nocheinPoet
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Künstliche Intelligenz
um 19:26CharlyPewPew schrieb:Das P in GPT, um mal nur ein Beispiel zu nennen. Wir Menschen unterliegen einem fortwährenden "Training". Unsere Gewichtungen werden rund um die Uhr angepasst, kontinuierlich und plastisch.
Und was genau "entscheidet" das nun? Es ging wo ja auch im die Gefährlichkeit von KI, meine Frage war ja neben vielem mehr:Negev schrieb:Das ist der entscheidende Unterschied.
nocheinPoet schrieb:Was ist dieses besondere "Etwas", dass Dich so weit von allen LLMs und zukünftigen LLMs abhebt?
nocheinPoet schrieb:Ja, hatten wir auch schon mal, ein Mensch der einen Hirnschaden hat und neue Dinge nicht mehr in sein Langzeitgedächtnis aufnehmen kann, ist sich seiner selber dennoch bewusst. Und auch für LLMs wird es da bald Lösungen geben, wird ja dran gearbeitet. Manus macht das schon sehr gut, so nebenbei.
Ein Argument gegen welche Aussage?Negev schrieb:Das ist kein Argument gegen diese Aussage.
Es geht um den Unterschied zwischen einem Hirn, betrachtet als biologisches LLM und einem normalem LLM, so wie aktuell üblich.
Es gibt neben Molaison noch andere so William O. und es geht nicht um motorische Fähigkeiten.Negev schrieb:Wäre das der Fall, könnten diese Patienten überhaupt keine Informationen mehr aufnehmen. Hast du dafür Belege? Im Fall von Henry Gustav Molaison konnte dieser neue motorische Fähigkeiten erlangen.
https://www.welt.de/wissenschaft/article147541817/Gedaechtnisforschung-Wie-funktioniert-das-Gedaechtnis.html
Spielt auch keine entscheidende Roll, es geht ja um einen Vergleich zwischen Hirn und LLM, konkret, einen eindeutigen Unterschied herauszuarbeiten, ich schaue eben, wo was gleich ist, wie man Parallelen findet, und ChatGPT wie Manus auch, können sich auch über längeren Zeitraum etwas merken, wie gesagt, daran wird ja gearbeitet. Also für was genau willst Du nun Belege?
nocheinPoet schrieb:Meine Frage zielte ja auch auf etwas "Spirituelles" ab, was wo mehr implizit heraus klang. Von den Fakten her, ich sehe da nur Determinismus und Zufall, ein Hirn hat auch nicht mehr, was soll es sein, eine Seele?
Nein, wo genau siehst Du da ein falsches Dilemma? Warum in die falsche Richtung? Ich denke schon, dass ich weiß, wie ich über was hier mit anderen diskutieren möchte, die Antwort ging ja auch so nicht an Dich.Negev schrieb:Dein Argument beruht auf einem Falschen Dilemma, das führt die Debatte in die Falsche Richtung. Du stellst es so dar, es gäbe es nur zwei Optionen. Geist oder Determinismus.
Welche Behauptung konkret willst Du hier belegt haben?Negev schrieb:Für Geist interessiere ich mich nicht wäre ohnehin nicht zu belegen, das haben wir zu genügen schon Festgestellt. Aber hast du für deine andere Behauptung irgendeinen Beleg?
Ja, und das belegt nun oder widerlegt nun genau was? Und was verstehst Du unter "genau", wir wissen schon echt eine ganze Menge über das Gehirn.Negev schrieb:Oder ist es nicht eher so, das wir noch immer nicht genau wissen, wie das menschliche Gehirn funktioniert?
Was soll das sei, vollständiges Verstehen des Hirns, dann mit Erklärung für Qualia?Negev schrieb:Die Behauptung, das Gehirn sei vollständig auf Determinismus und Zufall reduzierbar, ist eine unbewiesene philosophische Position, keine wissenschaftliche Tatsache. Solange wir die Funktionsweise des Gehirns nicht vollständig verstehen, ist die Gleichsetzung mit einem LLM reine Spekulation.
Und nein, die Aussage, das Gehirn arbeitet deterministisch und eventuell hier und da noch ein wenig Zufall aus der QT, past schon:

Verfügt KI bereits über einen freien Willen?
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Bei 50 s sagt auch Sabine Hossenfelder, Physikerin so auch:
… den unsere Entscheidungen werden fast ausschließlich von Naturgesetzen bestimmt, abgesehen von einem zufälligen Element, das durch die Quanteneffekte entsteht. Das gilt für uns und natürlich auf die die KIs.Wir können ja nur von dem ausgehen, das wir haben, klar kann man behaupten, es ist nur eine philosophische Position, physikalischer Naturalismus, nicht bewiesen. Das Gegenteil auch nicht, und es ist schon ein guter wissenschaftlich und pragmatisch Ansatz, nennen wir es doch Arbeitsthese aller Neuro- und Lebenswissenschaften.
Die Gehirnprozesse sind physikalisch kausal, teils vorhersagbar, teils stochastisch, und Anästhetika, Psychopharmaka, Läsionen, Neuroprothesen, das alles wirkt gesetzmäßig, hier haben wir klare Kausalität, keine robuste Evidenz für nicht physische Zusatzkräfte.
Es ist eben so, da ist eine Eizelle und ein Spermium, kann ein Embryo ergeben, die Wissenschaft geht hier aber noch nicht von Bewusstsein aus, wir können ja aber auch erstmal nur von einem Haufen Zellen sprechen. Das ist ganz klar organische Chemie, Determinismus und etwas Zufall aus der QT. Und es entwickelt sich weiter und weiter, und irgendwann ist da ein Hirn, was soll da noch zukommen?
Du sagst ja selber, Geist interessiert Dich nicht, ich will da auch keine "Seele" postulieren, im Gegenteil. Nicht jeder muss ja mit meiner Aussage, wir haben hier nur Determinismus + Zufall, zufrieden sein. Wer das bestreit, müsste dann aber was wie Determinismus + Zufall + X haben, was soll hier X sein?
Und keiner kann belegen, dass es X hier nicht gibt. Wir können zeigen, ja da ist Determinismus, Naturgesetze und ja Zufall, auch Naturgesetze, beide ist ganz sicher da.
Ich behaupte, und bin damit nicht alleine, sondern schließe mich hier mal Sabine und anderen Wissenschaftlern an, dass wir mehr nicht haben, dahingebend war ja meine Frage, darum ging es ja, ich schrieb ja "Spirituelles", X wird nie so zu belegen sein, weil das ganz klar außerhalb unserer Naturgesetze liegt. Ein ominöse Kraft, die im Hirn was bewegt, nicht deterministisch ist, also nicht der Hirnchemie unterliegt, nichts mit Quanten, ja was dann? Dann hast Du den "Geist", den Du ja selber nicht haben willst.
nocheinPoet schrieb:Wenn ein Haufen Atome in der richtigen dynamischen Struktur Innenwahrnehmung ermöglicht, spricht doch erstmal nichts dagegen, dass es auch eine künstliche Struktur können sollte.
Ist schon mehr als nur eine Behauptung, und bedenke, mit Innenwahrnehmung sind wir wieder bei Qualia und Bewusstsein, da wollten wir doch eigentlich hier raus.Negev schrieb:Das ist aber auch nur eine Behauptung deinerseits, ohne ein Beleg deiner vorangegangenen Aussage.
Nehmen wir doch mal die Fakten, das Hirn ist ein Haufen Atome, eine sehr dynamische Struktur und da ist dann Qualia, ein gewisser kausaler Zusammenhang ist da schon gegeben. Mein Aussage ist nun, es spricht erstmal nichts dagegen, dass auch eine künstliche dynamische Struktur darüber verfügen könnte, und natürlich spricht da so erstmal nichts gegen.
CharlyPewPew schrieb:So wie ChatGPT nach dem Schema Input -> Verarbeitung -> Output arbeitet, tun wir dies mit Reiz -> Verarbeitung -> Reaktion.
Was ist den "herkömmliche Technik" für Dich? Kannst Du belegen, dass wir das damit nie erreichen werden? Woher willst Du das so sicher wissen?Negev schrieb:Der Unterschied ist auch hier: Bei uns ist das ein extrem komplexer dynamischer Vorgang, mit einer Parallelität die wir mit herkömmlicher Technik nie erreichen werden. So zum aktuellen Stand.
Die Technik entwickelt sich sehr schnell weiter, ist ja nicht so, dass nicht schon daran gearbeitet wird:
https://www.i-med.ac.at/mypoint/thema/657750.html
https://www.fz-juelich.de/de/forschung/unsere-forschung/information/hbp/supercomputer-simulieren-hirnaktivitaet
https://uni-tuebingen.de/forschung/forschungsschwerpunkte/exzellenzcluster-maschinelles-lernen/news/newsfullview-news/article/forschende-simulieren-visuelles-system-im-gehirn-der-fruchtfliege-mit-ki/
Wird bald Exascale geben, in einem Rack, NVIDIA arbeitet daran, und dann kommt Zettascale.
Aktuell geht die Entwicklung immer weiter in die Richtung, eine Frage der Zeit und ob es noch andere Wege gibt, eventuell wird sich da noch mehr mit Photonen ergeben.
nocheinPoet schrieb:Und wie viel Komplexibilität und Parallelität braucht es für Innenwahrnehmung?
Du fragst, wie ein Hirn funktioniert? Ich soll Dir belegen, dass es eine "Hirnchemie" gibt?Negev schrieb:@CharlyPewPew 's Aussage beschreibt den Mechanismus nach heutigem Stand. Aber wie Funktioniert das menschliche Gehirn? Hast du ein Beleg, das es genau so Funktioniert, nach diesem Mechanismus?
Schaue mal hier: Wikipedia: Neurochemie
Da gibt es sehr viel, man gibt Medikamente, die in den Stoffwechsel des Hirn eingreifen, auch Drogen zeigen ja eine Wirkung.
Die Frage ist gestellt, und sie lautet, was spricht dagegen? Und, kann man es ausschließen? Kann man nicht. Wäre ja wieder Nichtexistenz belegen zu müssen.Negev schrieb:Deine Frage Impliziert, das man nur mit genügend Skalierung so etwas wie eine Innenwahrnehmung bei LLMs erzeugen kann.
Nein, das ist ein Strohmann, überlasse mal meine Fragen mir, ich habe gefragt:Negev schrieb:Du fragst also: Wie schnell muss ein Auto fahren, damit es fliegen kann?
Kein Wort von Auto oder fliegen. Meine Frage ist nicht albern, oder lächerlich, sie ergibt schon Sinn, das mit dem Auto und Fliegen nicht so wirklich.nocheinPoet schrieb:Und wie viel Komplexibilität und Parallelität braucht es für Innenwahrnehmung?
nocheinPoet schrieb:Ja, die Architektur muss sich noch stark ändern, dennoch glaub ich, in zehn bis 15 Jahren werden wir recht sicher an diesem Punkt sein. Die KI wird uns total überlegen sein, alles wissen, alle merken, und viel schneller sein. Ob sie nun fühlt oder nicht, wir werden es nie erfahren, glaube ich mal, ...
Wenn ich von 10 bis 15 Jahren schreibe, ist das nicht von heute auf morgen, oder? Und ich habe auch nichts von Kopf auf die Füße geschrieben.Negev schrieb:Wie "Stark" muss sich denn die Architektur innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre verändern? Immerhin lassen sich frühe Ideen, für diese Architektur, bis ins frühe 19. Jahrhundert verfolgen. Der Grund, warum das jetzt alles so schnell passiert, wurde von @CharlyPewPew beschrieben.
Eine Architektur stellt man nicht von heute auf morgen "vom Kopf auf die Füße". Auch hier fehlen Belege für eine starke Behauptung.CharlyPewPew schrieb:
- Rechenleistung: Erst mit modernen GPUs/TPUs konnte man die enormen Matrizen effizient genug berechnen.
- Datenmengen: Die gewaltigen digitalen Textkorpora der letzten 10 – 15 Jahre haben das Training erst möglich gemacht.
- Architektur: Der eigentliche Durchbruch war die Transformer-Struktur (2017). Davor waren RNNs/LSTMs schlicht zu ineffizient, um Abhängigkeiten über lange Texte hinweg zu modellieren.
Und hier: https://www.berenberg.de/news/aktien/die-naechste-wachstumsphase-der-kuenstlichen-intelligenz-hat-begonnen/
Findet sich schon reichlich was an "Belegen", es ist einfach die Entwicklung, natürlich wird die Hardware in 10 bis 15 Jahren um einiges schneller sein, als was was wir heute haben. Man kann schon davon ausgehen, aus dem was wir so aus den letzten Jahren wissen, dass wir hier mit einem Faktor 10 bis 100 rechnen können.
Wenn wir also eine KI in ca. 15 Jahren haben, die mal eben den Faktor 25 von GPT hat, dann ist die wohl fast allen Menschen überlegen.