Vermisstenfall Lars Mittank

Dehydrierung/Sonnenstich/allergische Reaktion auf Medikamente - es gibt viele Möglichkeiten, warum er im Gelände umgefallen und im weiteren Verlauf gestorben sein kann.

Suizid wäre in einer psychotischen Stimmung denkbar, aber nicht so einfach. Er müsste entweder irgendwo runterspringen oder ins Wasser gehen. Dazu hätte er weitere Wege zurücklegen müssen. Wäre er vor ein Auto gesprungen, hätte man ihn gefunden. Im Umland ist Flachland und er hatte nur Sommerklamotten an. Es gehört zumindest ein gewisses Grundwissen dazu, sich mit einem T-Shirt zu erhängen.

@Stahlmann
"Bis her hat noch keiner hier die These aufgestellt, Lars könnte einen Suzid begangen haben, ausgelöst durch eventuelle Drogen etc.. und durch seine Paranoia... Allerdings müsste man seine Leiche schon gefunden haben. Ebenso bei einem tödlichen Unfall. "


Das glaube ich nicht, wenn man sich die Gegend auf Google earth anschaut, sieht man, dass das Gebiet sehr groß und undurchsichtig ist.
Ohne Hubschrauber, die sie am Anfang hätten benutzen müssen, dauert es Wochen bis Monate, wenn sie ihn überhaupt noch finden.

LIncoln_rhyME schrieb:Aber jetzt sind wir schon für Phantomsichtungen verantwortlich.....aha

Die Vertreter der Wanderhypothese wären sicher mitverantwortlich...

@Feele

Das mit dem neuen Namen, Job, Untertauchen, Stress wegen Arbeit, neues Leben klingt wie aus einem Film, hat aber glaube ich in in dieser Sache nichts mit der Realität zu tun.Warum sollte er seinen Job, die Familie, die Freunde aufgeben und gerade in Bulgarien, wo er weder die Sprache spricht noch jemand dort kennt, ein neues Leben anfangen? Mit was für einem Geld ? Er war doch eh klamm... Diese Theorie kann man ganz abhaken.

Hatte er seinen Geldbeutel auch zurückgelassen oder nur Pass und Handy ?

Lincoln_Rhyme schrieb:
Aber jetzt sind wir schon für Phantomsichtungen verantwortlich.....aha


Die Vertreter der Wanderhypothese wären sicher mitverantwortlich...

Im Umkehrschluß wären dann alle die schreiben er sei Tot mitverantwortlich, wenn er nicht registriert werden würde, obwohl er noch lebt?

zauberfee1211

Nun, wie zurecht jemand vorhin schrieb, ist es ja nicht SO einfach sich umzubringen... Ein Unfall etc.. könnte auch denkbar sein, wenn das Gebiet wirklich so gross ist. Aber nach 2 Monaten müsste doch eine Leiche irgendwie auffallen?

Bei einer Wanderung in den Alpen wo jemand in eine Gletscherspalte fällt kann ich das ja noch verstehen, aber bei flachem Gelände?

Das ist hier echt merkwürdig. Sobald man eine realistische Vermutung aufstellt, z.B. dass er nach der eventuellen Paranoia, Drogenkonsum, oder Psychose über den Zaun gesprungen ist und sich versteckt hatte dann eventuell verdurstete, geht kein Mensch darauf ein.
Er kann sich auch verirrt haben, wie gesagt, die Gegend ist extrem groß und undurchsichtig.

Da am Anfang leider keine Hubschrauber mit Wärmebildkameras aktiv wurden, muss man leider damit rechnen, dass seine Leiche irgendwo in der Pampa liegt.

@KonradTönz
Die meisten Vermissten tauchen aber früher oder später lebendig wieder auf (ich glaube so ca. 95%). Was ist also daran abstrus, wenn man glaubt, dass er noch lebt? Das Einzige was nun so langsam dagegensprechen könnte ist die Zeit.

@zauberfee1211
Da stimme ich Dir zu. Das Lars tot sein könnte, möchte hier nicht diskutiert werden.

zauberfee1211

Deine These klingt interessant und gar nicht so abwägig. Aber wir sprechen hier doch nicht von einer Wüste oder der Tundra, wo hunderte von Kilometer kein Mensch wohnt.. Lars ist doch bestimmt an einem Dorf mit Zivilisation vorbeigekommen?

@Stahlmann
http://www.earth-dots.de/flughafen-warna-66185.html

Seine Mutter für so lange Zeit im ungewissen zulassen, ist doch ein starkes Indiz dafür, dass ihm - was immer es auch sein mag - was zugestoßen ist

Feelee schrieb:@zauberfee1211
Da stimme ich Dir zu. Das Lars tot sein könnte, möchte hier nicht diskutiert werden.

Natürlich möchte es das.
Die, die denken er könnte noch leben beschreiben die Theorie, er könnte Tot sein, aber nicht als abstrus.....Was vollkommen lächerlich ist.....

LIncoln_rhyME schrieb:Im Umkehrschluß wären dann alle die schreiben er sei Tot mitverantwortlich, wenn er nicht registriert werden würde, obwohl er noch lebt?

Das ist nicht ganz so scharfsinnig wie es klingt: Auch wenn man vermutet dass er tot ist, muss man weitersuchen. Gefunden werden muss er so oder so...

Er soll ja 90 km weiter gesehen worden sein. Haben sie dort zeugen befragt? Oder allgemein diese Gegend? Vielleicht hat er es bis dahin geschafft und dann ließen seine letzten Kräfte nach. Keiner weiß warum er abgehauen ist, vom Flughafen. Ich finde das ist erstmal zweitrangig. .Am wichtigsten ist es jetzt, herauszufinden wo er ist. Ob lebendig oder nicht.

Danke Zauberfee, für den Link...

Lars hat das Hotel ja sehr früh verlassen. Das finde ich (wenn ein Flug geplant ist) auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich.

Dennoch stellt sich mir die Frage: Weiß jemand ob Lars seine Übernachtung im Hotel bezahlt hat? Auch das würde die Angst vor Uniformierten ja irgendwie erklären.

Ich las ja, dass er dort ziemlich hektisch aufgebrochen sein soll.

Weiß jemand etwas darüber?

Schimpanski schrieb:@KonradTönz
Die meisten Vermissten tauchen aber früher oder später lebendig wieder auf (ich glaube so ca. 95%). Was ist also daran abstrus, wenn man glaubt, dass er noch lebt? Das Einzige was nun so langsam dagegensprechen könnte ist die Zeit.

Das ist eine Milchmädchenrechnung weil du andere Faktoren nicht berücksichtigst.

Wir reden hier von einer bestimmten Gruppe von Vermissten und zwar von denen, die

- ohne erkennbaren Grund
- ohne jegliches Hab und Gut
- in einem Land dessen Sprachen sie nicht beherrschen
- über Monate hinweg

verschwunden sind. In dieser Gruppe liegt die Wiederauftauchquote sicher nicht bei 95 Prozent.

Es ist halt nicht so, dass das einzige was gegen ein lebendiges Wiederauftauchen spricht, die Zeit ist.

@zauberfee1211
Das stimmt so nicht. Wir sind vor zich Seiten sogar ziemlich ausführlich darauf eingegangen. Zum Beispiel über das, was jetzt überhaupt noch zu finden sein könnte, Tierfrass etc.

In dem Umland, (das übrigens nicht "undurchsichtig" sein kann, sondern unübersichtlich), gibt es dichteres Buschwerk etc. Da kann ein Körper drunter unentdeckt bleiben. Beispielsweise bei Sonnenstich wäre es sogar logisch, wenn er sich in den Schatten verkrochen hätte.

Was in den ersten Tagen hätte auffallen können, sind vielleicht Vögel. Aber ob da jemand drauf geachtet hätte?

@doste
Ein guter Punkt, deine Überlegungen zu den 500 euronen!

Als er seine Mutter um die 500 Euro über Western-Union fragte, konnte er noch nicht entgültig wissen, dass er nicht fliegen wird, denn die flugärztliche Untersuchung stand noch aus.
Ich kann mir deshalb diese 500 euro Anfrage nur so erklären, dass er eher damit gerechnet hat, nicht fliegen zu können.

Das abrupte Verlassen des Arztzimmers könnte ich mir auch so vorstellen: in den doch langen 40 Minuten gab es vielleicht eine Diskussion zwischen ihm und dem Arzt (Geld?) und der Arzt hat sich diesen Flughafenangestellten zu Hilfe gerufen. L. sah vielleicht eine Festsetzung auf sich zu kommen? Und ist deshalb Hals über Kopf raus.

Das er sich nicht meldet, könnte ich verstehen, denn an seiner Stelle hätte ich auch Angst in Rumänien etc. geortet zu werden und dann da festgesetzt zu werden.