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Gentechnik

185 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DNA, Gentechnik, Erbgut ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gentechnik

17.05.2004 um 23:11
@oberheimer

Nochmal....Was bringt mir mehr Ertrag wenn er nicht genutzt wird. Wir brauchen keine Marsbesiedelung auch wenn sich das nach wissenschaftlicher Sicht wohl ganz toll und nach einer Herausforderung anhört. Die Erde ist durchaus in der Lage die Gesamte Menschheit zu ernähren, und zwar bis zu einem 3-fachen ihres herkömmlichen Volumens, wenn man den bestehenden Ertrag auch nützen würde. Das Problem ist weniger die Wissenschaft noch die Ökologie als vielmerh die Ökonimie und die Wirtschaftlichkeit. Letzten Endes beschränkt sich alles aufs Geld - selbst in der Forschung!

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Gentechnik

18.05.2004 um 01:22
Jetzt muss ich aner langsam Kotzen!!!
Für genversuche . Wie dumm muss man eigentlich sein.
der mensch versucht sich immer mehr selbst zu vergiften und so viele freuen sich darauf und machen freudestrahlend mit.
meiner Meinung nach sollte diese manipulierte Scheisse öffentlich verbrannt werden, und nicht mehr.


Es gibt nur einen Gott
doch der hat viele Gesichter



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Gentechnik

18.05.2004 um 12:45
@AcidU: Gemäss Berechnungen von Supercomputern sind die wichtigsten Resourcen der Erde noch etwa bis 2060 vorhanden. Dann fällt auch das Problem der Überbevölkerung ins Auge. Eine Marsbesiedlung wäre da vorteilhaft. Zuerst der Mars, dann noch weitere nutzbare Planeten des Sonnensystems, anschliessend wird es wohl oder übel weiter gehen zu neuen Sonnensystemen.


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Gentechnik

18.05.2004 um 13:50
@physiker

Keine Ahnung wo Du diese Statistik her hast, aber ist auch egal. Zum Glück werde ich
wohl das Jahr 2060 nicht erleben, denn ich habe kein Bock darauf zu erleben wie die
Menschheit als Heuschreckenplage durch das Weltall zieht und Planeten bis aufs letzte
ausbeutet. (Tja, Emmerich mußt Dein Drehbuch umschreiben...)

P.S. Die Dinosaurier sind auch auf der höhe ihrer Blütezeit eingegangen. Macht euch
also keine Hoffnung *fg* Aber die Technik wirds schon richten!


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Gentechnik

18.05.2004 um 14:49
@physiker

1. Was bitte ist ein Supercomputer? Und was kann der besser als ein anderer?
2. Welche Planeten außer dem Mars sind denn deiner Meinung nach noch bewohnbar?
3. Welche Resourcen meinst du denn?
4. Welches neue Sonnensystem? Weißt du, wie weit der nächste Stern mit Planeten weg ist?

Memento Mori


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Gentechnik

26.03.2005 um 00:10

Gen-Mais ohne Zulassung jahrelang ausgesät



Die Kontrollen von gentechnisch verändertem Saatgut scheinen in den USA nicht zu greifen. Ein Biotech-Konzern brachte jahrelang staatlich nicht zugelassene Maissaat aus - ein Versehen, wie das Unternehmen Syngenta versichert. Der Agrarkonzern und die US-Regierung hielten den Fehler monatelang geheim.



Die gentechnisch veränderten Maissamen enthalten Erbgut eines Bakteriums namens Bacillus thuringiensis (Bt). Es soll den Mais vor Schädlingen schützen. Eine bestimmte Variation der transgenen Maissaat, die mit dem Kürzel Bt 11 bezeichnet wird, darf in den USA zur Aussaat, in Japan und in der Europäischen Union offiziell in Lebens- und Futtermitteln verwendet werden.

Die nun ausgebrachte Variante mit dem Kürzel Bt 10 war jedoch in keinem der Länder zugelassen. Dennoch produzierte und vertrieb Syngenta nach Angaben des Wissenschaftsmagazins "Nature" zwischen 2001 und 2004 mehrere hundert Tonnen des Bt-10-Saatguts. Syngenta ist eines der weltweit größten biotechnologischen Agrarunternehmen.

Der Konzern meldete den Fehler Ende des vergangenen Jahres den US-Behörden. Auch wenn der Bt-10-Mais als ungefährlich gilt, weckt die späte Entdeckung des Fehlers Sorge bei Kritikern genmanipulierter Lebensmittel, weil er die Selbstkontrollmechanismen der Industrie in einem schlechten Licht erscheinen lässt.

"Saatgut-Vorräte identifiziert und zerstört"

Seitdem der Fehler bekannt wurde, haben Wissenschaftler, die für die US-Regierung arbeiten, den veränderten Mais untersucht und kamen dabei laut "Nature" zu dem Schluss, dass er ohne Sorge verzehrt werden kann und auch keine Bedrohung für die Umwelt darstellt. Bt 10 unterscheidet sich nur in einigen wenigen Nukleotiden von der Bt-11-Variante. Nukleotide sind die kleinsten Bausteine von Nukleinsäuren und damit das grundlegende Baumaterial jeglicher DNS. "Die Proteine, die diese DNS produziert, sind aber genau die gleichen wie bei Bt 11", sagte Syngenta-Sprecherin Sarah Hull gegenüber SPIEGEL ONLINE. Man sei deshalb von Anfang an sicher gewesen, dass keine Gefahr von dem vertauschten Saatgut ausginge.
Man habe die US-Behörden EPA (Environtmental Protection Agency) und FDA (Food and Drug Administration) sowie das Landwirtschaftsministerium sofort informiert, als man den Fehler entdeckte, teilte Syngenta mit. "Alle aktuellen Pflanzungen und Saatgutvorräte, die dieses Material enthalten, sind identifiziert und zerstört oder auf andere Weise aus dem Verkehr gezogen worden", so das Unternehmen.

"Das Problem sollte nicht eskalieren"

Eine Sprecherin sagte gegenüber dem Wissenschaftsinformationsdienst Nature.com, dass die prompte Meldung des Fehlers zeige, dass das System so funktioniere, wie es solle. Außerdem sei die Freisetzung des nicht zugelassenen Saatgutes "relativ geringfügig". Insgesamt seien etwa 150 Quadratkilometer mit dem Bt-10-Mais bepflanzt worden.

Zur Beruhigung führte die Sprecherin auch eine Eigenschaft des Syngenta-Maises an, die Globalisierungsgegner wie die Organisation Attac auf die Palme bringt: Da der Bt-Mais sich nach der Ernte nicht erneut als Saatgut eigne, und deshalb jedes Jahr neues Saatgut gekauft werden müsse, "sollte das Problem nicht eskalieren".

Syngenta entdeckte den Fehler, als einer der Samen-Hersteller des Unternehmens versuchte, die Maissamen für Zuchtexperimente zu verwenden. Dabei stellte er fest, dass die Saat nicht Bt 11 war. Seit der Entdeckung sind bereits Monate vergangen, in denen der Konzern und die beteiligten Behörden darüber berieten, was zu tun und wann die Öffentlichkeit zu informieren sei. "Wir wollten den Behörden die Chance geben, in Ruhe ihre Untersuchungen durchzuführen", sagte Sprecherin Sarah Hull gegenüber SPIEGEL ONLINE.

Auch das Weiße Haus war laut Nature.com an den Beratungen darüber beteiligt, wie mit dem Fehler umgegangen werden sollte. Wohl auch deshalb, weil es zwischen den USA und Europa einen heftigen Handelsstreit darüber gibt, wie streng die Regeln zur Überwachung genetisch modifizierten Saatguts sein sollen. Eine Liste mit den Ländern, in denen der versehentlich vertriebene Bt-10-Mais gelandet war, wollte Syngenta nicht zur Verfügung stellen.

"Wir haben die EU-Komission aufgefordert, die entsprechenden Informationen aus den USA zu verlangen", heißt es aus dem Verbraucherschutzministerium in Berlin. Es sei "nicht ausgeschlossen, dass solcher Mais auch nach Europa gelangt ist".

(Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,347840,00.html)

Braucht es dazu noch einen Kommentar?


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Gentechnik

26.03.2005 um 23:38
gentechnik=tiere leiden, qualität schlecht...

was will ich mit billigem essen, wenn ich davon krank werden kann, denn: die genforschung ist noch lange nicht soweit, dass alle ausmaße genau erforscht sind!

lg

mit deiner existenz beginnst du zu sterben...!

man kann sein schicksal nicht bestimmen, aber man kann es herausfordern! (ich)



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Gentechnik

26.03.2005 um 23:39
ach, mal ne andere frage, ists eigentlich durch, dass das genmanipulierte zeugs beschriftet, also gekennzeichnet werden muss?---> wie sieht da de aktuelle stand aus?

mit deiner existenz beginnst du zu sterben...!

man kann sein schicksal nicht bestimmen, aber man kann es herausfordern! (ich)



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Gentechnik

27.03.2005 um 00:04

EU-Kommission will Gen-Nahrung durchsetzen

Es geht zunächst um Mais



Die EU-Kommission drängt ihre Mitgliedstaaten, erstmals seit mehr als fünf Jahren wieder gentechnisch veränderte Nahrungsmittel zuzulassen. Die EU-Staaten haben nun 90 Tage Zeit, um zu entscheiden, ob sie den manipulierten Süßmais wollen oder nicht.

Im zuständigen Nahrungsmittel-Ausschuss der EU hatten sich die Mitgliedstaaten nicht auf eine Zulassung verständigen können. Nun hat die EU-Kommission die Nationen aufgefordert, gentechnisch veränderten Süßmais zuzulassen. Kommissionssprecherin Beate Gminder teilte mit, die Mitgliedstaaten hätten nun 90 Tage Zeit, um der Vorlage zuzustimmen. Sollte es bis dahin keine Entscheidung der zuständigen Agrarminister geben, kann die Behörde die Zulassung alleine umsetzen.

Bei dem genmanipulierten Süßmais handelt es sich um die Sorte Bt-11 der Schweizer Firma Syngenta. Die Aufhebung des Moratoriums für gentechnisch veränderte Organismen war möglich geworden, weil sich die EU-Staaten vergangenes Jahr auf eine Regelung zur strikten Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit dieser Organismen verständigt hatten. Im April tritt die Regelung in Kraft. Besonders die USA hatten mehrfach auf das Ende des Einfuhrverbots gedrungen.


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Gentechnik

27.03.2005 um 00:11

Zur Kennzeichnung von Genprodukten



EU-Agrarrat einigt sich auf Kennzeichnung von Gen-Lebensmitteln

Brüssel (dpa) - Die EU-Agrarminister haben sich auf verschärfte
Regeln für die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebens- und
Futtermitteln geeinigt. Nach der grundsätzlichen politischen Einigung
vom Donnerstagabend in Brüssel müssen zukünftig Nahrungsmittel in den
Supermarktregalen auf den Etiketten als Gen-Lebensmittel
ausgezeichnet werden, wenn sie zu mindestens 0,9 Prozent aus
gentechnisch veränderten Organismen (GVO) bestehen.


"Unsere Aufgabe ist es, die Wahlfreiheit für alle Verbraucher
herzustellen", sagte Bundesverbraucherministerin Renate Künast. Mit
der Regelung soll sichergestellt werden, dass die Konsumenten bei
Fertigprodukten künftig frei und klar erkennbar zwischen
herkömmlichen Lebensmitteln und solchen mit gentechnisch veränderten
Organismen wählen können. Allerdings muss sich nun im nächsten
Schritte das Europäische Parlament in zweiter Lesung mit dem Thema
befassen. Es hatte sich zuvor für einen Grenzwert von 0,5 Prozent
ausgesprochen.

Die Minister hatten seit vielen Monaten immer wieder um einen
Kennzeichnungs-Grenzwert für Nahrungsmittel gerungen, die zufällig
oder technisch unvermeidbar mit gentechnisch veränderten Organismen
verunreinigt werden. Nun einigten sie sich auch auf eine bisher
überhaupt noch nicht vorgeschriebene Kennzeichnung von Futtermitteln,
die mit GVO hergestellt werden. Hier soll derselbe Grenzwert wie bei
Lebensmitteln gelten. Damit könnten Landwirte erkennen, was sie an
ihr Vieh verfüttern.

"Nur mit strengeren Vorgaben als bisher können sich die
Verbraucher vor Gentechnik schützen", sagte Greenpeace-Experte
Henning Strodthoff am Rande des Ministertreffens in Brüssel. Nach
Umfragen der Umweltschutzorganisation wollen 70 Prozent der Europäer
keine Gentechnik im Essen, 94 Prozent wollen eine Kennzeichnung. Mit
einer strengeren Kennzeichnungspflicht würden zukünftig etwa
Margarine, Tütensuppen oder Schokolade, zu deren Bestandteilen Öl aus
gentechnisch verändertem Soja gehören, als Gen-Nahrung ausgewiesen.

Solange der EU-Streit um die Verschärfung der Regeln für Gen-
Lebensmittel und -Futter andauerte, konnten auch keine neuen GVO in
der EU zugelassen werden. Mehrere EU-Mitgliedsländer blockieren seit
1999 die europaweite Zulassung einer Reihe gentechnisch veränderter
Organismen. Der Weg sollte erst wieder frei sein, wenn Regelungen zur
Etikettierung und Rückverfolgung von Lebens- und Futtermitteln in
Kraft sind, die mit GVO hergestellt wurden. Mit der Rückverfolgung
werden sich die EU-Umweltminister noch vor Weihnachten beschäftigen.
Bis die neuen Regelungen gelten, können aber noch Jahre vergehen.

©dpa


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Gentechnik

28.03.2005 um 21:14
@bluetaurus
danke für die info!

mit deiner existenz beginnst du zu sterben...!

man kann sein schicksal nicht bestimmen, aber man kann es herausfordern! (ich)



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Gentechnik

30.03.2005 um 22:33
... wie schon mal oben jmd erwähnt hat, züchter sind auch gentechniker!!!

☺☻

keiner hat mich gefragt ob ich leben will ... deshalb schreibt mir auch niemand vor, wie ich zu leben habe!!!


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jever ehemaliges Mitglied

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Gentechnik

31.03.2005 um 14:26
@evoice: Nein, sind sie nicht. Sie suchen sich aus natürlich!!! entstandenen Genen die Besten heraus, und zwar mit dem Körper. Das ist etwas vollkommen Anderes, als wenn vollkommen artfremde Gensequencen eingefügt werden. Eine Maisstaude wird sich nunmal niemals mit einer Eiche kreuzen, egal, was man macht.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Gentechnik

31.03.2005 um 17:46
lol ... ich sag nur mal ... .. .

»MULI«
und
»LIGER«

....... denk nochmal drüber nach !!!

☺☻

keiner hat mich gefragt ob ich leben will ... deshalb schreibt mir auch niemand vor, wie ich zu leben habe!!!


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Gentechnik

01.04.2005 um 13:30
Wie ich sehe, gibt es hier bloß Kontra zum Thema "Gentechnik"!!!
Und außerdem ne ganze Menge an Rechtschreibfehlern!

>'was will ich mit billigem essen, wenn ich davon krank werden kann, denn: die genforschung ist noch lange nicht soweit, dass alle ausmaße genau erforscht sind!'<
Bist du schon mal von genmanipuliertem Essen krank geworden?Oder kennst du jemanden, der davon krank geworden ist?
Ich denke, genmanipulierte Nahrung ist nicht unbedingt was schlechtes.
Man muss auch bedenken, wie viel Chemie sowieso schon in den Lebensmitteln steckt, was ja anscheindend nicht wirklich viele interessiert(man geht ja auch schon mal gern zu McDonald's oder zu Burger King)!!!
Es gab schon einige Sachen, wogegen man etwas hatte, was sich im Nachhinein aber als besser erwies(man nehme z.B. die Demokratie als Staatsform). Viele beharrten ganz einfach noch auf der Monarchie!
Was stört es uns, dass Nahrung genmanipuliert ist, es ist doch eigentlich nur zum Guten für uns, solange es nicht missbraucht wird! Gekennzeichnet sollte es aber schon werden, damit jeder selbst entscheiden kann, ob er/sie sowas kaufen will oder nicht.
>'Jetzt muss ich aner langsam Kotzen!!!
Für genversuche . Wie dumm muss man eigentlich sein.
der mensch versucht sich immer mehr selbst zu vergiften und so viele freuen sich darauf und machen freudestrahlend mit.
meiner Meinung nach sollte diese manipulierte Scheisse öffentlich verbrannt werden, und nicht mehr.'<
Man sollte vielleicht mal wirklich drüber nachdenken, ob es nicht auch seine guten Seiten hat, dass man sich evolutionär weiterentwickelt!
Ich meine...ist es denn schlimm, dass man Nahrung gegen Bakterien resistent macht und vor dem Verderben schützt?
Man will ja keinen vergiften! Man will h e l f e n!!!
Und wenn sich die Gentechnik erst einmal durchgesetzt hat, wird es in 100 Jahren jeder als selbstverständlich ansehen, dass Nahrung gentechnisch verändert wird!!!


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Gentechnik

01.04.2005 um 13:39
In Ergänzung zu bluetaurus:

Genmanipulierter Süßmais auch in die EU gelangt
München, 30. März - Der versehentlich vertriebene illegale Genmais Bt10 enthält Resistenzgene gegen das Antibiotikum Ampicillin. Dieses ist in der Humanmedizin weit verbreitet. Wie das Unternehmen zugeben musste, ist dies der Unterschied zu der zugelassenen Linie Bt11, mit der die Lieferungen verwechselt worden waren. Auch über die Menge der in den Handel gelangten Menge an Saatgut hatte Syngenta falsch berichtet. Nicht einige Hundert Tonnen, wie anfangs behauptet, sondern rund 187.000 Tonnen Genmais sind in die Nahrungskette gelangt. Auch in die EU wurde der nicht zugelassene Mais geliefert, räumte das Unternehmen inzwischen ein.

Die Regierungen der bisher betroffenen 12 Länder haben wegen der von Syngenta vorgegaukelten Ungefährlichkeit von Bt 10 auf Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung verzichtet. Die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA empfiehlt, diese Resistenzgene nur noch im Rahmen von Freisetzungsversuchen zu erlauben, nicht jedoch bei kommerziell angebauten genmanipulierten Pflanzen. Bt 10 wäre daher in der EU nie zugelassen worden. Der Verzehr von Produkten, die Anitbiotikaresistenzgene enthalten, kann dazu führen, dass die entsprechenden Antibiotika nicht mehr wirken.

Andreas Bauer, Gentechnikexperte beim Umweltinstitut München e.V., fordert deshalb: "Antibiotikaresistenzgene haben nichts in der Nahrung verloren. Die europäischen, aber auch die deutschen Behörden sind nun in der Pflicht, umgehend zu handeln. Alle Maislieferungen aus den USA müssen sofort gestoppt und bereits in den Handel gekommene Produkte zurückgerufen werden. Dieser Skandal wirft zudem gravierende Fragen über die Möglichkeit auf, gentechnisch veränderte Pflanzen unter Kontrolle zu halten. Die Regierungen Europas müssen daher das Anbau-Moratorium wieder in Kraft setzen und sich überlegen, ob die vollmundig gepriesene Koexistenz nicht reine Augenwischerei ist."

Die Verwechslung ist insbesondere deshalb schwerwiegend, da es sich um eine Süßmaissorte handelt, die explizit für den menschlichen Verzehr gedacht ist. Die "Verwechslung" der Genkonstrukte war dem Konzern über mindestens vier Jahre hinweg bereits bei der Saatgutvermehrung unterlaufen. Das Saatgut war an US-Landwirte verkauft worden.

(Umweltinstitut München)


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jever ehemaliges Mitglied

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Gentechnik

01.04.2005 um 15:01
@mastermind: Lies mal Wolfsbluts Artikel. Dort siehst Du sehr deutlich, was gegen Genfood spricht. Man kann es, wenn es einmal in der Nahrungskette drin ist, kaum wieder entfernen, auch wenn es schädlich ist. Und helfen wollen die? Wie naiv bist Du denn? Die wollen Kohle machen, mehr nicht. Im Gegensatz zu natürlichen Sorten muss man Genpflanzen jedes Jahr neu kaufen.

Und zum Thema nicht vergiften: Auch wieder Wolfsbluts Artikel: Toll, jetzt werde ich auch noch um die Heilkraft von Antibiotika gebracht, weil die verdienen wollen. Und vergiftet werde ich auch bei einigen Sorten: Was bitteschön wird denn aus dem Gift gegen den Maiszüngler, wenn die Pflanze geerntet wurde? Löst sich das Zeug dann urplötzlich in Luft auf?

@evoice: Du solltest beachten, dass diese Arten sich nicht vermehren können und aus direkt verwanden Arten bestehen. Das ist sowas wie Romanesco, also Blumenkohl gekreuzt mit Brokolli.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Gentechnik

01.04.2005 um 18:41
Wir stehen hier ja auch vor dem Anfang.
Und im Artikel ist auch zu erkennen, dass das ganze ein Skandal ist und teilweise versehentlich.
Ich gebe dir Recht, dass es Menschen geben soll, die anderen Menschen glauben(soviel zu "naiv")! Natürlich wollen die Kohle verdienen-wer will das nicht? Aber einer muss ja mal den Anfang machen!
Stell dir vor, jeder würde gegen die Weiterentwicklung und die Evolution sein! Wo würden wir dann heute stehen?
Aber umsonst ist das ganze bestimmt nicht!
Und wenn ich Mais esse, der von Viren und Bakterien befallen ist, ist das dann etwa besser als genmanipulierter?

Was ist schon der Sinn?


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jever ehemaliges Mitglied

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Gentechnik

02.04.2005 um 01:46
@mastermind: Das ist bereits der zweite mir bekannte Skandal. Der Andere ist lebensgefährlich. Eine Futtermeissorte, welche beim Menschen Krebs erregt, wurde aus Versehen mit Lebensmittelmais vermischt.

Und Allgemein: Genfood ist so überflüssig wie ein Kropf. Aber es ist teilweise lebensgefährlich, nicht versicherbar(!), bedroht ernsthaft die Dritte Welt und kann, einmal in die Natur gebracht, so gut wie nie wieder aus dieser entfernt werden.
Dem gegenüber steht keinerlei vernünftiger Nutzen, welcher nicht durch andere, teilweise viel billigere Methoden, erzielt werden kann.

Übrigens, Genfood und Gentech sind zwei verschiedene Dinge. Gegen medizinische Pflanzen, welche unter Reinbedingungen aufwachsen (Gewächshaus oder so), habe ich nichts. Nur in der Nahrung hat dieses Teufelszeug nichts zu suchen.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!


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Gentechnik

02.04.2005 um 02:02
Gentechnologie als Mittel zur Hungerbekämpfung?

Grüne Gentechnik: Umwelt- und entwicklungspolitische Organisationen warnen vor Verunreinigung der Felder und Abhängigkeit von Bauern.

Umwelt- und Entwicklungsorganisationen Brot für die Welt, Greenpeace und Misereor kritisieren anläßlich der Biotechnologiekonferenz ABIC in Köln die verantwortlichen Agrar- und Lebensmittelkonzerne, zu einseitig auf Vorteile der Gentechnik hinzuweisen. Die Agrarindustrie bekämpfe mit dem Einsatz von Gentechnologie Probleme, die sie selbst geschaffen habe. Mit dieser Technologie werde sie keinen Beitrag zur Lösung landwirtschaftlicher Probleme und zur Verbesserung der Ernährungssicherheit beitragen. Die Teilnehmer einer alternativen Gentechnikkonferenz wiesen zudem darauf hin, dass die große Mehrheit der Landwirte und Verbraucher gentechnisch veränderte Nahrung ablehne.

"Wir unterstützen weltweit Bauern, die Ansätze nachhaltiger Landwirtschaft verfolgen", erklärt Peter Rottach von Brot für die Welt. "Die Gentechnologie bietet keine Antworten auf die Probleme der Kleinbauern, die unter Armut und Hunger leiden. Gerade in den Entwicklungsländern wird viel mehr leichter und kostengünstiger Zugang zu fruchtbarem Land, Wasser und Saatgut benötigt."

"Das einzige was uns die Gentechnologieunternehmen anbieten können, ist Saatgut", ergänzt Afsar Jafri von der indischen Research Foundation for Science, Technology and Ecology. "Doch das ist teuer und birgt große Risiken. Bauern und Bäuerinnen haben sich durch Missernten von genmanipulierter Baumwolle bereits verschuldet. Wird jetzt auch Saatgut für Nahrungspflanzen wie Reis und Mais auf den Feldern ausgebracht, beginnt ein Experiment auf Kosten der Armen."

Bernd Nilles von Misereor erklärt: "Die Bauern geraten besonders durch die Patentrechte auf Saatgut in Abhängigkeit von den Saatgutkonzernen. Seit jeher tauschen und bauen Sie ihr Saatgut nach. Doch jetzt wird ihnen patentgeschütztes Gensaatgut verkauft, das ihnen das untersagt. Angesichts der Risiken des Einsatzes der Gentechnologie in der Landwirtschaft, der damit verbundenen Einschränkung des freien Zugangs zu Saatgut und der vielen kostengünstigen Alternativen, ist es ein Skandal, diese Technologie als Mittel zur Hungerbekämpfung darzustellen."

"Die massenhafte Freisetzung von genmanipulierten Saaten ist ein erhebliches Risiko für die gesamte Biosphäre", sagt Gentechnik-Experte Christoph Then von Greenpeace. "Die Folgen für Umwelt und Verbraucher werden von den Gentechnik-Konzernen heruntergespielt. Dabei führt der Eingriff in das Erbgut von Pflanzen regelmäßig zu unbeabsichtigten Nebenwirkungen." Dies belege auch eine noch unveröffentlichte Studie des Öko-Instituts Freiburg. Das Institut sehe dringenden Bedarf in der Risikodiskussion und -forschung.

(Quelle: http://www.vistaverde.de/news/Politik/0409/15_gentechnologie.php (Archiv-Version vom 12.03.2005))

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Was zählt denn schon die Gesundheit einiger Menschen im Vergleich zu den Gewinnen, die einem mitbeteiligten Unternehmen winken.
Und wenn die Menschen aufgrund des Gen-Foods krank werden, hat die Pharma-Industrie sicher schon bald wieder ein teures Pseudo-Heilmittchen entwickelt, mit dem sich noch mehr Geld abschöpfen lässt.
Der Mensch ist zum Hilfsmittel für die Geldverdiener verkommen. (Kollateralschäden nennt man das heute und Humankapital.)
Vielen Dank, du schnöder `Gott Mammon`!

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte! (Zitat. W. Schmickler)


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.



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