Ladet ihr die Corona App herunter?

OK, das war vielleicht in dem kontext missverstaendlich formuliert.

Luminita schrieb:Die App ist als solches und an sich sicher

dafuer wuerde wohl niemand seine hand ins feuer legen wollen.

zu z.b. amazon, amazon macht "sinn".

der nutzen der app ist fraglich.

Luminita schrieb:Was das jetzt heißen soll, keine Ahnung, denn die App selbst zeigt immer nur "one exposure". Ich behalte das mal im Auge.

im zweifel vom worst case ausgehen und sich selbst als potentiell infiziert betrachten?

neoschamane schrieb:im zweifel vom worst case ausgehen und sich selbst als potentiell infiziert betrachten?

Müsste man sicherlich sowieso immer. Aber ich frage mich, was „potentiell“ bedeutet. Hatte ich jetzt Kontakt oder nicht? Vermuten kann ich selber, ich hab die App für Sicherheiten.

Ist ja anscheinend auch hervorragend dokumentiert, diese App...

Wie "toll funktioniert" denn die App nun?

Die Fallzahlen in Deutschland sprechen ja mMn eine eindeutige Sprache... aber egal Hauptsache "irgendjemand" konnte wieder Profit mit der Unsicherheit/Angst von Menschen erzielen...

Luminita schrieb:Müsste man sicherlich sowieso immer. Aber ich frage mich, was „potentiell“ bedeutet. Hatte ich jetzt Kontakt oder nicht? Vermuten kann ich selber, ich hab die App für Sicherheiten.

Du weisst was unter "worst case" verstanden wird?

wenn Du die app verwendest hast Du ja eine "entscheidung" getroffen und ich denke nicht weil Du die app und deren sourcecode analysieren wolltest.

wenn die app ihre aufgabe korrekt erfuellt koentest Du moeglicherweise infiziert sein, nicht?

Luminita schrieb:Aber ich frage mich, was „potentiell“ bedeutet. Hatte ich jetzt Kontakt oder nicht?

ich denke zwar dass ich Dir das nicht erklaeren muss, wuerde dem aber natuerlich nachkommen wenn Du es explizit fordern wuerdest;)

@Luminita

Luminita schrieb:Warum sich aber niemand in diesem Ausmaße mit Google oder Amazon beschäftigt, kann ich nicht unbedingt nachvollziehen.

Aber woran machst Du das denn fest, dass das "niemand" macht?

Luminita schrieb:Was das jetzt heißen soll, keine Ahnung, denn die App selbst zeigt immer nur "one exposure". Ich behalte das mal im Auge.

Vielleicht mal den Arzt oder das Gesundheitsamt fragen, wenn das nicht zu verstehen ist, statt wegen wohlmöglich unklarer Angaben der App ein Risiko einzugehen? 🤷🏽‍♀️ Oder bei GitHub nachschauen, da sind die Parameter und Methoden veröffentlicht. Bist ja beileibe nicht die Einzige, die unsicher ist:

https://www.tagesschau.de/inland/corona-warn-app-risikoermittlung-101.html

sooma schrieb:Aber woran machst Du das denn fest, dass das "niemand" macht?

in gewisser weise wurde ich in diese menge der "niemand"s aufgenommen;)
obschon ich eigentlich offensichtlich klar kritisiere;)

ich denke mit "niemand" ist die "breite masse" gemeint.

https://www.derstandard.at/story/2000119497516/studie-stopp-corona-apps-funktionieren-in-oeffentlichen-verkehrsmitteln-nicht-richtig?ref=article

Wäre blöd, wenn sich das bestätigt.

@Pallas
Was steht denn drin?
Ich keine leider gerade nicht online gehen :troll:

@Nemon

Nur ein Auszug.

Öffentliche Verkehrsmittel
Eine Untersuchung von irischen Forschern [PDF] kommt zu dem Ergebnis, dass Contact-Tracing-Apps ausgerechnet in einem der am stärksten beworbenen Einsatzszenarien praktisch wirkungslos sind. In öffentlichen Verkehrsmitteln sei es praktisch unmöglich eine seriöse Abstandsmessung zwischen zwei Smartphones vorzunehmen. Damit kann dann aber auch nicht mehr ermittelt werden, ob ein relevanter Kontakt bestanden hat – und genau das ist eigentlich Aufgabe der App.

Quelle:

Die irische Studie wurde hier ja schon zuvor angesprochen; in @Pallas Link findet sich unter "Nachlese" ein weiterer Artikel zum Thema Nutzen aus April:

https://www.derstandard.at/story/2000116814827/contact-tracing-gegen-covid-19-technisch-schwierig-mit-unklarem-nutzen

Selektiv daraus zitiert:

Dazu kommen dann noch andere, gesellschaftspolitische Faktoren. Denn nur weil eine solche Infrastruktur jetzt mit einem expliziten Privatsphärenfokus eingerichtet wird, bedeutet das noch nicht, dass das auch so bleibt. Die aktuelle Freiwilligkeit könnte im schlimmsten Fall langfristig den Weg für neue Datensammlungen ebnen. Und dabei muss man nicht einmal den beiden Unternehmen Argwohn unterstellen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Sicherheitsapparate der ersten Staaten Zugriff auf diese Informationen einfordert. Und selbst wenn sich Apple und Google erfolgreich dagegen wehren: Dass einzelne Länder die Nutzung entsprechender Tools dann doch verbindlich machen oder zumindest an gewisse gesellschaftliche Freiheiten – wie etwa internationale Reisen – binden, können sie nicht verhindern.

KaMailLeon schrieb:Hauptsache "irgendjemand" konnte wieder Profit mit der Unsicherheit/Angst von Menschen erzielen

Wer macht denn Profit?

neoschamane schrieb:Du weisst was unter "worst case" verstanden wird?

Ja, trotzdem beantwortet das nicht die Frage, warum mir die App nur sagen kann, dass ich „potentiell“ Kontakt hatte. Für die App sollte es mMn nur ja oder nein geben. Was soll ich denn mit „vielleicht“ anfangen.

neoschamane schrieb:wenn die app ihre aufgabe korrekt erfuellt koentest Du moeglicherweise infiziert sein, nicht?

Klar. Und du könntest es auch, denn auch ohne Warnung von der App kann man sich infizieren. Mein Risiko ist durch die App nicht gestiegen.

neoschamane schrieb:ich denke zwar dass ich Dir das nicht erklaeren muss, wuerde dem aber natuerlich nachkommen wenn Du es explizit fordern wuerdest;)

Dann fordere ich hiermit mal.

sooma schrieb:Aber woran machst Du das denn fest, dass das "niemand" macht?

Sie dürfen seit Jahren ungestört genauso weitermachen wie bisher. Wenn sich da aufgeregt würde (von einer großen Zahl an Menschen, die auch Einfluss haben), wäre das vermutlich schon anders.

@Luminita
Vor etwa anderthalb Monaten hast Du das hier geschrieben:

Luminita schrieb am 16.07.2020:Und ich habe im gleichen Post erklärt, es ist bisher nicht widerlegt, dass die App etwas bringt. Wenn sie effektiv ist, tragen die Leute, die die App nicht haben, weniger dazu bei, eine zweite Welle zu verhindern.

Dann sind die ja jetzt hoffentlich erstmal entlastet? Inzwischen ist ja belegt, dass die App selbst noch "Kinderkrankheiten" hat, die verhindern, dass sie "effektiv" ist.

Luminita schrieb:Sie dürfen seit Jahren ungestört genauso weitermachen wie bisher. Wenn sich da aufgeregt würde (von einer großen Zahl an Menschen, die auch Einfluss haben), wäre das vermutlich schon anders.

Da hast Du wohl - mit Verlaub - einige Debatten rund um das Thema "digitale Daten" verpasst. Die letzte Anpassung, die eigentlich an kaum jemanden vorbeigegangen ist, war die "DS-GVO":
https://www.bmjv.de/DE/Themen/FokusThemen/DSGVO/DSVGO_node.html (Archiv-Version vom 07.09.2020)

Ist auch ein komisches Argument: Auf der Welt gibt es doch viele, sehr ernstzunehmende Probleme, das regt auch viele Leute seit x Generation auf, auch viele mit "Einfluss" (wobei ich gar nicht genau weiß, was das genau für Dich bedeutet). Ändern tut sich nichts schnell, nur langsam und unter zähem Ringen - deshalb nun die Schultern zucken und es hinnehmen? Kann man so machen, aber doch nicht von anderen erwarten.

Was ich mich die ganze Zeit frage. Derjenige der diese App nutzt ist ja dann, wenn die ganze Sache funktionieren soll, dazu angehalten im Falle einer Infektion mit Corona dies auch in seiner App einzupflegen... Richtig?

Wird ein Nutzer positiv auf Covid-19 getestet, kann er das Testergebnis in der App teilen, damit Nutzer, die sich in seiner Nähe aufgehalten hatten, informiert werden. Infizierte werden ausdrücklich gefragt, ob sie das Ergebnis zur Kontakt-Nachverfolgung teilen wollen.

Quelle:https://www.tagesschau.de/inland/faq-corona-tracing-app-103.html

Wenn er dies z.B. "versäumen" sollte ist die App mMn für den "Allerwertesten"...

Pflegt er sie ein, warum ist er dann so "unsozial" und geht als potentieller Überträger/Risikofaktor von Corona unter Leute und hält sich nicht rein vom gesunden Menschenverstand etwas weniger unter Leuten auf bzw. wahrt von sich aus den Abstand?

Wozu braucht es dann die App? *verwirrt*

Luminita schrieb:Wer macht denn Profit?

Guckst Du hier!

https://www.inside-digital.de/news/schockierende-zahlen-so-teuer-ist-die-corona-app (Archiv-Version vom 02.10.2020)

Die Bundesregierung hat nun Zahlen veröffentlicht, die detailliert aufschlüsseln, wie viel die neue Corona-Warn-App insgesamt kostet und wer wie viel Geld damit verdient. Die genannten Summen sind dabei teils erschreckend und verdeutlichen, dass die Corona-Warn-App augenscheinlich zwar kostenlos ist. Doch am Ende zahlt jeder Steuerzahler dafür.

Für die Programmierung der App war der deutsche Softwarekonzern SAP zuständig. Wie der Spiegel berichtet, hat die Regierung für die Entwicklung der Corona-App dem Konzern von Dietmar Hopp rund 9,5 Millionen Euro gezahlt. Hinzu kommen Umsatzsteuer und 2 Millionen Euro für die Wartung der Software in diesem und kommendem Jahr.

Die Serverkapazitäten hingegen stellt die Telekom-Tochter T-Systems zur Verfügung. Dafür sackt der Konzern maximal rund 43 Millionen Euro ein. Dazu zählen auch die entsprechende IT-Sicherheit sowie eine Hotline für Nutzer der Corona-App. Weitere 7,79 Millionen Euro erhielt T-Systems für die Inbetriebnahme der Anwendung.

Darüber hinaus plant die Bundesregierung vorerst 3,5 Millionen Euro für Werbung ein. Inklusive aller Tests der Corona-App im Vorfeld belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 68 Millionen Euro – bis Ende 2021.

*Hervorhebung durch mich

Reicht das fürs Erste? ;)

KaMailLeon schrieb:Pflegt er sie ein, warum ist er dann so "unsozial" und geht als potentieller Überträger/Risikofaktor von Corona unter Leute und hält sich nicht rein vom gesunden Menschenverstand etwas weniger unter Leuten auf bzw. wahrt von sich aus den Abstand?

Du sollst dann natürlich nicht mehr unter Leute gehen, aber für die die du potentiell bereits angesteckt hast, bevor Symptome aufgetreten sind, die bekommen ja dann eben eine Benachrichtigung. Was ist daran so schwer zu verstehen?

sooma schrieb:Inzwischen ist ja belegt, dass die App selbst noch "Kinderkrankheiten" hat, die verhindern, dass sie "effektiv" ist.

Ich denke, sie ist in gewissen Maße trotzdem effektiv. Viele Leute werden sich sicherlich auch von „One exposure“ beeinflussen lassen, positiv natürlich. Aber ja, sie ist nicht das Allheilmittel. Schaden tut sie meines Wissens nach aber noch nicht.

sooma schrieb:Da hast Du wohl - mit Verlaub - einige Debatten rund um das Thema "digitale Daten" verpasst. Die letzte Anpassung, die eigentlich an kaum jemanden vorbeigegangen ist, war die "DS-GVO":

Was hat die denn zum Thema Datensammlung und -speicherung für Google, Amazon, Facebook konkret geändert? Facebook wird noch immer zur Wahlbeeinflussung genutzt, Amazon weiß früher als du, ob du schwanger bist, Google - ist eben Google und weiß sowieso alles ...

KaMailLeon schrieb:Reicht das fürs Erste? ;)

Ob das nun Profit oder Kosten sind, kann ich nicht beurteilen.

Der Nutzen der App, soweit ich verstehe ist, dass die Infektionketten schneller, sicherer und effizienter nachvollzogen werden können, als es manuell möglich wäre. Wenn du positiv getestet wirst fragt man nach deinen Kontakten und Kontaktzeiten, der letzten 14 Tage. Da die Erinnerung nicht sehr zuverlässig ist, und auch viele zufällige Kontakte namentlich unbekannt sind, ist die App zu deinem persönlichen Schutz entwickelt worden.
Wer sich nicht beteiligt oder nachdem er positiv getest wurde nicht seinen Code eingibt, warnt nicht andere Mitmenschen, die er vor seiner Quarantäne möglicherweise angesteckt hat.
Schade, dass die Behörden dies nicht so klar und unmissverständlich kommuniziert haben.

Luminita schrieb:Ich hatte wohl diese Woche fünf potentielle Kontakte mit Infizierten. Was das jetzt heißen soll, keine Ahnung

Ähm darf ich fragen warum du die App überhaupt verwendest? Wenn du 5! Kontakte mit Infizierten, sprich über eine viertel Stunde weniger als 2m Abstand, hattest wurde ich mich ja mal testen lassen?
Was hat die App sonst für einen Sinn wenn man als potentiell infizierter einfach salopp sagt:

Luminita schrieb:Ich behalte das mal im Auge.

?

Bereshit schrieb:Schade, dass die Behörden dies nicht so klar und unmissverständlich kommuniziert haben.

Das wurde viel konkreter und besser als du es versucht hast auf so vielen Websites kommuniziert, dass ich jetzt einfach mal keinen Link anhänge...

Freki2.0 schrieb:Das wurde viel konkreter und besser als du es versucht hast auf so vielen Websites kommuniziert, dass ich jetzt einfach mal keinen Link anhänge...

Weshalb ist dann soviel Unverständnis verbreitet?