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Doppelmord Babenhausen

26.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

07.01.2020 um 12:15
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:lustiges Ping-Pong. Nicht die strenge sondern die überzogene Auslegung ist ein Problem mit der Verfassung.
Das Ping-Pong wäre schnell zuende wenn du die Zahlen vorlegen würdest auf denen deine Aussage
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Jedenfalls sind Verfassungsbeschwerden in Wiederaufnahmesachen überproportional häufig erfolgreich.
beruht.

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Doppelmord Babenhausen

07.01.2020 um 12:18
Vielleicht auch einfach mal mehr Sachlichkeit, so weit ich weiß hat der Verteidiger bei zehn Wiederaufnahmeverfahren viermal Erfolg gehabt. Und auch einige Verfassungsbeschwerden zur Entscheidung gebracht. Das ist schon viermal mehr Erfolg, als große Teile der Anwaltschaft für sich beanspruchen dürfen.


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07.01.2020 um 12:24
@Rüdiger
Ja belegst das jetzt noch oder nicht?


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07.01.2020 um 13:21
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Die Wahrscheinlichkeit bestimmt sich nach den Statistiken. Die Erfolgsquote für Verfassungsbeschwerden allgemein ist eh schon verschwindend gering. Die Erfolgsquote für Verfassungsbeschwerden bei WA-Sachen tendiert gegen null.
Leider habe ich darüber keinerlei Statistiken finden können. Kannst Du hier weiter helfen!


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07.01.2020 um 13:33
@Alice_im_Wl
Das klärt sich sicher sobald @Rüdiger seine Behauptungen belegt.


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07.01.2020 um 14:22
Wie viele Verfassungsbeschwerden in den Jahren 1987 bis 2018 überhaupt nur Erfolg hatten, ergibt sich hieraus:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/DE/Verfahren/Jahresstatistiken/2018/gb2018/A-IV-2.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Wie viele der Verfassungsbeschwerden solche gegen Gerichtsentscheidungen (alle Gerichte einschließlich Strafgerichte) waren (Jahre 1991 bis 20124), siehe hier:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/DE/Verfahren/Jahresstatistiken/2014/gb2014_pdf/A-IV-4.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Quelle: www.bundesverfassungsgericht.de, Stichwort "Statistiken"

Also ich würde mal sagen, dass die Quote erfolgreicher Verfassungsbeschwerden gegen die Ablehnung von Wiederaufnahmeanträgen gegen Null tendiert.....


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07.01.2020 um 18:02
Nüchtern betrachtet wird es eine Ablehnung geben, es wird sich nichts an dem Urteil ändern.
Doktor Strate mag zwar alles mögliche probieren bis der Rechtsweg Ausgeschöpft ist. Das war’s dann aber.

Außer es kommen wirklich neue Beweise auf den Tisch. Zum Beispiel der Täter.


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07.01.2020 um 22:53
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Außer es kommen wirklich neue Beweise auf den Tisch. Zum Beispiel der Täter.
Von welchem Mord sprichst du?


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07.01.2020 um 23:57
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Außer es kommen wirklich neue Beweise auf den Tisch.
Ja, Darsow könnte mal damit rausrücken, wo er die Waffe vergraben hat.


Meine Prognose: Bis Ende Februar haben wir die Entscheidung des OLG, gleichzeitig hochgeladen mit einer "Erklärung der Verteidigung", wonach die Entscheidung der letzte Unfug und es erstaunlich sei, dass die Richter am OLG ihr Studium erfolgreich abgeschossen hätten. Zugleich wird die Verfassungsbeschwerde angekündigt.

Und täglich grüßt das Murmeltier...


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08.01.2020 um 03:30
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Das ist frei erfunden. Die eh schon kaum vorhandene Erfolgswahrscheinlichkeit in WA-Sachen sinkt mit dem Rechtsmittel. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine VB in einer WA-Sache erfolgreich ist, ist deutlich niedriger, als sie ohnehin schon in der ersten Instanz ist.
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Die Wahrscheinlichkeit bestimmt sich nach den Statistiken. Die Erfolgsquote für Verfassungsbeschwerden allgemein ist eh schon verschwindend gering. Die Erfolgsquote für Verfassungsbeschwerden bei WA-Sachen tendiert gegen null. Natürlich gab es in der Vergangenheit (seit Gründung des BVerfG) eine Handvoll erfolgreicher VBs bei WA-Sachen; das steht dem ja nicht entgegen. Von diesen VBs zehrt Strate bis heute und platziert die Entscheidungen in jedem Schriftsatz. Nur ändert das eben nichts an der nüchternen Realität.
So ist es wohl, wie auch @Andante hier bereits dargelegt hat. Kollege Strate ist sicherlich ein guter Jurist, aber auch aus meiner unmassgeblichen Sicht ist er hier nicht auf einem erfolgreichen Pfad.


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08.01.2020 um 03:49
Gut, aber gibt es denn einen praktischen Grund nicht so vorzugehen?

Zu verlieren hat der Verurteilte ja nichts, und da Strate pro Bono arbeitet, sollte die finanzielle Beöastung für die Familie begrenzt sein.


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08.01.2020 um 10:11
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Gut, aber gibt es denn einen praktischen Grund nicht so vorzugehen?
Für mich ja, wenn man es rein praktisch betrachtet.
Die Gerichte sind überlastet, wie man immer wieder lesen kann. Wenn sie sich nun mit Fällen beschäftigen müssen, die von Anfang zum Scheitern verurteilt sind, dann ist das ein Nachteil, den die Allgemeinheit zu tragen hat.


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08.01.2020 um 10:31
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Zu verlieren hat der Verurteilte ja nichts, und da Strate pro Bono arbeitet, sollte die finanzielle Beöastung für die Familie begrenzt sein.
Die arme Frau D. hat auch so zu kämpfen. Vielleicht kann der älteste Sohn mittlerweile etwas zum Lebensunterhalt beisteuern. Ich glaube kaum, dass Monte Christo Mittel für den Lebensunterhalt der Gattin beisteuert. Ich denke, die geben Spritgeld, wenn sie Mal wieder nach Hamburg fahren muss oder in eine Talkshow.
Wie schwer sie es hat, die Kinder nach der Verhaftung durchzubringen wird ja auch in der ZDF-Reportage deutlich. Sicher nicht beneidenswert und nebenher noch soviel Energie für den inhaftierten Mann, bzw sein Wiederaufnahmeverfahren aufzubringen...
Das könnte ich nicht. Ich wäre seit Jahren geschieden.


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08.01.2020 um 11:11
Der Verein Monte Christo soll wohl gemeinnützig sein, damit wäre die Verwendung der Gelder an die Satzung gebunden. Der Jahresbeitrag liegt bei 12,-- €.

Der Verurteilte kann, nicht zuletzt da seine Ehefrau von seiner Unschuld überzeugt ist, davon ausgehen, dass er nach seiner Freilassung wieder in der Familie Aufnahme finden wird.

Möglicherweise liegt ein Abwägen vor. Ein Gestehen der Tat hätte vielleicht die Zeit der Inhaftierung verkürzt, aber dann wäre es vermutlich zur Scheidung gekommen und er wäre anschließend alleine dagestanden.


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08.01.2020 um 16:18
Zitat von emzemz schrieb:Möglicherweise liegt ein Abwägen vor. Ein Gestehen der Tat hätte vielleicht die Zeit der Inhaftierung verkürzt, aber dann wäre es vermutlich zur Scheidung gekommen und er wäre anschließend alleine dagestanden.
Das ist wie eine Spirale.
Umso mehr Energie die Ehefrau und der Unterstützerverein aufbringen umso größer wird der Druck beim Täter weiterhin seine Unschuld zu beteuern.
Würde er jetzt gestehen nach dem Motto " Danke, daß ihr euch alle die ganzen Jahre den A... aufgerissen habt für mich, aber ich war es doch" so würde er in ein tiefes psychisches Loch fallen, seine Unterstützer wahrscheinlich allsammt verlieren.
Irgendwann kommt man aus der Lüge halt nicht mehr raus, ohne vollständig das "Gesicht zu verlieren"


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08.01.2020 um 17:57
@Nightrider64
Er wird nicht gestehen. Vor dem von dir geschilderten Hintergrund erst recht nicht, aber auch so.
Welcher Mörder hat nach so einer langen Zeit die Schuld zugegeben. Ich kenne keinen Fall.


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08.01.2020 um 18:39
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Welcher Mörder hat nach so einer langen Zeit die Schuld zugegeben. Ich kenne keinen Fall.
Das hat mich jetzt ein bisschen interessiert.
Im Netz finden sich tatsächlich ein paar Fälle, wo der Täter nach 18 / 19 / 25 / 30 Jahren ein Geständnis abgelegt hat. Allen gemeinsam ist, dass der Täter noch frei war, aber mit der Schuld nicht mehr leben konnte und sich gestellt hat.

Für den Fall, wo ein bereits Verurteilter nachträglich gesteht, finde ich nur https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-goeppingen/schuesse-am-schlierbacher-maisfeld_-spaetes-gestaendnis-22424017.html. Dort war der Anstifter als Zeuge gegen eine Mittäterin geladen und machte ein Jahr nach seiner eigenen Verurteilung reinen Tisch
Er erklärte dies am Montag so: "Das tut mir alles leid. Beim Prozess hat mein Verteidiger gesagt, ich soll meine Gosch halten."



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08.01.2020 um 18:50
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Allen gemeinsam ist, dass der Täter noch frei war, aber mit der Schuld nicht mehr leben konnte und sich gestellt hat.
Genau. Das ist ja eine ganz andere Ausgangssituation. Oft sind es ja auch Mitwisser, die irgendwann nicht mehr mit der Last leben können.

Das mit dem Maisfeld klingt interessant. Der Verteidiger hat ein Geständnis verhindert...


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08.01.2020 um 18:50
Zitat von emzemz schrieb:Der Verurteilte kann, nicht zuletzt da seine Ehefrau von seiner Unschuld überzeugt ist, davon ausgehen, dass er nach seiner Freilassung wieder in der Familie Aufnahme finden wird.
Abwarten. Die Verlobte von BT hat eines Tages auch Schluss gemacht, neun Jahre nach Inhaftierung!


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08.01.2020 um 19:03
@Cpt.Germanica
Da ist was dran. Bis es soweit ist, werden noch viele Jahre vergehen und man könnte es der Gattin eines verurteilten Mehrfachmörders auch nicht verdenken, wenn sie nicht bis zum Rentenalter auf ihren Mann warten will.
Welche Frau lässt sich nicht über kurz oder lang scheiden, wenn der Ehemann lebenslänglich erhalten hat?!


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