Leben nach dem Tod?

@Firehorse

Firehorse schrieb:Das stimmt, also für mich sind Raum-Zeit und Materie ein Ausdruck des Geistes, des Bewusstseins.

So sehe ich das auch. Alles eine Sache des Bewusstseins, bzW. der Wahrnehmung. Bewusstsein/Geist manifestiert sich in der physischen Ebene als grobstoffliche Materie. Diese schwingt so langsam, dass wir sie als Materie wahrnehmen, und sie lässt und unter anderem die wahre Natur der Realität vergessen. So gesehen, ist so ziemlich alles, was wir wahrnehmen illusorisch. Alles energetische Muster aus Bewusstsein.

@chiave
Ich habe jetzt das Bedürfnis, Dir ein allgemeines Wort zu sagen:
Einfluss ist IMMER gegenseitig (im Gegensatz zu Manipulation).

Lieber Gruß!

@Yoshi
Der Geist bringt alles hervor, die gesamte Vielfalt von Formen, doch ist sie eine Illusion.

Grüße!

@Firehorse
So ist es, meine Liebe. Das Leben ist wunderschön, aber wir sollte bedenken, dass nichts auf dieser Welt von Ewigkeit ist. Es sind alles nur illusorische Formen/Muster, die kommen und gehen. Das einzig Ewige ist das Bewusstsein, das, was wir in Wahrheit sind, der unsichtbare Beobachter, der immer anwesend ist, das "Ich bin"

@Yoshi
Wobei ich gerne ergänzen würde, dass die Sache mit dem "Ich" von uns Menschen nach meiner Überzeugung falsch verstanden wird; ich musste lernen, das nach und nach zu begreifen: ein "Ich" gibt es nicht; ich BIN das Universum, ich bin ALLES. Nein, ich bin noch längst nicht fertig, das alles zu verinnerlichen: dass wir alle EINS sind...
Aber die Logik sagt es mir, und im Laufe des Lebens verstehe ich es nach und nach durch meine Erfahrungen, bis es irgendwann ins Herz gerutscht ist.

Grüße!

@Firehorse
Ja, da gehe ich voll und ganz mir dir konform. Ein 'Ich' im Sinne eines Egos gibt es nicht. Mit diesem 'Ich' meine ich das Empfinden, dass man als Essenz existiert, man ist vorhanden, man spürt seine Existenz. Es ist gar nicht mal wichtig, sich als etwas zu spüren. Selbst wenn wir keinen Körper haben, haben wir ein Empfinden von Existenz, wir sind dann einfach, formlose Existenz, oder bewusste Energie, die kein Ego hat, aber ein gewisses Empfinden hat, dass sie existiert. Es ist schwer auszudrücken, aber ich hoffe, du kannst mir folgen.

Wir sind alles und nichts zu gleich. Wir sind das eine Leben, die eine Existenz, die Unendlichkeit, die durch alle Dinge fließt, die überall und nirgendwo zugleich ist. Das Leben ist schon eine harte Illusion. Wir alle laufen in solchen "Fleischsäcken" (*g*) herum, und halten uns auch meist noch für diese. Dann haben wir noch dieses kleine Ego, diese Eigenpersönlichkeit, mit der wir uns unser gesamtes Leben lang identifizieren. Dann ist da noch die scheinbare Außenwelt, an der wir eigentlich so gut wie nie zweifeln.

@Yoshi
Ja, das stimmt. Du meinst, dass man sich selbst fühlen kann, die sog. universelle Liebe, die Kraft, die in Einem steckt, ferner die Verbundenheit mit allen Wesen, allen Energien, nicht wahr?
(Nebenbei: mein bester Freund ist mir da weit voraus. Er hat mir sehr geholfen, das mit dem Fühlen der Energien erklärt.)

Wir wurden auch so erzogen, ich jedenfalls, dass man sich mit seinem Verstand identifizieren soll und vor allem auf diesen hören sollte. Das In-Sich-Hineinfühlen und seinen Energien, seinem Bauchgefühl zu vertrauen wurde uns/mir aberzogen. Jetzt bin ich dabei, wieder umzulernen, und ich spüre, dass ich damit viel, viel besser fahre. Ich werde immer mehr die ursprüngliche Persönlichkeit! Und das ist be-freiend! Das wünsche ich allen Wesen.

Herzlicher Gruß!

@Firehorse

Firehorse schrieb:Ich werde immer mehr die ursprüngliche Persönlichkeit!

Wobei Persönlichkeit hier das falsche Wort ist :)

Mir fällt es häufig schwer, mich wirklich vollkommen Eins mit mir selbst und allem zu fühlen, vorallem, mich Eins mit allem zu fühlen. Diese Welt stellt so ziemlich das krasse Gegenteil von der Wahrheit dar. Es fällt mich schwer, mich Eins mit anderen Menschen zu fühlen, besonders mit denen, die ich nicht wirklich liebe.

Je mehr ich meinem Herzen folge und tue, was ich wirklich tun will, je besser und freier und vollkommener fühle ich mich. Oft verlangt das Leben aber von uns, Dinge zu tun, die wir nicht wirklich tun wollen.

@Yoshi
Ja, ich weiß, der Begriff "Persönlichkeit" passt nicht wirklich, habe ihn aber deshalb gewählt, weil ich annehme, dass man dann versteht, was ich sagen will, damit es nicht zu abstrakt klingt.
Du bringst es auf den Punkt: wir müssen Vieles tun, was uns nicht gefällt oder uns nicht guttut.
Wenn sich doch nicht so schrecklich viel um dieses Geld drehen würde!
Aber was stöhne ich? Bin ich nicht FREIWILLIG gerade in DIESE Welt inkarniert? Ja! Ich habe es gewollt, keine Macht der Welt hat mich dazu gezwungen, und das Leben will gelebt werden.
Mein Freund erinnert mich manchmal daran, dass alles ein Karma-Spiel ist. Das vergesse ich ab und zu wieder.
Manchmal spüre ich auch deutlich, dass ich das Leben und die Menschen sehr mag; wir lechzen nunmal alle nach Anerkennung, nach Nähe, Geborgenheit, kurz gesagt: dieses Eins-Sein wieder für immer zu spüren.
Wir sind nicht schlecht, wir haben halt Störgefühle, (den Begriff habe ich von Lama Ole Nydahl übernommen, weil ich ihn sehr passend finde). Die Störgefühle sind total mensch-lich, und sie tun Einem selbst am meisten weh; alle Menschen (und Wesen) leiden auf irgendeine Art, vollkommen unabhängig davon, wieviel Geld oder sonstigen Besitz sie haben, wieviele Freunde, ob mit Partner oder Single, ob sie jünger oder älter sind, welchen Beruf sie haben usw. usf.

Wie gut ich tatsächlich begriffen habe, dass wir alle Teil voneinander sind, zeigt sich in meinem Verhalten im täglichen Leben! Das können die Menschen in meiner Umgebung besser sagen als ich selbst.

Herzlicher Gruß!

PS: Störgefühle sind z.B. Wut, Zorn, Neid, Eifersucht, Hass, neurotische Angst, Gier.

Die Meisten von uns haben Angst vor dem Tod, weil wir mehr oder weniger im Materiellen verhaftet sind, uns oft auch an andere Menschen klammern, (Letzteres kenne ich aus eigener Erfahrung); und wenn wir sterben, müssen wir eben das loslassen, woran wir uns geklammert haben (Anhaftung).
Vielleicht denken darum Einige von Euch, dass ich mir Wiedergeburt nur wünschen würde, mich daran klammern würde.
Ich fürchte nicht - oder kaum noch - das Auflösen des Körpers, sondern mehr die Wiedergeburt... Das mit dem Leid habe ich ja schon geschrieben. Alles, was ich an Schmerz, Leid, Belastungen in diesem Leben angerichtet, "gesät", habe, das ernte ich im nächsten Lebe, unweigerlich. Und da, wo ich in diesem Leben aufgehört habe mit meiner Entwicklung, da muss ich im nächsten weitermachen. Es ist so, als ob ich mit der Feldarbeit nicht fertig geworden wäre; da, wo ich aufgehört habe zu arbeiten, da geht es im nächsten Leben wieder weiter.
DAS macht meines Erachtens einen Sinn. NIEMAND kann sich vor seiner Verantwortung auf Dauer drücken nach dem Motto: Nach mir die Sintflut!
Insofern gibt es nach meiner Überzeugung keine Ungerechtigkeit.

Grüße!

@Firehorse
Ja, das ist es. Und diese ganzen Dinge wie Zorn, Neid, Hass, Gier etc. kommen nicht mal wirklich von uns... das ist alles die Maschine, das Ego.

Ich ertappe mich (mein Ego) sehr oft, wie es andere Menschen hassen will, weil es ihnen in vielerlei Beziehung besser geht. Ich hasse diese Verhaltensweise, und hinterher sage ich mir, dass das überhaupt nicht ich bin, das ist mein Ego. Ich hasse in Wirklichkeit niemanden, sondern liebe eigentlich alles, da ich weiß, dass ich eins mit allem bin, bloß ist das in dieser Welt sehr schwer wahrzunehmen.

@Yoshi
Genau, Du bist reine Liebe - wie Jeder.
Störgefühle sind eine Ausgeburt unseres Verstandes. Wenn ich eins habe, dann lasse ich es erstmal raus, lasse es zu, danach versuche ich, dem Gefühl keine Energie zu geben, damit es aushungert; das klappt natürlich längst nicht immer sofort, ist Übungssache. Irgendwann geht ihm sozusagen die Luft aus.

Ich glaube, dass diese störenden Gefühle, weil sie aus dem Verstand kommen, nicht real sind, auch wenn sie unsagbar viel Leid auf der Welt ausgelöst haben. Ich kann verstehen, wenn ich von Vielen jetzt Protest und Kritik bekomme. Alles, was wir durchleben, fühlt sich nämlich sehr echt und real an.
Uns fehlt der Abstand zu den Ereignissen, denn wir denken, es sei echt, die Dinge würden MIT uns passieren und nicht, dass wir der Erleber und das Erlebnis in Einem sind. Das ist für uns sehr schwer zu begreifen, da bin ich absolut keine Ausnahme.

Grüße!

@Firehorse

Firehorse schrieb:PS: Störgefühle sind z.B. Wut, Zorn, Neid, Eifersucht, Hass, neurotische Angst, Gier.

Diese Eigenschaften sind nichts weiter als Energie, nur das Problem ist dass einige Individuums auf diesen Planeten dieser Eigenschaft ausnutzen, um gewisse Energie zu bekommen.

Es gibt gewisse Individuums, die lebenvon der Angstenergie oder von Zorn Wut, und so wirden die anderen Menschen in diesem Zustand gebracht oder gehalten, um solch eine Energie zu bekommen wie Angstenergie oder Zorn oder Wut.

Man muss es nur früh genug erkennen, was mit einem gemacht wird und den kann man sich lösen von solchen Individuums.

@Kontinuum
Ja, es sind physikalisch ausgedrückt Energiewellen.
Menschen versuchen de facto immer wieder, auf Kosten der Ängste und Schwächen Anderer ihrem Ego Nahrung zu geben, weil sie glauben, es mache sie "stärker" u.ä. In Wirklichkeit belasten sie ihren Geist damit und werden unfreier; sie schaden sich selbst, fügen SICH Leid zu.
Der Geist ist unerschütterlich, nur das Ego ist verletzbar; und das ist gut so.

Lieber Gruß!

@oneisenough

oneisenough schrieb am 02.05.2012:2. So lange diese Anwesenheit nicht präsent ist, wie im Tiefschlaf, gibt es ein fühlendes Wesen keinen Körper, keine Welt da draußen, keinen Gott. Es ist daher offensichtlich, dass dieser winzige Punkt an Aufmerksamkeit, aus dem ein Wesen besteht, das gesamte Universum beinhaltet.

Der "winzige Punkt an Aufmerksamkeit" mag ja ein sehr spezieller vorgang in eben in dieser Welt sein.

Wikipedia: Aufmerksamkeit

Nur weiss ich nicht wie auf diesem winzigen Punkt Platz für ein Universum oder gar Multiversum sein soll.

"Die Einschätzung, was zu diesem Begriff im Einzelnen genau gehört, ist abhängig von subjektiven und kulturellen Vorstellungen. Deshalb bestehen je nach individuellem Wissensumfang und besonders dem jeweiligen Kulturkreis unterschiedliche Ansichten darüber, was unter Welt genau zu verstehen sei. Im Lauf der Zeit haben sich sehr viele verschiedene Verwendungen des Begriffs herausgebildet."

Wikipedia: Welt

ich glaube, dass es unbedingte voraussetzung ist, unser bewusstsein, sein entstehen, vergehen oder auch seine verschiedenen formen zu erforschen, bevor wir der frage nach dem eventuellen danach nachgehen können.
aber ich finde es schade, dass dieses thema durch seinen esotherischen und religiösen touch zu wenig raum in der seriösen forschung einnimmt.
vielleicht , gibt es nach dem tod nichts, auch wenn nichts für ein bewusstes wesen zwangsläufig ein sehr surrealer und schwer fassbarer zustand ist.
vielleicht ist es aber auch ein ganz natürlicher und nicht etwa religiöser zustand auch ohne körper existent und sich selbst bewusst zu sein.

neechee schrieb:aber ich finde es schade, dass dieses thema durch seinen esotherischen und religiösen touch zu wenig raum in der seriösen forschung einnimmt.

Die wissenschaftliche Forschung beschäftigt sich vor allem mit den klarer definierten Bewusstseinszuständen.

Wikipedia: Bewusstseinszustand

@fritzchen1
das ist mir bewusst, aber nicht in der art und weise, wie man der frage seiner entstehung usw näherkäme.
es gibt wenig, bis gar keine forscher , die auch nur im entferntesten ins auge fassen , dass bewusstsein evtl doch nicht untrennbar mit dem körper verbunden ist, bzw nicht zwangsläufig ein gehirn vorhanden sein muss.
ich finde hier wird sträflich das prinzip der forschung vernachlässigt, das es beinhaltet abstrus erscheinende thesen als ansporn und nicht als hindernis zu bewerten.

neechee schrieb:es gibt wenig, bis gar keine forscher , die auch nur im entferntesten ins auge fassen , dass bewusstsein evtl doch nicht untrennbar mit dem körper verbunden ist, bzw nicht zwangsläufig ein gehirn vorhanden sein muss.

"Der Versuch einer Antwort

Man sieht, jede versuchte Erweiterung, alles Nachdenken darüber, ob man auch anderen als Nervenprozessen ein Bewußtseinskorrelat zuordnen dürfe oder solle, führt auf unprüfbare Spekulationen. Wir betreten sichereren Boden, wenn wir den umgekehrten Weg versuchen. Nicht alle Vorgänge im Nervensystem, ja bei weitem nicht alle Gehirnprozesse sind von Bewußtsein begleitet."

http://www.quantum-cognition.de/texts/srod2.html

sehr interessanter beitrag , danke.
den werde ich mir in einem etwas wacheren bewusstseinszustand eindringlicher zu gemüte führen ... kicher