Doppelmord Babenhausen

Ich denke mal der Täter hat schon damit gerechnet, das die Frauen wach werden könnten und die Treppe herunter kommen. Dann hätte er sie halt auf der Treppe erschossen.
Normale Reaktion ist, wenn man durch einen Knall aufwacht, das man erst einmal schaut, was eigentlich los ist.
Zum Notruf hätte er es wohl kaum kommen lassen. Und wenn, dann hätte er locker die Tat abschließen können bevor die Polizei erscheint. Aber das ist graue Theorie wie er dann gehandelt hätte.
Nachweislich sind die Frauen nicht aufgewacht. Sei es nun durch die Benutzung des laienhaften Schalldämpfers, oder weil sie ja sowieso daran gewöhnt waren, das Herr T um diese Zeit immer herum lärmt.

beide frauen hatten enorme psychische probleme - ich denke einfach sie waren ziemlich sediert von medikamenten und in einem tiefen pharmaschlaf

@Nightrider64
AD konnte wohl kaum wissen, wie die Telefone im Haus verteilt sind, ob nicht jeder im Haus ein eigenes schnurloses Telefon hatte. Dass jeder ein Handy hatte, war auch schon 2009 üblich.

Dem Täter war es offensichtlich egal, schnell rein, schnell raus. Polizei ist eh zu spät. Doch wohin flüchtet der Täter? Ins eigene Haus kann AD vom Tatort nicht direkt gegangen sein, dann hätte man dort sicher Spuren gefunden. Wenn er sich aber längere Zeit woanders aufhält und die Polizei anrückt, erhöht dies das Entdeckungsrisiko.

@brieftreager
Gefunden hat man im Blut nichts dergleichen. Allerdings gibt es ja auch Mittel die sich nicht lange nachweisen lassen und da die Opfer ja erst nach einer Weile gefunden wurden und noch später untersucht...

@brieftreager

brieftreager schrieb:sediert von medikamenten und in einem tiefen pharmaschlaf

Das passt dann auch nicht zu dem "nachtaktiven" Verhalten der Familie Toll, welches im Urteil beschrieben wird.

@Nightrider64

Ach stimmt, das war ja die Ganzkörperkondom Theorie von unseren Leuchten der Urteilsbefürworter :ironiemodusüberladen:

Bin raus sorry, wird mir jetzt echt langsam zu doof...

Hautsa Jungs wir lesen uns sobald das WAV durch is ;)

@Wireless
Interessanter Punkt. Ich muss zugeben, ich habe mich noch nicht genug eingelesen, daher hier ausnahmsweise eine Frage: wann wurde die Tat denn entdeckt? Es ist ja anzunehmen, dass die Polizei mehr oder weniger sofort beim direkten Nachbarn klingelt, um festzustellen, ob er etwas bemerkt hat, oder gar, ob er auch irgendwie betroffen ist. War AD zu diesem Zeitpunkt zu Hause?

@WacciusBaccius

WacciusBaccius schrieb:Ach stimmt, das war ja die Ganzkörperkondom Theorie von unseren Leuchten der Urteilsbefürworter :ironiemodusüberladen:

Wenn man ahnungslos ist, sollte man besser vorsichtig mit Sarkasmus sein. Du wirst es nicht verstehen.
Bis irgendwann mal.

@Rick_Blaine
Die Tat wurde leider erst 1,5 Tage später entdeckt.

Ah, danke, dann erübrigt sich das.

@Lorea

Lorea schrieb:Wenn man ahnungslos ist, sollte man besser vorsichtig mit Sarkasmus sein. Du wirst es nicht verstehen.

Inwiefern ahnungslos?

Ich denke mal man sollte sich schon an die Fakten halten.
Die Frauen sind nicht aufgewacht und haben nicht die Polizei informiert. Das spricht weder gegen noch für die Täterschaft von AD oder jemand anderes ist aber definitiv so gewesen.
Wo auch immer dort Telefone im Haus verteilt waren.

Es spricht eher für einen Täter, der wusste, wann die Damen schlafen. Morgens hat ja nur der Mann Lärm gemacht, die Damen waren tagsüber und spät abends aktiv.

Egal, wer jetzt der Täter war. Er hat es erfolgreich vermieden DNA Spuren zu hinterlassen. Die Möglichkeit mit dem Ganzkörperanzug war da nur eine Diskussion, wie das möglich gewesen sein könnte.
Ich denke die Urteilsgegner haben da schon viel obskurere Argumente ins Feld geführt als einen Maleranzug.

Aber irgendwie muss es dem Täter ja gelungen sein keine Spuren zu hinterlassen. Ob das nun AD war oder nicht.

Aber das ganze Tatgeschehen mit Schalldämpfer, abgeklebten Bewegungssensor, Spurenvermeidung und der Tatsache, das der Täter wissen musste, das Herr T jeden Tag um 4:00 den Müll raus bringt, spricht auf jeden Fall für eine geplante Beziehungstat und nicht dafür, das die Familie etwa das Opfer eines missglückten Raubüberfalles oder ähnlichem wurde.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Inwiefern ahnungslos?

Frag ihn lieber, was genau er an dem Thema Spurenvermeidung nicht versteht.

@Lorea

Erklärst du mir kurz was du meinst, insbesondere in puncto Spurenvermeidung?

@Ma_Ve
Bitte nicht schon wieder. :) Bitte. :D

Aber gut. Nur das: Da es heutzutage bekannt ist, dass der Mensch kleinste Spuren überall von sich hinterlässt, die später zu ermitteln sind und auf das einzelne Individuum schließen lassen, richten sich einigermaßen clevere Täter in bestimmten Tatvorbereitungen darauf ein. Und schützen sich mit diversen Mitteln vor Entdeckung.

@Lorea

Liest sich spannend. Kannst du jetzt den Bogen zu diesem Fall schlagen und konkreter werden?

@Ma_Ve

Da im Hause Toll keinerlei Fremdspuren ausfindig gemacht wurden -

war da

A: GARKEIN Täter oder
B: einer, der es vermied, sie zu hinterlassen?

Das war's aber zu diesem Thema jetzt erstmal von mir und nur Dir zu liebe.

Wikipedia: Locard’sche Regel

Lorea schrieb:A: GARKEIN Täter oder
B: einer, der es vermied, sie zu hinterlassen?

C: Sie waren miserabel
D: Sie konnten nicht gefunden werden

@Lorea

Hmmm. Möglichkeit A können wir ausschliessen denke ich.

Möglichkeit B halte ich für die wahrscheinlichere.

Da gehört sicher eine gute Vorbereitung und eine Portion Gelassenheit dazu.

@Ma_Ve
Jep. :)

@LIncoln_rhyME
Auch zwei Möglichkeiten, stimmt. Wenn jemand aber durch ein ganzes Haus wirbelt, weniger naheliegend. Für mich.