Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

@Partenon
naja, das verscheinden lassen des wagens oder ein spontaner verkauf wäre ja wohl das gleiche wie: suchen sie vielleicht mich?

so blöd war er dann wohl doch nicht.

@sunrise73
@Vogelstrauss
Also mir wäre es da schon fast peinlich (auch als vollkommen Unbeteidigter) mit einem blitze blanken Wagen dort aufzutauchen.Das verstehe ich irgenwie auch nicht....

@Vogelstrauss
Nicht sofort nach der Tat! Aber spätestens, wo man ihn gebeten hat, den Wagen vorbei zu bringen, wäre es doch höchste Zeit gewesen. Jeder Schuljunge weiß heutzutage, dass man Blut nicht vollends entfernen kann und es immer noch nachweisbar bleibt. Es wäre also schon rational aus Tätersicht gewesen, zu diesem Zeitpunkt zu handeln. Jedenfalls ist es deutlich unlogischer einfach zwei Tage nach dem eigentlichen Termin mit einem schnieke geputzten Wagen da aufzumarschieren. Dass er tatverdächtig ist, musste ihm jedenfalls klar sein.

Ich könnte mir übrigens gut vorstellen, dass es kein Totschlag sondern Mord war. Der Totschläger würde aus meiner Sicht weniger souverän und selbstüberschätzt denken. Das ganze Verhalten wirkt kaltblütig, wie es für Mord typisch ist.

@Masterblunt
lach, ja. du kommst zwei tage zu spät und der wagen ist blitzeblank. das ist wirklich bizarr

@Vogelstrauss

Ich glaube, dass auch ein Täter, der jemanden im Affekt getötet hat völlig traumatisiert ist und unter Schock steht. Die Tat völlig verdrängt, sich selbst damit nicht konfrontieren will und kann.

Unter Schock ist man wie in Watte gepackt und rational denken ist dann unmöglich.Manche verdrängen so sehr, dass sie die Tat gar nicht mehr mit sich selbst verbinden.

Das könnte sein Verhalten auch erklären.

Das noch schnelle Reinigen des KFZ spräche dafür. Ist ein kläglicher Versuch, noch etwas zu retten.

Aber ich denke, sie werden bald genug Beweise haben und die Verhaftung ist sehr bald möglich.

Das --naive-- Verhalten erklärt sich eigentlich nur so, dass er vermutet hat-- dass er nie nie und niemals als atverdächtiger infrage käme. Nur so kann es sein dass er 2 x als Zeuge verhört wurde, mal kommt oder nicht und sein Auto auch noch freiwillig der Polizei hinstellt, welches er vorher manipulieren konnte und auf die Blödheit der Kripo gehofft hat ???

Partenon schrieb:Hoffnung wären noch die Schuhe...... ob er die unbedingt weggeschmissen hat. Vielleicht finden sich daran Erdreste vom Tatort.

Die Schuhe wird er genauso entsorgt haben wie das Tatwerkzeug.
Bei der Hausdurchsuchung wird sich die Polizei vermutlich auch für andere Dinge interessiert haben, z. B. den Computer des Verdächtigen.

@Partenon
du findest ernsthaft, dass man den wagen nach vereinabrung eines abgabetermins noch fix im rhein versenkt oder verkauft einen logischen schritt um den verdacht von sich abzulenken? die hätten den wagen doch so oder so gefunden. und dann wäre die kacke richtig am dampfen. dann hätten sie sofort einen grund gehabt ihn einzubuchten.

@Granola
Ich glaube man unterschätzt die Polizei auch mal gerne.

@Cassylys
Das hat der TV definitiv getan.

@Vogelstrauss
Ich versuche, meine Sicht nochmal deutlich zu machen, da ich bei meiner Ansicht bleibe.

Als die Polizei den TV gebeten hat, mit dem KFZ vorstellig zu werden, musste ihm aus meiner Sicht ganz klar sein, dass er tatverdächtig ist. Ich an seiner Stelle hätte vermutlich das Fahrzeug irgendwo auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen (gereinigt hätte ich es trotzdem im gleichen Umfang). Ab ins Ausland auf einen Schrottplatz (direkt in die Presse) oder Ähnliches.

Verdächtig war der TV sowieso. Wäre der Golf verschwunden, wäre er immer noch verdächtig und würde sich noch mehr aufdrängen, allerdings hätte man ja immer noch keinerlei Beweis gegen ihn. Und die Beweislage ist nun definitiv schlechter für ihn. Zwar wäre der Verdacht ansonsten erhärtet aber Verdacht ist eben kein Beweis. Und welche Beweise außer Spuren im Auto oder Kleidung oder möglicherweise PC soll es geben. Hätte man aber ebenfalls alles unauffindbar verschwinden lassen können.

@Cassylys
Mich würde schon nur einmal aus reiner Neugier interessieren, ob du als persönlicher Bekannter von Daniel D. eine Idee hast, wer der Golffahrer ist und welcher Konflikt zwischen der beiden bestand. Ohne Namen zu nennen natürlich.

@Partenon
ok, verstehe.

ich hingegen würde denken. scheiße, die wollen den wagen, nicht dass die mich doch im visier haben? das auto muss weg. aber die beobachten mich sicher. wenn sie mich jetzt noch erwischen, wie ich das auto verticke, wegbringe, verschrotte, dann nehmen sie mich dabei vielleicht hops. aber waschanlage geht. das ist mein gutes recht. versuche ich doch zu retten, was zu retten ist und nehme mir lappen und eimer.

@petrocek
Nein, habe keine Ahnung wers sein könnte.

@Masterblunt

Er hatte doch keine andere Wahl, es war der letzte Versuch, noch etwas zu retten. Eine reine Panik-Entscheidung, auch wenn er evtl. schon wusste, dass es sinnlos ist.

Ja, so muss er gedacht haben. Aus meiner Sicht war das aber genau sein Fehler. Seien wir ja froh drum, von daher will ich auch nicht mehr drüber sprechen. Für mich spricht das jedenfalls für erhebliche Naivität und das macht mir Hoffnung, dass in der Wohnung belastendes Material gefunden wurde. Schauen wir mal, wie lange es dauert.....

Wobei ich jetzt schmunzeln muss.... wie oft hat uns die Polizei mit den Pressemeldungen irgendwo aus taktischen Gründen nicht am Ermittlungsstand teilhaben lassen und in die falsche Richtung geschickt. Stellt euch mal vor, morgen kommt auf einmal raus, dass man die Typen mit dem Golf aus Hilden die ganze Zeit im Visier hatte und durch die heutige Aktion mit der Presse in Sicherheit wiegen wollte. :-)

Um einen Wagen loszuwerden, braucht man "Verbindungen". Verbindungen meint kriminelles Milieu. Dann wird man den Wagen vielleicht los.
Du kannst als Einzelner keinen Wagen irgendwie "loswerden". Was willst du damit machen: im Rhein versenken? Dabei können dich hundert Leute beobachten.
Die einzige Chance für einen nicht organisierten Täter ist, den Wagen irgenwo unabgeschlossen abzustellen, in der Hoffnung, dass er geklaut wird. Vielleicht ist der Wagen dann zwei Tage später schon in der Ukraine.

@sunrise73
Ja das denke ich auch.Er hätte dem Wagen wenigstens eine ordentliche Schlammkur verpassen können...dann hätte er wenigstens nicht so auffallend sauber dargestanden.

Was habt ihr für eine Vorstellung, in welcher Form der TV unter Bewachung steht. Wie stellt man sicher, dass er nicht flieht? Werden Vorkehrungen getroffen, dass er sich nicht umbringt? Letzteres wird wohl schwer möglich sein.

Übrigens kann jemand auch ohne Haftbefehl bis zu 24 Std. in Polizeigewahrsam genommen werden. Inwiefern das passiert ist und die Zeit ausgeschöpft wurde, war nirgendwo zu lesen.

@Partenon

Rund um die Uhr Observierung.
Einen Selbstmord können sie sicher nicht verhindern. Es sei denn, sie haben Richtmikrophone eingesetzt und können etwas hören, was verdächtig Richtung Selbstmord ginge.
Kann ich mir aber nicht vorstellen.