Warum sind Apple-Produkte so unerreicht?

gastric schrieb:Über den biste aber gestolpert oder? Keine schöhnheit, aber darum gehts ja hoffentlich nicht.

6. Apples Arroganz

Apple gilt als innovativer Konzern. Das Unternehmen hat es geschafft, mit iPhone und iPad zwei Geräteklassen neu zu erfinden. Es gab auch vorher schon Smartphones und Tablets, allerdings weniger ansprechend und funktional. Inzwischen hat Apple aber mit deutlich größerer Konkurrenz zu kämpfen – und reagiert rigoros. Das Vorgehen im Patentstreit gegen Samsung und andere hat Apple viel Kritik eingebracht: Dass der Konzern die Produkte des Konkurrenten verbieten lassen will, weil sie angeblich den Apple-Geräten zu ähnlich seien, geht letztendlich zu Lasten der Kunden. Denn Konkurrenzdruck bringt mehr Auswahl und verbesserte Systeme. Es geht dabei teilweise um absurde Themen wie die richtige Wischbewegung oder Symbole. Und auch Apple lässt sich gerne inspirieren: Der iPod (2001) beispielsweise erinnert optisch sehr an Braun Taschenradio T3 von 1958.

In die Nesseln gesetzt hatte sich Apple auch bei der Vorstellung einer nicht ausgereiften Karten-App. Google Maps verschwand als vorinstallierte App bei iPhones und iPads, sie wurde durch einen eigenen Kartendienst ersetzt. Dummerweise steckte sie voller skurriler Fehler, und Apple musste sich öffentlich entschuldigen.

Apples Verhalten deuten viele Nutzer inzwischen als Arroganz – auch bei der Präsentation des iPads der vierten Generation. Nur sieben Monate nach dem Marktstart der dritten iPad-Generation verkaufte Apple ein neues Tablet. Kunden, die gerade erst zugeschlagen und mindestens 470 Euro ausgegeben hatten, waren sauer. Denn bis dahin konnten sie sich auf einen Zyklus von einem Jahr verlassen, bis ein Nachfolger mit verbesserter Technik auf den Markt kam. Die iPads der dritten Generation verschwanden sogar komplett vom Markt – und die neuen Tablets sind doppelt so schnell im WLAN, haben einen besseren Prozessor und LTE-Unterstützung. Damit mussten die iPad-3-Käufer leben, doch viele ärgerten sich, dass Apple kein Entgegenkommen zeigte. Zum Beispiel mit einer Umtauschaktion, wie sie einzelne Händler anboten.

1. Überteuerte Geräte

Wer ein Apple-Gerät besitzen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Beispiel Smartphone: Das iPhone 5kostet mindestens 679 Euro, das iPad mini ist ab 329 Euro zu haben, das große iPad der vierten Generation ab 499 Euro. Früher konnte Apple sich das erlauben – als das erste iPhone und das erste iPad auf den Markt kamen, gab es keine Ernst zu nehmende Konkurrenz. Doch inzwischen haben andere Hersteller aufgeholt, und sie verkaufen Geräte, die mindestens soviel können wie die Apple-Produkte. Aber sie sind deutlich billiger.

Beispiel: Das Samsung Galaxy S4, seit Monaten unangefochten auf Rang 1 der FOCUS-Online-Handy-Charts. Beim Verkaufsstart Ende April 2012 verlangte Samsung 729 Euro, also mehr als Apple für das iPhone 5. Doch der Straßenpreis fiel schnell. Heute findet man das Smartphone schon für rund 460 Euro. Technisch ist es dem iPhone 5 nicht unterlegen, im Gegenteil. Viele Features wie NFC, Speicherkartenslot oder besondere Kamerafunktionen hat das Apple-Gerät nicht.

Das Gleiche beim iPad mini: Google und Amazon verkaufen mit dem Nexus 7 und dem Kindle Fire HD 7-Zoll-Tablets für um die 200 Euro. Das iPad Mini kostet fast 130 Euro mehr.

3. Zensur

Nackte Haut mag Apple nicht – aber was zuviel ist, bestimmt allein der Konzern. Alle iOS-Apps, ob kostenpflichtig oder nicht, werden von Apple überprüft. Was nicht genehm ist, darf nicht im Appstore angeboten werden. Es kommt immer wieder vor, dass Apple Zensur ausübt. Zum Beispiel bei iPad-Magazin-Apps mit leicht bekleideten Frauen auf dem Titel. Es reicht schon, wenn diese einen Bikini tragen. Einer solchen Zensur fiel die App des „Stern“ zum Opfer. Apple stoppte auch die iPad-Ausgabe eines spanischen Wissenschaftsmagazin, das sich dem männlichen Geschlechtsorgan widmete. Andererseits gibt es im Appstore Apps bekannter Marken wie „GQ“ – mit viel nackter Haut.

4. Der Apple-Hype

Immer, wenn Apple ein neues Gerät vorstellt, geht der Hype los – aber nicht nur dann. Schon kurz nachdem ein neues iPhoneoder iPad auf den Markt gekommen ist, kocht die Gerüchteküche: Fans spekulieren dann über jedes mögliche Detail des Nachfolgers. Auch bei FOCUS Online interessieren sich viele Leser für Apple-Geräte. Neuvorstellungen oder Gerüchte rund ums iPhone gehören zu den meistaufgerufenen Artikeln im Digital-Ressort. Dann starten auch regelmäßig die Debatten zwischen Fans und Apple-Hassern, welches System nun das Beste ist. Ein Problem hat Apple allerdings, seit iPhones und iPads auch bei der breiten Masse interessant geworden sind. Für viele sind diese Geräte Synonyme für Smartphone und Tablet geworden. Doch dass auch Schulkinder und weniger technikaffine User iPhones besitzen, nimmt den Handys das Besondere. Apple schafft es aber immer wieder, den Hype neu anzuheizen – mit einer Mischung aus Geheimniskrämerei und Inszensierung.

2. Abgeschottetes System

Wer ein Apple-Gerät kauft, begibt sich in eine abgeschottete Welt. Am hauseigenen Musik- und Medienverwaltungsdienst iTunes kommt man beinahe nicht vorbei. Das ist praktisch für die, die iPod, iPad, iPhoneund einen Mac besitzen – die Synchronisierung zwischen den Geräten funktioniert dann prima. Aber ansonsten ist iTunes ein Ärgernis: Die Software frisst Arbeitsspeicher und ist im Vergleich zu anderen Programmen alles andere als komfortabel. Auf Alternativen ausweichen soll man aber nicht – es ist zwar möglich, beispielsweise den iPod ohne iTunes zu befüllen, allerdings nur über Umwege. Lange Zeit galt sogar: Bevor man ein iPad das erste Mal verwenden kann, musste man iTunes auf dem Computer installiert haben. Inzwischen funktioniert es ohne den Zwang.

Natürlich verlangt auch Google bei Android-Geräten die Einrichtung eines Google-Kontos – aber immerhin nicht die Installation eines kompletten Programms. Apples Abschottung geht noch weiter: Apps für iPhone und iPad kann man nur im offiziellen App-Store herunterladen. Natürlich hat das auch Vorteile: Viren und Schadprogramme sind auf iPhones seltener, ebenso wie Spionage-Apps – Apple überprüft alle Anwendungen, bevor sie in den Store gelangen.

Überhaupt behält Apple gern die Kontrolle: Steve Jobs mochte Flash nicht – also läuft die Multimedia-Software nicht auf iPhone und iPad. Das führt dazu, dass manche Webseiten nicht korrekt dargestellt und Videos nicht angezeigt werden.

Apples Festhalten an Extrawürsten setzt sich bei der Hardware fort: Speichererweiterungen sind bei Apple-Smartphones- und Tablets nicht möglich, auch der Austausch des Akkus nicht. Leider hat sich das manch anderer Hersteller zum Vorbild genommen, so wie LG/Google beim Nexus 4. Und während alle anderen Handy-Hersteller ihre Geräte mit einheitlichem Mini-USB-Kabel verkaufen, macht Apple sein eigenes Ding: Der Adapter passt nur bei Apple-Geräten. Besitzer eines Samsung-Tablets können ihr Ladekabel auch beim Amazon-Tablet verwenden und es dem Nokia-Handy-User leihen. Aber auch innerhalb des Apple-Systems klappt der Austausch nicht immer: Mit dem iPhone 5 und den aktuellen iPads führte Apple einen neuen Adapter ein. Der passt aber nicht bei älteren Geräten.

9. Schlechter Service

Innerhalb der EU gelten für alle Kunden die gleichen Rechte: Hersteller sind zu einem zweijährigen Gewährleistungsanspruch verpflichtet. Er gilt für alle Mängel, die schon zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden haben – auch wenn sie erst später bemerkt werden. Bei der freiwilligen Garantie geht es hingegen um Mängel, die nach der Übergabe an den Kunden auftreten. Bei Apple gibt es eine einjährige Garantie, die mit dem freiwilligen Paket „Apple Care“ je nach Gerät auf zwei oder drei Jahre verlängert werden kann. Allerdings: Kunden kaufen damit etwas, das Apple sowieso leisten muss. Dagegen ging im vergangenen Jahr die EU vor. „Apple wirbt prominent dafür, dass seine Produkte eine einjährige Herstellergarantie haben, versäumt es aber, klar darüber zu informieren, dass Verbraucher laut EU-Recht ein automatisches und kostenloses Anrecht auf einen gesetzlichen zweijährigen Gewährleistungsanspruch haben“, so EU-Kommissarin Viviane Reding.

Beim iPhonekostet „Apple Care“ 69 Euro, beim iPad 79 Euro. Zwar weist Apple inzwischen deutlicher auf die EU-Gewährleistung hin – aber immer noch ziemlich versteckt.

Auch Reparaturen sind bei Apple teuer. Es ist nicht vorgesehen, dass Kunden beispielsweise den Akku selbst austauschen – und auch nicht einfach. Denn der Konzern verwendet Spezialschrauben, für die man spezielles Werkzeug benötigt. Wer selbst Hand anlegt, verliert Garantieansprüche. Bei vielen Reparaturen muss das Gerät eingeschickt werden, und das lässt sich Apple gut bezahlen, wenn die Gewährleistung abgelaufen ist: 100 Euro kann zum Beispiel der Austausch der Glasfront kosten.

gastric schrieb:Der sedatech hat ne leistunsgstärkere CPU verbaut und zudem ein optisches laufwerk. Dadurch steigt natürlich auch der preis an :D

jimmybondy schrieb:Ich bin es hier leid irgendwelchen Hassern plausibel zu machen, das ich mir einen Apple gekauft habe ohne deswegen ein DAU sein zu müssen.

Kybernetis schrieb:4. Der Apple-Hype

Kybernetis schrieb:9. Schlechter Service

Kybernetis schrieb:2. Abgeschottetes System

Kybernetis schrieb:Natürlich hat das auch Vorteile: Viren und Schadprogramme sind auf iPhones seltener, ebenso wie Spionage-Apps – Apple überprüft alle Anwendungen, bevor sie in den Store gelangen.

Kybernetis schrieb:Überhaupt behält Apple gern die Kontrolle: Steve Jobs mochte Flash nicht – also läuft die Multimedia-Software nicht auf iPhone und iPad. Das führt dazu, dass manche Webseiten nicht korrekt dargestellt und Videos nicht angezeigt werden.

Kybernetis schrieb:Speichererweiterungen sind bei Apple-Smartphones- und Tablets nicht möglich, auch der Austausch des Akkus nicht. Leider hat sich das manch anderer Hersteller zum Vorbild genommen, so wie LG/Google beim Nexus 4.

Kybernetis schrieb:Es ist nicht vorgesehen, dass Kunden beispielsweise den Akku selbst austauschen – und auch nicht einfach.

Kybernetis schrieb:Dass der Konzern die Produkte des Konkurrenten verbieten lassen will, weil sie angeblich den Apple-Geräten zu ähnlich seien

Kybernetis schrieb:Apple gilt als innovativer Konzern. Das Unternehmen hat es geschafft, mit iPhone und iPad zwei Geräteklassen neu zu erfinden. Es gab auch vorher schon Smartphones und Tablets, allerdings weniger ansprechend und funktional.

jimmybondy schrieb:Ich hätte auch einen anderen Rechner als den Mac-Mini gekauft wenn er im Idle nur 11 Watt verbraucht, praktisch geräuchlos und ein I7 ist. Hab jedoch lange recherchiert und nichts besseres gefunden.

Kybernetis schrieb:Dann hast du wohl das einzige Apple Produkt entdeckt was Preis Leistungsmäßig tatsächlich in Ordnung ist, Respekt... ;)

socres schrieb:24GB SSD + große HDD hat einen entscheidenden vorteil: es ist so schnell wie ne ssd aber es passt viel viel mehr drauf

jimmybondy schrieb:Itunes ist mir nicht Klicki-Bunti genug :troll:

jimmybondy schrieb:Hey Wow, hört sich nach Apples Fusion Drive an, wie ich es mir auch eingerichtet habe.

socres schrieb:nun ich denke auch der punkt geht an lenovo

socres schrieb:fusion drive haben die sich btw nicht ausgedacht sondern (wie immer) gängigen technologien einfach einen anderen namen gegeben. letztendlich ist das ein softraid und eine cache partition. nix verrücktes und erst recht nichts neues ;)