mitH2CO3 schrieb:DalaiLotta schrieb:
das subjektive Empfinden des Patienten auch wesentlich zum Behandlungserfolg beiträgt.
Das ist so, ich denke, dass ist auch unstrittig.
Nun, so "unstrittig" ist es eben nicht, mit der "Dritten Säule der EbM": dem subjektive Empfinden des Patienten.
Sieht man hier ja immer wieder:
cejar schrieb:das ist eben auch eine ganz andere Liga als aktuelle somatische Beschwerden zu kurieren.
Das ist nicht erst für die Diagnostik und Behandlung des Arztes wichtig,
sondern es ist darum für Diagnostik und Methoden wichtig, weil es für die Gesundheit des Individuums wichtig ist.
Kann (und will?) sich aber nicht jeder rein denken.
mitH2CO3 schrieb:was der kleinste gemeinsame Nenner sein könnte, auf dem man weiter diskutiert.
Differenzierung, denke ich.
Hab ich auch schon mehrmals gesagt, wird aber als "Du bist für HP" ignoriert - kommt jedenfalls so an, da inhaltlich nichts anderes passiert.
mitH2CO3 schrieb:Was wollen die Menschen tatsächlich haben, wenn sie sich Kügelchen oder Kinesiologie oder oder abholen?
Na, dass sie wahrgenommen werden, auch in ihrer Subjektivität.
Mir wär auch lieber, die Ärzte bekämen das in "echt" hin, indem sie über ihre Behandlungen differenzierter und individueller informieren. Aber sie bekommen es ja nur dann von der Kasse bezahlt, wenn sie nen Homöopathie Schein machen.
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off-peak schrieb:Aber wenn Du nicht all Mittel überprüfst, dann solltest Du auch anderen nicht vorwerfen, nicht alles überprüft zu haben.
off-peak schrieb:Es gibt genügend Untersuchungen zu AM Mitteln und Methoden, die belegen, dass deren angebliche Wirkungen keinerlei medizinische Evidenz haben.
Warum willst du von mir so ne Redundanz? Das macht keinen Sinn, auch nicht mit diesem "Argument", wir würden da unterschiedliche "Sprachen" sprechen, bzw. ich die deine nicht beherrschen.
off-peak schrieb:Zum eine weißt Du gar nicht, wer hier alle medizinisch gebildet wäre,
Als ob man nicht sehr, sehr gut "hören" könne, wer das offensichtlich nicht ist.
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Gerlind schrieb:Medizin, Statistik und Methodenkompetenzen.
"Statistik" allein ist schon ne riesen Nummer; wichtig, aber hat nicht viel mit der individuellen Behandlung des Patienten zu tun.
Gerlind schrieb:Der Fokus scheint nicht auf einem Gegeneinander von Medizin und komplementären Heilverfahren zu liegen.
Der entsteht ja auch nur durch diesen Bias, der besagt, ALLE alternativen Methoden seien nix wert.
Als ob es tatsächlich viele Mediziner gäbe, die so pauschal urteilen würden. Das ist allein der fließenden Grenzen wegen ziemlich unsinnig.
Als ob es in der EbM nicht unzählige Mittel gäbe, deren Wirkstoffe seit Jahrhunderten bekannt sind und die "nur" weiter entwickelt wurden.
Oder als ob nicht "Naturheilkundler" (seriöse) ihre Finger (außer in "spezifischen" Notfällen) von Wurmmitteln ließen, weil die schon immer dadurch wirken, dass sie eine akute Vergiftung hervor rufen. (Ist ja grade wieder aktuell, der Mist.)
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Wenn man ernsthaft über die Vor-und Nachteile beider Sparten reden wollte, müsste man, meiner Ansicht nach,
erst mal zwischen verschiedenen Krankheitsursachen unterscheiden (Unfall, Erbkrankheit, Infektion, Verschleiß),
dann könnte man bei den betroffenen Systemen (Knochen, Stoffwechsel, Haut, Nerven...) und der Konstitution (Alter, Gewicht, Motivation) und dem Schweregrad, bzw. ob akut oder chronisch, rsp. Dauer der Erkrankung schon ganz gut unterscheiden,
wer wann unbedenklich zu einem (gut ausgebildeten) HP geht, ohne dass eine große Gefahr für Leib und Leben,
bzw. gute Aussicht auf baldige Genesung besteht.
Damit, zu beschreiben, was die Auswirkung des Einritzens der Haut und applizieren eines Wurmmittels in die Wunde seien,
ist dagegen niemandem geholfen.
(Aber es würde schon helfen, den Unterschied zwischen einer oralen Aufnahme und der über eine punktförmigen Wunde sehen zu können...)