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Doppelmord Babenhausen

26.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

12.10.2015 um 09:55
@pfiffi
Zitat von pfiffipfiffi schrieb:2001: Briefe plus Polizei. Von da an: Nichts nichts nichts, niemals wieder die Polizei gerufen, kein gar nichts.
Wenn man mit seinen Briefen an den Verursacher und Beschwerden bei der Polzei gegen Windmühlen rennt?
Schreibt man da wirklich den fünfzigsten Brief und ruft zum dreissigsten Mal die Polizei?
Mich wundert es nicht , dass nach Alternativen gesucht wurde. Das ist auch legitim wenn es nicht im Doppelmord endet.

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12.10.2015 um 10:03
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn man mit seinen Briefen an den Verursacher und Beschwerden bei der Polzei gegen Windmühlen rennt?
Schreibt man da wirklich den fünfzigsten Brief und ruft zum dreissigsten Mal die Polizei?
Mich wundert es nicht , dass nach Alternativen gesucht wurde. Das ist auch legitim wenn es nicht im Doppelmord endet.
So, wie das Urteil Darsow schildert - penibel, akurat - sucht man dann nach Lösungen, richtig - die könnten in einem Lärmprotokoll bestehen, in einer akurat vorbereiteten Klage, unter Berufung auf oben verlinktes Urteil zum Beispiel.
siehe auch hier. ist zwar nach der Tat, spiegelt aber wohl auch die rechtslage zur tatzeit gut wieder:

http://www.frag-einen-anwalt.de/Naechtliche-Ruhestoerung-durch-behindertes-Kind---f268664.html

Es stimmt eben einfach nicht, dass man gar keine rechtliche Handhabe hat (damals hatte) gegen etwaigen Lärm. sdas häte der penibel recherchierende Darsow locker herausgefunden - wenn es ihn jenseits eines en passant Interesses denn wirklich existenziell interessiert hätte.


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12.10.2015 um 10:06
@pfiffi
Zitat von pfiffipfiffi schrieb:Es stimmt eben einfach nicht, dass man gar keine rechtliche Handhabe hat (damals hatte) gegen etwaigen Lärm. sdas häte der penibel recherchierende Darsow locker herausgefunden - wenn es ihn jenseits eines en passant Interesses denn wirklich existenziell interessiert hätte.
Es geht doch nicht darum was er hätte können, sondern darum, was er gemacht hat. Hat er sich denn dahingehend erkundigt? Gibt es einen Hinweis darauf, dass er sich erkundigt hat?


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Doppelmord Babenhausen

12.10.2015 um 10:10
@pfiffi
Du verlinkst da die Meinung eines einzelnen Anwalts, der sich sehr schwammig zur Rechtslage ausdrückt und im Grunde sagt "Es kommt auf den Einzelfall an!" Wo siehst du da eine rechtliche Handhabe, die Darsow hatte? Klar hätte er die Tolls verklagen können, aber wie der Anwalt in deinem Link sagt, der Ausgang wäre wohl äußerst ungewiss und am Ende bliebe man dann noch auf Prozesskosten im 4-stelligen Bereich sitzen. Wenn die Darsows es so dicke gehabt hätten, mal eben einen Prozess mit völlig ungewissem Ausgang anzustreben, dann hätten sie ja auch umziehen können stattdessen.

Außerdem bezieht sich dein verlinkter Fall auf die Möglichkeiten eines Vermieters, ob er lärmbelästigende Mieter kündigen kann. Und selbst DAS ist ungewiss. Wenn man also nicht mal einen störenden Mieter so einfach los wird, wie soll man dann bitte jemanden aus dessen eigenen Haus klagen? So eine Klage hätte m.E. überhaupt keine Aussicht auf Erfolg. Was sollte der Richter da entscheiden? Dass Astrid aus den eigenen vier Wänden gebannt wird? Dass die Tolls ausziehen müssen aus ihrem eigenen Haus? Enteignen und entmündigen? Es gab de facto in diesem Fall KEINE Möglichkeit, den Eigentümer von nebenan loszuwerden.


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12.10.2015 um 10:18
@Comtesse
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Dass die Tolls ausziehen müssen aus ihrem eigenen Haus? Enteignen und entmündigen? Es gab de facto in diesem Fall KEINE Möglichkeit, den Eigentümer von nebenan loszuwerden.
gut Tolls waren nur Mieter und keine Eigentümer - aber der Rest stimmt :)
Der Vermieter der Tolls hatte überhaupt kein Interesse die Familie auf die Strasse zu setzen - auch wenn die lieben Nachbarn das gerne gehabt hätten :)


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12.10.2015 um 10:18
Zitat von pfiffipfiffi schrieb:Warum nimmt dann darsow die Möglichkeiten nicht wahr, die sich ihm im rahmen seiner recherche ergeben haben dürften?
Weil die Recherchen ergeben haben dürften, dass man eine schwerstbehinderte Frau nicht aus ihrem gewohnten Umfeld herausklagen kann. Geschweige denn, dass man sie zum Schweigen verurteilen kann. Hätte er da noch das Anwalthonorar bezahlen sollen um sich das bestätigen zu lassen?
All das passt übrigens zu der Annahme, dass sich im Vorfeld der Tat ein Gefühl der Hilfs- und Auswegslosigkeit zunehmend verdichtet haben muss.


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Doppelmord Babenhausen

12.10.2015 um 10:18
@pfiffi
Verstehe ich das jetzt richtig... und AD hat nach einer Lärmbelästigung (die es dem Anschein nach -ja überhaupt nicht gab wegen der guten Schallisolierung...) gegoogelt?
Macht wenig Sinn!? 😉


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12.10.2015 um 10:19
@Comtesse
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:So eine Klage hätte m.E. überhaupt keine Aussicht auf Erfolg. Was sollte der Richter da entscheiden? Dass Astrid aus den eigenen vier Wänden gebannt wird? Dass die Tolls ausziehen müssen aus ihrem eigenen Haus? Enteignen und entmündigen? Es gab de facto in diesem Fall KEINE Möglichkeit, den Eigentümer von nebenan loszuwerden.
Unmöglich! Stell Dir diesen "Richter Gnadenlos" vor. Die Schlagzeile:" Richter verbannt Behinderte aus ihrem Eigenheim! " Nee.
Nachbarn, sind wohl Lebensrisiko. Sonst könnte man ja auch die Eltern eines Schreibabys aus der Wohnung werfen.
Das schafft man ja nichtmal bei nem kläffenden Hund.


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12.10.2015 um 10:25
@Frau.N.Zimmer
Wieso sollte ein "Richter Gnadenlos" die Familie Toll vor die Türe setzen... Die hatten doch sicherlich auch eine gute Schallisolierung -von Herrn Benecke bescheinigt! 😉
Mal ehrlich - diese Diskussion ist total ambivalent und wird von den pro-Darsow Vertretern - gedreht und gewendet - bis es zu Gunsten AD's passt...

Wieso unterstellt man eigentlich immer nur den Urteils-Befürwortern Leichtgläubigkeit ...?


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12.10.2015 um 10:26
Ein paar Überlegungen:
1. Im Urteil lese ich nur von diesem einen Webseiten Besuch für die Bauanleitung des Schalldämpfers mit anschließendem Ausdruck. Man müsste doch Annehmen, dass A.D. bei seiner mutmasslichen Schalldämpfer Recherche, mehrmals im Internet unterwegs war. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass er mit einem einzigen Seitenaufruf schon das passende für sein Vorhaben gefunden hatte. Auf seinem Privatrechner wurde ja nichts diesbezüglich gefunden.
2. Unerklärlich ist für mich auch, dass bei so einer Tatausführung (der Täter ging mordend durch das ganze Haus), nicht eine einzige DNA-Spur von A.D. gefunden wurde und die Hunde auch keinerlei Duftspuren von ihm witterten.
3. Ziemlich dreist finde ich die Behauptung im Urteil, dass der Schalldämpfer gemäß Bauanleitung (Verbindung mit Schelle) als funktionsfähig erklärt wurde, obwohl die Waffenexperten der Polizei die Funktionsfähigkeit des Schalldämpfers nur mit einem speziell an einer Drehbank angefertigten, passgenauen Metall-Verbindungsstück erreichten.
4. Mich würden die Ermittlungsakten interessieren, ob da z.B. überhaupt gar keine Fremd-DNA-Spuren im Haus entdeckt wurden und inwieweit und in welchem Umfang das Umfeld von Familie T. untersucht wurde.


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12.10.2015 um 10:27
@Nummer33
Zitat von Nummer33Nummer33 schrieb:Mal ehrlich - diese Diskussion ist total ambivalent und wird von den pro-Darsow Vertretern - gedreht und gewendet - bis es zu Gunsten AD's passt...
Wo Du Recht hast... Ich fall auch immer wieder drauf rein -.- Man müsste sich erst einigen, was denn nun Sache ist.


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12.10.2015 um 10:33
@pfiffi
Soweit ich verstanden habe- ging es auch nicht "nur" um eine banale Recherche im Bezug auf die Lärmbelästigung der behinderten Tochter Astrid (nicht zu verwechseln - AD hat gegoogelt wie sich das mit der DNA am Tatort verhält und was die Hunde so erschnüffeln können 😉) - sondern hier hat Familie Darsow sich gezielt eine Rechtsauskunft geholt...


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12.10.2015 um 10:35
Hallo ,meines Wissens nach waren die Tolls nur Mieter des Hauses und nicht die Eigentümer. Ich habe irgendwo gelesen ,das Darsovs sich auch an den Vermieter gewandt haben, zwecks Kündigung der Tolls.Das wurde vom Vermieter abgelehnt. Ich glaube das stand im Urteil.


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12.10.2015 um 10:37
@Minu17
Ja, so habe ich es auch in Erinnerung! Man hat schon einiges versucht die Toll's loszuwerden... warum eigentlich ... Lärm nicht hörbar.... was haben die Toll's getan, dass Familie Darsow sie samt behinderter Tochter - aus dem Hause haben wollten?
Erkläre vielleicht einer der Darsow- Vertreter mal?


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12.10.2015 um 10:38
also wenn ein Urteil knapp 300 Seiten lang ist um in einem Indizienprozess zu klären warum jemand der Mörder sein muss,dann glaube ich eher daran das man sich jemanden ausgesucht hat weil gerade kein anderer da war um den Fall vom Tisch zu bekommen.
Nachdem ich knapp 20 Seiten gelesen habe gehe ich mal davon aus,das der weitere Inhalt Müll ist.

Entweder ich kann als Gericht mittels der Untersuchungen den Täter bestimmen,oder aber ich muss ihn laufen lassen weil die Beweise nicht ausreichend zur Tat führen.Es reicht eben nicht den vermeintlichen Täter in die Nähe der Tat bzw den Tatort zu rücken,in beiden Fällen ist das nicht nah genug, nur der unmittelbare Nachweis der Tat wäre zielführend--dann aber brauche ich als Gericht keine knapp 300 Seiten Urteil dafür.---also irgendwas stimmt hier nicht
Die Internetrecherchen des Beschuldigten sind da überhaupt nicht zielführend und kein Indiz,denn dann müsste ja jeder der nach einem Schalldämpfer sucht auch anschließend potenziell einen Mord begehen wollen.Und wenn da bei Millionen von Nachbarschaftstreitigkeiten nur bei 1% ein Mord und oder Totschlag rauskommt, dann wäre hier die Hölle los.


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12.10.2015 um 10:48
@zweiteGeige
Zitat von zweiteGeigezweiteGeige schrieb:Nachdem ich knapp 20 Seiten gelesen habe gehe ich mal davon aus,das der weitere Inhalt Müll ist.
Ich gehe davon aus, man soll Dich nicht ernst nehmen? Deswegen hab ich gar nicht weiter gelesen.


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12.10.2015 um 10:58
@Minu17
Zitat von Minu17Minu17 schrieb:Ich habe irgendwo gelesen ,das Darsovs sich auch an den Vermieter gewandt haben, zwecks Kündigung der Tolls.
Das ist falsch. Laut Urteil (Seiten 8,9, 209) hat sich Fam. Darsow beim Vermieter beschwert, der jedoch nichts unternehmen wollte. Es wird im Urteil deutlich, dass Fam. Darsow auf das Verhalten von Hrn. T. einwirken wollte, von eine Kündigungsforderung o.ä. ist nicht die Rede.

Der Vermieter bestätigt laut Urteil, dass Hr. T. wohl teilweise ein Alkoholproblem hatte und seinerzeit am Tage sowie in der Nacht randalierte. Genau dies war laut Vermieter Bestandteil der Beschwerde.


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12.10.2015 um 11:05
Ok ,hatte es nicht mehr so genau in Erinnerung. Danke


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12.10.2015 um 11:22
Zitat von zweiteGeigezweiteGeige schrieb:also wenn ein Urteil knapp 300 Seiten lang ist um in einem Indizienprozess zu klären warum jemand der Mörder sein muss,dann glaube ich eher daran das man sich jemanden ausgesucht hat weil gerade kein anderer da war um den Fall vom Tisch zu bekommen.
Nachdem ich knapp 20 Seiten gelesen habe gehe ich mal davon aus,das der weitere Inhalt Müll ist..
Sehr fundierte Meinung. So einseitig und windig argumentiert ja nichtmal Frau Darsow. Die geht zwar von derselben Grundüberzeugung aus ("Das Urteil ist Müll") macht sich aber zumindest die Mühe, Belege dafür zu suchen - auch wenn die häufig sehr fadenscheinig sind. Darüber hinaus hat sie auch noch nachvollziehbare Gründe, für ihre Voreingenommenheit.


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