Doppelmord Babenhausen

@Venice2009

ja, aber dann scheinst du dich mit dem Thema beschäfigt zu haben? Oder hast du an einem Tag beschlossen dir eine Waffe zuzulegen und am nächsten Tag hattest du sie?

Wie ich schrieb, wollte ich.
Ich habe aber dann davon Abstand genommen. Ließ mich davon überzeugen, dass es für jemanden, der nicht professionell mit einer Waffe umgehen kann, in einer Gefahrensituation eher zu einer Eskalation führt, denn zu einer Gefahrenabwendung.
Ja, ich hätte die Waffe sofort haben können.
Eine sog. "saubere" Pistole konnte man damals schon für 800 bekommen.

Blöd nur, dass nicht einmal die Polizeibeamten selber es geschafft haben, den Schalldämpfer an der Waffe zu montieren.

Da wird ihnen auch die Übung fehlen, deren Waffen haben schließlich keine Schalldämpfer.

na aber bevor ich etwas behaupte, muss ich das doch so lange ausprobieren bis ich sagen kann....

ja so war es ...wir haben es einwandfrei getestet...

@emz
naja aber AD hatte diese Übung gehabt? Sehr unwahrscheinlich, so neben Beruf, Familie... oder er hat tatsächlich ein Doppelleben geführt, aber selbst den Ermittlungsbehörden ist es bis zum heutigen Tage verborgen geblieben. Normalerweise kommen solche dunklen Seiten ja im Prozess zu Tage.

Na ja, wie AD ja selbst zugibt, war er bei der Bundeswehr. Wenn man nicht ein kompletter Dödel ist, lernt man bei der BW schon eine Waffe zu bedienen. Auch das ist nicht gerade eine Spezialwissenschaft.

Was @emz angesprochen hat ist etwas ganz anderes, der effektive Umgang mit einer Handfeuerwaffe zur Selbstverteidigung ist schon ein etwas anderes Thema. Einfach eine Pistole bedienen und aus nächster Nähe auf drei Menschen zu schiessen ist dagegen nicht sehr kompliziert.

Garnicht auszudenken das bei einem anderen es ähnlich gehandhabt werden könnte ,-----und was ist denn dann,lebenslänglich oder was ?

Jetzt wird's mal wieder haarsträubend...

Es geht Euch schlicht und ergreifend nichts an, was die Familie geplant hat oder davon umgesetzt hat..

Richtig. Aber seltsam finden wird man das wohl noch dürfen. Man wollte umziehen, angeblich nicht wegen der Nachbarn (denn die haben ja keinen Lärm gemacht), aber nach deren Ableben sind die Umzugspläne plötzlich hinfällig. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

Venice2009 schrieb:blöderweise vielleicht an einen Polizeibeamten gerät, der

das wäre nicht das schlimmste---schlimmer ist wenn das Ding schon mal benutzt wurde,dann muss man warscheinlich mehr als ne Menge Fragen beantworten wenns dumm kommt

@pfiffi

Ausweislich der öffentlich getätigten Aussagen der Nachbarn gab es keine.

Relevant sind die Aussagen, die vor Gericht getätigt wurden...und nicht die vor einer Kamera für eine Fernsehdoku.

zum Thema Umzug. Wir leben in einem schönen Haus, mit netter Nachbarschaft, alles Zentral und gut zu Fuß erreichbar und trotzdem schaue ich immer wieder mal nach Häusern. Einfach, weil mir hier eine bestimmte Sache fehlt, was mich immer wieder dazu veranlasst nach anderen Häusern zu schauen. Daher halte ich das nicht für verdächtig.

@Ma_Ve

Du scheinst damals sehr nah am Geschehen dran gewesen zu sein. Jedenfalls entsteht bei mir dieser Eindruck!

Klar. Ich hab die Lampe gehalten. Aber nicht weitersagen, ok?

Woher weiß du das die Lärmbelästigung so akut war? Nachbarn sagten, wie @pfiffi mehrfach zitierte, etwas anderes.

Ich schrieb es eben schon sinngemäß: Ich orientiere mich nicht an Aussagen, die vor Fernsehkameras getätigt werden. Im Übrigen kamen diese Aussagen (und damit meine ich die gerichtlichen) nicht nur von Nachbarn, sondern u.a. auch von Arbeitskollegen, bei denen Herr Darsow sich über den unerträglichen Lärm beschwert haben soll.

@Venice2009

Ich weiß z. B. nicht mehr was ich vor einem halben Jahr alles ausgedruckt habe. Du etwa?

Wenn ich eine Bauanleitung für einen Schalldämpfer ausgedruckt hätte, wüsste ich das aber ganz sicher noch.

Die ganze Waffenbeschaffungsdiskussion kann man sich doch sparen. Wenn er sich erst eine Waffe hätte besorgen müssen, hätte er sich doch gleich den Schalldämpfer mit besorgt und nicht einen basteln müssen. Ergo gab es die Waffe schon, woher auch immer und wann auch immer besorgt, und er brauchte nur einen Schalldämpfer. Da er offensichtlich nicht wusste, wo er einen passenden für die Waffe unauffällig besorgen kann, ist davon auszugehen, dass er an die Waffe irgendwann früher durch Gelegenheit gekommen ist, z.B. einem mit Waffen dealenden Kameraden bei der Bundeswehr, unregistrierte Waffe geerbt etc.! Jedenfalls konnte er auf die damalige Quelle für den Schalldämpfer nicht mehr zurückgreifen.

@Cassandra71
wenn du hobbymäßig einige Ausdrucke zu dem Thema tätigen würdest dann auch noch?

Soweit ich hier richtig gelesen habe, wurden über 60000 Zugriffe auf Waffenseiten in der Firma getätigt.

@Cassandra71

hier ein kleiner Auszug aus den Prozesstagen:

Zeugenvernehmungen der Nachbarn:

Ansonsten gleichten sich die Aussagen wie eine Ei dem anderen. Keiner traut dem Angeklagten die Tat zu. Er gilt als höflich, zurückhaltend und korrekt. Niemals hat er irgendwelche Absichten bei anderen geäußert, in dem er seinen Unmut über die verhaßten Nachbarn kundtat oder gar irgendwelche Rachegedanken von sich gegeben. 2 Nachbarn wollen in dieser Nacht gar ein fremdes Auto vor dem Haus der Familie Toll gesehen haben. Der Tenor war bei allen Aussagen der gleiche, die Nachbarschaft steht doch recht eindeutig auf der Seite des Angeklagten.

Das wurde dem Gericht vorgetragen und nicht vor laufender Kamera

@smint

Das Haus ist bewohnt. Wer eingezogen ist und wie die Besitzverhältnisse werde ich nicht erläutern um die Leute zuschützen.

Es ging um das Haus der Darsows.

@Bluelle
Der Richter hat sich scheinbar im Gesamtprozess ein anderes Bild gemacht. Oder wiegt der subjektive Eindruck, den sich ein Prozessbeobachter an einem einzelnen Verhandlungstag gemacht hat, mehr?

@Comtessa
nochmals, da steht doch bis auf den letzten Satz (subjektives Empfinden ...Nachbarschaft steht doch...)
nur Fakten, wo siehst du denn da - sich ein Bild - machen...

Klar kann ich einen Richterspruch (er ist immer der Chef im Ring, auch wenn hier immer betont wird dass das anscheinend demokratische Züge hätte) anzweifeln..

Bluelle schrieb:Niemals hat er irgendwelche Absichten bei anderen geäußert, in dem er seinen Unmut über die verhaßten Nachbarn kundtat oder gar irgendwelche Rachegedanken von sich gegeben

Das ist auch unverständlich für mich. Wenn man sich dermaßen gestört fühlt, dann äußert man sich doch ganz anders zu einer solchen Situation.

Für mich sind es einfach zu viele Fragezeichen, irgendwie passt das Alles für mich nicht.

Wenn es einen heftigen Nachbarschaftsstreit/krieg geben hätte und zwar über die 8 Jahre lang, dann könnte ich das alles irgendwie nachvollziehen. Aber da war augenscheinlich nichts und im Urteil auch nicht wirklich überzeugend dargelegt. Dass man sich mal beschwert ist doch legitim. Aber wenn man wirklich so eine große Wut in sich hat, dann äußert man sich doch ganz anders dazu, abwertend, voller Hass, wird gemeiner o. ä. Mich wundert es, dass das niemals geschah, weder von Frau Darsow noch von ihrem Mann.

Bluelle schrieb:Ansonsten gleichten sich die Aussagen wie eine Ei dem anderen.

Böse Zungen könnten hier behaupten, das klingt ja wie abgesrochen :) Wenn sich die Aussagen so sehr glichen?

es gab doch mal den Fall in den USA wo ein deutscher Schüler in eine Garage einbrach, wohlmöglich wegen Alkohol und ihn der Eigentümer erschoss. Dieser hatte es zuvor bereits angekündigt, dass er es tun würde und liess sogar die Garage absichtlich offen stehen. Er hatte eine riesige Wut und hat regelrecht darauf spekuliert, dass erneut jemand einbrechen würde. Und sich diesbezüglich auch bei anderen geäußert.