Doppelmord Babenhausen

@Frau.N.Zimmer

Nicht nur EINE :) Erläutere Du doch einfach, warum Du es nicht für möglich hältst, dass A.D. eine Waffe versteckt haben könnte.
Das würde mich mal interessieren. Es ist unglaublich, wie wenig man einem gestanden Mann und Familienvater zutraut.

Kannst du dir vorstellen, dass es um was völlig anderes geht?

Es geht überhaupt nicht um den Punkt jemandem etwas zuzutrauen oder nicht.

Offensichtlich hast du keine Meinung dazu, wo die Waffe gelagert war.

Dir reicht die Vorstellung zur Beurteilung der Tat, dass es eine Waffe gab!

Tolle Methode!! Respekt!

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Tolle Methode!! Respekt!

Danke :) Is aber nicht besonders schwer einzusehen, dass es massenhaft Verstecke gibt, wenn man eine Waffe verstecken will.
Gerade Familienväter müssen doch laufend etwas vor Kindern verstecken, gefährliches Handwerkszeug, Geschenke, Dinge für Erwachsene...

Ma_Ve schrieb:Offensichtlich hast du keine Meinung dazu, wo die Waffe gelagert war.

Wie auch? Ich kenne doch die örtlichen Gegebenheiten nicht. Ich klebe gern was hinter eine Eckvitrine, nun kann es sein dass Darsows gar keine Eckvitrine besitzen..

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Gerade Familienväter müssen doch laufend etwas vor Kindern verstecken, gefährliches Handwerkszeug, Geschenke, Dinge für Erwachsene...

Genau! Am Besten alles im Wald verbuddeln.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Genau! Am Besten alles im Wald verbuddeln.

Kann man machen, man muss es aber nicht. :) Es gibt da schon noch praktischere Möglichkeiten. Guck Dich mal in Deinem Haus und Garten um, dann wirst Du auch Verstecke finden ;)

Man kann alles verstecken! Alles! Außer einer Knarre natürlich, die piepst wie ein Feuermelder und blinkt wie ein Weihnachtsbaum.

Frage mich, was das hier eigentlich soll.

@Frau.N.Zimmer

Kann man machen, man muss es aber nicht. :) Es gibt da schon noch praktiischere Möglichkeiten. Guck Dich mal in Deinem Haus und Garten um, dann wirst Du auch Verstecke finden ;)

In meinem Haus und Garten gucke ich danach besser nicht. Am Ende kommt der böse Suchhund von der Polizei und findet mein Versteck!


@Ocelot

Ocelot schrieb:Man kann alles verstecken! Alles! Außer einer Knarre natürlich, die piepst wie ein Feuermelder und blinkt wie ein Weihnachtsbaum.

Frage mich, was das hier eigentlich soll.

Die Waffe riecht nach Öl und Schwarzpulver usw.

Tiere die in der Lage sind soetwas zu finden (auch Verstecke oder ehemalige Verstecke) hat jeder schon mal gesehen!

Vielleicht beantwortet das deine Frage!

@Ocelot

Ocelot schrieb:Frage mich, was das hier eigentlich soll.

Du hast Recht! Ich breche dieses "Ein Loch ist im Eimer Spielchen" auch hier ab. Es ist einer Diskussion unter Erwachsenen einfach nicht würdig.

@Ma_Ve

Sorry, aber ich werde nicht auf diese von dir eingebrachte "Diskussion" einsteigen. Keine Ahnung, was Du damit bezweckst. Aber Argumente, die für die Unschuld von AD sprechen sollen, sind es sicherlich nicht.

@Frau.N.Zimmer
Manchmal wirds echt zu blöd.

@Ocelot

Ocelot schrieb:Sorry, aber ich werde nicht auf diese von dir eingebrachte "Diskussion" einsteigen. Keine Ahnung, was Du damit bezweckst. Aber Argumente, die für die Unschuld von AD sprechen sollen, sind es sicherlich nicht.

Ich bin sehr beruhigt, dass du nicht weiter darauf einsteigst.

Ocelot schrieb:Manchmal wirds echt zu blöd.

Das passiert immer dann, wenn man immer nur die Häfte betrachtet wird oder man einem Gedanken nicht folgen kann oder will.

Das passiert hier desöfteren. Es wird etwas behauptet und selten begründet.


Kurz zusammengefasst:

Das Verstecken einer bereits vorhandenen Waffe, möglicherweise aus der Bundeswehrzeit, würde in diesem Fall hier bedeuten, dass die Waffe mindestens zwei wenn nicht drei Umzüge mitgemacht hat.

Dazu kommt, dass eine Waffe je nach Art und Weise der Lagerung gepflegt werden muss. Reinigen und ölen.
Auch dabei entstehen Spuren.

@Ma_Ve
Du, wir haben nun als Familie/Paar auch schon einige Umzüge zusammen hinter uns gebracht. Da gibt es immer zwei-drei Kisten, die ziehen jedesmal mit um, ohne dass sie irgendwann mal ausgepackt und geöffnet werden, die wandern einfach nur in die hinterste Ecke von einem Keller in den nächsten. In solchen Kisten sind dann so tolle Sachen wie die uralte von Oma geerbte Fotokiste, Opas alter Fotoapparat, die zwischen 13.-16. Lebensjahr geführten Tagebücher, alte Postkarten und Briefe, irgendwelche alten Gesellschaftsspiele, die keiner mehr spielen will, aber vielleicht ja wieder, wenn die Kinder ein bisschen älter sind... Und in so einer Kiste kann auch diese alte geerbte oder irgendwo in Jugendjahren abgegriffene Waffe rumgelegen haben. Ich weiß nicht, wie Frau Darsow so verpackt ist, aber ich lasse meinem Mann seine Privatsphäre und schnüffel nicht in seinen Sachen rum. Wenn er eine Waffe hätte und sie vor mir verstecken wollte, dann könnte er das auch. Jeder Mann hat irgendeine geheime Kiste, bei den einen sind schweinische Bildchen oder Filme drin und bei anderen dann eben die alte Walter P38 vom Opa!

@Comtesse
da kann ich Dir nur Recht geben!!
Wir haben ebenfalls etliche Umzüge hinter uns - und ich habe doch nie jeden Umzugskarton inspiziert :)
Ich war immer froh, wenn die zig Umzugskartons irgendwo verstaut waren - ausgepackt oder eben als
Karton in irgendeiner Kellerecke.
Wir leben nach dem letzten Umzug in einer Doppelhaushälfte, voll unterkellert und mit nem Spitzboden.
Auf diesem war ich nicht einmal! Kenne ich nicht; er steht aber voll mit vollgepackten Kartons, die mit
Dingen gefüllt sind, die ich nicht mal vermisse. Da mein Mann aber ein Sammler vor dem Herrn ist, gehe
ich davon aus, dass da Zeitschriften sortiert nach Jahrgängen über Jahrzehnte dabei sind - wissen tue
ich es aber nicht genau :)

Im übrigen muss ich @Ocelot beipflichten. Hanebüchene Diskussion :)

Es gibt aber - selbst hier bei allmy- Fälle, bei denen es um Waffen geht, die nicht die gesamte
Familie kannte. Was daran unmöglich sein soll, erschließt sich mir nicht.

Ich sag ja...die Waffe könnte theoretisch auch bei seinen Eltern oder Großeltern gelegen haben. Deren Wohnungen hat man mit Sicherheit nicht durchsucht...

Um zu behaupten, dass der (ehemalige) Lagerort von den Hunden hätte erschnüffelt werden müssen, wenn sie im Hause Darsow gelegen hätte, kenne ich mich in der Materie nicht gut genug aus.

@Cassandra71

Cassandra71 schrieb:Um zu behaupten, dass der (ehemalige) Lagerort von den Hunden hätte erschnüffelt werden müssen, wenn sie im Hause Darsow gelegen hätte, kenne ich mich in der Materie nicht gut genug aus.

Also, im Fall Mehtap Savasci hat ein Leichenspürhund die Leiche nicht gerochen, obwohl er 70 Minuten den Garten abgesucht hat und sie nur 40 cm tief vergraben war. Sicher könnte ein Waffenspürhund den ehemaligen Ablageort einer entsorgten Waffe erschnüffeln - aber er könnte ebenso wie der Leichenspürhund NICHTS erschnüffelt haben, obwohl trotzdem eine Waffe im Haus war vorher. Hunde sind keine Maschinen, sie haben gute und schlechte Tage. Vielleicht lag die Waffe ja einfach vorher bei den Klamotten, an denen die Schmauchspuren waren?! Oder sie war in einem Plastikbeutel verpackt und hat somit in der Umgebung keine Geruchtsspuren und Anhaftungen hinterlassen.

Es gibt derzeit einige vermisste Leichen, die nicht gefunden wurden, weil scheinbar perfekt versteckt, einer Waffe wird dies nicht zugetraut, na ich weiß ja nicht, ob das noch als ernsthafte Diskussion anzusehen ist.

Ein Hund kann allenfalls Waffen erschnüffeln, aber wohl kaum den ehemaligen Ablageort einer unbekannten Waffe im Holster und womöglich noch Karton. Verstecke für so einen DIN-A5 großen Gegenstand mit 1kg Gewicht gibt es wohl wie Sand am Meer. Und Pflege braucht so nen Teil auch nicht zwingend - gepflegt wird nach dem Einsatz...

Eine „vererbte“ P38 oder eine Beschaffung z.B. aus alten Bundeswehrbeständen ist doch sehr wahrscheinlich. Immerhin handelte es sich um eine Standard-Dienstwaffe der BW und Polizei. Auch Jäger hatten das Teil im Einsatz. Es dürfte sich bei der Modellreihe m.E. sogar um eine der in Deutschland am leichtesten zu beschaffenden und verbreitetsten Waffe handeln.

Verteidiger Christoph Lang hat eine Präsentation vorbereitet, die zeigt, dass man bei der Internet-Suche nach einer WC-Bürste ganz leicht auf der Seite einer Firma landen kann, die „Ligato Bauschaumpistolen“ anbietet. Genau das sei 2004 seinem Mandanten passiert. In der Anklageschrift sei aber genau anhand einer solchen Internetspur darauf geschlossen worden, dass die Tat von langer Hand geplant sei. Quelle: 23.03.2011 Achter Verhandlungstag

LOL – diese Aktion des Verteidigers finde ich besonders funny.

Ich stelle mir die Frage, warum im Urteil nicht erwähnt wurde, dass der Schalldämpfer gar nicht so leicht nachzubauen gewesen ist, bzw. gar nicht gehalten hat. Sondern erst funktionierte, als man eine bestimmte Befestigung anfertigte Warum erscheint das eigentlich gar nicht im Urteil? Ist das tatsächlich so nebensächlich.

Immerhin was es DAS Hauptbelastungsindiz. Und dann erwähnt man es mit keinem einzigen Wort in dem 300-seitigen Urteil?

@Venice2009
dafür erwähnte man jedoch sehr ausführlich , dass AD Schussübungen machte und er festgestellt habe, dass der Schalldämpfer hält und er damit die Tat begehen kann (wundere mich beim Lesen des Urteils sowieso über ständiges Gedankenlesen).

Nochmals wegen der Waffe.
Wenn ich mich recht erinnere, hat vor ein paar Wochen hier ein Mitglied gepostet, dass es wohl hier und da üblich wäre, eine Pistole mit Bauschaum auszufüllen, um sie zu "konservieren".

Glaub, da wurde nicht gross drauf eingegangen.

Nun habe ich mal gegoogelt- nachdem ich den Beitrag nimmer finden kann und folgendes hier gefunden:

http://forum.mods.de/bb/thread.php?TID=145917

Demnach wird Bauschaum auch verwendet, um zb. Waffenkoffer auszuschäumen....

Wenn dem so ist, ist es evtl. möglich, dass er Bauschaum NICHT von einem Schalldämpfer herrührte sondern von einer der og. Methoden (Konservierung od. Aufbewahrung)

Damit könnte allenfalls ein schwerwiegendes Indiz aus der Kette fallen.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:oder man einem Gedanken nicht folgen kann oder will.

Das könnte daran liegen, dass deine Gedanken oft ziemlich absurd anmuten. Hakt man dann mal nach, kommt nix mehr. Ich hatte dich z.B. gefragt, ob du glaubst, dass der Täter, der ja deiner Meinung nach etwas im Haus der Tolls gesucht hat bzw. haben könnte, die Schränke in dem Zustand hinterließ, wie er sie vorgefunden hat...eine Antwort darauf bist du mir bis jetzt schuldig.

@Sector3
@Comtesse
@Cassandra71
@fortylicks
@Ocelot
@Frau.N.Zimmer


Die Ermittler haben seinerzeit, darauf legen Urteilsbefürworter besonderen Wert, Handschuhe und eine Pulsuhr mit minimalsten Partikeln von Schmauch gefunden!

Den gleichen Ermittlern sprecht ihr jetzt die Fähigkeit ab mittels Suchhunden, im Haus einen Waffenlagerort aufzufinden. Dazu gehört auch noch Munition, diese habt ihr bislang völlig ausser acht gelassen.

Gleichzeitig glauben Urteilsbefürworter man könne einem Hund eine leere Patronenhülse vor die Nase halten. Dieser Hund läuft dann durch halb Babenhausen und dann zielgenau zum Arbeitgeber von AD!

Der Lagerort der Waffe, nebst Munition muss zu Fuß erreichbar gewesen sein, weil in benutzten Fahrzeugen ebenfalls NULL Rückstände von einer Waffe und/oder Munition gefunden wurden. Gleiches gilt für das Verstecken der Tatwaffe nach der Tat.

Nach der in euren Köpfen manifestetierten jahrelangen Lagerung einer Waffe muss diese irgendwann hervorgeholt worden sein. Im weiteren Verlauf musste der Schalldämpfer hergestellt und angepasst, sowie Schiessübungen durchgeführt werden, schreibt das Gericht im Urteil.

Weitere notwendige logistische Vorbereitungen lasse ich mal weg.

Alle diese Tätigkeiten verursachen Spuren, im wesentlichen unsichtbare Spuren.