Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

und weil womöglich Fingerabdrücke auf dem Handy waren, hat er Tasche samt Handy mitgenommen

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Ich denke nicht, dass er das iphone entwendet hat um sie später zu ermorden sondern er wollte vielleicht nur wissen wo sie sich gerade aufhält um dann 'ganz zufällig' auf der gleichen Party oder in der gleichen Disco zu erscheinen. Die Situation ist dann mMn am 9. Januar eskaliert als er möglicherweise eine definitive Abfuhr erhielt und daraufhin hat er dann doch sehr schnell reagiert und wahrscheinlich die erste sich bietende Gelegenheit genutzt.

Kann man nicht ausschliessen, mann muss wohl nicht einmal so ein ganz end-vernerdeter Hacker sein, um eine GPS-Ortung zu aktivieren.
Mit dem 9. Januar, das liesst Du aus dem "die Leute sind enttäuschend"-Eintrag?
Kann doch aber auch sein, dass sie damit nur sagen wollte, dass sie nach schönem Xmas und tollem Sylvester und Wiedersehen aller Freunde zuhause, sich am 2.Tag in der Kufsteiner Kälte nicht so ganz wohl fühlte? Sie denkt ja auch wehmütig an ihr warmes Büro in Thailand zurück.
Mir kommt das er so vor wie ein ganz normaler "Blues" wenn man aus einem vertrauten Umfeld und tollen Erlebnissen zurück in die rauhe Arbeits-Wirklichkeit muss.
Dass das auf einen uangenehmen, weil penetranten Verehrer gemünzt ist, kann wohl sein, les ich aber nicht draus. An anderer Stelle sagt sie das deutlicher, wenn ihr einer "stinkt".
Am 7. Jan schreibt sie übrigens was, was auf Verliebtheit deutet, "und er macht - 1.000.000 Gefühle".

@Käsepizza
das hatte Sie ja wieder bekommen und ein paar Stunden später sollten da keine abdrücke mehr gefunden werden .. so oft wie das in die Hand genommen wird

@Tuskam
Da wurden aber noch keine Fingerabdrücke gesucht

@Tuskam
natürlich, aber vielleicht hatte er trotzdem Bedenken, dass man ihn dadurch finden oder genaue Standortdaten herausfiltern könnte.

ich finde ihr konzentriert euch etwas einseitig auf einen handy-stalker...
die tat ist ebenso roh, wie brutal, wie "simpel", dazu braucht man keine vorherige high-tech-überwachung, ein eisenrohr und ein massiver schuss im oberstübchen reicht.

@z3001x
Das stimmt leider

Ja ich finde das thema handy auch erstmal abgehakt den man kann da doch zu sehr in fantasien abdriften.
Mich interessiert unter anderem doch wieder den auffindeort
Der ist doch wohl sehr schlecht zugängig, oder gibt es hier in unmittelbarer nähe zugänge wie Treppe oder ähnliches?
Ich kann mir nicht vorstellen wie der täter es geschafft hat sie dorthin zu bekommen, weder lebendig noch tod.

@KT

KT schrieb:Ja ich finde das thema handy auch erstmal abgehakt den man kann da doch zu sehr in fantasien abdriften.

Das mit dem Handy passt aber schön ins Bild eines Beziehungstäters. Es bestanden keine Raubabsichten, sondern es ging offenbar um "Inhalte". Wieso sollte auch jmd ein Handy stehlen und es dann "verlieren", so dass es ein Dritter findet und abgibt. Das Motiv für die Entwendung des Handys könnte im Bereich Eifersucht gelegen haben.

Ein "fremder Finder" hätte das Handy vermutlich seinem Besitzer direkt zugeführt oder aber einen offiziellen Abgabestelle (zB Fundbüro) gewählt. Es ist ja ein leichtes als Finder den Besitzer eines Handys ausfindig zu machen. Ein Anruf bei einem häufigen Kontakt und man hätte die Identität simpel erfragen können.

Ich gehe daher davon aus, dass sich der "Dieb" des Handys absichtlich für eine anonyme Rückführung entschieden hat. Er wusste sie ist Studentin also ist das Studentenwohnheim sicher eine geeignete Wahl. Alternativ fällt mir da nur noch ein Brief-/Postkasten ein.

Die Ermittler werden untersuchen ob es hier Verbindungen gibt zwischen Handyklau und Tötung.

@x-aequitas
klingt interessant

vielleicht auch eine aufnahme Bild oder Video in einer peinlichen Situation.

@z3001x

Ich hätte das so übersetzt:

Zuerst:
So ist das Leben meine arme Lucette.

Und ein paar Minuten später:
Es besteht aus 1000000 Gefühlen

Könnte also auf Lucette bezogen sein, ist vielleicht eine Freundin.

KT schrieb:Mich interessiert unter anderem doch wieder den auffindeort
Der ist doch wohl sehr schlecht zugängig, oder gibt es hier in unmittelbarer nähe zugänge wie Treppe oder ähnliches?
Ich kann mir nicht vorstellen wie der täter es geschafft hat sie dorthin zu bekommen, weder lebendig noch tod.

Da kann man einfach die Böschung runter "springen", Treppe ist nicht da, aber die Büsche fehlen an der Stelle.
http://www.rosenheim24.de/news/deutschland-welt/kufstein-spurensuche-nach-einem-mord-kufstein-3311517.html?firstslide=2

Il y a un an jour pour jour, j'allais bosser en short dans un bureau avec vue sur la mer...

…

ET IL FAIT -1000000 RESSENTI

Es hat nichts mit Verliebtheit zu tun sondern sie hat ihrem Aufenthalt in Thailand nachgetrauert, insbesondere der Wärme ...

UND ES HAT GEFÜHLTE -1000000 (Grad Celsius)

@Allgemeines
Hhm, das kann auch gut sein. Mit "Lucette" meint sie aber wohl sich selbst(?). Ist ja eine Koseform von Lucille.
Und inhaltlich bezieht sich das "so ist das Leben, meine arme Lucette" mglweise auf den Eintrag 2 Sekunden vorher, wo sie davon berichtet, dass sie das Ladekabel für das Laptop vergessen hat (schätzungsweise in Lyon) und ausserdem im Zug (schätzungsweise München-Kustein, vom Flughafen) ein Strafgeld zahlen musste, ohne genau zu kapieren warum.
Dann tröstet sie sich selbst mit "So ist das Leben, meine kleine Lucette".
Insgesamt scheint sie in Kufstein irgendwie durcheinander gewesen zu sein, nach der Rückkehr.

@HerculePoirot
Das "1.000.000 ressenti" bezieht sich aber wenn, dann auf die beiden Einträge direkt davor. Und das "il" bezieht sich dann aufs Subjekt des letzten Satz. Das ist dann "das Leben" auf "C'est la vie".
Ohne Bezug heisst es "es" oder "er", wer oder was damit auch immer gemeint sein mag.
Ich bin kein Franzose, aber "ressenti" als Substantiv bedeutet Gefühle/Empfindungen, nicht Grad Celsius. Oder gibt es auch die Bedeutung "Grad" im Sinne von Temperatur?
Jetzt geht es wohl sehr stark in Richtung Textinterpretation ;)

Da ja hier wild über das Smarttelefon spekuliert wird, hab ich mir mal folgendes Szenario überlegt:
Da ja hier die Meinung herrscht, dass für diese jungen Generationen so ein Telefon sehr wichtig ist, halte ich es auch durchaus für möglich, dass es jemand aus Versehen (Verwechslung) eingesteckt hat. Als diese Person dann diesen Fauxpas bemerkte, wollte sich diese Person keine Blösse geben und warf es einfach anonym in besagten Postkasten.

@z3001x
...
Ich bin kein Franzose, aber "ressenti" als Substantiv bedeutet Gefühle/Empfindungen, nicht Grad Celsius. Oder gibt es auch die Bedeutung "Grad" im Sinne von Temperatur?

'ressenti' bedeutet hier gefühlt und zwar die Temperatur, anscheinend war es an diesem Tag in Kufstein sehr kalt. °C ist wahrscheinlich schwer zu finden auf der virtuellen Tastatur.

@HerculePoirot
Sprichst Du Französisch regelmässig und flüssig? Meins ist etwas verstaubt.
Formal gesehen müsste das Partizip bei einer Frau aber heissen "ressentie", mit zusätzlichem "e", oder?
Kann natürlich flüchtig vergessen worden sein, obwohl sie, L, sonst rel. gut auf korrekte Ortografie und stimmige Grammatik achtete.
Und was heisst das dann: "Es hat gefühlte 1 Million Grad Celsius"? Auf Thailand bezogen müsste auch Vergangenheitsform sein...

Also ich versteh es eher wie @Allgemeines "und es besteht aus 1000000 Gefühlen". Aber für derart kurze Sätze gibt es wohl naturgegeben mehrere Deutungen und Übersetzungen...

Casmoudi schrieb:@z3001x

An diesem Tag kommt sie aus dem vergleichsweise warmen Lyon nach Kufstein und es kommt ihr einfach sehr kalt vor. Sie spricht von minus 1000000 °C und Grad ist männlich, daher 'ressenti'.

Hercule Poirot spricht laut Agatha Christie perfekt Französisch ;-)