Doppelmord Babenhausen

@KonradTönz
Bei den Anhängern, mag das ja vielleicht noch klappen- ich wage aber stark zu bezweifeln, dass sich die Justiz davon beirren lässt! Ich bin der Meinung, dass sie sich damit ein Eigentor schießen!
Sicherlich lässt sich das Urteil zerpflücken bis zum geht nicht mehr... aber Fakten lassen sich nicht verdrehen... und darum geht es! Hier müssen Tatsachen widerlegt werden...

Ich hab gerade mal recherchiert mit der Kaserne in Babenhausen:

1951-2006: Nutzung durch die US-Streitkräfte: hauptsächlich Feldartillerie-Brigaden, Flugplatz und Hubschrauber-Landeplatz, Luftabwehrbatallion mit Patriot-Raketen

Ab 2005: allmählicher Abzug der US-Streitkräfte aus Babenhausen

29. 7. 2007: Übergabe des Geländes an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Die Morde waren am

17. April 2009

d..h. fast 2 Jahre nach endgültiger Schließung der Kaserne. Ich denke nicht das da noch Schmauchspuren durch die Gegend geflogen sind.

wenn ein Mord ohne DNA abläuft ist es immer sehr gewagt, ein Urteil zu fällen.

Man bedenke, sein eigener Nachbar wird eines Tages so getötet und ihr hattet einen Tag vorher schönen, heftigen Streit, den die anderen Nachbarn auch mitbekamen.

Dazu noch eine sehr verfängliche Google-Suche und einen gefüllten blauen Sack bei der Arbeit entsorgen und dazu noch ein klein wenig Schmachspuren an der Hose von der Bundeswehrzeit...oh, ich finde das sind schon sehr viele Zufälle :O

@Siegessicher

Du hast noch einen weiteren Zufall vergessen: Das fehlende Alibi durch die Abwesenheit der gesamten Familie, ausgerechnet über Ostern.

KonradTönz1 schrieb:Du hast noch einen weiteren Zufall vergessen: Das fehlende Alibi durch die Abwesenheit der gesamten Familie, ausgerechnet über Ostern.

Mensch Konrad…Dein Scharfsinn überrascht mich immer wieder. An Dir ist ein guter Polizist verloren gegangen. <3

Alice_im_Wl schrieb:Mensch Konrad…Dein Scharfsinn überrascht mich immer wieder. An Dir ist ein guter Polizist verloren gegangen. <3

Und an dir ein schlechter Komiker.

Fallen dir zu dem Thema nur noch solche Albereien ein?

@KonradTönz
Ich finde Dich echt liebenswert.

KonradTönz1 schrieb:Fallen dir zu dem Thema nur noch solche Albereien ein?

Nein, Deinen Kommentaren ist nichts hinzu zu fügen.

Nach beruflicher Überlastung endlich mal wieder hier.

Ich möchte noch einmal auf das Urteil p. 174 und dort auf Anja Darsows Anmerkung hinaus. Zitat: "Der Sachverständige Dr. Schulze fand in seinem Gutachten kein Aluminium"

Da ich weiß, dass auch Frau Darsow oder ihr Nahestehende hier mitlesen: Liegt das Gutachten Dr. Schulzes vor? Das Urteil behauptet es ja anders (indirekt p 174, direkt p 175 - "rechte Zählung", also eigentlich 173 174...)). Wenn das Urteil nachweisbar ein Gutachten falsch zitiert (fahrlässig, nicht vorsätzlich, wie ich denn doch unterstelle), sollte allein das schon einen absoluten WA-Grund hergeben.

ich bin aber schon wieder weg...

pfiffi schrieb:Wenn das Urteil nachweisbar ein Gutachten falsch zitiert (fahrlässig, nicht vorsätzlich, wie ich denn doch unterstelle), sollte allein das schon einen absoluten WA-Grund hergeben.

Das wäre doch mal ein interessanter Punkt. Andererseits: Hätte sowas nicht bereits bei der Revision auffallen müssen? Das könnte doch ein grober handwerklicher Fehler sein?

Bis auf weiteres gehe ich daher erstmal davon aus, dass der Zitier- oder Interpretationsfehler eher von Frau D. begangen wurde - von mir aus auch fahrlässig...

@KonradTönz eben darum erwarte ich hier ja auch vom inner circle eine Klarstellung.

Den Revisionsschriftsatz kenne ich nicht. Was ich weiß, ist das, was mir ein RA (in betriff Zivilsachen, was hier aber nicht weiter wichtig ist) mal sagte:

ich: "Sag mal, stimmen die schriftlichen Begründungen eigentich mit der mündlichen überein? Und stimmen die mit den in der Hauptverhandlung erörterten Sachverhalten +überein?"

Seine Antwort - "Manchmal kann man entfernte Ähnlichkeit erkennen" - mag überspitzt sein...dass es hier, nicht zuletzt wegen der leider immer noch fehlenden Protokollpflicht, Probleme gibt, ist der Rechtswissenschaft jedoch hinlänglich bekannt. Auch so ein Tabu, über das in der Praxis nur ungern gesprochen wird.

Ich halte hier eher einen (gar nicht so seltenen) Erinnerungsfehler des Gerichts für plausibel, als dass Frau Darsow vorsätzlich lügt* und sich damit ja ersichtlich selbst abschießen würde. Auch RA Strate scheint gegen die Publikation des urteils samt ihrer Kommentare nichts einzuwenden zu haben.

Nebenbei: Auf diesen Punkt mit dem Aluminium habe ich schon mehrfach hingewiesen ;-)

* Bei einem akribisch durchkommentierten Urteil läge doch schon eher eine vorsätzliche Unwahrheit vor als eine Fahrlässigkeit.

"vosätzlich lügen" ist natürlich idiotisch. Die Lüge ist ja die vorsätzliche Unwahrheit. naja.

Ich bin der Meinung,, dass Interpretations- Fehler schon bei bei einer Prüfung zur Revision aufgefallen wären!
Nicht umsonst heißt es, dass das Urteil bezüglich einer Revisonsaufnahme- doppelt und dreifach abgesichert wurde!? Weiterhin glaube ich kaum, dass sich RA Strate mit jedenm einzelnen Kommentar von Frau D. befasst!
Ich denke, für ein WAV muss der Hase aus einer anderen Richtung kommen?!

pfiffi schrieb:Ich halte hier eher einen (gar nicht so seltenen) Erinnerungsfehler des Gerichts für plausibel, als dass Frau Darsow vorsätzlich lügt* und sich damit ja ersichtlich selbst abschießen würde.

Es gibt ja nicht nur die beiden Alternativen Gericht "lügt" fahrlässig und Frau Darsow lügt vorsätzlich. Frau Darsow kann auch fahrlässig etwas falsch darstellen.

Im Übrigen wäre es aber nicht das erste Mal, dass Frau D. in ihrer Urteilsexegese etwas falsch darstellt.

Und dann ist halt immer noch die Frage, wie relevant die Fehler im Urteil sind. Ein mehrseitiges Urteil wird immer Fehler enthalten. Die Frage ist nur, wie entscheidend sich diese Fehler auf einen Urteilspruch ausgewirkt haben.
Um ein Beispiel zu nennen: Es wurde hier ein mords Aufhebens gemacht um das sogenannte Beneke-Experiment, das nachgewiesen hat, dass die Hauser eben nicht - wie im Urteil beschrieben - hellhörig sind. Diese Formulierung ist also womöglich tatsächlich unglücklich oder falsch gewählt. ABER: Sie ist nicht relevant für die Begründung des Motivs, weil das (und bitte auf die folgende Formulierung genau achten) Lärmbelästigungsgefühl von Herrn Darsow sowie die Streitigkeiten mit den Nachbarn mehrfach und unabhängig belegt sind.

Lara1973 schrieb:Ich bin der Meinung,, dass Interpretations- Fehler schon bei bei einer Prüfung zur Revision aufgefallen wären!

Nicht böse sein, aber das ist nur eine Variante von es-wird-schon-nichts-schief-laufen-in-unserem-System. genau das tut es aber ab und an. relativ selten - es gibt ja nur wenige substanziell umstrittene urteile -, aber eben doch immer wieder mal.

Konrad: ja, sicher, sagte ich ja auch, natürlich kann auch sie es falsch verstanden haben, aber wenn ich ein Urteil kommentert veröffentliche, sollte ich mir schon sicher sein.

pfiffi schrieb:Konrad: ja, sicher, sagte ich ja auch, natürlich kann auch sie es falsch verstanden haben, aber wenn ich ein Urteil kommentert veröffentliche, sollte ich mir schon sicher sein.

Dein Wort in Gottes Ohr :-D

Mit dem Ansatz ware sie sicher gut beraten gewesen. So hat sie viele Leute abgestoßen, die sich zum Teil für dumm verkauft vorkommen wenn sie die Kommentare lesen. Ich will ihr wirklich nicht unterstellen, dass sie bewusst getäuscht hat. Sie ist halt auch Laie und vor allem hat sie ein klar erkennbares Interesse: Ihren Mann freizubekommen. Das Gericht hingegen hat kein Interesse daran, einen Menschen auf Gedeih und Verderb zu verurteilen. Die Berufsehre eines Richters hängt eher von der Revisionsfestigkeit seiner Urteile, als von der Anzahl der Verurteilungen oder Freisprüche ab. Und genau deshalb vertraue ich eher auf das Urteil, als auf die einseitigen Kommentare von Frau D.

@KonradTönz
Arbeitet Frau D. nicht in einer Kanzlei?

Konrad: Drum warte ich gespannt auf die "offizielle" Stellungnahme des inner circle. Es sei denn, RA Strate sagt: Ihr haltet ersma die Klappe. Was er vermutlich leider tun wird.

So, als Unerziehbarer bin ich denn aber mal wieder weg.

pfiffi schrieb:Konrad: Drum warte ich gespannt auf die "offizielle" Stellungnahme des inner circle. Es sei denn, RA Strate sagt: Ihr haltet ersma die Klappe. Was er vermutlich leider tun wird.

So, als Unerziehbarer bin ich denn aber mal wieder weg.

Schade - das was du aufwirst hat immer Hand und Fuß. Im Vergleich zu meiner Polemik :-D

@pfiffi
Um Gottes Willen, ich bin davon überzeugt- dass in unserem System vieles nicht richtig läuft!

Aber mal ehrlich, selbst wenn sich hier irgendwo ein Fehler ins Urteil eingeschlichen hat, ändert dies für mich nichts an der Täterschaft von AV... Zumindest ändert es für mich nichts!

Leider bin ich wie @KonradTönz auch schon erwähnte, mehrfach über Ausführungen von Frau D. gestoßen, bei denen ich mich veralbert fühle - sie missbraucht die Öffentlichkeit mit verdrehten Aussagen, irreführenden Schilderungen und ständigen Fragezeichen, die nur Verwirrung stiften sollen- von Klarheit kann hier keinesfalls die Rede sein! Alleine schon die Tatsache - diesen Fall mit allen Fehlurteilen gleichzustellen, klingt anmaßend!