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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

4.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Studentin, Todesfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 10:59
Nachdem ich den möglichen Täterkreis um zig Personen erweitert habe möchte ich ihn nun wieder drastisch einschränken mit dem Hinweis, dass der Dieb ein Motiv für den Diebstahl und die Rückgabe des iPhones und vor allem für den späteren Mord gehabt haben muss.
Wenn das entwendete und zurückgegebene iPhone mit dem Mord in Zusammenhang steht, dann muss das Motiv dafür vor dem 28.11.2013 entstanden sein. Man kann sich also fragen, was eine junge Studentin in den wenigen Wochen ihres Aufenthalts einem anderen Menschen derart schlimmes angetan haben kann was diesen zu einem Mord treibt.
In diesem Zusammenhang fällt mir als erstes eine brüske Zurückweisung eines Verehrers ein aber es gibt bestimmt noch viele andere mehr oder weniger triftige Gründe, natürlich immer aus Sicht des Täters.

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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 11:03
Hier mal ein weiterer Gedanke zur Standortrückverfolgung Luciles: was wenn die "track my iPhone" -Funktion gar nicht notwendig war? Lucile kann ja genau so gut auf Facebook oder Twitter ihren Standort freigegeben haben. Dann hätte der Täter nur in ihrer Freundesliste sein müssen um zu sehen wo sie sich befindet- bzw ob sie in seiner Nähe ist. Ob bei Instagram das gleiche möglich ist weiss ich nicht, kennt sich da jemand aus? die standortfreigabe hatte Lucile ja ausserdem bereits beim Flug nach Lyon verwendet.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 11:22
Für das Vorhaben des Täters musste er Lucile schon in Echtzeit und mit einer Ungenauigkeit von nur wenigen Metern verfolgen können, da reicht die Freigabe des Standorts auf Twitter oder Facebook bei weitem nicht aus. Er musste ja innerhalb weniger Minuten nachdem sie die Wohnung verlassen hatte reagieren und genau wissen wo sie sich im jeweiligen Moment befand.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 11:50
Zitat von hubertzlehubertzle schrieb:Ich tippe auf eine fiese Beziehungstat.
Das ist auch mein favorisiertes Szenario. Möglicherweise eine Parallele zum "Mordfall Meredith Kercher".

Und der Frage nach einem möglichen Motiv kann man heutzutage stets mit psychischen Problemen bzw. dem Unwort Psychose begegnen. Ansonsten stellen auch Neid, Eifersucht & Co. innerhalb der betreffende Altersgruppe sicherlich keine Seltenheit dar. Junge Leute, Anfang zwanzig, fern der Heimat, Partys etc. An dieser Stelle möchte ich den Film "Mean Girls" empfehlen ;)

Man sollte zudem nicht aus den Augen verlieren, dass die Ermittlungen fünf Wochen nach der Tat erheblich erschwert wurden. Die Tatsache, dass ein Großteil der Erasmus-Studenten Mitte Februar in ihre Heimatländer zurückgekehrt sind, kann dazu geführt haben, dass Ermittlungen im sozialen Umfeld signifikant erschwert wurden. Dazu kommt, dass selbst Studenten aus Ländern wie Mexiko, Litauen, Türkei, Skandinavien vertreten waren.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 12:23
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Gegen eine geplante Tat sprechen doch die Umstände der Tatbegehung.
Gegen eine geplante Beziehungstat spricht der Tatablauf uva der Ort, Zeitpunkt und auch Waffe tatsächlich sehr stark.
Ebenso stark spricht alles für eine geplante Zufallstat, wo der Täter an der dunkelsten Stelle abwartet bis die nächste Studentin alleine am Samstagabend vorbeikommt.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Das ist auch mein favorisiertes Szenario. Möglicherweise eine Parallele zum "Mordfall Meredith Kercher".
Das ist ja ein guter Hinweis auf einen Justizskandal, wo zwei junge Leute mehrere Jahre zu Unrecht inhaftiert waren, weil einem sabbernden alten Staatsanwalt die Sexphantasien durchgegangen sind und ein schlampige und inkompetenten Spusi die Beweise letztendlich gefälscht hat.
Die Hetze der Presse hatte bei Amanda Knox mit ihren Falschanschuldigungen und penetranten Unterstellungen das Übrige getan.
Hier gibt es ja letztendlich gar keinen Hinweis auf eine Involvierung oder gar Täterschaft der beiden Freundinnen, die Lucile besuchte. Und die wurden von der Kripo sicher auf Herz und Nieren geprüft, aber ergebnislos, bzw mit dem Ergebnis, dass sie als Tatverdächtige ausscheiden.
Das sollte man mal zur Kenntnis nehmen.
Es ist ziemlich drollig anzunehmen, dass ein angenommenes wechselseitiges falsches Alibi ausreichen würde, um alle Nachforschungen abzuwehren.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:An dieser Stelle möchte ich den Film "Mean Girls" empfehlen ;)
Sicher ebenso unterhaltsam, wie willkürlich und wenig zielführend, sich an Hollywood zu orientieren, wenn es um real begangene Kapitaldelikte geht. Und dann ausgerechnet noch Lindsey Lohan, lol.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 12:43
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Und der Frage nach einem möglichen Motiv kann man heutzutage stets mit psychischen Problemen bzw. dem Unwort Psychose begegnen. Ansonsten stellen auch Neid, Eifersucht & Co. innerhalb der betreffende Altersgruppe sicherlich keine Seltenheit dar. Junge Leute, Anfang zwanzig, fern der Heimat, Partys etc.
So was nennt man Unterstellungen bzw. auch wieder reine Phantasie. Eine Psychose ist extrem gut bemerkbar für die Umwelt, das kann man ausschließen, dass die nicht wahrgenommen worden wäre in einem Umfeld mit so einer großen Kontakt-Dichte, wo man sich ständig in Gruppen bewegt. Scheidet also aus.
"Psychische Probleme" ist komplett vage, das müssten schon so massive sein, die jemand zu einem Mord an einer oberflächlich Bekannten verleiten würden.
Neid & Eifersucht gibt's immer und überall auf der Welt. Aber Du hast ja nicht mal einen Anhaltspunkt, dass irgendjemand auf Lucile neidisch war. Und dann auch noch so intensiv, dass er oder sie ihr gleich den Schädel einschlägt.
Die implizit Verdächtigen kannten Lucile nicht sehr gut, da wirkt dieses Eifersuchtsmotiv nicht stichhaltig, weil solche Taten, wenn schon Beziehungstaten, in aller Regel geschehen, wenn sich die Täter und Opfer gut und intensiv kennen und va eine enge Beziehung vorhanden ist, Paarbeziehung oder familiär, bzw Bedrohung einer solchen Beziehung durch Konkurrenz.
Nachvollziehbar wäre ein Mann mit einem unerwiderten sexuellen Interesse an Lucile. Das sind die Taten, wie sie in real life tatsächlich allzu oft ereignen.
Frauen, die mit Eisenstangen auf offener Straße töten, gibt es in der Wirklichkeit ziemlich selten. Dürfte schwer sein überhaupt ein einzelnes Beispiel dafür zu finden. Auch da deutet die Wahrscheinlichkeit viel stärker auf einen männlichen Täter - auch wenn es "langweiliger" ist.


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27.06.2015 um 12:58
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Es ist ziemlich drollig anzunehmen, dass ein angenommenes wechselseitiges falsches Alibi ausreichen würde, um alle Nachforschungen abzuwehren.
Ein Alibi ist aus Sicht eines Täters sicherlich nicht unvorteilhaft. Du solltest die anderen Faktoren allerdings nicht einfach unter den Tisch fallen lassen:

1.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Man sollte zudem nicht aus den Augen verlieren, dass die Ermittlungen fünf Wochen nach der Tat erheblich erschwert wurden. Die Tatsache, dass ein Großteil der Erasmus-Studenten Mitte Februar in ihre Heimatländer zurückgekehrt sind, kann dazu geführt haben, dass Ermittlungen im sozialen Umfeld signifikant erschwert wurden. Dazu kommt, dass selbst Studenten aus Ländern wie Mexiko, Litauen, Türkei, Skandinavien vertreten waren.
2. Das Phantombild zeigt einen Mann. Sollte die Tat durch eine Frau verübt worden sein - das Phantombild zeigt nicht den Täter oder einen maskierten Täter - dann sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Suche anhand des Phantombildes mäßig.

3. Das Motiv liegt möglicherweise nicht auf dem Präsentierteller, sondern im Verborgenen.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:So was nennt man Unterstellungen bzw. auch wieder reine Phantasie.
Wem unterstelle ich etwas? Dem Täter? Ich habe lediglich psychische Probleme als eine mögliche Ursache angeführt.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Nachvollziehbar wäre ein Mann mit einem unerwiderten sexuellen Interesse an Lucile. Das sind die Taten, wie sie in real life tatsächlich allzu oft ereignen.
Frauen, die mit Eisenstangen auf offener Straße töten, gibt es in der Wirklichkeit ziemlich selten. Dürfte schwer sein überhaupt ein einzelnes Beispiel dafür zu finden. Auch da deutet die Wahrscheinlichkeit viel stärker auf einen männlichen Täter - auch wenn es "langweiliger" ist.
Die fehlende Nachvollziehbarkeit und vorliegenden Eckdaten könnten der Grund dafür sein, dass die Tat bis heute nicht aufgeklärt wurde und das obwohl, das Opfer wenige Stunden nach der Tat aufgefunden wurde, es ein Phantombild gibt, die Tatwaffe ertaucht werden konnte usw.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 13:08
@x-aequitas
Das ist alles nur hätte/könnte/würde. Aber kein einziges Indiz und nicht mal ein Hinweis auf Plausibilität.
Auf der Basis kann es buchstäblich jeder Tiroler und jede Tirolerin gewesen sein, die in der Lage ist, die Waffe zu führen. Ein verborgenes Motiv kann auch jeder haben.
Letztendlich ist so eine "Argumentation" nur eine Black-Box, in die man willkürlich seine subjektiven Phantasien rein packt und bequemerweise auf Begründungen verzichtet.

Wem Du was unterstellst? Den türkischen Freundinnen oder gar Luciles Wohnungsgenossin und engster Freundin, dass sie Lucile umgebracht hätten. Der Hinweis auf Merideth Kercher und Girls Club erlaubt nur diesen Schluss.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 13:18
@x-aequitas
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:die Tatwaffe ertaucht werden konnte usw.
Naja, die Tatwaffe ist halt leider komplett wertlos, solange sie niemand kennt und keine Spuren darauf zu finden sind.
Ich denke mir immer noch, dass sie nicht irgendwo in der Umgebung aufgesammelt wurde, denn dann sollte sie doch jemand wiedererkennen.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 13:33
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Dann könnte die Tatwaffe durchaus kurz vor der Tat aufgenommen worden sein. Wenn ich das richtig deute, dann steht der Behälter allerdings nicht direkt an der Straße. Je nach Beleuchtung müsste man erstens um den Behälter wissen und zweitens über eine Lichtquelle verfügen, um dort nach einer tauglichen Waffe zu wühlen.
Er steht etwa 3m von der Straße an dem Kreisel im Arbö-Hof.
Etwa 40m von der Stelle an demselben Kreisel, wo der Tatverdächtige laut XY vom Zeugen gesehen wurde.
Der Hof und damit der Container ist nachts recht gut beleuchtet und dürfte Leuten die ein paarmal dran vorbeigekommen sind schnell auffallen. Jemand, der aktiv nach einem Mordwerkzeug sucht, ebenso.
Allerdings kann man auch nicht folgern, dass die Tatwaffe aus diesem Container stammen muss.
Es ist halt eine Möglichkeit, von ziemlich vielen, die wg der Tatortnähe und der unbehinderten Zugriffsmöglichkeit auffällt.
Jemand, der so eine Tat plant, und es war ja sicher keine Affekttat, wird sich aber eher nicht auf einen Zufallsfund verlassen, sondern die Waffe einige Zeit vorher auswählen. Eher Tage als Stunden vorher.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 13:35
@z3001x
Hier gibt es ja letztendlich gar keinen Hinweis auf... Und die wurden von der Kripo sicher auf Herz und Nieren geprüft, aber ergebnislos, bzw mit dem Ergebnis, dass sie als Tatverdächtige ausscheiden.
Das sollte man mal zur Kenntnis nehmen.
Und von der Kripo wurde der Fuß des roten Felsens intensiv abgesucht, mit Hunderschaften, Hundestaffeln, Kletterspezialisten der Feuerwehr und RC-Flugdrohnen. Aber ergebnislos, bzw. mit dem Ergebnis, dass Tanja lt. Chef-Ermittler „nicht mehr in Trier“ sein könne.

So, oder so ähnlich war die Argumentation 8 Jahre lang im Fall Tanja Gräff, dann wurde sie 700 Meter von ihrem letzten Aufenthaltsort genau am Fuß der roten Felsen gefunden…
Zitat Chefermittler: „Auf die Stelle gab es letztendlich gar keinen Hinweis...“

Was die Polizei so auf Herz und Nieren prüft kann doch manchmal unter Brombeeren verborgen bleiben. ;) - Ausschließen sollte man sicher nichts, aufgrund von angenommener erstklassiger Polizeiarbeit...


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27.06.2015 um 13:37
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Naja, die Tatwaffe ist halt leider komplett wertlos, solange sie niemand kennt und keine Spuren darauf zu finden sind.
Ich denke mir immer noch, dass sie nicht irgendwo in der Umgebung aufgesammelt wurde, denn dann sollte sie doch jemand wiedererkennen.
Fingerabdrücke oder DNA konnte man vermutlich nicht gewinnen. Dennoch fließt die Tatwaffe immer ins Täterprofil mit rein. Dessen hat sich @z3001x ja zB heute auch bedient.

Und die Erkenntnis, dass die Tatwaffe wahrscheinlich nicht aus Kufstein stammt, wäre immerhin auch eine.

Als wertlos würde ich den Fund daher in keinem Fall werten.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 13:52
@Sector3
Ich sag ja nicht, dass es ausgeschlossen ist. Aber nur weil etwas nicht ausgeschlossen ist, und Irrtümer bei diversen Sokos oder LKAs durchaus vorkommen ( :D ) ist ein Verdacht immer noch nicht wahrscheinlich.

Wenn man jemand für einen Täter hält, hat man üblicherweise einen Grund, das anzunehmen.
Wenn man dann aber mit Motiven kommt, die ihrerseits nur auf reiner Spekulation beruhen (Eifersucht), oder Persönlichkeitseigenschaften (psychische Störung), für die es auch keinen Anhaltspunkt gibt, sondern die Betroffene völlig gesund&normal wirken, hinterlässt das doch ein Fragezeichen, worauf sich der Verdacht eigentlich wirklich begründet bzw. ob er überhaupt auf etwas gründet.
Kein Motiv, kein materieller Sachbeweise, kein Zeuge, kein gar nichts.
Das einzige, was als schwaches Indiz verwertbar wäre, ist, dass sie von dem nächtlichen Spaziergang wussten und mglweise, aber das ist nicht sicher, die Wegführung "steuerten".
Die Tat kann dann aber konkret nicht mal lange geplant gewesen sein, weil ja die Klarheit, dass Lucile da alleine vorbeikommen würde, sehr kurzfristig gegeben war. C war ja auch eingeladen gewesen. Dann hätt es nicht stattgefunden.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 13:59
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Jemand, der so eine Tat plant, und es war ja sicher keine Affekttat, wird sich aber eher nicht auf einen Zufallsfund verlassen, sondern die Waffe einige Zeit vorher auswählen. Eher Tage als Stunden vorher.
Ich halte es in allen erdenklichen Szenarien durchaus für plausibel, dass die Tatwaffe erst kurz vor der Tat beschafft wurde.

Generell sollte man mMn unterscheiden, ob der Täter einen (i) direkten Einfluss auf das Vorhaben von Lucile gehabt hat oder (ii) lediglich Kenntnis darüber erlangt hat.

zu i) In diesem Fall kann ich mir eine vorzeitige Beschaffung der Tatwaffe vorstellen.

zu ii) Durchaus möglich in meinen Augen, dass der Täter die Waffe erst dann besorgte, als er von dem Vorhaben erfahren hat.


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27.06.2015 um 14:15
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Generell sollte man mMn unterscheiden, ob der Täter einen (i) direkten Einfluss auf das Vorhaben von Lucile gehabt hat oder (ii) lediglich Kenntnis darüber erlangt hat.
Oder ob er einfach ein junges unbekanntes Mädel totschlagen wollte, dass das Pech hat ihm über den Weg zu laufen (iii)
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Durchaus möglich in meinen Augen, dass der Täter die Waffe erst dann besorgte, als er von dem Vorhaben erfahren hat.
Dann riskiert er, dass es scheitert.
Innerhalb von 30-60 min bei einer nächtlichen Suche in der Umgebung so eine Eisenstange zu finden, ist jetzt nicht gerade wahrscheinlich.
Bei einem vorsätzlichen Mord ist die geeignete Waffe für den Erfolg des Vorhabens entscheidend. Ungewöhnlich, wenn der Täter riskiert a) ohne Waffe dazustehen, oder b) eine verwendet, deren Wirkung er nicht einschätzen kann.
Ich denke, der hatte die Waffe schon länger in seinem Besitz und wusste wie man damit schlägt und welche Wucht die Hebelwirkung entfaltet.


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27.06.2015 um 14:20
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Wem Du was unterstellst? Den türkischen Freundinnen oder gar Luciles Wohnungsgenossin und engster Freundin, dass sie Lucile umgebracht hätten. Der Hinweis auf Merideth Kercher und Girls Club erlaubt nur diesen Schluss.
Ist das eine Unterstellung? Das einzige was ich mir andichten lasse ist, dass ich davon ausgehe, dass der Täter von dem Vorhaben wusste, dass Lucile an dem Abend alleine unterwegs war. Dieser Personenkreis ist in Teilen bekannt, aber für mich aus der Ferne nicht abschließend definierbar.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Das einzige, was als schwaches Indiz verwertbar wäre, ist, dass sie von dem nächtlichen Spaziergang wussten und mglweise, aber das ist nicht sicher, die Wegführung "steuerten".
Die Sichtung der Zeugen und die damit verbundene Örtlichkeit möchte ich hier auch noch ergänzend anführen.

Übrigens, wenn man wenig hat, dann ist das was man hat, manchmal ganz schön viel ;)


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 14:30
@x-aequitas
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Durchaus möglich in meinen Augen, dass der Täter die Waffe erst dann besorgte, als er von dem Vorhaben erfahren hat.
Ich wiederhole mich: Eine Tatwaffe aus der nächsten Umgebung müsste doch jemandem bekannt sein, oder nicht?


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 14:30
Und die Erkenntnis, dass die Tatwaffe wahrscheinlich nicht aus Kufstein stammt, wäre immerhin auch eine.

Als wertlos würde ich den Fund daher in keinem Fall werten.
Wenn die Ermittler mit Sicherheit ausschließen könnten, dass die Tatwaffe aus Kufstein stammt, dann wären sie selbstverständlich einen großen Schritt weiter. Allerdings werden sie wohl nie ausschließen können, dass die Eisenstange schon seit Jahren irgendwo vergessen in einer Garage vor sich hin schlummerte oder vor längerer Zeit beiläufig von jemandem entsorgt wurde, der sich anschließend nicht mehr daran erinnerte.

Dass die Waffe kurz vor der Tat aus der Wanne beim ARBÖ gefischt wurde, kommt mir allerdings eher unwahrscheinlich vor. Die Wanne wird regelmäßig geleert werden und was in den letzten Tagen dort entsorgt wurde, hatten die Mitarbeiter wohl noch relativ präsent - vor allem da die Bereitschaft an der Aufklärung dieser Tat mitzuwirken überaus hoch gewesen sein dürfte.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 14:36
Das könnte genau das Problem sein. Das Teil wurde entsorgt und als jemand überprüfen wollte ob es noch im Container liegt war dieser evtl. bereits geleert worden.
Nicht dass ich die Wahrscheinlichkeit für eine Be- und Entsorgung der Tatwaffe in unmittlerbarer Umgebung des Tatorts für sehr wahrscheinlich halte, es fällt eben auf, dass die ungewöhnliche Tatwaffe aus genau diesem frei zugänglichen Container stammen könnte.


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Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

27.06.2015 um 15:02
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Ich wiederhole mich: Eine Tatwaffe aus der nächsten Umgebung müsste doch jemandem bekannt sein, oder nicht?
Die Chance, dass die Eisenstange wiedererkannt wird, ist dann zumindest relativ hoch. Dennoch ist es wohl möglich und daher nicht als Ausschlusskriterium geeignet. Dazu kommt ein Container mit Altmetall, der rund um die Uhr zugänglich ist.

Zwei mögliche Abläufe:

1. Tat planen -> Tatwaffe auswählen und beschaffen -> auf Gelegenheit warten/ Gelegenheit herbeiführen -> von Gelegenheit Kenntnis erlangen bzw. diese wahrnehmen

2. Situation bzw. Gelegenheit herbeiführen/ von Gelegenheit Kenntnis erlangen -> Tatwaffe (spontan) beschaffen

Ich tendiere zu (1.) und dazu passt dann mMn relativ gut, dass die Eisenstange vorzeitig beschafft wurde. Dann macht es auch Sinn, dass man eine Tatwaffe ausgewählt hat, die eine Zuordnung erschwert und ggf falsche Rückschlüsse hervorruft.


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