zahlen? Nicht nach der Herleitung der Irrationalität von Pi. Sobald ein Kreis in einem Universum aus Geraden und Ecken besteht, gerne. Aber - Kreis??? (Und nein, das war nicht wirklich ein mathematisches Argument, das den Kreis überuniversell definiert und damit Pi irrational beläßt.)
Meine Aussage hat in keinster Weise impliziert, dass pi als Bruch natürlicher Zahlen dargestellt werden kann.
Befasse Dich mal mit der MUH, sogar alleine in der M Theorie werden Universen prognostiziert, die nur perfekte Kreise beinhalten, da die fundamentalen Gleichungen anderer Natur sind und diese prognostizieren.
Mathematisch können Universen beschrieben werden, die nicht mal Atome oder irgendwelche "festen" Strukturen enthalten, man kann Universen beschreiben, in Denen sich die Naturgesetze, regelmäßig ändern, etc. Das kratzt noch nicht mal die Oberfläche.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Naja, Mathematikerkrankheit eben. Ist Studienvoraussetzung und in mäßigem Befall sowohl harmlos als auch förderlich. Mathematiker dürfen sich nur nicht für Experten der Realität halten, dann wirds die verschärfte Variante, eine Spielart der Ingenieurischen Welterkläritis.
Du weißt gar nicht, welche mathematischen Erkenntnisse in jedem einzelnen Aspekt des Geräts mit dem Du das gerade liest stecken. Also, Mathematik ist überall und möglicherweise auch alles.


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Zeitreisen - Beweis möglich?

15.08.2015 um 22:53
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Mathematisch können Universen beschrieben werden, die nicht mal Atome oder irgendwelche "festen" Strukturen enthalten, man kann Universen beschreiben, in Denen sich die Naturgesetze, regelmäßig ändern, etc. Das kratzt noch nicht mal die Oberfläche.
Schätze, die Menge mathematisch beschreibbarer Universen ist überabzählbar unendlich... Wobei die Kardinalität der Menge aller mathematisch beschreibbaren Universen auch noch einmal weit über aleph-1 liegen dürfte...

Religionen haben es geschafft, unzählige Märchenwesen zu postulieren, was jedoch absolut nichts im Vergleich zu den überabzählbar unendlichen Märchenwelten, die sich irgendwie mathematisch beschreiben ließen, sein dürfte...


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15.08.2015 um 23:43
@Noumenon
Religionen haben es geschafft, unzählige Märchenwesen zu postulieren, was jedoch absolut nichts im Vergleich zu den überabzählbar unendlichen Märchenwelten, die sich irgendwie mathematisch beschreiben ließen, sein dürfte...
Fakt ist aber auch das es keine andere Sprache gibt mit welcher sich die Realität präziser und adäquater beschreiben lässt als mit Mathematik. Kannst du in diesem Thread sehr schön an dem ellenlangen Gesülze über sich selbst negierende Zeitsprünge und rosaroten Einhörnern welche nur genau dann existieren wenn man nicht gerade hinschaut ansonsten verschwinden sie ganz schnell wieder deshalb haben wir auch noch nie welche gesehen "aber vertrau mir es gibt sie wirklich !" ... ;)

Mathematisch lässt sich das elegant in einer einzelnen Zeile Ausdrücken, kein Irrungen und Wirrungen:

1+2=3 (und nicht =1)

Ist das nicht Wundervoll? :)


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15.08.2015 um 23:45
@Bumbelbee
Zitat von BumbelbeeBumbelbee schrieb:Fakt ist aber auch das es keine andere Sprache gibt mit welcher sich die Realität präziser und adäquater beschreiben lässt als mit Mathematik.
Gut, gib' mir eine Gleichung, welche die zeitabhängige Trajektorie einer lebendigen Taube beschreibt, und du hast gewonnen... ;)


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Zeitreisen - Beweis möglich?

16.08.2015 um 00:03
@Noumenon

Puh ich wusste nicht das das hier ein Gewinnspiel ist, musste auch erst mal nachschauen was eine Trajektorie überhaupt ist! ... Bin der Meinung das man eine solche Gleichung aufstellen könnte wenn man alle Faktoren kennen würde. Kenne ich aber nicht. Schläft die Taube? Ist sie Wach? Fliegt sie von selbst oder wird sie geworfen?? ... denke mal das müsste man erst mal wissen. Oder nicht? :)


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16.08.2015 um 05:50
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Die Axiome können frei definiert werden, dennoch schließt dies nicht aus, dass die Mathematik präexistent ist, schlichtweg weil alle Axiomensysteme realisiert sein können.
Ja, ich weiß, so funktioniert das mit Gott schließlich ebenfalls. Nur nennen wir Christen das dann gerechterweise auch "Glauben".
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:In dem Sinne hast Du grenzenlos viele Axiomatisierungen, von Denen jede einzelne Grenzenlos viele Universen beschreiben.
Whow! Wenn ich alles, aber auch wirklich alles, das nur irgend denkbar ist, annehme, dann wird irgendwas schon zu diesem Universum wie die Faust aufs Auge passen. Und dann sag ich noch "kann das Zufall sein?" - und schon ist bewiesen, daß meine Phantasien realer sind als die Realität. Das ist ja schon GreWi, nicht mehr nur Gottglauben.
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Okay, bedenke allerdings, dass Metriken selber auch Objekte der Mathematik sind.
Was nicht! - wenn Du die Mathematik zur präexistenten Universenessenz erklärst.

Will sagen, Metriken sind selbst wiederum Definitionen, die der Realität übergestülpt (oder an sie angepaßt) werden. Und da hängt es nun von der Entscheidung zwischen den beiden von mir angesprochenen Alternativen ab, ob diese Realität auch ohne die Mathematik funzt oder nur wegen ihr.
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:In Sachen (formale) Sprachentwicklung, und zwar in einem sehr wortwörtlichen Sinne, bin ich zumindest als hobbymäßiges Mitglied des GCC Teams, dass Compiler für C, C++, Ada,... erstellt, durchaus bewandert.
Dann solltest Du auch wissen, daß die quasi boolesche Mathematik unserer Sprache das Ergebnis der neuronal gebildeten Logik ist und nicht andersherum.
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Meine Aussage hat in keinster Weise impliziert, dass pi als Bruch natürlicher Zahlen dargestellt werden kann.
Entschuldige mal!
P: "Pi ist eh ein Näherungswert und stimmt nie mit etwas Realem überein"
M: "Wohl nicht in diesem Universum, möglicherweise allerdings in anderen Universen."
Nicht nur Näherungswert in anderen Universen? Wie, wenn es nicht ne rationale Zahl ist? Immerhin kannst Du jede Länge in Plancklängen teilen, und die Viecher kannste ganzzahlig abzählen und mit ner natürlichen Zahl ausdrücken.
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Befasse Dich mal mit der MUH
Jetzt kommste auch noch mit dem Spekulatius vom Quantenselbstmordmaschinen-Tegmark! Ich sagte bereits, nur weil man sich wirklich jeden Schei* ausdenken kann, heißt das nicht, daß sich die Realität dem unterordnet. Auf Multiversen schei* ich, aber sowas von! Das sind Lückenbüßer, wenn sonst nix taugt. Wahrmacherfrei wie kaum was! Und als Krücke dann ein grewi-beliebtes "möglich" rangepappt. Nee, von sowas halt ich nix, außer wenn jemand das ehrlicherweise Glauben nennt. Aber damit argumentierts sich dann eben auch nicht.

Na und M - ich steh ja schon mit String auf Kriegsfuß! Daß jenseits der drei Raumdimensionen nix ist, sollte das Fehlen generierter SLs in Cern& co. eigentlich gut veranschaulichen.
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Mathematisch können Universen beschrieben werden, die nicht mal
... existieren.
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Du weißt gar nicht, welche mathematischen Erkenntnisse in jedem einzelnen Aspekt des Geräts mit dem Du das gerade liest stecken.
Ach, das weiß ich gar nicht? Toll, daß Du das weißt.

Vor allem aber ist es irrelevant für die Entscheidung zwischen den beiden Alternativen.


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16.08.2015 um 05:54
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Gut, gib' mir eine Gleichung, welche die zeitabhängige Trajektorie einer lebendigen Taube beschreibt, und du hast gewonnen... ;)
Ach, viel zu komplex. Mir würde das mit den drei Körpern voll reichen. Drei simple Kreisbahnen, sollte doch nicht so schwer sein. Und der laplacesche Dämonen-PC ist doch auch nur noch ne Frage von Monaten, bis der aufn Markt kommt.


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16.08.2015 um 07:36
jaaa..., @McMurdo ..., - hier das langersehnte Salvatore Sonntags Special....

Salvatore erklärt das heute anhand der Bewegungen des fiktiven arbeitslosen Raumfahrers Bertti Ballkonen.

Wie ja jeder weiß haben es arbeitslose Raumfahrer nicht leicht - und nehmen schon allein aus diesem Grund auch die Jobs an, die eigentlich keiner machen will, u.a. auch Testflüge mit Zeitmaschinen, schlecht gewarteten Delorians - oder sogar LHC's (Large Human Collider).

Bertti Ballkonen hat auch einen Zwillingsbruder, doch das stimmt seit einer Woche nun nicht mehr.
Eigentlich wollte Bertti nur mal privat die Zeitmaschine nutzen, um zu sehen wo er seine Brille liegen gelassen hat - aber dann hat sich bei der Rückkehr sein Bruder unbemerkt in die Maschine geschlichen - und dann saßen plötzlich 3 von denen am Frühstückstisch.

Da der neue Kerle nicht zurück wollte haben ihn die beiden anderen gepackt und in die Zeitmaschine geschleppt.

Wieder zurück - standen da plötzlich 2 Zeitmaschinen - und Fünflinge.

Man entschied sich zu fünft mit einer Maschine zurück zu reisen - und am nächsten Morgen hat schon der Kaffee nicht mehr gereicht.

Mittlerweile mussten wir ein komplettes Hotel für die Brüder mieten, und der ganze Parkplatz steht voller Zeitmaschinen.

Deshalb Salvatore sagt: Es gibt keine Zeitreisen in die Vergangenheit - und diese Geschichte wurde auch nie erzählt.


Dann irgendwann war es soweit. Eröffnungsfeier für den Large Human Collider!
Bertti dreht mittlerweile schon lange seine Runden. Bei 300km Umfang saust er nun fast 1000x die Sekunde durch Salvatores Pizzeria, weil diese auch die Werkskantine der dort ansässigen Wissenschaftler ist.

Vor seiner Abreise hat Bertti schnell noch eine Calzone mit Überraschungsfüllung bestellt, sowie 5 Kotztüten und einen Magenbitter. Dazu nahm er einen Tomatensalat mit in die Kapsel.

Als das Ding dann endlich anhält - die Kapsel sich öffnet - die Pizza knusprig - torkelt Bertti an den Tisch zu seinem Zwillingsbruder, kotzt die 5 Tüten voll, stellt den noch frischen Tomatensalat auf den Tisch, isst diesen und die Pizza - und kippt danach Magenbitter runter.
Salvatore kommt mit der Rechnung an den Tisch und sagt: Nix Paradoxon - Reise per Zeitdilatation 0 Problemo!

Da sagt Bertti zu seinem Bruder Fertti "hee - Du bist ja gar nicht gealtert!!"
Ja gut erkannt, sagt Fertti - ich bin ja auch per Zeitsprung gereist!!! ...als die Tür sich öffnet sich und ein kleiner Junge "Opa, Opa" schreiend auf Fertti zuläuft.

Doch bevor er Fertti erreicht - schnappt ihn sich Salvatore und schmeißt den kleinen Betrüger aus der Pizzeria.
Fertti zeigt seine elektronische Fußfessel - Salvatore bestätigt das kein Signal - weder im Schlafzimmer seiner Frau, noch irgendwo anders auf der Welt - in den letzten 10 Jahren empfangen wurde, vor seinem Wieder-Eintritt in die Zeit, und sagt: Nix Paradoxon - Reise per Zeitsprung in die Zukunft 0 Problemo!

Die Gäste klatschen Beifall - und Salvatore verneigt sich.


Für einige Uneinsichtige liegt noch eine verstaubte Broschüre auf der Konsole neben dem Ausgang.
Darin steht: Erkläre Paradoxen bei Zukunftsreisen nicht mit Reisen in die Vergangenheit - für den der's versteht...

Doch Salvatore wäre nicht Salvatore wenn er nicht noch etwas unter dem Hütchen versteckt hätte - und so wendet er sich an die verblüfften Wissenschaftler mit folgender Aussage:

Pertti ist vor 10 Jahren hier in der Pizeria in den LHC gestiegen. Fertti ist vor 10 Jahren per Zeitsprung hier mit dieser als Pizzaofen getarnten Zeitmaschine verschwunden - und gerade als die Tür des LHC sich öffnete wieder erschienen.
Die Pizzeria hat ein Öffnung in der Mitte durch welche der LHC hindurchläuft, während die Pizaria dabei selbst langsam den LHC umfährt (1 Umdrehung per Tag).
Wir haben also mit der Pizzeria auf der Erde den LHC umkreist - in welchem Bertti mit 99,9999LG gekreist ist - und uns somit auf der gleichen Bahn bewegt. Einziger Unterschied: Bertti war schneller!

Nun eine Frage dazu, meine Herren:

Wenn Objekte mit Ruhemasse sich grundsätzlich mit Lichtgeschwindigkeit entlang der Zeitachse bewegen, während solche ohne Ruhemasse sich zwangsläufig entlang einer Raumachse bewegen müssen - ist es dann nicht auch so, dass beschleunigte Objekte sich immer weniger auf der Zeitachse bewegen, dafür mehr entlang der Raumachse?
Da rief einer der Wissenschaftler - ja klar - das wissen wir doch alle!

Und Salvatore antwortete: Dann erklären sie uns doch mal anschaulich die räumlichen und zeitlichen Bewegungs-Achsen der 3 Reisenden - wobei Abreiseort und Ankunftsort rein räumlich gesehen die selben sind!!

Da zog Bertti Ballkonen die Stirn kraus - aber Salvatore legte die Hand auf seine Schulter und sagte: "mach Dir nichts draus..., kleiner Freund..., Du musst nur verstehen was eine Ortsveränderung ist"! :)

Wer's rauskriegt, dem verrät Salvatore was in Bertti's Calzone drin war :D


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16.08.2015 um 08:28
Zitat von BumbelbeeBumbelbee schrieb:Schläft die Taube? Ist sie Wach? Fliegt sie von selbst oder wird sie geworfen??
...sie fliegt auf dem Rücken liegend durch einen Alaska Eissturm - und die gravitative-Zeitdilatation ist etwas erhöht wegen der dortigen Eisberge.
Ansonsten ist ggf. nur noch die Gefiederdichte, sowie der Luftwiderstand der bei Alaska-Tauben vergrößerten Krallennägel zu beachten, bzw. sollten diese Angaben doch reichen.
Ob das jetzt auch für ein Gödel-Universum gilt - weiß ich allerdings auch nicht, bzw. musst Du da ggf. mal einen Mathematiker fragen.

P.S.: By the way: Wenn Du schon einen Mathematiker fragst, dann frag ihn auch gleich warum es kein Widerspruch ist, wenn ein rotierendes Gödelversum sich ausdehnt. ;)


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