Todesfall Anton Koschuh

@KonradTönz1
Es werden auf dem Handy wohl einige Kontakte zu mehreren Kommunikationspartnern gefunden worden sein...dabei geht es um Privatsphäre u. ich wüsste nicht, aus welchem Grund bei einem Unfall das Privatleben anderen offen gelegt werden sollte.

Mal ich würde es nicht wollen, dass meine SMS od. Mail, die ich mit einem Freund der verunglückt ist, anderen bekannt gegeben werden. Man erzählt sich manchmal dies u. das u. es gibt dabei sicher Sachen, die andere ganz einfach nichts angehen.

Falls die Polizei etwas in diese Richtung gefunden hätte, so wären auch ihre Aussagen klar, dann würden sie nämlich sagen, dass es eindeutig nach Suizid aussieht..
so eine Aussage der Polizei gab es aber bisher nicht..

Tajna schrieb:mit einem Netbook als Lichtquelle zum Anlocken von Insekten

:D :D :D

Bitte hört endlich auf, ihn wie einen Irren hinzustellen. Das hat der arme Kerl wirklich nicht verdient.

Tajna schrieb:War schon öfters nachts mit dem Laptop draußen, allerdings nicht zum Insektenbeobachten (jedenfalls nicht freiwillig).
Warum sollte das nicht gehen?

Schade dass hier kein Hobby-Insektenforscher schreibt, der könnte sich definitiv dazu äußern

Magst Du mir erklären @Tajna , warum der Insektenforscher sein verdammtes Laptop nachts mit rausnehmen sollte, statt einer Taschenlampe???

ich hab beruflich mit einem fachmann zu tun, der einen ähnlichen beruflichen schwerpunkt wie ak hat, nämlich die falter (tag- und nacht-) und werd ihn mal fragen, wie er diese idee fachlich bewertet, ob er sich vorstellen könnte so zu agieren oder ob das wie viele hier vermuten totaler schwachsinn ist.

Casa_blanca schrieb:Es macht keinen Sinn, sich in Hamburg ein zuggebundenes Ticket zu kaufen, um dann in Suderburg den Zug zu verlassen, um sich mit Leuten zu treffen, die er vielleicht von einem Projekt her kannte.
Außerdem hält der Zug in S. nur ganz kurz. Es war Nacht.
Wenn schon ab Uelzen feststand, dass der Metronom Verspätung haben wird, dann macht es auch nur begrenzt Sinn. Es besagt nicht, dass die möglichen Kontakte in oder um Suderburg wohnen.
Und mitten in der Nacht jemanden zu kontaktieren, also ich weiß nicht.
Wenn er das schon in Hamburg vorhatte, steht das Zugticket in krassen Widerspruch.

Was solls? Wir kennen das Ticket doch gar nicht. Die Deutsche Bahn kennt's. Ein CNL oder EN als Komponente ist arg naheliegend. Aber war's eine Buchung für einen Nachtzug am 22. oder 23. oder 24.? Keine Info dazu verfügbar. Alles spekulativ.
Die Polizei nimmt einen Suderburg-Ausstieg und-Aufenthalt an, mglweise 2 Tage.
Der kann geplant gewesen sein.
Der kann verspätungsbedingt zustande gekommen sein.
Und er kann "Psycho" gewesen sein.
Wenn er geplant war, ist ein Treffen mit einer bekannten Person als Grund zumindest nicht ausgeschlossen.
Ist ein Treffen unwahrscheinlicher als ein Nothalt auf offener Strecke oder ein geduldeter Ausstieg bei einer Panne? Finde nicht.
Was mich denken lässt, dass er sich mit jemanden verabredet haben könnte, ist das lange Warten und das späte Losfahren (5h nach Trennung von "GP")) und dass er angebl "ständig ins Internet oder ans Handy" wollte. Das wirkt auf mich so, dass er auf ein Feedback gewartet hat, das seine Reise-Route beinflusst hat. Diese/r jemand muss nicht die auf allmy herbeispekulierte Liebschaft aus Graz gewesen sein.

Casa_blanca schrieb:Einen Zeugenaufruf würde es mMn nur geben, wenn die Polizei von einer Straftat ausgeht.
Tut sie aber nicht.

Aber sie sucht doch Zeugen...für die angenommene zwei Tage in Suderburg.

Casa_blanca schrieb:Der Zug hat in Suderburg um 22:24 gehalten. Also bezieht sich das wohl auf die Nacht auf den 23. Juli. Von vollen zwei Tagen kann man hier nicht ausgehen. Das Handy war bis 23. Juli in dieser Funkzelle eingeloggt. Dann dürfte wohl der Akku leer gewesen sein.

Bei Max steht dazu nur

Und es gibt interessante Neuigkeiten. Das Handy war angeblich noch am 23.Juli in Betrieb, aber es kamen keine Gespräche mehr zustande.

Das heisst nicht, dass bekannt ist, dass es am 23. eingeloggt war, nur dass es "an" war. Die Info dazu kann auch das gefundene und untersuchte Handy selbst geliefert haben.
Wenn die Polizei wüsste, dass es eingeloggt war, bräuchten sie die Verbindungsdaten, die haben sie frühstens ab dem 7.10.13 angefordert, nach Rucksackfund.
Frag mich a) ob die Daten überhaupt angefordert wurden und b) ob sie geliefert wurden oder schon gelöscht waren und c) ob die Funkzellen-Daten bei dem Roaming-Verbindungen (österreichisches Vertragshandy in deutschem Roamingnetz D1 oder D2) mitgeliefert wurden. Wenn sie die Einloggdaten mit Funkzellen haben, haben sie sehr viel, was das Bewegungsprofil angeht. Das mit dem Ausstieg in Sdbg und mit den 2T dort, sieht ein bisschen danach aus.
Finde nachdem so viel öffentliches Interesse an dem Fall existiert, sollte die Polzei irgendwann mal einen Bericht liefern, was nun das Ermittlungsergebnis ist.

@Interested
Also wo hätte er denn deiner Meinung nach die Sachen inzwischen deponieren sollen, so als Reisender, im Fall dass er eventuell um sich die Zeit in der Nacht mit Heuschrecken zu vertreiben zu Fuss von A nach B unterwegs war, wobei er in A aus dem Zug ausgestiegen wäre mit der Absicht in B wieder in einen Zug einzusteigen um damit weiterzufahren?

@sylvana
mir gefällt dein Vorschlag sehr einen Fachkollegen zu befragen wie plausibel diese Annahme überhaupt ist, die mit der spontanen nächtlichen Heuschrecken- oder Nachtfaltererkundung!

@cetraria @Interested
@sylvana
@Puccini



wenn hat er sich die Nachtzeit mit Schlafplatzsuche beschäftigt und die Insektenschau für den nächsten Tag anvisiert.

es ist sehr schade, dass von den meisten die Insektensuche auf die Nacht verlegt wird - denn da war sie garantiert nicht möglich. Aber am nächsten Tag wäre sie möglich gewesen!

@cetraria

Welche Sachen? Er hat doch nur den kleinen Rucksack gehabt, und da war sein ganzes Zeug drin.

Ich beziehe mich auf Tanja, die meint, sie würde nachts mit dem Laptop draußen genug erkennen können und das halte ich für ein Gerücht.

Was passt Dir daran nicht? Und dann weicht man halt aus, schreibt dann Morgendämmerung -na klar, hat Toni bestimmt die ganze Nacht auf der Lauer gelegen. Nee, tut mir leid - er mag ja weswegen auch immer etwas neben der Spur gewesen sein - aber dass er mit dem Netbook Falter beobachtet - no way!

Was nächtliches Forschen angeht:
Warum muss man sich da so an Faltern und Heuschrecken festhalten?
Die waren zwar Tonis Hauptgebiet, aber nicht sein einziges Betätigungsfeld.
Er kannte sich auch mit Botanik aus und Böden, hatte sozusagen eine ökologische, ganzheitliche Sicht, was ja auch nicht verwundert, weil wenn man nach Heuhüpfern sucht, muss man die Lebensräume kennen und erkennen.
Und ob man Licht braucht oder nicht ist auch nicht gesagt, es kommt drauf an, was man wann sucht.
Deshalb ist es letztendlich scheissegal ob er Netbook oder Taschenlampe genommen hätte oder kein Licht gebraucht hat, falls er überhaupt da forschte. Das ist allmystery-Blödelei at its worst.
Warum wird nicht diskutiert ob die Taschenlampe in der linken oder rechten Hosentasche steckte?
Oder ob da AAA-Batterien drin waren oder nur AA-Batterien? Das ist doch echt relevant...

z3001x schrieb:Warum wird nicht diskutiert ob die Taschenlampe in der linken oder rechten Hosentasche steckte?
Oder ob da AAA-Batterien drin waren oder nur AA-Batterien? Das ist doch echt relevant...

Super :D Genau - wir wissen ja noch nichtmal, ob er nicht tatsächlich ne Taschenlampe hatte!

@lawine
Ja, wenn dann tagsüber - da stimme ich Dir zu. Ich glaube aber immer noch nicht, dass er draußen im Wald schlafen wollte - wenn dann, dann war er wirklich verwirrt, weil auch das völlig entgegengesetzt zu dem ist, was seine Familie und Freunde diesbezüglich schildern.

das einzige, was ich selber bestätigen kann, ist dass man amphibien gerne des nächtens bzw. zur morgen- und abenddämmerung kartiert, in erster linie aber in bereich von strassen. das mache ich selber auch.

bin auch eher der meinung, dass, wenn er wissenschaftliches interesse hate an der gegend, er sich das am tag angesehen hätte.

nachtrag, und natürlich fledermäuse und tw. hasen udgl..

sylvana schrieb:bin auch eher der meinung, dass, wenn er wissenschaftliches interesse hate an der gegend, er sich das am tag angesehen hätte.

Kann doch sein Plan gewesen sein.

ja, hab ich eh schon mal so geschrieben hier. nur ist der thread schon so ewig lange und es kommen dann wieder neue dazu, und alles wird von vorne durchgekaut. aber so ist das halt.

sylvana schrieb:ja, hab ich eh schon mal so geschrieben hier. nur ist der thread schon so ewig lange und es kommen dann wieder neue dazu, und alles wird von vorne durchgekaut. aber so ist das halt.

stimmt, das nervt arg, aber was will man tun. Trotz 650 Seiten und 13.000 Postings sind die 2,3 Hauptfragen fast genaso offen wie am Anfang bzw wie seit dem 24.10.

@Interested
@z3001x
@sylvana
@cetraria
@Puccini

Interested schrieb:Ich glaube aber immer noch nicht, dass er draußen im Wald schlafen wollte -

möglicherweise hat er sich gedacht, nach Uelzen zurück zu laufen sei ein gute Idee. Man kann sich leicht verschätzen, was die Entfernung anbelangt. dort am Morgen am Bahnhof das Ticket umschreiben lassen und gut wäre es gewesen. Wäre er nicht zu Tode gekommen, wäre eine Insektensuche am nächsten Tag oder auch die gleich am Morgen angetretene Weiterreise nur eine Marotte von ihm gewesen. Leider hat er diesen Aufenthalt nicht überlebt.

Und dass er absolut nicht im Freien hätte schlafen können, bezeugt der Bruder nicht - nur dass er Bett bevorzugte...eine Bank am Weg tut es zur Not wirklich für eine Nacht, davon bin ich überzeugt.

@Interested
Ich weiss eh, dass er wenig Gepäck hatte, meine Frage bezog sich darauf, dass du dich darüber gewundert hast, dass er im Wald das Netbook mithatte. Das hatte er halt mit. Aber vielleicht wär es ihm dort tatsächlich sogar nützlich gewesen: denn Nachtfalter schwirren ja immer zum Licht hin, auch zum Beispiel zu diesen zartblauen Lichtern, die in die Fliegenfallen eingebaut sind, die manchmal in Kuhställen montiert sind. Ich bin ja kein Insektenforscher, aber ich kann mir vorstellen, dass sie sich auf so einen Bildschirm dann eine Zeitlang draufsetzen, und dass sie darauf sogar besser zu beobachten sind als im Kegellichtschein einer Taschenlampe.

Ak wollte nach Hause u. nicht bei Nacht irgendwelchen Insekten nachjagen..