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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

10.620 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Japan, Katastrophe, Erdbeben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gefahren von AKW: Der Super-GAU

20.12.2013 um 13:55
@Fedaykin
Auch von mir danke für die neutrale Antwort.
Ich schau mal bei Seite 500 nach ob ich die Werte für die aktuelle Nachzerfallswärme finde..
Ich dachte es wäre so das es immer noch zu hohen Temperaturen kommen könnte..!?
Das lass ich mich aber sehr gerne eines besseren belehren..
Netten Gruß


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

20.12.2013 um 17:26
Zitat von smokeheadsmokehead schrieb:Kann man die BE, mit denen gerade begonnen wurde zu arbeiten eigentlich weiter benutzen? Meinetwegen in einem anderen KKW? Oder müssen die erst aufwendig irgendwo aders noch aufgearbeitet werden?
@smokehead
Die BE liegen jetzt schon über 3 Jahre im Abklingbecken. Und die Lagerbedingungen waren nicht optimal. Einigen BE sieht man es auch schon an, wie die langsam weggammeln. Ich würde die in diesem Zustand nicht mehr einsetzen.

131127 01

Bei den frischen BE könnte man das Uran in neue Brennstäbe umfüllen. Die gebrauchten BE strahlen zu viel und das Uran kann nur noch in einer Wiederaufbereitungsanlage recycelt werden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Kann man wohl kaumf als direkte Opfer durch Radioaktivität bezeichnen
@Fedaykin
Hätte man die Anwohner nicht evakuiert, dann wären noch viel mehr Opfer zu beklagen.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die Beweisführung der AKW-Gegner läuft zumeist auf so etwas wie Zahlenschwurbelei oder statistische Tricksereien heraus und da macht man mal eben aus dem alpentypischen Schildrüsenkrebs einen "Beweis" dafür, das das Tschernobylunglück auch in Deutschland Krebs verursacht.
@Gildonus
Ich kann dir belegen das in Oberbayern der größte Fallout in Deutschland war.
t6e5098 bodencs k kernspaltufusion aus

Ich kann dir belegen das in Oberbayern die meisten Schilddrüsenkrebs Neuerkrankungen auftreten. Vom Jahr 2003 bis 2008 gab es sogar eine Verdoppelung der Neuerkrankungen.
http://www.krebsregister-bayern.de/PHP/Abfrage_D.php?Region=09100000&Diag_group%5B%5D=C73&Method=CASESWITHDCO&Year_from=2003&Year_to=2008

Da die Statistik nur bis 2002 zurückreicht kann ich nur behaupten vor Tschernobyl gab es in Oberbayern nicht so viele Schilddrüsenfälle. Das österreichische Krebsregister reicht aber bis 1983 zurück. Und dort erkennt man, daß der "alpentypischen Schildrüsenkrebs " vor Tschernobyl nur ein Drittel der aktuellen Fälle ausmacht. 2/3 der österreichischen Schilddrüsenfälle sind auf den Fallout von Tschernobyl zurück zu führen.
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/gesundheit/krebserkrankungen/schilddruese/021796.html
Zitat von Z.Z. schrieb:Die Frage war eigentlich einfach, weiß man welche von den gebrauchten bisher ausgelagert wurden?
Also aus welchem "Fuel Type" die nun heraus genommenen stammen...?
@Z.
Da kann ich dir leider keine Auskunft zu geben. Auf dem Bild von Tepco erkennt man eine 14. Aber das hilft dir wohl nicht weiter.
Wenn du wissen möchtest wie "warm" jetzt noch so ein BE werden kann, dann acker doch mal die NUREG-1726 durch.

Predictions of Spent Fuel Heatup After a Complete Loss of Spent Fuel Pool Coolant
http://pbadupws.nrc.gov/docs/ML0037/ML003727905.pdf (Archiv-Version vom 09.12.2013)


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20.12.2013 um 19:20
@Ruthle
Zitat von RuthleRuthle schrieb:was soll man noch dazu sagen:
Der Flugzeugträger verfügt über eine Entsalzungsanlage, wodurch Meerwasser durch Elektrolyse in Trinkwasser umgewandelt wird. Das gewonnene Trinkwasser wird auch zum Baden, Duschen und Kochen verwendet. Bei dem Rettungseinsatz gelangte vermutlich radioaktives Material aus dem Pazifik ins Trinkwasser. Mehrere Mitglieder der Mannschaft klagten nach dem Einsatz über Symptome von Verstrahlung wie starke Übelkeit, Kopfschmerzen und Nasenbluten. Erst nach mehreren Tagen wurden sie vom Kapitän des Schiffes darüber informiert, dass das Wasser an Bord und das Ventilationssystem kontaminiert sind.
Die haben also einen Strahlenkater gehabt, müssen also einer Dosis von rund 1 Sv ausgesetzt gewesen sein. (weisst Du wieviel 1 Sv ist?) Wo sind denn die geschwommen? Im Kühlwasser?

Ich würde da eher den Smutje verklagen.

Der zweite Link ist da schon wesentlich realistischer.


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20.12.2013 um 19:25
@bit
Zitat von bitbit schrieb:Ich kann dir belegen das in Oberbayern die meisten Schilddrüsenkrebs Neuerkrankungen auftreten. Vom Jahr 2003 bis 2008 gab es sogar eine Verdoppelung der Neuerkrankungen.
Ist gekauft. Dei Frage, die sich zwangsläufig ergibt:

Stammt die erhöhte Strahlung von Tschernobyl (halte ich für sehr wahrscheinlich) oder von nicht havarierten KKWs in der Umgebung (In diesem Fall frag' ich mich warum das nur dort so ist und nicht in Regionen in DE mit ebenso vielen oder noch mehr KKWs).


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20.12.2013 um 20:57
böses interview: arnie gundersen mit den bösen DWN :=




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21.12.2013 um 12:03
Stammt die erhöhte Strahlung von Tschernobyl (halte ich für dehr wahrscheinlich) oder von nicht havarierten KKWs in der Umgebung (In diesem Fall frag' ich mich warum das nur dort so ist und nicht in Regionen in DE mit ebenso vielen oder noch mehr KKWs
@ShortVisit
In Oberbayern gibt es kein AKW. Und ein deutsches AKW im Normalbetrieb kontaminiert die Umwelt nicht so stark, daß die Anwohner an Schilddrüsenkrebs leiden.

Für die USA lege ich meine Hand dafür aber nicht ins Feuer. Dort stehen 100 AKW baugleich denen aus Fukushima, und vielen wurde eine Laufzeit bis 60 Jahre genehmigt. Bei den 100 veralteten AKW und ca. 1000 Atombombentests wundert es mich nicht, daß der Schilddrüsenkrebs in den USA von Jahr zu Jahr steil ansteigt.

thyroid cancer incidence annual trends

Man rechnet in den USA im Jahr 2015 insgesamt mit 54.635 Schilddrüsen Inzidenzen.
http://globocan.iarc.fr/old/burden.asp?selection_pop=208840&Text-p=United+States+of+America&selection_cancer=27240&Text-c=Thyroid&pYear=8&type=0&window=1&submit=%C2%A0Execute

In ganz Afrika mit ein paar Atombombentest in der Sahara und 2 AKW in Südafrika kommen gerade einmal 8.427 Schilddrüsen Inzidenzen zusammen.
http://globocan.iarc.fr/old/burden.asp?selection_pop=219991&Text-p=WHO+Africa+region+%28AFRO%29&selection_cancer=27240&Text-c=Thyroid&pYear=3&type=0&window=1&submit=%C2%A0Execute

@pere_ubu
Im Interview bestätigt der böse Arnie Gundersen indirekt eine Liste der Hotspots in Tokio. Die Werte in der Liste sind so hoch, das ich sie erst für ein Fake gehalten habe und sie deshalb hier noch nicht verlinkt habe.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Wie oft waren Sie selbst in Japan?

Arnie Gundersen: Ich war im letzten Jahr zweimal in Japan, in diesem Jahr leider noch nicht. Ich habe im Februar 2012 selbst fünf verschiedene Proben an verschiedenen Orten rund um Tokio genommen. All diese Proben wären in den USA als Atommüll klassifiziert worden. Nach amerikanischen Standards wäre Tokio damals eine radioaktiv-kontaminierte Region gewesen.


Hier die Liste:

Messung der Bodenkontaminierung in Grossraum Tokio
(inkl. Chiba, Saitama, Kanagawa, Ibaraki, Tochigi)

http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Messung_im_Boden_Grossraum_Tokio.pdf

In Saitama hat man 919.100 Bq/m² gemessen. Das ist 20 mal höher als im den stärksten verseuchten Gebieten in Bayern. In Tschernobyl hat man die Bewohner aus solch hoch verseuchten Gebieten umgesiedelt.


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21.12.2013 um 16:07
Zitat von bitbit schrieb:Hätte man die Anwohner nicht evakuiert, dann wären noch viel mehr Opfer zu beklagen.
Das bestreitet ja keiner das die Evakuirung Sinnvoll war.

Zum Thema Energie der Zukunft und co, auf Fusion braucht man nicht bauen, die Quelle ist genauso Exklusiv (Nicht der Brennstoff aber die Technik dahinter) wie Kernkraft und dürfte kaum das Energieproblem zuverlässig lösen. VOn Risiko, Aufwand und Nutzen sind die Alternativen Energien wohl schon die Lösung.
Zitat von bitbit schrieb:Für die USA lege ich meine Hand dafür aber nicht ins Feuer. Dort stehen 100 AKW baugleich denen aus Fukushima, und vielen wurde eine Laufzeit bis 60 Jahre genehmigt. Bei den 100 veralteten AKW und ca. 1000 Atombombentests wundert es mich nicht, daß der Schilddrüsenkrebs in den USA von Jahr zu Jahr steil ansteigt
Naja die Bombentest müssten eigentlich langsam rausfallen, überirdische Test sind immerhin schon länger vorbei

Zumal sich der direkte Zusammenhang jetzt auch nciht aus der STatistik ergibt.
TIn Saitama hat man 919.100 Bq/m² gemessen. Das ist 20 mal höher als im den stärksten verseuchten Gebieten in Bayern. In Tschernobyl hat man die Bewohner aus solch hoch verseuchten Gebieten umgesiedelt.
Glaub ich irgendwie nicht dran. So ein Hospot je nach Standort müsste ja ziemlich Starken Strahlenkater verursachen. Ich tippe eher auf Messfehler.


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22.12.2013 um 20:01
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Glaub ich irgendwie nicht dran. So ein Hospot je nach Standort müsste ja ziemlich Starken Strahlenkater verursachen.
@Fedaykin
In dem anderen Thread erklärst du uns es macht fast nichts, wenn man einen Fisch mit
740.000 Bq/Kg verspeist, und Sträucher (植え込み) die vermutlich im Garten wachsen, mit
14.140 Bq/Kg sollen einen "ziemlich Starken Strahlenkater verursachen."

Ja was den nun? Ich glaube du hast keine Ahnung was du so schreibst und trollst hier nur rum.

Tokyo-Metropolitan-Radiation-Soil-Testin

Zugegeben, die 919.100 Bq/m² in Saitama haben mich auch erst mal skeptisch werden lassen. Wenn so ein Wert herausragt, dann wird er normalerweise überprüft, um Meßfehler auszuschließen. Darauf deutet zB das Datum der Messung hin. Alle anderen Messungen waren im Juni 2011. Das Datum beim Hotspot in Saitama wurde mit dem 17.Juli 2011 angegeben. Rund einen Monat später.
Zur Kontrolle, ob das Meßgerät evtl. defekt oder kontaminiert war, wurde noch am selben Tag eine Probe von einem Baugrundstück untersucht. Diese hat normale Werte angezeigt (236 Bq/Kg), wobei "normal" eigentlich die 4,8 Bq/Kg von 2009 wären.

PS: Ich suche immer noch die Liste im Original, find aber nur übersetzte Listen im Inet. Könnt ihr mir weiterhelfen?


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22.12.2013 um 20:04
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: VOn Risiko, Aufwand und Nutzen sind die Alternativen Energien wohl schon die Lösung.
höre ich da so langsam sowas wie einsicht raus?


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22.12.2013 um 20:53
@Fedaykin
@bit
In Saitama hat man 919.100 Bq/m² gemessen. Das ist 20 mal höher als im den stärksten verseuchten Gebieten in Bayern. In Tschernobyl hat man die Bewohner aus solch hoch verseuchten Gebieten umgesiedelt.

Glaub ich irgendwie nicht dran. So ein Hospot je nach Standort müsste ja ziemlich Starken Strahlenkater verursachen. Ich tippe eher auf Messfehler.
Denk bitte daran, das 1Bq/m² eine extrem kleine Einheit ist - da ist genau ein Atom pro Quadratmeter zerfallen. 1 Million Bq erzeugt bestimmt keinen Strahlenkater. Harmlos ist es allerdings auch nicht...

1 000 000 Bq entspricht 13 mSv/Jahr


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22.12.2013 um 20:55
@pere_ubu
VOn Risiko, Aufwand und Nutzen sind die Alternativen Energien wohl schon die Lösung.

höre ich da so langsam sowas wie einsicht raus?
Na, was sag ich denn hier die ganze Zeit :)


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

22.12.2013 um 21:54
Zitat von ShortVisitShortVisit schrieb:Denk bitte daran, das 1Bq/m² eine extrem kleine Einheit ist - da ist genau ein Atom pro Quadratmeter zerfallen. 1 Million Bq erzeugt bestimmt keinen Strahlenkater. Harmlos ist es allerdings auch nicht...

1 000 000 Bq entspricht 13 mSv/Jahr
Wobei ich noch erwähnen möchte das die 919.100 Bq/m² ein rechnerisch ermittelter Wert sind. Die besorgten Bürger haben vermutlich einige frische Triebe des Strauchs an ein unabhängiges Institut gesandt und dann 14.140 Bq/Kg als Ergebnis erhalten. Dieses Ergebnis wurde mit 65 multipliziert um so einen vergleichbaren Wert auf den Quadratmeter zu erhalten. Das ist auch so in der übersetzten PDF angegeben.

Tokyo-Metropolitan-Radiation-Soil-Testin

Wenn ich dieses Verfahren auf die "434.000 Bq/Kg of Cs-134/137 from Shimeji mushroom in Minamisoma city" anwende komme ich auf total unrealistische Werte.
http://fukushima-diary.com/2013/12/434000-bqkg-of-cs-134137-from-shimeji-mushroom-in-minamisoma-city-4340-times-much-as-safety-limit/

Es zeigt aber wie einige Pflanzen die radioaktiven Partikel anreichern und irgendwann auf unseren Tellern landen.


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22.12.2013 um 22:34
@bit
@pere_ubu
@Fedaykin
@Z.

Ich möchte da noch etwas ergänzen:

Der Wert in Bequerel sagt nicht allzuviel über die Gefährlichkeit (in beiden Richtungen) aus. Ein Bq, ein einziger Zerfall kann Krebs auslösen. Wenn dieser Zerfall in einem Organ erfolgt und ein Alpha - Zerfall ist und sehr viel Pech dabei ist, kann dieser emittierte Heliumkern genau den Punkt einer Zelle treffen, an dem die Zelle nicht so beschädigt wird, dass sie abstirbt oder ihr Selbstzerstörungs - Mechanismus getriggert wird, sondern sie so mutiert, dass sie anfängt, sich unkontrolliert zu vermehren. Das ist die schlechte Nachricht.

Anderseits ist diese Wahrscheinlichkeit (bildhaft) etwa so gross wie die, dass Du mit einem Luftdruckgewehr in ein Fussballstadion ungezielt hineinschiesst und dabei das mittlere rechte Bein der einzigen Fliege triffst, die dort herumschwirrt. Das macht die Nachricht nicht ganz so schlimm.

Ein Bq ausserhalb des Körpers bei einem Gamma - Zerfall richtet mit einer viel kleineren Wahrscheinlichkeit Schaden an und wenn es ein Alpha- oder Betazerfall ist und Du mehrere Meter entfernt bist passiert gar nichts.

Was ich damit sagen will ist, dass der Bq - Wert der am wenigsten aussagekräftige Wert für die Gefährlichkeit ist. Wenn man dazu das strahlende Material (vorwiegend Jod oder Cäsium in unserem Fall) kennt wird die Abschätzung der Gefährlichkeit schon besser, aber immer noch Meilenweit gestreut. Wirklich abschätzen kann man das nur, wenn man weiss, wo genau in Relation zum Körper dieses Material in welcher Menge vorhanden ist. Aus genau diesem Grund gibt es ja die Einheit Sievert, die aber auch die Lokation des strahlenden Stoffes nicht berücksichtigt (nicht berücksichtigen kann).

Die einzige Möglichkeit die wir haben ist, bei allgemeinen Messungen den worst case anzunehmen. (was im Allgmeinen zumindest die Verantwortlichen bei der Fetsetzung von Grenzwerten tun (sollten)).


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22.12.2013 um 22:48
@bit
Zitat von bitbit schrieb:Es zeigt aber wie einige Pflanzen die radioaktiven Partikel anreichern und irgendwann auf unseren Tellern landen.
Genau da liegt die Gefährlichkeit.

PU, das vor Fukushima auf dem Grund des Pazifik rumgammelt kratzt mich nur am Rand, es ist viel zu schwer um über weite Strecken verfrachtet zu werden, es schwimmt nicht und es kann höchstens von Meerestieren aufgenommen werden die im Schlamm rumwühlen.

Cäsium, das auf dem Boden rumliegt wird auch erst wirklich gefährlich, wenn es in die Nahrungskette gelangt - dann aber kann es ganz schön brisant sein. Anderseits können wohl Nahrungsmittel relativ leicht kontrolliert werden, was meiner Meinung nach auch in deutlich höherem Mass als bisher geschehen sollte.

Der Dreck von Fukushima wrd sicher nicht über die ganze Welt in nennenswerten Mengen verstreut, aber Nahrungsmittel werden in unserer Gesellschaft weltweit erfrachtet und gehandelt (ich habe in Österreich schon Pilze, Tee, Früchte und Gemüse aus Neuseeland und Ost - Asien im Handel gesehen, von Meerestieren aus allen Weltmeeren ganz zu schweigen). Und da liegt die Hauptgefahr um die wir uns kümmern sollten statt uns durch Horrormeldungen über einen furchtbar verstrahlten Pazifik und was weiss ich in Angst und Schrecken versetzen zu lassen.


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

25.12.2013 um 20:02
Weil Weihnachten ist kommen heute mal zwei gute Nachrichten.

R4 FuelTransfer 132e

Breakdown of transffered assemblies by kind
Spent fuel110 assemblies/1,331 assemblies
Unirradiated (New) fuel22 assemblies/ 202 assemblies
◯Number of times of cask transportation:
6 times
as of Dec.24,2013


Schon der 6te Transport von BE aus dem Abklingbecken und nichts spektakuläres ist passiert. :)

Luftbelastung um AKW Fukushima stark abgenommen:
Wie aus den Daten für den September diesen Jahres hervorgeht, die heute von der Atomaufsicht veröffentlicht wurden, sank die ursprüngliche Strahlungsdosis in einem 80 Kilometer messenden Gebiet um das AKW seit November 2011 fast um die Hälfte.

Die Strahlungshöhe gehe kontinuierlich zurück, erklärte die Atomaufsicht. Im November 2012 war im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres bereits ein Rückgang von 40 Prozent festgestellt worden. Dieser Rückgang habe sich jetzt auf 47 Prozent fortgesetzt.

Die Behörde führt den Rückgang der Werte einen Meter über dem Boden, die auf Basis von Messungen aus der Luft errechnet wurden, sowohl auf natürlichen Zerfall, als auch auf Auswaschungen durch Regen zurück. Das berichtet die Asahi Shimbun.

http://www.spreadnews.de/fukushima-aktuell-neujahrsbesuche-in-evakuierten-ortschaften-genehmigt/1137290/ (Archiv-Version vom 08.04.2014)

Bei der Meßstation Momijiyama in Fukushima geschieht dieser Rückgang auf wundersamer Weise innerhalb eines Tages. Da muß es ja furchtbar viel geregnet haben an dem Tag.
Dann will ich das mal glauben, aber nur weil Weihnachten ist. ;)

Momijiyama


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27.12.2013 um 13:13
Zitat von bitbit schrieb am 22.12.2013:In dem anderen Thread erklärst du uns es macht fast nichts, wenn man einen Fisch mit
740.000 Bq/Kg verspeist, und Sträucher (植え込み) die vermutlich im Garten wachsen, mit
14.140 Bq/Kg sollen einen "ziemlich Starken Strahlenkater verursachen
und schon wieder vermischt du Einheiten, wie Aktivität mit Äquivalenzdosis. Und ich schrieb selbst Fische mit höherne Bq( Die alten Rekorde von 300000Bq) führen nicht automatisch zum Tod, oder Krebs, noch muss man später in einem Bleisarg liegen. Und es ging da um 1 Kg Fisch. Ist man das häufiger wird es natürlich wesentlich übler.
Und 1 Mio Denk bitte daran, das 1Bq/m² eine extrem kleine Einheit ist - da ist genau ein Atom pro Quadratmeter zerfallen. 1 Million Bq erzeugt bestimmt keinen Strahlenkater. Harmlos ist es allerdings auch nicht...
Bq auf nem QM ist eben eine Sache wenn man sich länger dort Aufhält müsste man Eben fast schon direkte Auswirkungen spüren.

mein Fehler weil hier so oft zwischen Bq und Sivert rumgesprungen wird.
TJa was den nun? Ich glaube du hast keine Ahnung was du so schreibst und trollst hier nur rum
Meine Beiträge in beiden Fukushimathread beweisen das Gegenteil. Die Wirklichen Trolle sind in beiden Thread ziemlich raus.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb am 22.12.2013:höre ich da so langsam sowas wie einsicht raus?
Wieso Einsicht? Wir reden doch hier über völlig verschiedene Dinge. AKWs waren nie die Lösung für die Energieproblem und auch ihr Gesamtanteil am Primärenergeierzeugung ist ziemlich Gering.

Und für den Energiebedarf und Anforderungen und angesichts des Uranbrennstoffes und co sind AKWs, nur bedingt Zukunftfähig zumal die DUal Use Fähigkeit immer gegeben ist.

Das ändert aber eben nix an meiner Betrachtung das Fukushima weder den Pazifik, noch Japan unbewohnbar werden lässst und es auch keine Mio Toten geben wird. Noch das Tepco Sartan höchstpersönlich ist und nur noch scheiße baut bei seinen Aktionen. Ich neige nicht zu Pauschalisierungen.


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27.12.2013 um 13:19
Zitat von bitbit schrieb am 22.12.2013:Es zeigt aber wie einige Pflanzen die radioaktiven Partikel anreichern und irgendwann auf unseren Tellern landen.
geht so, Nutzpflanezn eher Weniger. Pilz und Bäume sind natürlich prädestiniert Cäsium aufzunehmen und Einzulagern. Und daher auch die Sache mit den Wildschweinen in Bayern.

Die Landwirtschaftr wurde zb durch Tschernobil nicht wirklich langfristig Beeinträchtigt.
Zitat von ShortVisitShortVisit schrieb am 22.12.2013:und Ost - Asien im Handel gesehen, von Meerestieren aus allen Weltmeeren ganz zu schweigen). Und da liegt die Hauptgefahr um die wir uns kümmern sollten statt uns durch Horrormeldungen über einen furchtbar verstrahlten Pazifik und was weiss ich in Angst und Schrecken versetzen zu lassen.

ergänzend sei gesagt das Japan relativ wenig Fisch exportiert aufgrund des hohen Eigenbedarfd.


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27.12.2013 um 13:59
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 18.12.2013:Und die Hitzeentwicklung reicht eben auch bei Verlust des Wassers nicht aus eine Kernschmelzen oder Metallbrände zu entfachen.
2f7c4d SFP4

Wie du hier sehen kannst erzeugen "alle Brennelemente zusammen" genug Hitze um gekühlt werden zu müssen. Die einzelnen Elemente die älter als 5 Jahre sind können nicht mehr so heiss werden das irgendwas "abbrennt" und können in den Castor... (das ist in so fern korrekt)

Die 548 BE (Step3-B) die zuletzt aus dem Reaktor kamen und nun etwas länger als 3 Jahre lagern, werden allerdings noch Heiß genug um den kritische Temperatur von 2600 C zu erreichen... Die Elemente werden imo die letzten sein die geborgen werden, da sie erst gegen Ende 2014 transportfähig werden. Ich denke die Leistung der 548 BE im Moment, liegt bei ca. 0,4 MW.
Gruss


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27.12.2013 um 14:38
@Z.
Zitat von Z.Z. schrieb:Ich denke die Leistung der 548 BE im Moment, liegt bei ca. 0,4 MW.
ein klein wenig mehr: 1,873064 MW [/Klugscheissmodus]

@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ergänzend sei gesagt das Japan relativ wenig Fisch exportiert aufgrund des hohen Eigenbedarfd.
Das ist richtig, aber die Gewässer rund um Japan werden ja, soweit ich weiss, nicht nur von den Japanern abgefischt, ausserdem wandern manche Fische sehr weit.
Kein Grund zur Panik aber Vorsicht ist immer besser als Bedauern hinterher.


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27.12.2013 um 14:46
@ShortVisit
Zitat von ShortVisitShortVisit schrieb:ein klein wenig mehr: 1,873064 MW [/Klugscheissmodus]
Du hast die alten Werte 2011 gerechnet.. der aktuelle Wert dürfte um 700 W je B-Element (in Step3-B) betragen.

Klugscheissmodus on :)


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