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Gentechnik

185 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DNA, Gentechnik, Erbgut ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
jever ehemaliges Mitglied

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Gentechnik

02.04.2005 um 02:23
Danke, bluetaurus :)

Noch was zu aktuellen News. Vor kurzem wurde eine neue Reissorte entwickelt, welche 20mal soviel Vitamin A enthält wie normale Sorten.
Hört sich gut an, gerade in Ländern mit weit verbreitedem Mangel und starkem Reisanteil in der Nahrung. Nur: Würde man den Reis nicht mit Maschinen schälen, welche den europäischen Bedürfnissen angepasst sind, sondern einfach mal nicht so gründlich sein und den Reis einfach traditionell schälen, hätte der Reis auch wieder genug Vitamin A. Denn die Haut enthält sehr viel davon. Man hätte also durch Einsparungen gesünderes Essen. Stattdessen wird mit viel Forschungsaufwand eine neue Sorte entwickelt, damit die Schälmaschinen weiterlaufen können. Geht es noch widersinniger? Und ist die Propaganta damit nicht eigentlich schon pervers?

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!

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Gentechnik

02.04.2005 um 02:53
Bald Medikamente in der Nahrungskette?

Daniel Ammann, SAG Geschäftsstelle

Nach Tieren sollen jetzt auch manipulierte Pflanzen Medikamente liefern. Das sei sicher und billig, behaupten die Spezialisten. Von den Risiken und möglicherweise katastrophalen Nebenwirkungen reden sie nicht.

eute werden pharmakologische Substanzen noch aus Fermentatoren gewonnen. Doch schon bald sollen die industriellen Anlagen überflüssig werden. Denn der Pharmazeut der Zukunft wird seine Medikamente auf dem Acker ernten. So lautet die Vision der Gentech-Konzerne. Sie haben in den letzten Jahren damit begonnen, Pflanzen gentechnisch so zu verändern, dass sie Medikamente, Impfstoffe und Antikörper produzieren. Mit diesen Pharma-Pflanzen sollen die Arzneien billiger, sicherer und in grossen Mengen verfügbar werden. An der Spitze der Entwicklung stehen Unternehmen aus den USA. Über 300 Freisetzungsversuche haben sie schon durchgeführt.

Neues Risiko
Pharma-Pflanzen stellen ein neuartiges Risiko dar. Da sie vorwiegend an Nahrungspflanzen wie Mais, Soja oder Kartoffeln entwickelt werden, drohen sie, die Lebensmittel mit pharmazeutisch wirksamen Substanzen zu verunreinigen. Dass sich Gentech-Produkte entlang dem Warenfluss mit anderen Lebensmittelprodukten unkontrolliert vermischen können, zeigte bereits der Star-Link-Skandal. Damals verunreinigte ein allergieverdächtiger und deshalb nur als Futtermittel zugelassener Bt-Mais grossräumig die Lebensmittelkette. Wie realistisch die Kontamination auch bei Pharma-Pflanzen ist, zeigt ein weiterer Fall aus den USA.

Impfstoff im Silo
Im Jahr 2002 fanden die US-Landwirtschaftsbehörde Spuren von Gentech-Mais in einem Silo voller Sojakörner. Eigentlich nichts Ungewöhnliches in einem Land, in dem bereits ein Drittel der Maisernte und drei Viertel der Sojaernte von Gentech-Pflanzen stammen. Doch der Fall entpuppte sich als Skandal. Der Gentech-Mais hätte niemals mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen dürfen. Der Grund: Der Mais produzierte in seinen Zellen einen Impfstoff gegen eine Viruskrankheit bei Schweinen.

Auslöser des Skandals war ein Bauer im Bundesstaat Nebraska. Er hatte im Jahr 2001 den Pharma-Mais der Firma Prodigene kleinflächig angebaut. Als er ein Jahr später auf der gleichen Fläche Soja für die Lebensmittelproduktion ansäte, sprossen dort auch wieder einige Körner des Pharma-Mais. Laut Vorschrift hätte der Bauer die spriessenden Maispflanzen sorgsam ausreissen und entsorgen müssen. Da er das nicht tat, gelangte der nachwachsende Pharma-Mais in seine 13 Tonnen Erntegut, die zusammen mit weiteren 13'000 Tonnen Soja in ein Silo gefüllt wurden. Dort entdeckten Kontrolleure der US-Landwirtschaftsbehörde die Kontamination. Sie konfizierten den gesamten Inhalt des Silos und stellten insgesamt 500'000 Bushel Soja unter Quarantäne. Der Schaden betrug rund 2,7 Millionen US-Dollar.

In diesem Fall gaben sich die amerikanischen Behörden noch überzeugt, dass die Lebensmittelkette von der Kontamination nicht betroffen worden sei. Doch das Beispiel zeigt, wie heikel der Anbau von Gentech-Nutzpflanzen für die Medizin ausfallen kann.
(Quelle: http://www.gentechnologie.ch/zeitung/35_kette.htm (Archiv-Version vom 21.02.2005))


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Gentechnik

02.04.2005 um 03:01
Großbritannien: Frankensteins own country?

Genkartoffeln lassen Gehirne von Ratten schrumpfen

Großbritannien wird derzeit von einem Gentechnik-Skandal erschüttert, der auch die Regierung in Mitleidenschaft zieht.

Zunächst wurde bekannt, daß das staatliche Rowett-Institut den aus Ungarn stammenden Wissenschaftler Arpad Pusztai fristlos entlassen hat, weil er vor möglichen Gefahren der Gentechnologie gewarnt hatte. Pusztai hatte Ratten mit genveränderten Kartoffeln gefüttert und festgestellt, daß deren Organe und Gehirne schrumpften und ihre Immunabwehr geschwächt war. Den Kartoffeln hatte man ein "Schneeglöckchen-Lektin" eingebaut - einen Eiweißstoff, mit dem sich Schneeglöckchen gegen Insekten schützen.

Dieser Stoff schädigt, für sich genommen, die Ratten kaum. Wird er gentechnisch in eine Kartoffel eingebaut, so treten plötzlich Schäden auf, die Pusztai selbst nicht erwartet hatte: Er unternahm die Versuche, um die Unbedenklichkeit dieser Nahrung nachzuweisen. Doch er ging gründlicher vor, als in der Branche üblich - und besaß auch noch die Stirn und das Verantwortungsbewußtsein, seine Ergebnisse öffentlich zu kommentieren: Er warne davor, die britischen Konsumenten zu "Versuchskaninchen" zu machen.

Das kostete ihn seinen Job und fast seinen Ruf, denn ihm wurde "unwissenschaftliches Arbeiten" vorgeworfen. Erst heute, ein halbes Jahr nach seinem Hinauswurf, wurde Pusztai von über 20 Kollegen öffentlich rehabilitiert.

*Dann erfuhr die Öffentlichkeit, daß das Rowett-Institut unter anderem "Fördergelder" vom Chemie-Riesen Monsanto erhält, der weltweit die Gentechnologie propagiert und vorantreibt. Diese Gelder machen nach Aussage des Instituts allerdings weniger als 1 Prozent seiner Einnahmen aus.
* Schließlich kam noch heraus, daß der britische Wissenschaftsminister Lord Sainsbury bis zu seinem Amtsantritt Anteile an Biotechnologiefirmen besaß, die er heute von einem Treuhänder verwalten läßt. Nach Aussage des Südkuriers besitzt Sainsbury sogar "die weltweiten Patentrechte über genau das Gen, das derzeit in der Diskussion ist."

Kein Wunder, daß die Briten immer weniger Lust auf Gen-Food, auf genveränderte Nahrung haben. In der Presse wird sie meist als "Frankenstein-food" bezeichnet. Da hilft es wenig, wenn Premierminister Tony Blair öffentlich verkündet, er würde bedenkenlos genveränderte Nahrung essen. Der Guardian führte als Hintergrund für die kulinarischen Neigungen des Premiers an, daß die regierende Labour-Partei Gentechnik-Firmen finanzielle Anreize geboten habe, um ihre Unternehmungen in England weiter auszubauen. Außerdem arbeitet der frühere PR-Stratege von Labour, David Hill, heute als Medienberater bei Monsanto.

Inzwischen fordert sogar die Konservative Partei, drei Jahre lang keine weiteren gentechnisch veränderten Organismen zuzulassen, bis genauere Untersuchungsmethoden entwickelt sind.

(Quelle: http://www.das-friedensreich.de/de/main/dwp/99_06/9906genmanipulation.html (Archiv-Version vom 31.12.2005))


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Gentechnik

03.04.2005 um 02:53
...hab dadrüber n referat gemacht. ist schon krass, was man mit gentechnik alles erreichen kann.

mit deiner existenz beginnst du zu sterben...!

man kann sein schicksal nicht bestimmen, aber man kann es herausfordern! (ich)



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Gentechnik

05.04.2005 um 19:19
Greenpeace kritisiert europäisches Patent auf Soja-Pflanzen

München (dpa) - Das Europäische Patentamt (EPA) in München erörtert an diesem Mittwoch Einsprüche gegen ein umstrittenes Patent auf gentechnisch veränderte Soja-Pflanzen. Einwände gegen das 1996 erteilte Patent hat auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace erhoben.

Ihr Gentechnik-Experte Christoph Then erneuerte am Dienstag in München die Forderung nach einer Aufhebung des Patents mit der Nummer EP 546090. Das Patent des US-Konzerns Monsanto bezieht sich nach Greenpeace-Angaben auf Soja-Bohnen und andere Pflanzen, die mit gentechnischen Veränderungen gegen das Unkrautvertilgungsmittel Roundup von Monsanto resistent gemacht wurden.

Die aus dem Patent abgeleiteten Ansprüche seien extrem weit reichend, sagte Then. Die Patentansprüche beziehen sich demnach neben der Soja-Bohne auch auf Mais, Weizen, Reis, Baumwolle, Zuckerrüben, Ölsaatenraps, Flachs, Sonnenblumen, Kartoffeln, Tabak, Tomaten, Pappeln, Kiefern, Äpfel und Trauben.

Ein EPA-Beschwerdeausschuss hatte im Jahr 2000 in erster Instanz die Einsprüche gegen das Patent zurückgewiesen. Die daraufhin angerufene EPA-Beschwerdekammer muss die Einsprüche nun in zweiter Instanz erörtern. Da das Patent sich auf die pflanzliche Zellen, die Pflanzen, das Saatgut und die Ernte beziehe, drohe den Bauern eine folgenreiche Abhängigkeit von dem Agrarkonzern, warnte Mute Schimpf von der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft. Denn mit den weit reichenden Patentanspruch werde den Landwirten auch das Jahrhunderte alte Recht genommen, aus der Ernte eine Teil für die neue Aussaat zurückzubehalten. Dafür verlange Monsanto von den Farmern in den USA vielmehr Lizenzgebühren.

Nach Angaben von Greenpeace nutzen die großen Saatgutkonzerne ihre Patente, um die Gentechnik auf dem Markt voranzutreiben. Dazu würden nach und nach gentechnikfreie Pflanzen vom Markt genommen. «In Argentinien ist es unmöglich geworden, gentechnikfreies Saatgut zu bekommen», berichtete Eduardo Buzzi, Präsident des Bauernverbandes in Argentinien. Nach Angaben von Greenpeace ist den meisten deutschen Verbrauchern nicht bekannt, dass aus Argentinien in großen Mengen Soja-Schrot aus gentechnisch veränderten Pflanzen nach Europa exportiert und dort zu Viehfutter für Milchkühe, Schweine und Legehennen verarbeitet werde.


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Gentechnik

05.04.2005 um 21:43
wenn mann mal von nahrungsmitteln absieht kann man genetik auch vür andre sachen benutze zbsp um erbkrankheiten auszumerzen von denen es ja zu genüge gibt sowohl mann damit jedoch nicht leichtfertig herumspielen sollte sprich einen "Designten" menschen


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Gentechnik

06.04.2005 um 02:41
Gentechnik, Krebs, AIDS: Unterdrücktes Wissen - verschwiegene Gefahren.

Die Behauptungen der Pharmaindustrie, daß die heutige und zukünftige "Gentechnik" - angewandt in den "Life-Sciences" (den Wissenschaften des Lebens) - erkennen könne, was Krankheit ist, und in der Lage sei, reparierend eingreifen und nebenbei noch das Problem des Hungers in der Welt zu lösen, bedürfen einer kritischen Klarstellung. Die diesem Denken zugrundeliegenden Vorstellungen über die Natur des Lebens und insbesonders der Genetik sind nämlich schon lange überholt. Und daraus ergeben sich ganz konkrete Gefahren für Mensch und Umwelt, wenn evolutionär bedingte Gesetzmäßigkeiten ignoriert und Grundlagen des Lebens durch massive Eingriffe bioaktiver Substanzen zerstört werden.

Einer der grundlegenden Denkfehler der "Gentechnik" liegt in der Annahme, daß in den Erbgutfäden, den Chromosomen des Zellkerns, alle Information und das Programm enthalten seien, anhand derer sich das Leben entwickelt und aufrechterhält. Dies ist aber nicht der Fall. Die lebende Zelle bedient sich, den Prinzipien der Selbstorganisation entsprechend, von selbst derjenigen Stückchen der Erbsubstanz, die es für den Aufbau bestimmter Eiweiße und Biokatalysatoren (Enzyme) benötigt.

Eine weiteren Fehlannahme ist, daß die "Sprache" der Erbsubstanz (d.h. wie die bestimmte Abfolge der vier genetischen "Buchstaben" - A,G,T,C - "gelesen" wird) in allem Lebendigen gleich sei. Heute wissen wir, daß sie sogar in ein und demselben Organismus höchst unterschiedlich ist; und vor allem, daß auf allen Ebenen der "Umschreibung genetischer Information" in Eiweiße bis dato mehr Ausnahmen bekannt sind als Regeln, die noch vor einigen Jahren aufgestellt wurden. Heute ist auch niemand mehr in der Lage, ein "Gen" zu definieren, weil Erbsubstanz je nach Kontext ganz unterschiedlich oder gar nicht gebraucht wird. Deswegen ist die "Gentechnik" auch keine Technik im eigentlichen Sinne, sondern ein willkürliches Herumprobieren auf Basis von Zufall und Irrtum und der Auswahl von scheinbar Funktionierendem. Der Vergleich des "Stocherns" mit einer glühenden Nadel im Heuhaufen ist keineswegs übertrieben, wie den folgenden Ausführungen entnommen werden kann.

Das naive Modell einer statischen Genetik, das linearen Gesetzmäßigkeiten folgen soll, ist u.a. auf Gregor Mendel zurückzuführen, der bei Züchtungsexperimenten nur jene Beobachtungen publizierte, die seinem Modell einer statischen Genetik scheinbar entsprachen. Daß sich die allermeisten Beobachtungen durch dieses Modell nicht erklären lassen, da hier mehrere Faktoren eine Rolle spielen, hindert die heutige "Gentechnik" nicht an der Behauptung, daß so komplexe Entwicklungen bis hin zu chronischen Erkrankungen einerseits sowie Intelligenz und Schönheit andererseits in identifizierbaren "Genen" festgelegt seien. Mehr noch - es wird behauptet, daß es möglich sei, gezielt in diese "Gene" einzugreifen und fehlerhafte Stücke durch intakte oder sogar optimierte zu ersetzen.

Die Realität ist anders und ernüchternd: Es ist keinesfalls möglich, manipulierte Erbsubstanzstücke gezielt in bestimmte Bereiche der Erbsubstanzfäden einzubringen, noch weniger aber, negativ definierte Bereiche daraus zu entfernen. Die Erbsubstanzfäden - und das ist nur ein Grund - sind nämlich viel zu lang und zerbrechlich, um sie intakt der Analyse und der Manipulation zugänglich zu machen. Manipulierte Erbsubstanz fügt sich zufällig und nicht gezielt irgendwo in das Chromosom ein, zerstört dort (und auch fern dieser Stelle) den genetischen Kontext und sogar die Struktur der Chromosomen.

Erschreckt stellt nun auch die internationale Forschung fest, daß sich manipulierte Erbsubstanz entgegen der Behauptungen der "Life Sciences" nach allen Seiten hin unkontrolliert ausbreitet, Ökosysteme empfindlich stört etc.; ohne allerdings die gebotenen Konsequenzen zu ziehen, nämlich sämtliches Manipulieren an der Erbsubstanz umgehend einzustellen. Mehr noch - die Katastrophe ist bereits eingetreten: Manipulierte Erbsubstanz, die in einem unter Todesangst gefügig gemachten "Krebs"-Patienten experimentell als "Gentherapie" eingebracht wurde, findet sich alsbald in der Keimbahn, in jenen Zellen also, die die vermehrungsfähigen Zellen, aus denen zukünftiges Leben entsteht, bilden. Hier war der Gesetzgeber nicht so schnell wie die "Life Sciences", denn beim Menschen ist das Einbringen von manipulierter DNA in diese Zellen aus guten Gründen bis heute noch überall verboten. Die Folgen im neuentstehenden Leben und für die zukünftigen Generationen sind nämlich unkalkulierbar und vor allem unwiderruflich. Außerdem wird durch solche Experimente - um es vornehm auszudrücken - die Würde des Menschen angetastet.

Eine der Versprechungen der "Gentechnik" ist, daß sie das Krebsproblem lösen werde. Schon lange wurde in diesem Zusammenhang behauptet, daß an der Entstehung von Krebs genetische Veränderungen (sogenannte Mutationen) schuld seien, obwohl immer schon bekannt war, daß viele Zelltypen niemals Krebs entwickeln, selbst wenn sie dem gleichen Risiko - "Mutationen" zufällig, durch Strahlung oder krebsauslösende Substanzen, zu entwickeln - ausgesetzt sind. Andere Denkschulen der pharmakologischen Krebsforschung machen uns wiederum glauben, daß bestimmte genetische Schalter oder sogar "Krebsgene" alleine oder teilweise, an der Entstehung von Krebs schuld seien. Sie bieten bereits "Nachweismethoden" an, die solche Krebsgene angeblich "sicher" feststellen können.

In den Siebziger-Jahren wurde im Krieg gegen Krebs unter Präsident Nixon sogar behauptet, daß Krebs durch neupostulierte Viren, indirekt darstellbare "Retroviren" ausgelöst wird. Daraufhin wurden chemische Substanzen entwickelt die den genetischen Buchstaben A,G,T und C ähneln. Sie führen, wenn sie in eine sich verdoppelnde Erbsubstanz bei der Zellteilung eingebaut werden, zum Abruch dieses Vorgangs und somit zu Mutationen, die - so die Hoffnung der frühen "Gentechniker" - die "Retroviren" irgendwie hemmen würden. Die Idee von Retroviren als Krebsviren ist verschwunden (die Chemotherapie ist uns trotzdem geblieben) und bei "AIDS" wieder aufgetaucht, diesmal in Form von "HIV", das nun nicht mehr nur Krebs, sondern gleichzeitig auch die Zerstörung bestimmter Zellen auf bis dato unbekannte Art und Weise verursachen soll.

Die "Life Sciences" haben bis heute nachhaltig ignoriert, daß es sich bei Krebs im Prinzip um ein Energiegewinnungs-Problem handelt. Wenn die Zelle keinen Sauerstoff mehr verwerten oder kein Sauerstoff zur Zelle gelangen kann, kann sie nur noch auf die evolutionär alte Methode der Energiegewinnung zurückgreifen, nämlich auf Gärung. Die Energieausbeute ist bei der Gärung jedoch so gering, daß mehrzelliges Leben im Verbund nicht mehr erhalten werden kann. Die Gärung ist das einzige gemeinsame Kennzeichen aller Krebsarten. Dieses Faktum wurde wohl deshalb geflissentlich übersehen, weil die den Sauerstoff nutzenden Energieaggregate, die sogenannten "Mitochondrien" (gleichsam die "Lungen" unserer Zellen), Bakterien sind, die in jeder unserer Körperzellen in enger (Endo-)Symbiose leben, - Bakterien mit eigenem Erbgut (quasi unser zweites Erbgut). Weil die "Life Sciences" ausschließlich auf den Zellkern fixiert sind, wurde die Bedeutung dieses Faktums bis heute von der Öffentlichkeit nicht registriert.

Eine wesentliche Frage wurde von den "Life Sciences" jedoch absichtlich übersehen: Warum sollen ausgerechnet diese Bakterien nicht gegen Antibiotika, die direkt im Zellinnern wirken, anfällig sein? Vor allem gegen jene Antibiotika, die den Aufbau der Folsäure hemmen, die wiederum für den Aufbau des genetischen Buchstabens "T" unabdingbar ist? (So hemmt das wohl potenteste Antibiotikum, nämlich Bactrim, eine Mixtur aus 2 Chemoantibiotika, den Aufbau der Folsäure gleich doppelt. Bactrim soll maximal 10 Tage eingenommen werden, weil es dann bereits zu irreversiblen Schäden im Blutbild kommen kann; mit einer Ausnahme: bei "HIV-Positiven" soll es bis zum Ende des Lebens prophylaktisch gegen Pilzbefall der Lunge eingesetzt werden.) Wie ist es möglich, daß durch Antibiotika nur die "bösen" Bakterien getroffen werden? Auch diese Frage blieb bislang unbeantwortet.

Es ist klar, daß das Ignorieren fundamentalster Lebenszusammenhänge - beispielsweise die Stellung der Mitochondrien als Schnittstelle unserer inneren Biosphäre mit der äußeren Biosphäre - ungeahnte Auswirkungen zeigt. Das Unberücksichtigtlassen und die Schädigung der Funktionsvorausetzungen im Energieerzeugungsprozeß hat nämlich für die Betroffenen fatale Folgen. Die "Life Sciences" nehmen hierzu deshalb keine Stellung, weil sie die Verantwortung für Schädigungen dieser Art seit 3 Generationen zu tragen haben. Sie haben sich selbst noch ein weiteres Problem geschaffen haben: die völlig unnötige Erfindung von "AIDS", das eigentlich der Erschließung weltweiter neuer Märkte für alte Chemotherapie dienen sollte.

Spezifische Vergiftungserscheinungen wurden als "Immun-Defekt" deklariert, obwohl ein solcher nachweislich nie aufgetreten ist, weil bakterielle Infektionen bei "AIDS" nie eine wesentliche Rolle spielten. Körpereigene Erbsubstanz - als "Retroviren" postulierte und heute sogar als "Gen-Taxis" für die "Genom-Therapie" benutzt - wurden instrumentalisiert, um ein neues "Retrovirus HIV" zu definieren. Dies, obwohl in der Zwischenzeit folgendes bekannt war: Die biologische Aktivität, die früher für Retroviren als spezifisch galt, ist in Wirklichkeit ein Reparaturvorgang für Erbsubstanz, besonders in Krebszellen. Sämtliche "HIV"-Erbsubstanz ist endogenen Ursprungs, stammt also aus Zellen, u.a. auch Krebszellen, die immer herangezogen werden, um "HIV" zu bestimmen. Ein Antikörper-Test wurde speziell auf das Stressprofil homosexueller Männer hin entwickelt, um an ihnen (die sich ja nicht vermehren) erbsubstanzaktive Chemotherapeutika, die seit 1966 im Tierversuch verboten waren, und alle neuartigen bioaktiven Substanzen zu testen, die die "Life Sciences" entwickeln. Der Grund ist die drohende Katastrophe durch den dilettantischen Mißbrauch von Antibiotika, der in Deutschland allein bereits 40.000 Tote pro Jahr fordert - im Vergleich zu insgesamt 17.048 "AIDS"-Fällen in Deutschland innerhalb der letzten 15 Jahre, wovon ein Drittel noch lebt. Angesichts der real drohenden Antibiotika-Katastrophe ist die Tatsache von Bedeutung, daß die letzte Klasse neuentwickelter Antibiotika auf das Jahr 1977 zurückdatiert. In diesem Kontext ist also die willkürliche Todesinszenierung der angeblichen Sexual- und Blut-Seuche "HIV/AIDS" zu sehen: mit dem Ziel, erbsubstanzaktive Chemotherapeutika an homosexuellen Männern ohne Fortpflanzungsaktivität auszuprobieren.

Dr. rer. nat. Stefan Lanka

(Quelle: http://medizin.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/medwiss/lanka1.html (Archiv-Version vom 08.05.2005) )

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Gentechnik

06.04.2005 um 02:44
Die Gefahren der Gentechnik für den Menschen

Die Nutzung der Gentechnik für militärische Zwecke stellt eine noch nicht erkennbare Gefahr für die Menschheit dar. Durch genetisch veränderte Kampfstoffe können nicht nur ganze Völker ausgerottet werden, sondern im unglücklichsten Fall sogar die ganze Menschheit.
Gentechnisch hergestellte oder veränderte Gifte oder Bakterien können nicht unter Kontrolle gehalten werden. Welt auf Stunden zusammengerückt. Bakterien können sich explosionsartig ausbreiten, bevor auch nur irgendeine Ansteckungsgefahr diagnostiziert werden kann und sie können somit vielleicht auch ihre "Schöpfer" töten.
Einmal ausgesetzt könnten veränderte Bakterien so mutieren, dass nicht einmal ihre Erfinder noch etwas dagegen tun könnten. Gift ausgesetzt ist, kann nur Der Erfindergeist reicht von Bakterien, die willkürlich alles sofort töten, was mit ihnen in Berührung kommt, bis hin zu Bakterien, die "nur" ein bestimmtes Volk angreifen, das sie anhand einer bestimmten, für dieses Volk typischen, DNA-Sequenz erkennen und deren Bevölkerung sie unfruchtbar machen. Dem Einfallsreichtum sind auf diesem Gebiet keine Grenzen gesetzt.

Neben der Entwicklung von Kampfstoffen könnte es auch zur Entwicklung des perfekten Kämpfers kommen. .Er ist stärker, widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Gifte, empfindet keinen Schmerz und braucht so gut wie keinen Schlaf . Jegliche "Gefühlsregungen" wurden weggezüchtet. Dies mag zwar der Traum des Militärs sein, doch einmal außer Kontrolle, sind solche "Killermaschinen" der Alptraum der Menschheit.

Aber auch außerhalb des Militärs könnte es zur Schaffung des perfekten, makellosen Menschen ohne jegliche Mängel kommen.Dieser makellose Mensch hätte enorme Vorteile gegenüber der restlichen Menschheit. Viele Organisationen und auch sämtliche Theologen plädieren hier entschieden auf die Natürlichkeit des Menschen und setzten auch ein Verbot des Klonens von Menschen durch. Man muss schließlich auch sehen, dass ein makelloser Mensch einen enormen Vorteil gegenüber der restlichen Menschheit hätte. Zukunftsvisionäre malen sich schon Furchtbares aus. Es würden immer mehr makellose Menschen geschaffen und aufgrund deren Vorteile würden noch mehr folgen. Dadurch würde der Mensch das, was ihn zum Mensch macht, verlieren.

Andererseits hat die Gentechnik auch zahlreiche Vorteile: Aufgrund einer möglichen DNA- Veränderung ließen sich Erbkrankheiten und andere Mängel, die Einfluss auf ein ungestörtes Leben eines Menschen haben, beheben. Das Erkennen von Krankheiten eines Menschen schon im Mutterleib kann zwar helfen, schon früh die Krankheiten zu behandeln, kann aber auch über Leben und Tod des Kindes entscheiden. Dieser Punkt wirft erneute Zweifel auf, da es das Leben eines Menschen beeinflussen kann und im Extremfall sogar sein Leben beenden kann.
Zahlreiche Menschen weltweit leiden unter Erbkrankheiten, was auch bedeutet, dass sie diese Krankheiten unter Umständen der nachfolgenden Generation vererben. Würde man versuchen, diese Krankheiten mit Hilfe der Gentechnik für alle Generationen zu beheben, wäre das ein Eingriff in die Keimbahn.
Man muss diesen Gedanken auch weiterführen können:
Dank der Gentechnik wäre es noch vor der Geburt eines Kindes möglich festzustellen, welche Erbkrankheiten, Behinderungen und sogar welche Augenfarbe es einmal haben wird. Zukunftsvisionäre malen sich hierbei schon furchtbare Visionen aus. So bestände rein theoretisch die Möglichkeit, dass eine Mutter aufgrund eines vorgeburtlichen Testes ihr Kind, bspw. wegen einer Behinderung, abtreiben lässt. Das ist unter Umständen noch vertretbar, jedoch weitergedacht könnte eine Mutter rein theoretisch ihr Kind wegen der Augenfarbe nicht wollen.

Eine besondere Gefahr ist beim genetischen Fingerabdruck zu sehen.
Der genetische Fingerabdruck eines Menschen enthält Informationen, die in Zukunft einigen Firmen sehr viel Wert sein werden. Besonders Versicherungen werden sehr daran interessiert sein diese Informationen zu bekommen, da sie dadurch sehr viel Geld sparen können. Durch eine Analyse des Erbgutes wissen sie sofort, ob der Untersuchte eventuell Erbkrankheiten in sich trägt. Für die Versicherungen würde ein Ausbruch der Krankheit bedeuten, dass sie für die Behandlung aufkommen müsste, die von Krankheit zu Krankheit unterschiedlich teuer sein kann. Bei der Feststellung einer solchen Erbkrankheit würde gleich feststehen, dass die Versicherung keinen Vertrag abschließen wird. Bei Bewerbungen würde eine DNA-Analyse ein fester Bestandteil sein.
Seit Ende der 90er Jahre beginnt in den USA eine andere Entwicklung der Gentechnik: Die genetische Überwachung. Man entnimmt einem Menschen etwas Blut und kann so mit dem "Genetischen Eignungschip" (GEP) die gesamte DNA-Ausstattung in kürzester Zeit überprüfen und bestimmen.

(Quelle: http://www.sg.hdh.bw.schule.de/neu/risiko.htm (Archiv-Version vom 11.03.2005))


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Gentechnik

06.04.2005 um 05:10
Vertuscht Monsanto Gefahren von Genmais?

Greenpeace-Appell an EU-Agrarminister, Moratorium zu verlängern

Gentechnisch veränderter Mais der Firma Monsanto hat bei Ratten zu Abnormalitäten geführt, berichtet die französische Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf ein geheimes Dokument. Die Information stammt von der Biomolecular Engineering Kommission (CGB), einer offiziellen Stelle in Frankreich, die sich mit der Sicherheit von gentechnisch veränderten Lebensmitteln befasst. Der Mais mit der Bezeichnung MON 863 wird vom US-amerikanischen Saatgutkonzern Monsanto hergestellt, berichtet die Umweltorganisation Greenpeace.

Trotz der aufgetretenen Abnormalitäten gaben die europäische (EFSA) und die französische Lebensmittelsicherheitsbehörde (AFSSA) grünes Licht für die Zulassung der Maisart. Am Montag soll konkret über die Zulassung dieser Maissorte abgestimmt werden. Stimmen die Minister am Montag nicht mit einer qualifizierten Mehrheit gegen die Zulassung, wird Bt-11 von der Kommission zugelassen. "Neue Kennzeichnungs-Regelungen dürfen nicht von den Ministern als Ausrede benutzt werden, um die Zulassung von Gentech-Produkten durchzupeitschen, deren Sicherheit nicht garantiert werden kann", sagte Eric Gall vom Greenpeace Büro in Brüssel. Über die Aufhebung des seit fünf Jahren bestehenden Moratoriums soll kommenden Montag entschieden werden.

Die Maisart Bt-11 der Schweizer Firma Syngenta beispielsweise wurde als sicher eingestuft, es handelt sich hierbei jedoch nur um eine Einschätzung, nicht um eine wissenschaftliche Untersuchung. Die Tests an Bt-11 wurden nicht an Bt-11 selbst, sondern an einer anderen Maisart, die als Tierfutter dient, durchgeführt. Bt-11 wurde gentechnisch so verändert, dass ein Giftstoff produziert wird, der sonst nur in Bakterien vorkommt. Die EU-Risikobewertung wurde nach überholten Daten, die von der Firma Syngenta selbst zur Verfügung gestellt wurden, durchgeführt. Sowohl die französische, belgische als auch die österreichische Lebensmittelsicherheitsbehörden haben Zweifel an der Beurteilung der Maisart verlautbaren lassen. Gentechnikexperte Gall fügte hinzu: "Ein neues Auto mit so vielen Mängeln würde von der Auto-Industrie nie auf den Markt gebracht werden. Die Gentech-Industrie darf nicht mit Produkten durchmarschieren, die auf einer unterentwickelten und überholten Technologie basieren."

Greenpeace wies bereits 2003 auf die Gefahren des Maises hin. Es habe zu wenig strenge Analysen von toxischen Stoffen gegeben, außerdem konnten Unterschiede in der Zusammensetzung biochemischer Elemente in den Pflanzen festgestellt werden. Weitere Risiken sieht Greenpeace darin, dass keine Tests an der ganzen Pflanze durchgeführt wurden, ebenso wenig wurden Langzeiteffekte des Verzehrs untersucht. (Quelle: pressetext austria)

(http://www.naturkost.de/meldungen/2004/040426genv4.htm (Archiv-Version vom 20.02.2005))


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Gentechnik

06.04.2005 um 08:06
Hm...also ich bin froh, dass es die Gentechnik gibt. Ohne das genetisch produzierte Humaninsulin hätten viele noch mit der Unverträglichkeit des Schweine oder Rinderinsulins zu kämpfen, ausserdem konnten duch genetische Minipulation auch Wirkspektrum und Zeit besser beeinflusst werden.

Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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jever ehemaliges Mitglied

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Gentechnik

06.04.2005 um 14:34
@DieSache: Gegen sowas hab ich auch nix, hier geht es allerdings fast ausschliesslich um Genfood, nicht um medizinische Anwendungen.

MfG jever

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Gentechnik

11.04.2005 um 21:52

Gen-Pflanzen bedrohen biologische Vielfalt
NABU-Studie belegt negative Folgen eines großflächigen Anbaus

Die biologische Vielfalt in Deutschland würde durch einen großflächigen kommerziellen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen massiv gefährdet. Dies geht aus der neuen Studie "Agro-Gentechnik und Naturschutz" hervor, die der Naturschutzbund NABU jetzt vorgestellt hat.



"Viele wild lebende und heute schon bedrohte Pflanzen und Tiere sind auf landwirtschaftlich genutzte Flächen angewiesen, damit sie überleben können", sagte dazu NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Dieser Lebensraum werde durch den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen bedroht. Nach Ansicht des NABU bestehen zudem nach wie vor erhebliche Wissenslücken über die Auswirkungen des Anbaus von Gen-Pflanzen auf die Natur.

"Die Fakten belegen, dass die derzeitige Zulassungspraxis auf EU-Ebene sowie der Umgang mit der Agro-Gentechnik höchst fragwürdig ist", betonte Tschimpke. Die Hersteller gentechnisch veränderter Organismen müssten vom Gesetzgeber zu mehr Transparenz verpflichtet werden. "Alle umweltrelevanten Daten müssen öffentlich gemacht sowie Forschungsergebnisse dokumentiert werden".

Laut der NABU-Studie beruhen infolge der fehlenden Risikoforschung Zulassungen und Bewertungen von Gen-Pflanzen derzeit mehr auf vagen Schätzungen denn auf gesicherten Kenntnissen. Nach Ansicht des Umweltverbandes ist es daher dringend notwendig, die dafür erforderlichen Daten aus einer unabhängigen Risikoforschung zu gewinnen.

Vor diesem Hintergrund begrüßt der NABU Pläne des Bundesverbraucherministeriums, ein Forschungsprogramm zur Auswirkung von gentechnisch veränderten Pflanzen auf biologische Vielfalt und Naturhaushalt aufzulegen. Aus Sicht des NABU darf dabei jedoch nicht - wie bislang geplant - nur die Auswirkung von Gen-Mais auf die Artenvielfalt untersucht werden. "Das ist sehr kurzfristig gedacht", kritisierte Tschimpke. Der Anbau genetisch veränderter Bäume und nachwachsender Rohstoffe - wie zum Beispiel Gen-Raps - werde in Zukunft einen "scharfen Eingriff" in die Natur verursachen.

(NABU, 11.04.2005 - DLO)
(Quelle: http://www.g-o.de/index.php?cmd=wissen_details&id=2662&datum=2005-04-11 )


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Gentechnik

14.04.2005 um 00:04

Streit um Gentechnikgesetz
Sachsen-Anhalt reicht Verfassungsklage ein

Die Landesregierung Sachsen-Anhalts hat gestern Verfassungsklage gegen das Gentechnikgesetz eingereicht. Das Land will damit nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace die bestehenden Haftungsregeln für gentechnische Verunreinigungen an benachbarten Feldern zu Fall bringen und den Anbau von Gen-Pflanzen erleichtern.



In ihrer Klageschrift beruft sich die Landesregierung laut Greenpeace auf Paragraf 12 (Berufsfreiheit) und Paragraf 14 (Eigentumsfreiheit) des Grundgesetzes. Das Land erfinde dazu in seiner Klageschrift den neuen Beruf der "GVO-Verwender" und behauptet, das Gesetz würde diesen Bauern die Berufsausübung unmöglich machen.

"Das Gentechnikgesetz verletzt keine Grundrechte. Nicht der Beruf des Gen-Bauern ist durch die Verfassung geschützt, sondern der Beruf des Landwirtes - unabhängig davon, ob er genmanipuliertes Saatgut ausbringt oder konventionelles", sagte dazu Henning Strodthoff, Gentechnikexperte von Greenpeace. "Sachsen-Anhalt will die gentechnikfreie Landwirtschaft abschaffen. Das steckt hinter der Klage für die neu erfundene Berufsgruppe der GVO-Verwender".

Mit den Haftungsregeln setze das Gentechnikgesetz konsequent Artikel III-129-2 des Entwurfes der EU-Verfassung zum Vorsorgeprinzip durch. Danach müssen Bauern, die genmanipulierte Pflanzen anbauen, für damit verbundene Schäden aufkommen. Ohne diese Haftungsregeln müssten sowohl Bio-Bauern als auch konventionell wirtschaftende Landwirte ihre Flächen auf eigene Kosten vor gentechnischer Verunreinigung schützen. Diese Kosten würden landwirtschaftliche Produkte verteuern und die Erwerbsgrundlage der Bauern gefährden.

Sachsen-Anhalt lässt das Bundesverfassungsgericht mit seiner Klage ein Gesetz prüfen, das bislang noch gar nicht fertig gestellt ist. Zentrale Regelungen zum Beispiel zur guten fachlichen Praxis fehlen noch und sollen laut der Bundesregierung erst im Laufe dieses Jahres verabschiedet werden. Zurzeit liegt das Gentechnikgesetz dem Bundesrat zur Verabschiedung vor.

"Anstatt dort die politische Debatte zu führen, missbraucht die Landesregierung Sachsen-Anhalts das Bundesverfassungsgericht für eine politische Auseinandersetzung über die Gentechnik", kommentierte Strodthoff.

Gentechnikgesetz nicht mit dem Grundgesetz vereinbar?
„Das Gentechnikgesetz der Bundesregierung ist mit den Grundrechten der Berufsfreiheit, der Wissenschaftsfreiheit, dem Eigentumsschutz und dem Allgemeinen Gleichheitssatz nicht vereinbar“, sagte dagegen Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Horst Rehberger beim Vorstellen der Antragsschrift. Damit sei das Gesetz ein Gentechnikverhinderungsgesetz, das Landwirte diskriminiere, die zugelassenes, gentechnisch verändertes Saatgut anbauen wollten. Gleichermaßen würden Wissenschaftler in einer nicht zu tolerierenden Weise in ihrer Arbeit behindert. Die Chancen der grünen Gentechnik zu nutzen, sei mit dem Gesetz wirtschaftlich und wissenschaftlich nicht mehr möglich, kritisierte der Minister. Die rigide Gesetzgebung entbehre jeder Grundlage und gehe weit über die Anforderungen der Europäischen Kommission hinaus.

Die Biotechnologie wird von der Landesregierung Sachsen-Anhalts als eine der wichtigsten Wachstumsbranchen intensiv gefördert. Mit der 2003 gestarteten Biotechnologieoffensive soll Sachsen-Anhalt systematisch als führende Biotechnologieregion ausgebaut werden. In Sachsen-Anhalt sind im Bereich Biotechnologie insgesamt mehr als 30 Firmen und Forschungseinrichtungen mit rund 2.000 Mitarbeitern ansässig. Derzeit entsteht in Gatersleben, einem der deutschen Zentren der wissenschaftlichen Pflanzenzucht und grünen Gentechnik, ein Gewerbegebiet speziell für Firmen der Pflanzenbiotechnologie. Das Konzept für die 35-Millionen-Investition sieht eine auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtete Kombination von Rohbauten, Fertiglaborgebäuden, unbebauten Flächen, Gewächshäusern und Freilandflächen vor. Die ersten Bauten werden im Sommer diesen Jahres bezugsfertig sein.

Kernaussagen aus der Antragsschrift
Die im Gentechnik-Gesetz getroffenen Haftungsregelungen (§ 36 a GenTG) kommen nach Meinung des Landesregierung Sachsen-Anhalt einer verdeckten Gefährdungshaftung gleich. Dadurch wird der Landwirt, der gentechnisch verändertes Saatgut einsetzt, in seiner Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG) eingeschränkt.“ Die Haftungsvorschrift hat eine vom Gesetzgeber bezweckte, verhaltenslenkende Funktion für berufsbezogene Tätigkeiten (hier in einem Haftungssonderrecht für den Anbau von GVO). Die Regelungen verstoßen gegen das Rechtsstaatsprinzip und gegen das Verhältnismäßigkeitsprinzip. Es gibt in Bezug auf die Schwellenwerte keine klare Rechtsordnung, das Haftungsrisiko wird einseitig auf den Verwender von GVO verlagert.

Darüber hinaus verletzen die Haftungsbestimmungen laut Antragsschrift auch den allgemeinen Gleichheitssatz aus Art. 3 Abs. 1 GG, weil die GVO-Verwender einseitig belastet werden. Mit Blick auf die Haftungsregelungen wird auch eine Verletzung von Art. 14 Abs. 1 GG in Bezug auf den Schutz und die freie Nutzung des Eigentums gesehen. „Es ist absurd, dass gentechnisch verändertes Saatgut, das über ein rigides Zulassungsverfahren zur Aussaat genehmigt ist, mit dem neuen Gentechnikgesetz wieder als Gefahrgut eingestuft wird“, beklagte Rehberger.

((Greenpeace, Landesregierung Sachsen-Anhalt, , 13.04.2005 - - DLO))


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Gentechnik

14.04.2005 um 15:56
Gentechnik ist voll cool. Sobald die USA Mutation anbietet kauf ich das und lass mich zu voll dem Monster mit riesen Penis und Muschi verwandeln muhaahaha


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Gentechnik

14.04.2005 um 16:21
Ein Gehirn würde ja schon reichen!


Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)


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Gentechnik

14.04.2005 um 20:25
Ich kann nur zustimmen und finde das die wissenschaftler erst noch ein wenig experimentieren sollten bevor sie z.B. pflanzen freisetzen.


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orrus ehemaliges Mitglied

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Gentechnik

14.04.2005 um 21:59
Also Fakt ist,
die gene von pflanzen und tieren und auch vom menschen ändern sich von generation zu generation und passen sich den Umständen an.aber was hier passiert sind eingriffe die vielleicht 1000 oder noch mehr jahre brauchen würden bis sich die gene so weit verändert hätten.
Es gibt keine sichere Anhaltspunkte das Genveränderte Lebensmittel schädlich sind,das gabs aber damals als die Zigarette erfunden wurde auch noch nicht,und erst jahrzehnte später machten Ärzte darauf aufmerksam dass viele Krebsfälle wohl auf das Rauchen zurück zu führen sind.

Mein gesunder Menschenverstand sagt mir einfach,halt,stop!hier läuft was nicht ganz richtig!egal ob es momentan noch keine langzeitstudien (wie denn auch?) gibt ob es jetzt schadet nicht.

Ich habe vor Jahren schon meine Ernährung umggestellt und lebe von meinem garten und kaufe bio lebensmittel zu.Da weiss ich einfach was ich in mich reinschiebe,Fakt ist,dass dadurch meine heuschnupfen allergie wegging und ich seit jahren nicht mehr krank war.nicht mal ne grippe.Ich denke,was wir brauchen um gesund zu leben finden wir in der natur und diese sollte mann so achtsam wie möglich behandelb.Die meisten zivilisationskrankheiten sind doch einfach darauf zurückzuführen dass wir uns einen dreck drum scheren was wir da tag täglich in uns reinschieben und vor allem auch wieviel.Nur weil mann im kaufhaus eine pute im sonderangebot für 1.99 mal gesehen haben,muss diese dann auch immer soviel kosten.aber LEBENSmittel sind um diesen preis eben nicht zu bekommen.
Wenn ich daran denke unsere tiere werden mit genpflanzen gemästet,mit antibiotika und anderem zeug zugedröhnt,leiden unter knochenschwund und zu hohem fettanteil im gewebe,werden wie im falle von puten und hühner in ein paar wochen hochgezogen und sehen das einzige mal einen sonnenschein auf dem weg zum schlachthof nur damit wir für möglichst wenig geld einkaufen gehen können und sich ein paar menschen möglichst viel profit in die tasche schieben können sag ich nur eins:pfui teufel.

Das traurige an der ganzen gen geschichte ist im prinzip nur:dass die menschheit fast nicht drum herum kommt,eben weil wir uns unseren lebensraum langsam aber sicher kaputtmachen und weil die Bevölkerungszahl immer grösser wird genpflanzen anzubauen.
Trotzdem ist meine Meinung dass dies irgendwann katastrophale auswirkungen haben wird.


Mfg

oRRus


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Gentechnik

15.04.2005 um 15:06
EU verlangt US-Importe, die frei sind von Syngentas Gentechmais

BRÜSSEL - Die 25 EU-Staaten haben entschieden, für Importe von gentechnisch verändertem Maiskleber und Braugetreide aus den USA ein zusätzliches Zertifikat zu verlangen. Damit soll der nicht zugelassene Bt10-Mais von Syngenta ausgeschlossen werden.
Zurzeit gibt es gemäss Aussagen des betroffenen Basler Agrochemiekonzerns Syngenta keine validierte Testmethode für Bt10. Damit käme der Entscheid der EU faktisch einem vorläufigen Importstopp gleich.

Davon betroffen sind jährlich 3,5 Millionen Tonnen gentechnisch veränderter Maiskleber, der als Futtermittel jährlich von den USA in die EU importiert wird. Die Massnahme soll gemäss der EU-Kommission Anfang nächster Woche in Kraft treten und Ende Oktober 2005 überprüft werden.


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Gentechnik

21.04.2005 um 19:34
Link: www.faz.net (extern) (Archiv-Version vom 28.11.2005)

Wissenschaftskritik

Forschung als Vernunftpathologie
Von Christian Schwägerl

20. April 2005 Benedikt XVI. hatte noch keine Zeit, die Naturwissenschaften ins Gebet zu nehmen. Joseph Kardinal Ratzinger aber hat dies als eine der wichtigen Aufgaben der katholischen Kirche bezeichnet. Es ist daher zu erwarten, daß die Naturwissenschaften, die in säkularen Gesellschaften eine Doppelrolle als Welterklärer und Begründer materiellen Wohlstands einnehmen, vom neuen Papst noch mehr als von seinem Vorgänger Johannes Paul II. zu hören bekommen. Besonders die Vertreter der Biologie und der Biomedizin können mit großem päpstlichen Interesse rechnen, müssen aber auch auf Attacken gefaßt sein, die nicht nur die praktischen Umsetzungen ihrer Erkenntnisse wie denen aus der Stammzellforschung zum Gegenstand haben, sondern auch die Grundlagen und finalen Konsequenzen ihres Denkens. Durch eine universalistisch verstandene Evolutionslehre und bestimmte Anwendungen der Gentechnik sieht der neue Papst die Grundlagen menschlichen Zusammenlebens bedroht.

Der weitere Verlauf des Textes lässt sich über den folgenden Link nachvollziehen:
- http://www.faz.net

(Quelle: Text: F.A.Z., 21.04.2005, Nr. 92 / Seite 34)


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Gentechnik

26.04.2005 um 17:02
Künast fordert nach Genmais-Affäre mehr US-Sicherheitsgarantien

Brüssel/Luxemburg (dpa) - Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast fordert von den USA in der Affäre um illegal exportierten Genmais mehr Sicherheitsgarantien. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) machte Künast in Brüssel am Dienstag klar, dass die EU aus dem Fall Konsequenzen ziehen müsse. Ihr Staatssekretär Alexander Müller rief beim Treffen der EU-Agrarminister in Luxemburg die EU-Kommission auf, den Aufbau einer Datenbank für illegale Gentechnik voranzutreiben.

Von 2001 bis 2004 waren aus den USA Mais-Futtermittel mit der nicht zugelassenen genveränderten Sorte Bt10 exportiert worden. Als Reaktion machte die EU die Auflage, dass nur garantiert Bt10 freie Lieferungen eingeführt werden dürfen. Inzwischen liegt ein Nachweisverfahren für die Sorte vor, die der Schweizer Syngenta- Konzern entwickelte. Bt10 war mit dem zugelassenen Mais Bt11 vermischt worden.

«Hätten Informationen über Bt10 vorgelegen, hätten deutsche Labore schon wenige Stunden nach der Alarmmeldung mit Tests beginnen können», begründete Müller den Sinn einer Datenbank. Deutschland und andere EU-Staaten bemängelten zudem, dass derzeit zu wenig Beispielproben für Bt10 für die nationalen Testlabors vorhanden seien. «Die Kommission hat zugesagt, dass das Problem bis Anfang kommender Woche gelöst ist.» Künast sagte, die neuen EU-Vorschriften seien per Eil-Verordnung verabschiedet worden und von diesem Donnerstag an in Deutschland in Kraft.

«Jetzt müssen wir mit den USA klären, dass sich das nicht wiederholt», sagte Künast. «Sie müssen sicherstellen, wenn sie auf den EU-Markt wollen, dass es mindestens ein Stichprobensystem vor dem Export gibt.» Die Kommission müsse deshalb Vorschläge für dauerhafte Regelungen machen. «Wir wollen wissen, wenn etwas falsch läuft», sagte die Ministerin. Kritik übte sie auch wegen des anfänglichen Zögerns der Kommission. «Die erste Reaktion auf unsere Forderungen zu Handeln war: Wir müssten gar keine Maßnahmen ergreifen», sagte Künast. «Aber man kann doch nicht, was hier und in den USA illegal ist, tolerieren.»

(Quelle: www.welt.de - newsticker)

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