Vermisstenfall Madeleine McCann

redsherlock schrieb:Wie kommst Du darauf, dass es keine "direkt Gewalt" gab? Ein Vergehen wie hier zitiert

zorroxyz schrieb:
B. begeht sexuellen Missbrauch an einem Kind.

deutet für mich zunächst einmal nicht darauf hin, dass dem Kind keine Gewalt angetan wurde. Im Gegenteil.

Ich komme darauf weil ich aus seinen ersten Verurteilungen entnehmen kann, da sie noch unter Jugendstrafrecht liefen, und bei dem Erstvergehen von ein Fall die Rede ist, bei dem es darum ging, das er sich in schamverletzender Weise gezeigt hat, beim 2ten Fall sich wohl dabei auch selbstbefriedigt haben soll. Wenn du dir mal die Mühe machen würdest des Wiki-Eintrag zu lesen, könntest du dem entnehmen das auch dieses zu Sexuellem Missbrauch gewertet wird. Das war alles was ich damit sagen wollte, aber die Goldene Waage wird ja sofort weiter bemüht. Natürlich kann ich auch zwischen Physischer und psychischer Gewalt unterscheiden und man bei den Exibist. Handlungen auch von psychischer Gewalt reden könnte wenn du das meinst.

redsherlock schrieb:Was hat der Ort mit der Frage nach der Gewaltanwendung zu tun?

Oh, das war allgemein gemeint. Sry

Kreuzbergerin schrieb:Nein, anhand dieser Chronik kann man nur erkennen, dass er über 20 Jahre für keine Straftaten dieser Art verurteilt wurde.
Das heißt aber nicht, dass er in diesem Zeitraum keine Straftaten mit sexuellen Hintergrund begangen hat.

Nur weil keine (der Öffentlichkeit) bekannt sind, heißt das noch lange nicht, dass er keine begangen hat....

zorroxyz schrieb:2006 Missbrauch eines jugendlichen deutschsprachigen Mädchens

Wo steht denn das es 2006 passiert ist ?

Yemus schrieb:Nur weil keine (der Öffentlichkeit) bekannt sind, heißt das noch lange nicht, dass er keine begangen hat

Genau das habe ich doch geschrieben.

Kreuzbergerin schrieb:Das heißt aber nicht, dass er in diesem Zeitraum keine Straftaten mit sexuellen Hintergrund begangen hat

@Yemus
Ich frage mich, warum du das auf meinen Post entgegnest.
Hattest du meinen Post nicht verstanden?

Aus dem Strafmaß jetzt auf die (tatsächliche) Schwere der Tat rückschließen zu wollen, halte ich allerdings für gefährlich. Abgesehen davon, in obiger Liste wurde nicht einmal erwähnt, dass er die 72-jährige Amerikanerin vergewaltigt hat. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftigt, das muss der EuGH noch bestätigen. Hierbei -- jedenfalls -- handelt es sich u. a. um eine vaginale Vergewaltigung:

Das Landgericht hat den Angeklagten einer im Jahr 2005 in Portugal begangenen schweren Vergewaltigung in Tateinheit mit räuberischer Erpressung schuldig gesprochen, weil er nach den Urteilsfeststellungen am 2. September 2005 gegen 22:30 Uhr in Praia da Luz (Portugal) maskiert und unter anderem mit einem Krummsäbel bewaffnet in das Haus einer damals 72-jährigen US-Amerikanerin eindrang, sie fesselte und knebelte, ihr über rund 15 Minuten mit einem biegsamen Metallgegenstand auf Brust, Unterbauch, Arme und Gesäß schlug, sie anschließend vaginal vergewaltigte und sie zuletzt zur Übergabe von Bargeld zwang.

Quelle:
https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=2020-4-21&nr=105819&pos=8&anz=18

Hört sich für mich nicht gerade "harmlos" an.

Es ging mir in meinem letzten Beitrag darum, dass Kindesmissbrauch, egal in welcher Form, niemals "harmlos" ist. Auch wenn 20 Jahre dazwischen liegen sollten - ist Kindesmissbrauch NICHT harmlos!

Das wollte ich hier so nicht stehen lassen.

Und ich glaube, dass wir das alle unterschreiben können!


Vielleicht sollten wir einfach wieder zum Thema Maddie übergehen.

zorroxyz schrieb:

Das wollte ich hier so nicht stehen lassen.

Und ich glaube, dass wir das alle unterschreiben können!

Und eben auch bei der Latte an Strafen noch viel zu glimpflich davon gekommen. Völlig rätselhaft, dass da von richterlicher Seite nicht schon viel früher und auch dementsprechend was das Straßmaß anging, härter durchgegriffen worden ist. Nicht mal die Androhung einer Psychiachtrie oder dementsprechende Therapieverordnungen, usw.

Im heutigen digitalen Zeitalter und vor allem Muster, was sich da bei B. erkennen lässt, kann man sich da nur an den Kopf fassen.

Kreuzbergerin schrieb:Ich frage mich, warum du das auf meinen Post entgegnest.
Hattest du meinen Post nicht verstanden?

Entschuldige, ich hatte tatsächlich ein "nicht" überlesen...

zorroxyz schrieb:Vielleicht sollten wir einfach wieder zum Thema Maddie übergehen.

Ja, und da geht es darum, dass vor einer Anklage ausreichend Beweise vorliegen, um ihn zu verurteilen. Sollte er freigesprochen werden mangels Beweisen, kann er für die gleiche Tat nicht noch mal angeklagt werden.

Also entweder oder. Und ich finde das auch richtig so. Denn würde er unschuldig (an der Tat) verurteilt, liefe ja noch der wirkliche Täter frei rum.

Und es geht hier tatsächlich nur um Maddie, nicht um das, was er sonst noch gemacht hat.

redsherlock schrieb:Hört sich für mich nicht gerade "harmlos" an.

Andere Vergewaltigungen, wenn er diese auch begangen haben soll, in Portugal, wie zum Beispiel die Vergewaltigung an der Irin, konnte man ihm ja nicht nachweisen. Das war ja auch ein ähnliches Muster, was den Täter anbetraf...

Hallo, bin relativ neu hier, auch, wenn ich mich mit dem Fall schon länger beschäftige.

Habe´mir jetzt noch nicht alle Beiträge durchlesen können, aber warum sollten wir jetzt anfangen, den Fall der 72 Jährigen US-Amerikanerin so hinzubiegen, dass es sich um keine Vergewaltigung mehr handelt. Er ist von einem Gericht (auch wenn noch nichts rechtkräftig) dazu verurteilt.
Der Fall passt in das Schema von drei weiteren Vergewaltigungsfällen, bei denen er sich selbst gefilmt hat. Die entsprechenden Cassetten sind zwar nicht mehr da, aber die entsprechende Schilderung der Zeugen wurde offensichtlich als schlüssig angesehen.

Klar, man kann alles in Frage stellen, aber das wäre doch wohl einer der letzten Punkte.

Meine inständige Hoffnung geht dahin, dass der Fall des 72jähr. Vergewaltigungsopfer sehr bald bestätigt wird.

DGZ77 schrieb:Habe´mir jetzt noch nicht alle Beiträge durchlesen können, aber warum sollten wir jetzt anfangen, den Fall der 72 Jährigen US-Amerikanerin so hinzubiegen, dass es sich um keine Vergewaltigung mehr handelt. Er ist von einem Gericht (auch wenn noch nichts rechtkräftig) dazu verurteilt.

Danke für Deinen Beitrag!

Dieser Fall war bereits bei Gericht und C.B. wurde verurteilt!

Leider gab es angeblich einen Formfehler, gegen den man
Einspruch erheben konnte - aber sicherlich nicht, "weil sich
das Opfer einer Vergewaltigung gegen Bezahlung ein paar
Schläge mit einem Metallgegenstand gönnte"...

@ RedRobin
Ganzgenau so sehe ich ds ja eben auch. Ein Formfehler.
Alles andere ist ziemlich schlüssig und ich würde das jetzt nicht in Zweifel ziehen.

RedRobin schrieb:Meine inständige Hoffnung geht dahin, dass der Fall des 72jähr. Vergewaltigungsopfer sehr bald bestätigt wird.

Dafür hat B. sieben Jahre bekommen. Nach 3,5 Jahren ist er dann frühstens wieder draussen, wenn das Urteil rechtskräftig werden sollte...

@DasAndere

Zum Thema Funkmasten und Antennen in der Fernmeldetechnik.
Also ich weiß nicht ob das so stimmt, auf dem Grundstück des Ferienhotels steht vllt. zwar seit dem Jahr 2007 und vorher ein
Sendemast aber das dieser auch dem Club gehört stimmt so bestimmt nicht. In Deutschland ist es so das Eigentümer von Grunstücken
den Mobilfunkgesellschaften diese Vermieten aber betrieben werden diese sicherlich nicht vom Hotel.
Dies wird wohl auch so in Portugal sein, da diese technisch in der Wartung sehr aufwändig und teuer sind und dies sicherlich
nicht zu den Aufgaben eines Hotels gehört.
Wenn dort ein Mast steht heißt das auch noch lange nicht das der Handytelefonierer direkt vor dem Mast oder hier Hotel steht weil
die Funkzelle viel weiter reicht oft ein ganzes Viertel oder ein paar Straßen weiter.

@hyetometer
Ja, wie komme ich drauf, wenn ich Intuition sage, dann ist dies sicherlich hier fehl am Platz. Hier zählen nur Fakten und Beweise
um was Nachzuweisen.
Aber dennoch habe ich den Eindruck das das so alles nicht stimmten kann. Wieso ist er dann nicht unmittelbar nach der Entführung
des kleinen Mädchens ins's Visier gekommen ? Schließlich kannte man ihn ja den "Deutschen" an dem relativ kleinen Ort der
sich mit allerlei Arbeit über Wasser hielt.
Und ist es nicht so das Abend's wenn die Gäste aus aller Welt zum Speißen sind so wie die MCanns dann halten die sich alle zurück
die Legal Tagsüber hier im Geld auch vom Tourismus verdienen.
Die lungern dann sicherlich nicht vor einem Hotel mit vielen Touris herum.
Das würde echt auffallen. Denke ich mir. Und wäre damals wie heute in Erinnerung geblieben und man hätte den "Deutschen"
gleich identifiziert gehabt.