Vermisstenfall Madeleine McCann

Bambus1 schrieb:1. missglückter Einbruch

Eigentlich sagt einem doch die Logik, daß es kein schiefgegangener Einbruch gewesen sein kann. Einem Einbrecher geht es um Geld und Wertgegenstände, er denkt sich wahrscheinlich nicht - wenn ich schon mal hier bin, laß ich alles liegen, aber die Kleine nehme ich mit... das ist doch absurd.

Und selbst wenn etwas schiefgegangen sein sollte, das Kind wach wurde, schrie, der Einbrecher Angst bekam und Madeleine zum schweigen bringen wollte, wieso sollte er sich mit einer Leiche oder einem schwerverletzten Kind belasten und dieses mitnehmen ? Wozu ? Das macht überhaupt keinen Sinn.

Photographer73 schrieb:Und selbst wenn etwas schiefgegangen sein sollte, das Kind wach wurde, schrie, der Einbrecher Angst bekam und Madeleine zum schweigen bringen wollte, wieso sollte er sich mit einer Leiche oder einem schwerverletzten Kind belasten und dieses mitnehmen ? Wozu ? Das macht überhaupt keinen Sinn.

das sehe ich mittlerweile ähnlich. Das einzig vorstellbare Szenario im Zusammenhang mit einem Einbruch mit dem Motiv eines Wertsachen-Raubes wäre eine fahrlässige Tötung, nach welcher der oder die Täter anschließend die Leiche bewusst entsorgen wollten. Diese Fälle, dass ein Mörder sein Opfer verschwinden lässt, gibt es natürlich. Sicherlich nicht wenige. Weil man je nach Situation bzw. Tötungsart eigentlich immer seine DNA auf Körper/Kleidung hinterlassen würde. Eine Leiche ist immer noch eins der besten "Beweisstücke", um Rückschlüsse auf den Täter zu ziehen.
Aber ob ein 0815-Einbrecher in dem Augenblick an so etwas denkt?
Zwar nicht ganz auszuschließen - aber eher unwahrscheinlich.
Normalerweise hätte ich gesagt, dass man so schnell wie möglich Land gewinnt und das Opfer dann liegen lässt.

Vorstellbar wäre für mich allerdings das Lösegeld-Szenario durch eben besagte Einbrecher-Bande. Dem würde dann zwar auch ein Einbruch bzw. Einsteigen vorausgehen - das Motiv wäre allerdings von Anfang an ein anderes.
Das erscheint mir aufgrund der aktuell vorgenommenen Mobilfunk-Auswertungen und der vorhandenen kriminellen Muster in speziell dieser Region am wahrscheinlichsten. Zudem bedurfte das sicherlich nicht einer längeren Planung und Vorbereitung, sondern war dann eine eher situativ gelagerte Zufalls-Tat - vielleicht sogar mit Tippgebung bzw. Unterstützung eines Angestellten.
Auch das ist für mich im Vergleich zum Schlepper-Szenario ein wichtiger Aspekt. Wenn sich nicht gerade zufällig Menschen mit pädophilen Neigungen und Zugehörigkeit zu einem entsprechenden Zirkel in dieser Region aufgehalten haben - dann hätten die quasi erst angefordert werden müssen. Oder die Kriminellen vor Ort hatten praktisch immer schon so eine Art Generalauftrag, ein kleines blondes Mädchen zu entführen. Klingt irgendwie zu konstruiert, finde ich.

Dass ein Kind eine Lösegeld-Entführung nicht unbedingt überleben muss - ich denke, das braucht man nicht zuletzt im Hinblick auf den kleinen Metzler-Sohn nicht weiter zu vertiefen.

Ein pädophiler Einzeltäter mit Missbrauchs-Motiv wäre natürlich auch nicht auszuschließen. Wobei ich dann aber rein vom Täterprofil nicht von einem Ortsansässigen ausgehen würde (dessen Neigungen vielleicht sogar bekannt wären) - sondern würde eher einen anderen Urlaubsreisenden dahinter vermuten. Und der würde es sicher ungleich schwerer haben, das Mädchen verschwinden zu lassen (vor allem ein Flugreisender). Da würde am ehesten ein Camping-Fahrzeug oder dergleichen in Frage kommen. Wobei das wieder am besten zur Smith-Sichtung passen würde - und warum jemand für eine Entführung sein Auto nicht in der Nähe der Anlage geparkt hat. Vielleicht weil er eben gar keins vor Ort hatte...

@Photographer73
im Apartment hätten die Täter sicher auffällige Spuren hinterlassen, wenn etwas so unvorhersehbares, wie tödlicher Unfall dazwischen gekommen wäre. Ich stelle mir da panikartige Flucht im Chaos vor.
Dagegen sieht das mit Maddie sehr geplant und professionell aus.

Lt. einem Bericht richten sich die Ermittlungen ja hauptsächlich auf die Phantombilder der Smithsichtung und auf die beiden blonden deutsch/niederländischen Herren, die in der Apartmentanlage aufgefallen sind. Wenn diese beiden Herren oder die Smithsichtung so absolut lupenrein wären, müssten sie doch zwischenzeitlich auch auf die Idee gekommen sein, dass es um sie geht und sich melden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Person, die sich zur Zeit der Entführung in der Anlage aufgehalten hat, sich in der Beschreibung wieder erkennt und absolut nichts mit dem Fall zu tun hat, nicht meldet. Bei den beiden Herren könnte es sich natürlich auch um Kleinkriminelle handeln, die sich aus diesem Grund zurückhalten. Aber seltsam ist es schon, dass sich weder die Smithsichtung noch die beiden Herren nicht mit der Beschreibung identifizieren können.

bärlapp schrieb:Lt. einem Bericht richten sich die Ermittlungen ja hauptsächlich auf die Phantombilder der Smithsichtung und auf die beiden blonden deutsch/niederländischen Herren, die in der Apartmentanlage aufgefallen sind. Wenn diese beiden Herren oder die Smithsichtung so absolut lupenrein wären, müssten sie doch zwischenzeitlich auch auf die Idee gekommen sein, dass es um sie geht und sich melden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Person, die sich zur Zeit der Entführung in der Anlage aufgehalten hat, sich in der Beschreibung wieder erkennt und absolut nichts mit dem Fall zu tun hat, nicht meldet. Bei den beiden Herren könnte es sich natürlich auch um Kleinkriminelle handeln, die sich aus diesem Grund zurückhalten. Aber seltsam ist es schon, dass sich weder die Smithsichtung noch die beiden Herren nicht mit der Beschreibung identifizieren können.

Das Problem wird auch dadurch nicht einfacher, als dass diese Sache nun sage und schreibe 6,5 Jahre her ist.
Bei all diesen Erkenntnissen frage ich mich tatsächlich immer wieder - warum die nicht damals schon entsprechend thematisiert und verfolgt wurden?
Ich meine das jetzt ganz ohne Rhetorik - aber was bitte hat man jetzt auf einmal für Zeugenaussagen oder Mobilfunkdaten etc vorliegen, die man vor 6,5 Jahren nicht hatte?

Das macht mich ehrlich gesagt schon ein wenig wütend muss ich zugeben!

@bärlapp
Smithsichtung: Ja ich finde auch, der hat sich sehr merkwürdig verhalten, lt. Smith hat er sein Gesicht nach unten gehalten und nicht zurück gegrüßt
Scheint, als wollte er nicht erkannt werden.


Habe hier einen Artikel, der in der 1 Woche nach Maddie's Verschwinden geschrieben wurde.
Bekanntlich sind die ersten Hinweise am Wichtigsten. Der Ort Lagos wird erwähnt, den bringe ich mit dem Traktormann in Verbindung. Wie seht ihr das?

http://www.rp-online.de/panorama/ausland/fall-maddie-zwei-maenner-und-eine-frau-verdaechtig-aid-1.2034608

@Louisiana

Was soll man davon halten? Ist doch eigentlich eine mehr als verdächtige Situation. Das Kind ebenfalls blond, die Herren fliehen, als sie fotografiert werden. Das unscharfe Foto kann nicht für weitere Fahndungszwecke verwendet werden? Ist man dieser Spur überhaupt weiter nachgegangen. So eine Aktion schreit doch zum Himmel. Wenn ich fremde Kinder fotografiere, dann frage ich die Eltern vorher um Erlaubnis, wenn es sich nur um ein Foto für den Familienalbum handeln soll. Wenn ich aber das Foto evtl. dazu benötige, es für andere Zwecke zu verwenden oder einem Auftraggeber vorzulegen, dann sieht die Sache wieder ganz anders aus. Ich kann mir nicht helfen, entweder ist die PJ wirklich relativ unfähig, derartige Fälle zu lösen oder gibt es wirklich innerhalb der Polizeikreise einen Involvierten, der den Tätern Gelegenheit zur Flucht einräumen wollte? Irgendetwas stinkt hier.

Vorwürfe gegenüber der portugiesischen Polizei, die am Mittwoch in der britischen Presse erhoben worden waren, wies der Vorsitzende der portugiesischen Polizeigewerkschaft, Armando Ferreira, am Donnerstag "empört" und als "völlig ungerechtfertigt" zurück. Die Polizisten machten "große Fortschritte", und viele arbeiteten sogar während ihres Urlaubs, betonte Ferreira. Er reagierte damit auf Vorwürfe, die Beamten vor Ort hätten nach Maddies Verschwinden zu spät reagiert und würden zu langsam arbeiten

Immer wieder interessant zu lesen, wie die Meinungsbilder bereits nach ein paar wenigen Tagen differierten.
Große Fortschritte also.
So so...

An einen mißglückten Einbruch glaube ich persönlich auch nicht.
Es passt einfach nicht in´s Bild, da ich glaube, selbst wenn man dem Kind etwas angetan hätte, weil es vielleicht aufgewacht ist, so hätte man es dennoch zurückgelassen und wäre geflüchtet.
Ist aber jetzt nur meine persönlich Annahme, weil ich schon davon ausgehe, daß diese Tat - von wem auch immer - gezielt durchgeführt wurde.
Es sei denn, es war wirklich durch ein Familien-/Bekanntenmitglied im Affekt - das wäre dann aber wieder ganz anders gelagert.

Ich muß aber ansonsten noch einmal etwas loswerden, um auf die Diskussion von heute Vormittag einzugehen:
Es ist normal, daß man aufgrund der uns zur Verfügung stehenden Informationslage in alle Richtungen denkt und diese Richtungen auch ausarbeitet oder recherchiert.
Wir wissen vieles - und trotzdem nichts. Wir haben Fragen, aber im Prinzip kaum Antworten - trotz der Fülle an Informationen.

Ich finde es auch wahnsinnig interessant, wenn sich hier - als Beispiel - ein Mitglied die Mühe macht, die Einbrüche zur damaligen Zeit in/um Luz und Portugal aufzustöbern oder Kindesentführungen in Portugal.
Auch, wenn man sich über bisher noch nicht bedachte Themen informiert und diese hier beschreibt- wie z.B. Kinderschmuggel o.ä.
Genauso, wie sich die User mit den Spürhunden beschäftigt haben oder aber schlicht ganz neutral versuchen, zu analysieren, welches Verhalten wohl nachvollziehbar ist/war.
Auf jeden Fall, so empfinde ich, ist in dieser Gruppe mehr Dynamik entstanden, als zuletzt im Hauptthread.

Man liest, schließt für sich aus, verwirft, argumentiert dagegen oder dafür - mehr können wir nicht tun, wir haben in KEINE Richtung wirklich stichhaltige Beweise.
Nur unsere Intuition.


Zum Punkt der Phantombilder: ich sehe das ganz neutral und ohne Wertung.
Es ist wichtig, daß es Phantombilder gibt, aber es ist bekannt, daß diese sehr subjektiv aufgegeben werden. Das darf man nie vergessen.
Schaut Euch nur die 2 Phantombilder aus der Smith-Sichtung an: das sind im Prinzip 2 verschiedene Personen von ein und derselben Familie, zum gleichen Zeitpunkt gesehen.
Von daher finde ich, darf man sie nicht unterschätzen und sollte sie im Hinterkopf behalten, aber Tussinelda hat bereits einmal ganz fundiert beschrieben, was dabei zu berücksichtigen ist.

Wenn aber das Ehepaar die 2 Männer und die Frau anhand von Überwachungskameras identifiziert haben, dann müssten diese ja brauchbar sein und man müsste die 3 Personen ausfindig mache und sie um eine Erklärung bitten, weshalb sie fotografiert haben und dann auch noch die Flucht ergreifen.

Ich frage mich, warum die Videoaufnahme bei den späteren Untersuchungen nicht zur Sprache kam oder sind es die Phantombilder.

- 10.05.2007
Es gibt einige neuigkeiten ueber das verschwinden von maddie.1 woche vor dem verschwinden von maddie hat ein portugiese einen mann angesprochen der seine tochter(die maddie aehnlich sieht) einfach fotografiert hat.der mann, ein englaender, ist dann weggerannt und hat sich in ein auto gesetzt wo schon eine frau sass.der portigiese hat noch ein foto von den beiden gemacht, als dann maddie verschwand ist ihm die geschichte wieder eingefallen und er hat es der kriminalpolizei erzaehlt.gestern hat die kriminalpolizei herausgefunden das an einer tankstelle morgens, in der naehe des ortes wo maddie verschwand, eine blonde frau und 2 maenner von der kamera gefilmt worden sind, sie hatten ein kind dabei dass wie maddie aussah. sie haben dann den portugiesen wieder vorbestellt der den fotograf, die frau und das auto wiedererkannt hat.das auto soll ein spanisches kennzeichen haben.nun taucht auch eine frau die im ort wohnt und gesehen hat wie genau die blonde frau sich an den rollaeden von maddies zimmer zu schaffen machte, sie erschreckte sich und die frau hat sich gewundert.als sie dann die bilder vom apartment im fernsehen sah bemerkte sie dass es genau diesen fenster war.nun wird nach den 3 und dem auto gesucht, auch in spanien.ausserdem wurden nahe verwande und freunde von maddies eltern heute wieder verhoert.mehr will die polizei aber noch nicht bekannt geben um die ermittlungen nicht zu gefaehrden.ich hoffe das es bald gute nachrrichten gibt...maddie wird am samstag 4 jahre alt, ihre eltern haben die bestellung des geburtstagskuchen noch nicht storniert...

Dieser Beitrag müsste auch noch diese Geschichte betreffen. Aber anscheinend hat sie sich als harmlos erwiesen oder war eine Ente, weil man diesbezüglich überhaupt nichts mehr gehört hat. Seltsam und verdächtig ist dies aber auf jeden Fall. Die Phantombilder betreffen die Smithsichtung. Ich denke, dass sich der port. Vater gemeldet hätte, wenn einer der Männer mit diesen identisch wäre, bzw. die Bilder der Überwachungskamera müssten ja auch noch vorhanden sein. Wurden bestimmt schon mit dem Phantombild verglichen, denke ich mal.

Warum fotografieren zwei Männer und eine Frau, welche ein Auto mit englischem Kennzeichen fahren in Portugal blonde Mädchen?

1. weil es in einer Urlaubsgegend nicht auffällt
2. weil die Personen dort niemand kennt
3. weil sie die Fotos an Privatpersonen oder eine Agentur weitergeben wollen
4. weil sie dafür Geld bekommen

@Louisiana
Ja, mehr Möglichkeiten kommen nicht in Betracht. Vor allem ergreife ich nicht die Flucht, wenn es sich um ein harmloses Bild gehandelt hätte.

Louisiana schrieb:Warum fotografieren zwei Männer und eine Frau, welche ein Auto mit englischem Kennzeichen fahren in Portugal blonde Mädchen?

1. weil es in einer Urlaubsgegend nicht auffällt
2. weil die Personen dort niemand kennt
3. weil sie die Fotos an Privatpersonen oder eine Agentur weitergeben wollen
4. weil sie dafür Geld bekommen

5. weil sie auf Bilder von kleinen Mädchen stehen, ohne daß sie ihren Perversionen jemals soweit nachgeben, daß sie eins entführen oder wirklich anfassen. Wer würde nicht abhauen, wenn er so eine Neigung hätte und beim photografieren entdeckt wird ? Es wird doch oft genug jemand an Schulen oder Spielplätzen auffällig, weil er kleine Kinder photografiert, teilweise wurden schon Karton weise Bilder bei solchen Personen sichergestellt, wenn man sie auf frischer Tat ertappte. Das mag für eine pädophile Neigung sprechen, überbewerten - im Zusammenhang mit dem verschwinden von Madeleine - würde ich es aber nicht.

@bärlapp
Ist schon sehr verdächtig, am Anfang hat die Polizei nach diesen Personen anscheinend gesucht. Aber irgendwann sind sie davon abgekommen. Entweder waren sie nicht mächtig genug oder sie hatten keinen Plan, wie man vorgeht. Die Presse hat es ihnen auch nicht gerade leicht gemacht, immer neue Infos und wenns dumm lief immer eine Spur voraus.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Ortskundiger an Maddie's Entführung beteiligt war. Deshalb denke ich, es ist kein Zufall, dass das Trio am ABEND des 03.04.07 in Lagos in einer TANKSTELLE war. Frei nach dem Motto volltanken, warten auf die Übergabe, schnell fort.
Die wahren Drahtzieher agieren im Hintergrund, Murat, der Russe und die Immobilienfirma erscheinen mir in dieser Sache auch nicht ganz sauber.
Sie haben wohl ein Alibi für die fragliche Zeit, aber das hat m. E. nichts zu sagen.

@Photographer73
Das sehe ich nicht so locker.
Die Frage stellt sich mir: was macht die Frau dabei, steht die auch auf Fotos von kleinen Mädchen?

@Louisiana

Ich seh das nicht locker, mich widert sowas genauso an, wie Dich. Allerdings ist der Schritt von... irgendwer photografiert kleine Kinder, bis hin zum wirklichen Mißbrauch oder einer Entführung ein ziemlich großer. Und was die Frau angeht... ich habe keine Ahnung. Auch Frauen mißbrauchen, und anscheinend auch Mädchen, wie ich gerade gelesen habe, und viele davon scheinen aus Großbritannien zu kommen. Also könnte ich mir auch vorstellen, daß einige davon ihre Phantasien nicht ausleben, sondern sich nur an Bildern erregen, ich weiß es nicht. Auszug aus einem Bericht der SZ:

"Schätzungen der britischen Kinderschutzorganisation Lucy Faithful Foundation (LFF) gehen von bis zu 64.000 weiblichen Pädophilen im Vereinten Königreich aus - jeder fünfte Kinderschänder wäre damit eine Frau."

Zum Thema Mann fotografiert Kind:

http://www.mccannpjfiles.co.uk/PJ/NUNO_LOURENCO
Kurze deutsche Zusammenfassung:
Am 29. Mai 2007 ging Nuno Lourenco mit seiner Familie zum Spielplatz in Sagres. Zwischen 16-17 Uhr bemerkte er eine männliche Person mit einer kleinen silberfarbenden Kamera die heimlich Fotos von seinen Kindern machte. Er machte die Fotos verdeckt aus dem Bauchbereich. Der Zeuge hörte aber das Klicken der Kamera als er Fotos machte. Nach 3-4 aufgenommen Bildern machte die Person weitere Bilder von männlichen Kindern zwischen 5-9 Jahren.
Er hatte das Gefühl, dass seine Kinder fotografiert worden waren, um entführt zu werden.

Am gleichen Tag um 18 Uhr ging er mit seiner Familie zu einem Bäcker. Er sah wieder den Mann wie dieser versuchte ein kleines blondes Mädchen zu fotografieren. Die Person ging in den Bäcker rein und kam wieder heraus ohne etwas zu kaufen.
Nuno holte deswegen seine Handy-Kamera heraus und machte von der Person Fotos wie er grade das Mädchen fotografierte. Leider hatte er seine Finger auf der Linse.
Der Verdächtige ging daraufhin zu einem grauen Renault Clio. Der Zeuge notierte sich das Nummernschild.
Auf dem Beifahrersitz saß eine Frau.
Der Verdächtige trug eine Stoffhose und eine Jacke/Mantel aus dem gleichen Material in cremefarben. Dunkle lockige Haare mit einem Pferdeschwanz. 35-40 Jahre und war ca 1,70 m groß.
Er trug einen Strandhut und eine Sonnenbrille.
Die Frau hatte kurze blondierte Haare und war dünn.
Seine Tochter hat eine große Ähnlichkeit mit Madeleine.

Hier die englische Originalfassung:
PJ FILES 154 - 160

Witness Statement

Nuno M---- Lourenco d- J----
Date : 2007.05.05
Time: 16H30
Place: DIC Portimao
Officer responsible: Joao Carlos, Inspector
Profession: Domestic worker
Place of work:

That he comes to the process as a witness and states:
He is of Portuguese nationality but immigrated to Germany 14 years ago. He married a German citizen in Denmark. He has two children, whose names are L*******., almost three years old and a girl whose name is L*****, who is almost four years old.
He was on holiday in Portugal from the 22nd of April until the 13th of the current month. He stayed with his mother who lives in Sagres, and was accompanied by his two children and his wife B******, who does not speak Portuguese.

On the 29th of the past month, after he had returned his rental car, he walked (since it was close by) to Mareta beach in Sagres. He arrived there around 15H00. He and his family went to the play area. Between 16H00 and 17H00, he cannot be more precise, he noticed a male individual holding a small silver-coloured camera who, in a disguised fashion, was taking pictures of his children. He speaks of 'disguised fashion' as the individual, instead of holding the camera to his face, was taking pictures from the abdominal area of his body. The witness overheard the 'clicking' noise when pictures were taken.

After having taken three or four pictures of his children, he verified that that the individual took more pictures of two male children, nine and five years of age. These were children of a couple who were at the witness's side and who were playing with a ball. He knows of them as they live in Sagres, a short distance from his mother. He does not know their names.

For this reason, he supposes that his children were photographed to be abducted or to be used for illicit reasons. He began looking at the individual indignantly and aggressively and the same individual taking the pictures then left the area. But even before this, the individual took more pictures of the four children in a disguised fashion, and of others with the camera to his face. This individual also got on his knees on the sand to take additional pictures.

After leaving the area, the witness did not see the individual and did not again think about the incident.
At around 18H00/18H30, as it got a bit colder, they left the beach and headed toward the esplanade to buy sweets at a pastry shop called 'Marreiros', about 400 metres from the beach, in Sagres. As he and his family were sitting (the witness was having a coffee), he saw the same individual passing the pastry shop and heading toward the outer perimeter of the esplanade. He noticed that the individual constantly looked at the children and entered the shop, but left immediately after. At this moment, his daughter, began racing around the tables as they were ready to leave.

Seeing this, the individual began to walk rapidly toward the witnesses daughter crossing the witnesses family as they were departing. Luckily or by chance, the witness's daughter stopped next to the witness as it appeared the individual tried to stop them from leaving, and once again entered the pastry shop and again left without buying anything. This same individual left toward the back of a kiosk which exists in the area. Shaken by this situation, and without the least doubt that the individuals intention was to abduct this daughter, he got out his mobile and began taking various pictures of the individual, from the front, and in such a way that the individual would clearly see that the witness was taking pictures. This did not work however, as the witness had his finger on the lens of the mobile camera. Even though the individual had left the kiosk area, he noticed that the individual had now situated himself next to the wheel of a grey- coloured, recent model Renault Clio. The witness noted the registration plate on a piece of paper which he eventually discarded, as will be explained later in this statement. This individual was accompanied by a woman, sitting in the passenger seat. The witness managed to take a picture of the vehicle which he handed over to the police, and which is now exhibited. The picture is recorded as having been taken at 18H08 on 29/04/2007.

After taking the picture of the vehicle, with the date/time stamp recorded by the mobile phone, a few minutes later the couple in question left in the direction of the Sagres Fortaleza. Thinking that the recorded license plate would no longer be of any use, the witness threw paper in the rubbish or on the ground.
Yesterday, the 4th, he went to a rental car agency. The name of the agency was TURINFO, and is located in Sagres. It was around 13H00. The employee present told them to return at 13H30, at which time the manager would arrive. He proceeded to a bar called 'Rasa dos Ventos' where he ordered a coffee to pass the time. At a later point, looking outward, he saw the same individual, dressed in exactly the same fashion, but without a hat. This same individual left and he did not see him again, nor did he see his car. It appeared that the individual was alone and on foot.
Upon returning home, he recounted the story to his wife who told him to go to the police as they had already heard about the disappearance of Madeleine. The witnesses daughter bears a striking resemblance to Madeleines images.
That very morning, the witness contacted the police and told them what had happened.

Of the vehicle registration plate, he only remembered the partial plate numbers AV and 67.

In so far as the suspect is concerned, he describes him as masculine, Caucasian with Latin colouring, curly dark brown hair that ran to his neck and in a pony tail. He was between 35/40 years of age, of medium complexion, and around 170 to 175 cm in height. He did not have any particular marks or signals and did not wear rings or other jewellery. He wore a cream coloured beach hat. He also wore dark glasses.

He wore cloth trousers and a coat/jacket of the same material which was cream coloured. Almost the same colour to the hat he had worn previously. His shoes were dark brown: the type that need to be shined or polished.
As regards the woman with the individual, as he saw her seated in the vehicle, he can only state that she had short hair which appeared to be white in colour and very shiny. In the sitting position, her head was below the car head rest. She appeared to be skinny and Caucasian. She did not use glasses. He can say no more as she was difficult to see.

When questioned, the witness states that he could recognise the individual in person and from a photograph or sketch .
At this moment, the interview is interrupted to show the witness photographs of individuals with similar physical characteristics.
These were returned to the investigators with negative result, as confirmed in the appendix.
There are no additional elements to offer the investigation.
Nothing more was said, reads , ratifies, signs.

Page 166
Photographic Recognition
On the fifth of May of 2007; DIC Portimao, NUNO MANUEL LOURENCO DE JESUS was present, in front of me, Joao Carlos, Inspector, in order to proceed with photographic recognition of items in the investigation. Because he was asked, he describes the suspect's and the 'modus operandi'. He was shown various photographs of individuals with similar physical characteristics to that he described. After seeing the photographs, he did not recognise the individuals in the photographs. This affirms that the photographic recognition exercise had negative results. Signed..

Letztens erzählte mir eine Freundin, dass sie mit ihrem Kind in einem Restaurant saß.
Sie saßen beide an einem Tisch hinter einem großen Fenster zur Strasse hin, so dass Menschen von außen den Essenden zuschauen können.
Es kamen 2 fremde ältere Männer vorbei und sahen Mutter und Kind beim Essen.
Die Männer fingen plötzlich an viele Fotos von beiden durch die Fensterscheibe zu machen. Die Mutter wunderte sich was das soll. Die Männer zeigten ihr anschließend die Bilder von ihr und ihrem Kind und sie nickte anschließend, dass es für sie ok war, weil die Männer ihr durch die Scheibe vermittelten, dass sie auch löschen könnten.
Die selbe Frage: wieso haben diese beiden Männer Fotos von Ihnen gemacht?

Aber diese Geschichte ist ganz anders als heimlich Fotos von Kindern auf dem Spielplatz zu machen.

Ist Photographer zufällig Fotograf? Ich fotografiere beruflich sehr viel und wenn ich das Gefühl habe, dass jemand skeptisch schaut, dann frage ich die Person und erzähle ihr wieso ich das Foto gemacht habe und wie ich es verwenden werde. Wenn der Verdächtige beruflich Fotograf ist hätte er dafür emotionale Antennen.
Fremde Kinder heimlich fotografieren...die Serie passt nicht wirklich in ein Urlaubsalbum.