ufosichter schrieb:nur so einfach ist es eben nicht, die Stromnetze sind heute schon oft an der Grenze ihrer Belastbarkeit, da kann ich an so nen Hausanschluß nicht einfach nochmal 100 Ladesäulen mit dran hängen
Das stimmt natürlich. Aber Du hast geschrieben, dass das gar nicht geht (oder so ähnlich). Die Infrastruktur ist schon vorhanden, es ist dann eben eine Frage, wie geladen wird. Das funktioniert in der Tat nicht, dass alle ihr Auto anschließen und zeitgleich laden.
Und Stand heute werden wir auch kein 10 Mio Autos laden können - nur dauert es eben auch, bis so viele Autos verfügbar sind.
alibert schrieb:ein Golf mit etwas besserer Ausstattung (wobei ich jetzt nicht jedes einzelne Ausstattungsdetail verglichen habe), mit vergleichbarer Motorleistung (wobei der schwächste Benziner in der Beschleunigung fast gleichauf ist, in der Endgeschwindigkeit deutlich höher) und Automatik liegt immernoch 11k günstiger als ein E-Golf liege (selbst ein GTI performance ist noch 2k günstiger)
Darüber können wir uns nun streiten. Ein für mich hinreichend ähnlicher Golf mit einem in etwas gleichen Verbrauch (in Euro) und einer in etwas ähnlichen Beschleunigung ist ein GTD Automatik und dann liegen eben keine 10 TEUR dazwischen. Aber gut, da mag man nun in der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Meinung sein. Aber ob das nun 3 oder 11 TEUR sind, E-Autos sind teurer in der Anschaffung und risikobehafteter in der Frage der Haltbarkeit des Akkus und es gibt nur einen kleinen Gebrauchtwagenmarkt.
Rein wirtschaftlich lohnt sich ein E-Auto in aller Regel nicht.
ufosichter schrieb:angenommen man würde Laternen mit Steckdosen ausstatten, dann gehen in jede Richtung 5 bis 6 Kabel weg, je nach Abstand der Laternen, was das für stolpergefahren sind
Die Kabel sind im Auto, nicht an der Ladesäule.
ufosichter schrieb:und was hier glaub ich auch noch nicht angesprochen wurde ist das Gefahrenpotential durch Missbrauch oder Vandalismus,
Warum ist das größer als jetzt? Wer ein Auto beschädigen möchte, kann das auch heute prima tun.
ufosichter schrieb:und dann der Traum das alle per Solarstrom geladen werden
Es gibt ja mehr als Solar. Der Rest mit "kein Himmel mehr" etc. halte ich dann eher für Polemik. Wir haben aktuell einen Anteil von 40% regenerativ. Meinst Du, die anderen 60% bedeuten überdachte Straßen und Städte?
ufosichter schrieb:und gerade im Winter, aber auch im Frühjahr oder Herbst, wenn viel mit Licht gefahren wird, Heizung gebraucht wird, aber kaum die Sonne scheint, wo soll dann da der Strom herkommen?
Na es gibt ja nicht nur PV.
ufosichter schrieb:jetzt sind über 40 Jahre vergangen und es gibt so viel Öl das es noch ewig reicht
Jep, es reicht noch eine Weile. Und mittels Fracking kann man auch auf Erdgas umsteigen. Dennoch ist es endlich aber vor allem wird CO2 in rauen Mengen frei gesetzt. Ich möchte eigentlich nicht unbedingt in den klimatischen Verhältnissen leben, als die Dinos unsere Erde durchstreiften.
ufosichter schrieb:Ich hab die Hoffnung ja noch nicht ganz aufgegeben das unsere Politiker irgendwann mal aufwachen, und merken das die ganzen Ozeanriesen, Flieger und Industrie mehr Abgase produzieren alles alle Autos dieser Welt es jemals tun werden und wenn sie sich das erstmal eingestehen, werden die E Autos auch ganz schnell wieder verschwinden
Wie sehen die konkreten Zahlen für diese Behauptung aus? Und warum soll ein wichtiger Faktor nicht behandelt werden? Und in der Industrie wird zunehmend eben auch mehr regenerativ erzeugter Strom verwendet.
Mir ist nicht so recht klar, warum das die E-Mobilität ausschließen sollte.
Optimist schrieb:weshalb wird eigentlich die Antriebsmöglichkeit "Wasserstoff" (in welcher Form auch immer) nicht mehr ausgebaut/entwickelt?
Mir erzählte kürzlich jemand, der von Technik und Autos viel versteht, es wäre technisch möglich, Wasserstoff sehr zu komprimieren um es dann in Autos mitführen zu können usw. (inwieweit er da recht hat, weiß ich natürlich nicht).
Umgedreht gefragt also: weshalb wird sich so sehr auf Elektro versteift oder werden parallel andere Alternativen genauso gründlich geprüft?
Wasserstoff (mittels einer Brennstoffzelle) ist auch "Elektro". D.h. jede Entwicklung im batterieelektrischen Fahren kommt unmittelbar auch dem Brennstoffzellenauto zugute.
So, und warum keine vielen Brennstoffzellenautos? Weil erstens der "Verlust" zum batterieelektrischen Auto viel größer ist und weil es noch teuer ist.
Aber grundsätzlich könnte man z.B. Wasserstoff mit Überkapazitäten in der Stromproduktion gewinnen, die haben wir halt momentan kaum. Aber bei noch mehr Ausbau in dem Bereich, wahrscheinlich schon.