Freie Energie/Perpetuum Mobile

felixmerk schrieb:von dem er selbst immer der Meinung war dass das Ganze nur eine Hilfsgröße darstellt und keine echte Naturkonstante

Tja, Planck war nicht der Erste, und vermutlich auch nicht der Letzte, der die Bedeutung der eigenen Entdeckung nicht gleich erkannte. Er war halt, genau wie viele seiner Zeitgenossen, ein Anhänger der klassischen Physik, trotzdem hätte er seine Erkenntnisse wohl nicht veröffentlicht, wenn er nicht von der Richtigkeit überzeugt gewesen wäre. Darum würde ich Plancks anfängliche Selbstzweifel nicht in der Weise interpretieren, wie du es beschrieben hast. Einstein hielt seine Arbeit zum Gravitationslinseneffekt auch für eine wertlose akademische Spielerei, und heute ist es eines der wichtigsten Analyseverfahren in der Astronomie.

@ShortVisit
Sorry, habe Deinen Beitrag erst in der Systemnachricht entdeckt.

ShortVisit schrieb:Ich habe 50+ Jahre auf einem Sektor der Elektronik

Da kann ich Dir zu beiden Aussagen die Hand reichen, nur arbeite ich schon lange nicht mehr als Elt-Inst. (Kreuz kaputt).

Nunja, um die Grundlagen zu verstehen, wird er wohl auch (wie in underer Branche), auch so in etwa 3-3½ Jahre brauchen, ehe @felixmerk die Grundlagen auch rechnerisch beherrscht. Ich (oder vielmehr die Hälfte der Berufsschulklasse) hatte große Schwierigkeiten, den Spannungsteiler (belastet/unbelastet) zu begreifen. Irgendwann hatt's dann aber Klick gemacht. Heute müßte ich auch erst wieder fummeln, bis ich es wieder kann.

Bekannter schrieb: aber @felixmerk hat ja nicht mal die Grundlagen intus, da kann man nicht glein in den subatomaren Bereich anfangen

Also ich finde es klasse, wenn jemand gewillt ist, sich Wissen anzueignen, und darum werde ich auch versuchen, ihn dabei zu unterstützen, insofern es mir möglich ist. Mir kommt deine Kritik ein wenig überzogen vor, zumindest sehe ich keinen Grund, ihn in der Weise anzugehen. Ich versuche selbst seit einigen Jahren, mich in das Thema einzuarbeiten, und nutze Foren dieser Art, weil ich hoffe, hier Gleichgesinnte zu finden, die mich dahingehend unterstützen.

Und was die Grundlagen angeht, ich sehe es nicht unbedingt als zwingend erforderlich an, die Grundlagen der klassischen Physik zu beherrschen, bevor man in die Quantenmechanik einsteigt. Je mehr ich drüber nachdenke, könnte ich mir vorstellen, dass es sogar ein Vorteil sein kann, wenn man "unbelastet" in dieses schwierige Thema einsteigt.

@Peter0167
Ja, ohne Grundlagen, wirst Du aber die Quantenphysik nicht VERSTEHEN, weil diese auf der Physik aufbaut. Wie willst Du ein Hochhaus bauen, wenn Du keine Ahnung von Statik hast. Es geht einfach nicht.


Ach, ich sehe gerade, das Thema heißt ja

Freie Energie / Perpetuum Mobile

OK, vergiß alles was ich gesagt habe. Es funktioniert so, wie Du es gesagt hast.



Uuuund tschüß ...

Bekannter schrieb:Wie willst Du ein Hochhaus bauen, wenn Du keine Ahnung von Statik hast.

Naja, der Vergleich hinkt jetzt aber ein wenig. Nicht ohne Grund hatten fast alle "Väter" der Quantenmechanik zumindest Selbstzweifel, bei dem was sie da entdeckten, und das nicht zuletzt, weil sie durch die bis dahin gängige Lehrmeinung "vorbelastet" waren.

Ich könnte nun auch argumentieren, dass man die Thermodynamik nicht verstehen kann, wenn man keine Ahnung von der Quantenmechanik hat. Mit irgendwas muss man schließlich beginnen, meinetwegen auch mit allen gleichzeitig.

Und was das Thema "Freie Energie" betrifft, da sind wir wohl alle einer Meinung, das Prädikat "frei" bezieht sich auf "sinnfrei".

Peter0167 schrieb:Naja, der Vergleich hinkt jetzt aber ein wenig. Nicht ohne Grund hatten fast alle "Väter" der Quantenmechanik zumindest Selbstzweifel, bei dem was sie da entdeckten, und das nicht zuletzt, weil sie durch die bis dahin gängige Lehrmeinung "vorbelastet" waren.

Ja, natürlich. Wären sie nicht vorbelastet gewesen, hätten sie nämlich nicht das Wissen und die wissenschaftliche Denkweise gehabt um kritisch ihre eigenen Ergebnisse zu hinterfragen, und hätten niemals soviel erreicht. Sie wären zwischen den unzähligen anderen Menschen mit guten Ideen ohne Möglichkeit aus ihnen etwas zu machen untergegangen.

@gerhard86
@Peter0167
@Bekannter

Gerade die Zweifel an einer neuen Erkenntnis und die Anforderung, dass jede Hypothese grundsätzlich falsifizierbar sein muss sind ein wesentlicher Bestandteil wissenschaftlichen Arbeit. CERN und ein italienisches Team haben vor Kurzem erst demonstriert (mit dem Neutrino - Experiment) wie so etwas in der Wissenschaft gemacht werden soll.

Sie haben die Laufzeit von Neutrinos vom CERN zu dem Labor in Italien gemessen und dabei kam ein Wert heraus, das eine Geschwindigkeit >C ergab. Anstatt nun triumphierend zu verkünden "Einstein widerlegt" haben sie ihr Ergebnis zusammen mit ihren Zweifeln an diesem Ergebnis veröffentlicht und um Überprüfung gebeten.

Letztendlich kam dann heraus, dass es sich um einen Hardware - Fehler in der Messanordnung handelte. Leider habe ich keine genauen Daten, habe nur am Rand mitbekommen, dass eine Lichtleiter - Verbindung nicht in Ordnung war, was den Messfehler recht gut erklärt, wenn es dazu geführt hat, dass die Laufzeit falsch gemessen wurde (Der Zeit - Impuls kam vermutlich verspätet am anderen Ende der Messstrecke* an, daher ergab die Messung ein verfrühtes Ankommen der Neutrinos)

*Mann, diese neue Rechtschreibung hat wohl ein Germanisten - Team aus China erfunden :(

Peter0167 schrieb:Ich könnte nun auch argumentieren, dass man die Thermodynamik nicht verstehen kann, wenn man keine Ahnung von der Quantenmechanik hat.

Also ich finde ja, dass man Thermodynamik ziemlich gut ohne Quantenmechanik verstehen kann. Aber ohne Grundlagen in Physik und Chemie tät's halt schon schwer fallen.

Feynman's Buch zum Thema Quantenelektrodynamik kann man auch völlig unvorbelastet lesen. Aber so gänzlich ohne Grundwissen in Teilchenphysik versteht man davon aber wohl herzlich wenig.

Peter0167 schrieb:und das nicht zuletzt, weil sie durch die bis dahin gängige Lehrmeinung "vorbelastet" waren.

Oh mein Gott, ich kann gar nicht glauben, dass ich das wirklich geschrieben habe….aber da steht tatsächlich mein Name davor. Normalerweise bin ich es, der bei solchen Sätzen Kritik äußert, und nun passiert es mir selber. Ich nehme das natürlich zurück, und behaupte das Gegenteil. Ich schiebe das jetzt einfach mal auf die Übermüdung, und in Zukunft werde ich nach Mitternacht besser keine Beiträge mehr verfassen. Ich habe solchen Unsinn schon viel zu oft gehört, und wenn man nicht mehr Herr seiner Sinne ist, rutschen solche Formulierungen dann einfach mit durch, obwohl man etwas völlig anderes sagen wollte.

@gerhard86, ich weiß deine moderate Kritik wirklich zu schätzen, ich hätte vielleicht anders reagiert, gleiches gilt für Liezzy und ShortVisit.

felixmerk schrieb:aber soweit ich das bisher mitbekommen habe beruht die Wellenfunktion der Photonen, der elektrischen Strahlung im Sichtbaren Bereich, also dem Licht, nur auf Postulaten im Rahmen der Quantenphysik und wie kann ich sicher sein, dass sie in Ihrer Natur mit den hertzschen Radiowellen identisch sind ?

Äh Nö! Die Wellenfunktion von Licht hat Maxwell mit seinen Gleichungen bereits 1864 formuliert. Dass Licht auch Teilchencharakter (Welle-Teilchen-Dualismus) hat, wurde durch Einstein 1905 erkannt. Er stellte fest, dass Licht nur diskrete Energiemengen abgeben kann und es somit Lichtteilchen - Photonen - geben muss. Aber beide Phänomene sind messbar und nicht "nur" postuliert.

Und identisch sind Radiowellen und Lichtwellen nur insofern, dass es beides elektromagnetische Wellen sind, die Frequenzen unterscheiden sich schon erheblich.

Dass Licht- und Radiowellen was miteinander zu tun haben könnten, zeigt übrigens ihre gleichzeitige Entstehung in Sternen.

@liezzy
Nee, wenn ein Stern "stirbt", dann gibt er EM-Wellen zwischen Radiowellen- bis in den Gammawellenbereich ab.

Wenn er sich bei der Entstehung zusammenklumpt, passiert da nicht viel im EM-Band.

Öhm, soweit ich weiß, werden von Pulsaren, Quasaren, etc. sowohl Licht- als auch Radiowellen ausgesandt?!

@liezzy
Aaah, jetzt weiß ich wo ich den Fehler habe.

liezzy schrieb:zeigt übrigens ihre gleichzeitige Entstehung in Sternen.

Habe ich als Entstehung von Sternen gelesen. Du meintest aber das EM-Wellen in einer bestimmten Bandbreite gleichzeitig IN einem Stern entstehen.



Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Is wohl doch noch zu früh für mich, für solche Themen und mache mir estmal ein Espresso zum Wachwerden.

Unter weiter gehts...Maschine Nr. 2 nähert sich der Fertigstellung.

Original anzeigen (0,6 MB)

@poipoi
Weiß man was genau mit der 1. passiert ist?

gerhard86 schrieb:Weiß man was genau mit der 1. passiert ist?

Nein. Das gehört alles zum Plan.

poipoi schrieb:Unter weiter gehts...Maschine Nr. 2 nähert sich der Fertigstellung.

Ich würde ja so gerne mal die Gesichter bei der Inbetriebnahme sehen.

Kamera bitte hochkant halten!

Z.

zaeld schrieb:Ich würde ja so gerne mal die Gesichter bei der Inbetriebnahme sehen.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass sich wirklich jemand erwartet dass das funktioniert. Selbst wenn jemand darauf hofft sollte sich das während des Baus zerstreuen. Die Vorstellung dass alle dastehen und darauf warten dass das Perpetuum mobile läuft und es tut nix oder zerbröselt sogar ist nett, aber ich glaube das passiert nicht.

poipoi schrieb:Unter weiter gehts...Maschine Nr. 2 nähert sich der Fertigstellung.

Ich mag keine 200 Seiten rückblättern. Kannst Du bitte grad mal erklären, was das für ein Maschinchen ist?

@liezzy

Soll so etwas wie ein Gravitationsmotor sein.