Doppelmord Babenhausen

Minzi schrieb:Man kann ja auch noch eine saugaktives Futter darunter ziehen können, wie es Mechaniker im Winter unter ihre Arbeitskombi ziehen. Vielleicht war er ja auch nackt darunter, wenn es im schnell warm wird.
Ein Stirnband würde die Dichtigkeit der Kopfbedeckung möglicherweise verschlechtern.
Vielleicht hatte er auch eine Art Haube auf.
Das weiß nur er selbst.

Jetzt wird es aber abenteuerlich.
Was muss der Täter alles dabei gehabt haben?

Eine Leiter für den Bewegungsmelder abkleben zu können. Einen gefütterten Schutzanzug, Kopfbedeckung, Handschuhe, Waffe, Munition.

Dazu braucht er auch noch eine Taschenlampe bzw eine Stirnleuchte, um sich ohne Licht bewegen zu können.

Beim schnellen, dynamischen Ablauf der Tat muss er mit Handschuhen nachladen, weil auf keiner Patronenhülse Fingerspuren bzw DNA gefunden wurde.

Ins Schwitzen kommt man natürlich nicht, wenn man versucht drei Menschen in vier Etagen zu töten.

Hält jemand ein solches Szenario für wahrscheinlich?

äm es war der 16.04.2009
In Babenhausen waren da morgens um 4 Uhr 14Grad - um 14:00 Uhr mittags 20 :)

Ma_Ve schrieb:Eine Leiter für den Bewegungsmelder abkleben zu können.

Kommt jetzt wieder die Leiter, ja? Neulich hat hier doch jemand geschrieben, dass der Bewegungsmelder ca. 2,20 hoch angebracht war. Wie klein ist denn Herr D.?

Ma_Ve schrieb:Beim schnellen, dynamischen Ablauf der Tat muss er mit Handschuhen nachladen, weil auf keiner Patronenhülse Fingerspuren bzw DNA gefunden wurde.

Welches Problem stellen denn Handschuhe dar? Sind Handschuhe nicht A&O bei Schwerberbrechern? Meine Güte, ich jage Menschen Spritzen ein - immer mit Handschuhen. Wenn man mit Handschuhen kein Gefühl hätte, wäre das verboten.

Frau.N.Zimmer schrieb:Welches Problem stellen denn Handschuhe dar? Sind Handschuhe nicht A&O bei Schwerberbrechern? Meine Güte, ich jage Menschen Spritzen ein - immer mit Handschuhen.

Hast du schon unter einer Stresssituation, im Dunkeln mit Handschuhen versucht eine Pistole nachzuladen?

Nein?

Dann versuche wenigstens über eine solche Situation nachzudenken!

Der Bewegungsmelder musste deutlich höher als 2,20 angebracht sein.

Die Tür liegt zwei Meter unter Straßenniveau. Der Erfassungsbereich sollte dann wenigstens auf der Hälfte des menschlichen Körpers liegen.

Ma_Ve schrieb:Der Bewegungsmelder musste deutlich höher als 2,20 angebracht sein.

Dann sage uns doch WIE hoch er genau angebracht war, bevor du A.D. wieder die Leiter schleppen lässt. Gefragt habe ich dich schon öfter danach.

" Musste" sagt grad Garnichts.

Ma_Ve schrieb:Hast du schon unter einer Stresssituation, im Dunkeln mit Handschuhen versucht eine Pistole nachzuladen?

Wie es bei Stress mit Handschuhen ist weiss ich - ist händelbar weil sie wie eine zweite Haut sitzen. Frag mal deinen Zahnarzt. Oder nehmen wir jetzt an,A.D. hatte Strickfäustlinge?
Ist es so ausgeschlossen, dass er eine Lichtquelle hatte? Ich seh morgens oft Jogger mit Lampe auf dem Kopf.

Ma_Ve schrieb:Hast du schon unter einer Stresssituation, im Dunkeln mit Handschuhen versucht eine Pistole nachzuladen?

Ja oft. Herr D. hat bei der Bundeswehr Waffendrill erhalten. Da gehen einen Handgriffe so in Mark und Bein über, dass man gar nicht mehr darüber nachdenken muss.
Aber vermutlich hat er auch noch vorher geübt oder mehrere volle Magazine dabei.

Frau.N.Zimmer schrieb:Kommt jetzt wieder die Leiter, ja? Neulich hat hier doch jemand geschrieben, dass der Bewegungsmelder ca. 2,20 hoch angebracht war. Wie klein ist denn Herr D.?

Highheels? :D

also man kann ja jetzt hier nur schätzen aber klein ist er vermutlich nicht

https://www.hessenschau.de/panorama/verurteilter-doppelmoerder-will-seinen-fall-neu-aufrollen-lassen,doppelmord-wiederaufnahme-100.html (Archiv-Version vom 12.06.2018)

oder auch:


Quelle https://www.op-online.de/region/babenhausen/prozessauftakt-doppelmord-babenhausen-2011-fotostrecke-1134251.html

wenn ich da unterstelle das das eine Norm Türklinke ist würde ich schon von 1,80 M ausgehen. Dann sollte 2,20 M kein Thema sein.

Ma_Ve schrieb:Hast du schon unter einer Stresssituation, im Dunkeln mit Handschuhen versucht eine Pistole nachzuladen?

Du implizierst das das schwierig sein sollte?
Mitnichten nein!
Wie @Frau.N.Zimmer schreibt werden Leute mit Handschuhen gespritzt, das ist wesentlich filigraner.
Und ja! Ich habe schon einmal eine Waffe nachgeladen. Einmal sogar mit Lederhandschuhen soweit ich mich erinnere.
Mit medizinischen Handschuhen oder normalen Haushalts-Gummihandschuhen dürfte das bei einer 9mm kein Problem darstellen.
( Kannst ja mal die alten Russlandkämpfer fragen (Ironie!), wie die das gemacht haben)

Manchmal denke ich @Ma_Ve will hier grundsätzlich alles negieren ohne wirklich Ahnung davon zu haben.

Ma_Ve schrieb:Dazu braucht er auch noch eine Taschenlampe bzw eine Stirnleuchte, um sich ohne Licht bewegen zu können.

Wozu? Ist es da stockdunkel? Nicht jeder ist nachtblind. Umso weniger braucht er eine Lampe, wenn er sich mit den Gegebenheiten auskennt, wie z.B. der verurteilte Täter, der sich dort wohl auch mit verbundenen Augen hätte räumlich orientieren können.

Ma_Ve schrieb:Ins Schwitzen kommt man natürlich nicht, wenn man versucht drei Menschen in vier Etagen zu töten.

Vielleicht ja, aufgrund der Stressituation sogar sehr wahrscheinlich. Aber was tut das zur Sache?

Nightrider64 schrieb:Vielleicht ja, aufgrund der Stressituation sogar sehr wahrscheinlich. Aber was tut das zur Sache?

Richtig , die Stresssituation ist für alle potentiellen Täter gleich.
Das Problem der Handhabung der Waffe mit Handschuhen auch.
Ergo nichts was Darsow in irgendeiner weise entlasten könnte..

Nightrider64 schrieb:Wie @Frau.N.Zimmer schreibt werden Leute mit Handschuhen gespritzt, das ist wesentlich filigraner.

Und auch noch grobe Handlung, wenn man an Gefäßchirurgen denkt.

Diese Handschuhe gibt es auch in jedem Drogeriemarkt nur nicht steril verpackt. Ich putze daheim auch nur mit denen.

Wesentlich wichtiger ist doch, das man überhaupt weis, das und wo sich so ein Bewegungsmelder befindet. Das trifft auf den Verurteilten eindeutig zu.
Soweit ich weis wurde davon ausgegangen, das der Bewegungsmelder bereits am Tage abgeklebt wurde. Ansonsten wäre dabei nämlich das Licht angegangen was zu vermeiden war.
Und wieder kommt nur ein Ortskundiger in Betracht.
Also wieder nichts was zur Entlastung des AD geeignet ist

Nightrider64 schrieb:Manchmal denke ich @Ma_Ve will hier grundsätzlich alles negieren ohne wirklich Ahnung davon zu haben.

Ja irgendwie will Ma_Ve fast wegdiskutieren das es überhaupt Morde gab - weil das ja eigentlich gar nicht geht..
Natürlich sollte eine ehemaliger Soldat in der Lage sein mit und ohne Handschuhen Pistolen nachzuladen Oo Was würde er im Krieg machen? "Moment bitte so kann ich nicht nachladen" das ist lächerlich..
Die Häuser sind komplett baugleich. ich bin in der Lage durch meine Wohnung auch im dunkeln zu gehen - Vielleicht war auch das Licht an? Nach dem ersten Mord - ist irgendwie auch total egal finde ich.

Nebenbei:
Was ich viel seltsamer finde ist, das überhaupt nachgeladen werden musste.
Waren ja genug Patronen im Magazin um drei Menschen damit zu töten. Spricht auf jeden Fall gegen einen Profi als Täter

Akkarsy schrieb:Was würde er im Krieg machen? "Moment bitte so kann ich nicht nachladen" das ist lächerlich.

Vermutlich macht er sich Licht, damit der Feind gleich weiss, wohin er zielen muss.^^ Oft findet man wirklich keine Worte mehr...

Nightrider64 schrieb:Was ich viel seltsamer finde ist, das überhaupt nachgeladen werden musste.
Waren ja genug Patronen im Magazin um drei Menschen damit zu töten. Spricht auf jeden Fall gegen einen Profi als Täter

Ein Profi hätte auch nicht das dritte Opfer schwer verletzt zurück gelassen. Man kann es hier als glückliche Fügung bezeichnen, aber einem Profi wäre das nicht passiert.

Nightrider64 schrieb:Wozu? Ist es da stockdunkel? Nicht jeder ist nachtblind. Umso weniger braucht er eine Lampe, wenn er sich mit den Gegebenheiten auskennt, wie z.B. der verurteilte Täter, der sich dort wohl auch mit verbundenen Augen hätte räumlich orientieren können.

Ist es nicht stockdunkel?

Draußen ist der Bewegungsmelder abgeklebt und das Licht folglich nicht eingeschaltet.

Auf dem Weg zu Opfer Nummer zwei und drei kann das Einschalten von Licht die schlafenden wecken.
Vielleicht wurden sie, wie andere auch, durch Schüsse geweckt?

Im Haus sind alle Rollläden geschlossen, deswegen vermute ich absolute Dunkelheit!

Zur Sicherheit braucht man natürlich eine Taschenlampe, nur um sicher zu sein, weil AD könnte das bestimmt mit verbundenen Augen!

Er musste halt nur spiegelverkehrt denken.

Ma_Ve schrieb:Auf dem Weg zu Opfer Nummer zwei und drei kann das Einschalten von Licht die schlafenden wecken.
Vielleicht wurden sie, wie andere auch, durch Schüsse geweckt?

Wieso wird man durch Licht im Treppenhaus wach? Opfer zwei wie du Sie mitfühlend nennst war nicht wach - Ihr Kopfschuss war schlafend im Bett. Ebenso Opfer Drei.

Ja die Schüsse wurden wohl dann durch einen Schalldämpfer Lärmreduziert - anders kann es ja dann nicht gewesen sein...

Akkarsy schrieb:Wieso wird man durch Licht im Treppenhaus wach? Opfer zwei wie du Sie mitfühlend nennst war nicht wach - Ihr Kopfschuss war schlafend im Bett. Ebenso Opfer Drei.

Ja die Schüsse wurden wohl dann durch einen Schalldämpfer Lärmreduziert - anders kann es ja

Kann der Täter sicher sein, dass die Zimmertüren zu den Schlafzimmern geschlossen sind? Kann er darüberhinaus wissen wo und wie das Treppenhaus ausgeleuchtet wird?

Die Lärmreduzierung durch den Schalldämpfer war so schlecht, dass Nachbarn wach wurden. Von daher ist es nicht auszuschließen, dass die Schüsse im Haus ebenfalls von den späteren Opfern gehört wurden.

Ma_Ve schrieb:Die Lärmreduzierung durch den Schalldämpfer war so schlecht, dass Nachbarn wach wurden. Von daher ist es nicht auszuschließen, dass die Schüsse im Haus ebenfalls von den späteren Opfern gehört wurden.

ich hab das im Urteil nochmal nachgelesen. Herr Toll wurde ja im Souterrain hingerichtet - seine Frau schlief im Obergeschoss also 1. Stock.
Nach den ersten 2 Schüssen hat AD die Bürotür geschlossen. Lt. Gutachtet hat Fr. T geschlafen - ihr wurde liegend auf dem Kopfkissen in die linke Schläfe geschossen und dann noch ein zweites Mal. Das sind Fakten.
Ähnlich dann bei A.

Akkarsy schrieb:ich hab das im Urteil nochmal nachgelesen. Herr Toll wurde ja im Souterrain hingerichtet - seine Frau schlief im Obergeschoss also 1. Stock.
Nach den ersten 2 Schüssen hat AD die Bürotür geschlossen. Lt. Gutachtet hat Fr. T geschlafen - ihr wurde liegend auf dem Kopfkissen in die linke Schläfe geschossen und dann noch ein zweites Mal. Das sind Fakten.
Ähnlich dann bei A.

Ja, das sind die Fakten.

Was möchtest du mir damit sagen?

Die ersten beiden Schüsse wurden von Nachbarn gegen 4 Uhr morgens wahrgenommen.

Alle weiteren Schüsse fielen im Haus.

Frau Toll und auch Astrid Toll lagen in ihren Betten, obwohl die Familie angeblich Nachts aktiv war.

Geschenkt! Nun soll weder Frau Toll noch Astrid Toll die Schüsse im inneren des Hauses gehört haben können, wenn Nachbarn die ersten beiden Schüsse hören konnten?

Bei Frau Toll reicht meine Fantasie noch aus, dass sie tatsächlich schlief aber Astrid Toll im Zimmer über ihr soll nicht wach geworden sein?

Sorry, kann ich mir nicht vorstellen.

Da kann der Gutachter schreiben was er möchte. Es mag Leute geben die das für möglich halten, andere nicht.

Andere Gutachter in dem Fall waren nicht in der Lage eine halbwegs plausiblen Todeszeitpunkt festzustellen und das im Jahr 2009. Sehr bedauerlich das Ganze.