Linux Talk
02.08.2025 um 22:05Das war nicht so gemeint, es war nur ein direkter Bezug auf den vorigen Beitrag. Es gibt Leute, die arbeiten aus Spass am Kernel oder Linux-Applikationen, und es gibt andere Leute, die verdienen ihr Geld damit.ockham schrieb:Bei dir liest sich das so negativ, als wäre eine „Spass-Community“ etwas schlechtes.
Im Gegenteil würde ich den Spass-Projekten sogar unterstellen, wahrscheinlich durchdachter zu sein, weil die Programmierer aus eigenem Interesse das Programm nach ihren Vorstellungen entwickeln, tatsächlich damit arbeiten und Verbesserungen im Bedienungsablauf einfach kurzerhand einbauen und sich nicht irgendwelchen abschreckenden Entwicklungsprozessen unterwerfen müssen.
Das hört sich gar nicht mal so dolle an, wenn man die Youtube-Videos von "lebenusa" verfolgt, ein deutscher Auswanderer, der jetzt in Kalifornien lebt, auch aus dem IT-Bereich kommt und jetzt in SEO macht. Nach seinen Aussagen liegt man damit eher am Existenzminimum. Andererseits kann ich seine Aussagen auch nicht so richtig einschätzen, ich habe bei so manchen meine Zweifel.Narrenschiffer schrieb:Ich habe eine interessante aktuelle Ausschreibung für einen Kernel- und Treiberentwickler für Linux gefunden. Sie stammt nämlich von Apple (was deren Interesse daran ist, erschließt sich mir nicht). Die Gehaltsspanne liegt zwischen 113.000 und 190.000 USD (bei einer Einkommenssteuer in Kalifornien von 8 % bzw. 9,3 % ab 141.000).
Bei Ein-Mann-Projekten dürfte sich häufig der Test auf "Bei mir geht's jetzt" beschränken, weil Testen unter verschiedenen Bedingungen oder automatisierte Tests zu schreiben nicht unbedingt noch Spass macht.Optimist schrieb:das verstehe ich immer nicht so richtig:
Ein Entwickler bringt also eine App raus. Diese hat er doch sicherlich getestet, ob die auch unter verschiedenen Bedingungen funktioniert.
Ja, der Kernel mit seinen Treibern ist immer derselbe, nur vielleicht mit unterschiedlich verwendeten Versionen. Ich glaube nicht, dass irgendwelceh Distributionen spezielle, eigene Treiber schreiben und bereitstellen.Optimist schrieb:Aber gut ist wirklich, dass im Kernel dann schon die wichtigsten Treiber sind. Müsste dann auch bei Linux-Mint so sein, oder?
Mit dem alten Programm kommt man schnell zum Ergebnis und weiss, wie das alles funktioniert. Bei dem neuen Programm muss man sich erst mühsam neu einarbeiten, und am Ende macht man auch nicht mehr damit. Warum dann also wechseln?Negev schrieb:Mal im ernst. Wenn es echt Not tut, gibt es Emulatoren, VM oder Kompatibilitätsschichten. Aber muss man so unflexibel sein, das man den Sprung von Corel Draw auf Krita oder Inkscape nicht schafft?
Würdest du dir ein neues Fahrrad kaufen, wenn das alte noch tadellos funktioniert und du neue Features am neuen Rad gar nicht benötigst, nur weil das neue Rad neuer ist? :-)