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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2018 um 22:03
@schluesselbund

Auf die Schnelle sehe ich das Problem, dass sowohl im Hotel als auch an der Tankstelle zwei verschiedene Frau Jahns vorstellig wurden. Ob das nicht aufgefallen wäre?

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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2018 um 22:09
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Auf die Schnelle sehe ich das Problem, dass sowohl im Hotel als auch an der Tankstelle zwei verschiedene Frau Jahns vorstellig wurden. Ob das nicht aufgefallen wäre?
Ja das ist ein schwach Punkt. Allerdings bei der Tankstelle könnt sowas noch durch rutschen. Im Hotel wäre es wohl eher Zufall. Aber wer weis.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2018 um 22:58
Wie @hotspur
Schon zutreffen ausgeführt hat:
Wozu das Ganze?
Die Gefahr dabei aufzufallen war doch viel zu groß.
Wenn man mit wesentlich weniger Mühe ein viel besseres Alibi hätte kreieren können
Mit der Komplexität einer Alibihandlung steigt immer die Gefahr das diese auffliegt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

29.03.2018 um 23:30
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:nephilimfield schrieb:
Auf die Schnelle sehe ich das Problem, dass sowohl im Hotel als auch an der Tankstelle zwei verschiedene Frau Jahns vorstellig wurden. Ob das nicht aufgefallen wäre?
Ja das ist ein schwach Punkt.
Tja - leider nicht der einzige. Eher würde ich sagen: Diese Variante wirft eigentlich noch mehr neue Fragen auf als sie alte beantwortet.


1. Wo hätte z.B. Manfred die Bekannte eben mal schnell abgeholt? In Krefeld ? (400 km hin - 400 zurück ? Im Ernst ?)

2. Und die Bekannte wäre dann nur zum Brenner gefahren, um die Schecks einzulösen ? Also im Fiat zum Brenner: 456km. Offenbar im Vertrauen darauf, dass die falsche Unterschrift nicht nur bei der Aktion selbst, sondern auch nachträglich nicht auffallen würde.
Denn nicht nur das Gelingen der Einlösung selbst wäre vonnöten gewesen (anders als bei den alternativ angenommenen Auto-Dieben, nebenbei erwähnt). Vielmehr wäre bei nachträglicher Entdeckung - die den Autodieben hätte schnurz sein können - die ganze schöne Idee der Verschleierung zunichte gewesen, die ja der Hauptzweck der Sache war. Die Bekannte muss folglich schon ein sehr großes Vertrauen in ihre Begabung, Handschriften zu imitieren, gehabt haben. (Eine Fähigkeit, die mithin noch zu ihrer frappanten Ähnlichkeit mit Ursula Jahn hinzugekommen wäre ...)

3. Und wieder das Problem der unzureichenden Leichen-Ablage : Selbst wenn die Nachlässigkeit situativ mit der Tat im Affekt begründbar wäre: Verschleierungspläne und dergleichen hätten doch nur funktionieren können, wenn man irgendwie doch noch die Leiche besser entsorgt hätte. Darüber hätte man sich doch spätenstens bei gemeinsamer Beratung nach der Rückkehr ins Hotel klar werden müssen. Aber man tat es offenbar nicht, oder zog keine Konsequenzen daraus. Obwohl Manfred doch später, bei seiner Rückkehr nach Krefeld, sogar nochmals am Ablageort vorbeikam: Mit bereits anderem Ruhepuls und jeder Gelegenheit, z.B. unterwegs - was ja naheliegend gewesen wäre - irgendwo Grabwerkzeug zu besorgen und dann die Geschichte mit der Leichen-Beseitigung nochmal etwas gründlicher anzugehen ?

4. Und damit nicht genug der - ungeachtet reichlicher Gelegenheit zu Absprache und Planung - verpassten Chancen :
Wenn Manfred nun schon seine Untat einer Bekannten beichtet und sie ins Boot holt (alles ja schon an sich ziemlich weit hergegolte Annahmen) und man sich also gemeinsam entschließt, die Dinge zu arrangieren : Hätte man dann bei der Gelegenheit nicht zumindest auch etwas für Manfreds Alibi getan ?
Denn dieser Haupteinwand gegen die Doppelgänger-Theorie bleibt ja - wie der Vorredner schon bemerkte - auch in dieser "verfeinerten" Variante unwiderlegt. Nach Deinen Angaben fuhren Manfred und die Bekannte von Hotel aus in diametral entgegengesetzte Richtungen. Hätten sie da nicht sinnvollerweise dafür sorgen können, das man das im Hotel auch so mitbekommen hätte ? Musste stattdessen ausgerechnet der letzte, entscheidende Zeuge, der Tankwart, jemand sein, der sie gemeinsam abfahren sah - womit, wie bereits festgestellt, für Manfreds Alibi nichts gewonnen war ?


Tja - alles in allem betrachtet, würde ich sagen: Auch in Gestalt dieses Ablegers vermag die Doppelgänger-Theorie nicht zu überzeugen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 00:10
Die "Doppelgängertheorie" hakt - wie @hotspur schön ausgeführt hat - daran, dass sie so, wie sie konkret umgesetzt wurde, sinnlos war (sieht man ja daran, dass Manfred verdächtig war).
Aber wie schon @südtiroler gemeint hat, würde sie das Datum der Vermisstenmeldung erklären. Eine zufriedenstellende Erklärung muss für die anderen Theorien erst gefunden werden. Denn warum hat Ursula Jahn aus dem Hotel nicht bei der Mutter angerufen und die Verspätung bekannt gegeben?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 00:13
Ich glaube, dass Uschis Mutter gar nicht wusste, dass Uschi sie Besuchen wollte. Sollte vielleicht so was wie, eine Überraschung für die Kinder und Mutter werden.

Daher auch der Plan mit Manfred ein paar Tage im Schwarzwald zu verbringen, bevor es weiter ging zur Mutter. (scheinbar wäre es auf den einen oder anderen Tag nicht drauf angekommen)

Auf dem Weg zum Schwarzwald zeigte der Motor dann aber Anfälligkeiten. Dann ging es ab ins Hotel.

Der Exmann, welcher sich trennte, fragte sich vielleicht wo Uschi sein könnte. Einzige Möglichkeit, nach abtelefonieren aller Freunde und Bekannte blieb nur noch Ihre Mutter übrig.

Da sie aber dort nicht angekommen ist, meldete er sie als vermisst.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 01:15
Also die Ablagestelle wie die Auffinde-Situation so wie sie gezeigt wird dürfte eher dem Drehbuch von XY entsprechen. Der Rentner soll dort öfters seine Spaziergänge unternommen haben. Trotzdem dauert es ein halbes Jahr bis zur Auffindung. Ich kann mir sehr gut vorstelle, dass diese Auffindestelle etwas abseits des Weges war. Und das Kleid auch nicht unter der Zinkwanne hervor schaute. Vermutlich hat da der Rentner irgendwann mal aus Neugier die Zinkwanne angehoben. Für den Täter war damit die Leiche gut versteckt. Warum soll er sie vergraben?

Wir haben es hier mit drei Auffälligkeiten zutun. Da wäre diese Bekannte und der Gronauer. Dass da beide nur ein nach Tat spiele liefern wäre schon Zufall. Weiter ist ja auch das Einlösen der Checks nicht Zwingend. Gleich welches Szenario man annimmt der Tankwart war die letzte Zeuge welcher Jahn noch lebend gesehen hat.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 01:34
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also die Ablagestelle wie die Auffinde-Situation so wie sie gezeigt wird dürfte eher dem Drehbuch von XY entsprechen. Der Rentner soll dort öfters seine Spaziergänge unternommen haben. Trotzdem dauert es ein halbes Jahr bis zur Auffindung. Ich kann mir sehr gut vorstelle, dass diese Auffindestelle etwas abseits des Weges war. Und das Kleid auch nicht unter der Zinkwanne hervor schaute. Vermutlich hat da der Rentner irgendwann mal aus Neugier die Zinkwanne angehoben. Für den Täter war damit die Leiche gut versteckt. Warum soll er sie vergraben?
Das denke ich auch genau so.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 01:57
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Daher auch der Plan mit Manfred ein paar Tage im Schwarzwald zu verbringen, bevor es weiter ging zur Mutter. (scheinbar wäre es auf den einen oder anderen Tag nicht drauf angekommen)
In die Richtung sehe ich das auch.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Darum die Vorstellung der Besuch sei keine genau Verabredung gewesen. Frau Jahn war mit dem Umzug beschäftigt. Da kann schon mal was dazwischen kommen. Weiter hatte sie vermutlich in der neuen Wohnung auch noch keinen Telefonanschluss. Ja, und die Ängstlichkeit die hat es 1974 sicher auch gegeben. Aber dass da gleich eine Vermisstenmeldung erstattet wurde, für mich schwer vorstellbar.
Allerdings nach XY wär davon auszugehen, dass eher Frau Jahn ein Verbringen im Schwarzwald bevorzugte.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 03:30
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Auffindestelle etwas abseits des Weges war. Und das Kleid auch nicht unter der Zinkwanne hervor schaute. Vermutlich hat da der Rentner irgendwann mal aus Neugier die Zinkwanne angehoben. Für den Täter war damit die Leiche gut versteckt. Warum soll er sie vergraben?
Na, das weiß ich ja nun nicht. Neugierige dieser Art könnte es ja noch andere gegeben haben. Denn ein umgestülptes Gefäß weckt ja immer den Impuls, mal zu schauen, was eventuell darunter ist.

Und wer könnte nicht alles - auch abseits der Wege - darauf aufmerksam geworden sein :

- Leute, die gleichfalls Müll an der Stelle endlagern
- Jäger, Förster
- Pilzsammler
- spielende Kinder
- Waldarbeiter
- Hundebesitzer, denen ihr Hund abhanden gekommen ist
- andere Spaziergänger
- Obdachlose, die im Wald leben (gibt's mehr, als man denkt)

Ich sage mal so: Wenn ich ein Mörder wäre - für mich wäre ein solches Verbergen einer Leiche eine absolute Notlösung.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 18:27
Ich will noch einmal auf das Datum der Vermisstenmeldung eingehen.

Als der 15. August geisterte schon länger durchs Forum – die Foristin, die neulich den hörzu-Artikel einstellte, hatte es zuvor schon verlauten lassen. Ich hatte damals auch eher an eine Druckfehler oder schlampige Recherche geglaubt. Aber der Wortlaut lässt eigentlich beides wenig glaubhaft erscheinen :

„Die Polizei ermittelte: am 15. August 1974 war die junge Frau als vermisst gemeldet worden. Dann aber stellte sich heraus, dass sie genau in dieser Zeit zwei Tage mit einem Bekannten im Schwarzwald verbracht hatte. Am 17. August hatten sich die beiden getrennt.“

Das „es stellte sich heraus“ macht deutlich, dass der Autor sich des Widerspruchs bewusst war -- und ihn hervorheben wollte. Das spricht schon mal nicht für einen Recherchefehler. „Genau in dieser Zeit“ lässt auf ein Intervall zwischen 15. Und 17. schließen - das Intervall, das wir auch dem XY-Film entnehmen. „Am 17.“ Hätte er sicherlich nicht zweimal hintereinander geschrieben, ohne es zu betonen: „Ebenfalls am 17.“ oder „Genau an jenem 17.“, etwas in der Art. Für einen Druckfehler bliebe dann nur der 16.
(Und dieses Datum wäre mir offengestanden lieber !)

Wie kann man aber den 15. erklären ?
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Vielleicht hat sie gar nicht erzählt, dass sie am 15. kommen wird, sondern es sollte eine Überraschung werden?
Das wäre möglich. Hilft uns aber nicht viel. Denn allen beiden, sowohl dem Ehemann als auch der Mutter, wird Ursula Jahn die Anreise nicht verschwiegen haben. Wir hätte der XY-Film sonst als Faktum mitteilen können: „Ursula Jahn … will an diesem Tag nach Krefeld fahren, um ihre Tochter zu sich zu holen.“ Hätte man das nur aus der Erzählung Manfreds gewusst, wäre es, ähnlich wie seine Hilfe beim Umzug, wohl mit dem Kommentar versehen worden: „wie er aussagt“. Entweder war also die Mutter im Bilde oder der Ehemann oder beide – und damit sind wir in bezug auf das Datum der Anzeige genauso schlau wie vorher.

Denn verwunderlich ist natürlich schon, dass man das angekündigte Kommen nicht erstmal abgewartet hätte, bevor man sich zu einem solchen Schritt entschloss. Und wenn man die Entfernung Lörrach-Krefeld bedenkt (550 km!) ist es in der Tat unwahrscheinlich, dass in diesem Fall die Anzeige noch am gleichen Tag erfolgt wäre. Man bedenke: 550 km - das sind schon mal 5 ½ bis 6 Stunde reine Fahrtzeit - Verzögerungen durch Staus, Tanken, Rasten etc. nicht mitgezählt. Angenommen, Ursula Jahn hätte für diesen Tag ihr Kommen angekündigt, aber nicht, wann sie losfahren würde, hätte bei ihrer Mutter kaum vor dem späten Nachmittag oder Abend Unruhe aufkommen können. Bei einer Panne mitten auf der Autobahn wäre seinerzeit ein telefonisches Benachrichtigen so ohne Weiteres nicht möglich gewesen; auch das hätte jemand, der eine Ankunft erwartete, berücksichtigen müssen. Der Betreffende hätte sich dann vielleicht Sorgen gemacht, dass etwas hätte passiert sein können. Aber dass er allein aus diesem Grund sofort losgezogen wäre und eine Vermisstenanzeige erstattet hätte, scheint doch nicht gerade naheliegend.

Am ehesten könnte ich mir daher eine Erklärung vorstellen, die den von @Nightrider64 formulierten Gedanken aufgreift :
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Vielleicht war Ursula ja auch in der Zeit psychisch so labil, das die Mutter sich aus diesen Gründen Sorgen machte.
Es gab ja da so eine Andeutung in der Anmoderation von Ede Zimmermann
Die Andeutung lautete – nicht von Ede, aber im Off-Kommentar - , dass „Ursula Jahn in eine tiefe seelische Krise geraten war, bevor sie verschwand.“

Daneben gab es bezüglich des Datums noch eine weitere Angabe, die für den Zusammenhang Bedeutung besitzen könnte – die nämlich, dass sich Ursula Jahn am Tag zuvor - also am 14. August – von ihrem Mann getrennt habe.

Ein Zufall ? Wie muss man sich diesen Akt der Trennung vorstellen ? Wahrscheinlich doch weniger als irgend etwas Juristisch-Offizielles - eher wird es wohl einfach eine Nachricht von Ursula Jahn gewesen sein, vermutlich schriftlicher Art. Darin wird sie dem Ehemann ihren zuvor bereits getroffenen Beschluss mitgeteilt haben.

Der Hinweis auf eine „seelische Krise“ lässt es dabei für mich denkbar erscheinen, dass diese Nachricht irgend etwas Beunruhigendes enthielt – etwas, das auf eine psychische Ausnahmesituation oder gar auf eine Suizid-Absicht hinwies. Ich sage mal so: Vielleicht konnte man ja aus dem allgemeinen Tenor der Zeilen (etwa dem Doppelsinn einer Wendung wie „Ich mache Schluss“ - um es mal etwas plakativ zu illustrieren) eine Tendenz in dieser Richtung herauslesen, möglicherweise in Anbetracht bereits vorausgegangener Andeutungen, die Ursula Jahn gemacht hatte. Mag sein, man hielt die Ankündigung der Abholung des Kindes vor diesem Hintergrund bereits für obsolet und entschloss sich darum, die Anzeige sofort zu erstatten, weil man das Schlimmste befürchtete.

Dass zumindest diese Befürchtungen unbegründet gewesen waren, hatte sich im nachhinein bekanntlich herausgestellt - dennoch blieb in der Film-Handlung der Hinweis auf die seelische Krise erhalten. Er wirkt auf diese Weise etwas erratisch – denn das in den Filmszenen gezeigte Verhalten Ursula Jahns verweist in keiner Weise darauf. Und auch für die konkreten Fahndungs-Fragen ist die Angabe eigentlich ohne Belang.

Ich denke aber, für die Sache mit der Vermissten-Anzeige könnte die Erklärung in dieser Richtung zu finden sein.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 18:48
Zitat von hotspurhotspur schrieb:Die Andeutung lautete – nicht von Ede, aber im Off-Kommentar - , dass „Ursula Jahn in eine tiefe seelische Krise geraten war, bevor sie verschwand.“
ich tue mir diesbezüglich immer schwer, das mit der tiefen seelischen Krise zu glauben.
Klar wenn das in XY so gesagt wird, muss es wohl so sein.

Aber ich stell mir so eine Krise irgendwie anders vor, irgendwie wie ein Burnout, depressive Phase wo gar nichts mehr geht und nicht wie im XY gesagt wurde, dass man noch einen Umzug mach, lust hat 2 Tage im Schwarzwald Urlaub zu machen usw.

Die Person Frau Jahn wurde im XY irgendwie so glücklich rüber gebracht, keine Anzeichen von Lustlosigkeit oder Erschöpfung wegen eines Burn-outs oder einer Depression.

das stört mich so ein bisschen an dem ganzen, die Beschreibung zum Gemüts-/Gesundheitszustand zu dem wie Sie im XY-Video zu sehen war.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 18:59
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Die Person Frau Jahn wurde im XY irgendwie so glücklich rüber gebracht, keine Anzeichen von Lustlosigkeit oder Erschöpfung wegen eines Burn-outs oder einer Depression.
Ja, eben - das meinte ich damit, dass diese Angabe irgendwie erratisch wirkt.

Aber in der Tat: Man muss wohl davon ausgehen, dass XY nicht von ungefähr diese Information übernahm. Wobei ich mich ja, wie gesagt, schon frage, was das in Bezug auf das konkrete Fahndungsinteresse für einen Sinn hatte. Die Möglichkeit eines Selbstmords stand ja von Anfang an nicht mehr zur Debatte.


Tja - das ist halt unser Problem: Ein Großteil unserer Erörterungen stellt letztlich "XY-Exegese" dar. Und die geht eben nicht immer ohne Rest auf ...


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 19:11
@hotspur
das einzige wie ich mir noch vorstellen könnte wieso Frau Jahn´s Mutter nicht Bescheid wusste, dass sie sich aufgrund eines Unfalls verspätet wäre: (das setzt aber voraus, das der getrennte Ehemann der Täter war und sie hätte nach dem Hotel abfangen müssen -womit ich mich schwer tue das zu glaube)

Frau Jahn versuchte Ihre Mutter anzurufen, erreichte diese aber nicht und rief Ihren EX Mann an erzählte von der Panne und Hotel usw. und bat jenen EX - Mann doch ab und zu bei der Mutter anzurufen. Vielleicht kostete es einfach zu viel im Hotel oder hatte andere Gründe, sie wollte sich etwas ausruhen usw.

Sie verließ sich auf Ihren EX-Mann. Dieser wiederum dachte aber gar nicht daran Ihr den gefallen zu tun und fuhr sofort los um das Hotel ausfindig zu machen (eventuell Eifersucht, Kopfkino) und war somit auch nicht mehr erreichbar.

Evenutell hatte Jahn´s Mutter ihn auch erreicht, aber er sagte es nicht, sonst würde er ja in Verdacht geraten, wenn er nur aus einem Grund dort hin fahren wollte.

Wie gesagt, nur eine Möglichkeit, wie es hätte passiert sein können, dass Jahns Mutter nichts von der Verspätung wusste und diese Ihre Tochter spät am Abend als Vermisst meldete, da sie die Ankunft erwartete


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 20:02
Im meinem vorherigen Beitrag gedanklich bitte das Wort Autopanne statt Unfall einsetzen. Keine Ahnung, warum ich Unfall schrieb.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 21:14
Zur schweren seelischen Krise. Warum z.b.war ihre 4 jährige Tochter anscheinend dirchgehend länger bei der Oma? Wir wissen zuwenig über die familiäre Situation im Vorfeld.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 21:24
Vielleicht trennten sich Frau Jahn und Manfred gar nicht in Bühl. Die fuhren weiter Richtung Norden. Bei einem späteren Halt eventuell in der Nähe von Birlenbach wurde dann die Tat verübt. Manfred nahm die Checks und die Reisetasche an sich. Fuhr zur Bekannten welche er einlud mit ihm zum Brenner zufahren. Der Fiat wurde vom Gronauer aufgefunden, und nach Emden verbracht.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 21:36
Ich glaube, dass im XY-Beitrag nicht alle Fakten korrekt wiedergegeben wurden. So ist es nicht nachvollziehbar, dass sich Frau Jahn am 14.8. von ihrem Ehemann trennt, parallel dazu den Umzug mit Hilfe ihres Bekannten bewerkstelligt und einen Tag später mit diesem im Schwarzwald "abhängt". Und trotz psychischer Probleme kann ich mir nicht vorstellen, dass Frau Jahn ihre Mutter von der Verspätung (Autopanne, Hotelaufenthalt im Schwarzwald) nicht in Kenntnis setzt. Und wenn sie ihre Mutter am Telefon auch nicht sofort erreicht haben könnte, so würde sie sich deren Gewohnheiten kennen und abends/nachts nochmals anrufen.


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30.03.2018 um 21:41
@nephilimfield
Das ist sowieso ein Punkt, den ich nicht verstehe:

War UJ nun denn geschieden oder hat sie sich lediglich einen Tag vor ihrer Abfahrt in den Schwarzwald nur von ihrem Ehemann getrennt?

Wenn sie sich "nur" vom Ehemann getrennt hat, wusste dieser davon oder geschah das für ihn ohne sein Wissen? Kam er nach Hause, die persönlichen Sachen von UJ waren weg und auf dem Küchentisch lag ein Zettel "Lieber xxxx, ich gehe weg, weil ich diese Ehe nicht mehr aushalte. Suche mich nicht, blablabla..."

War die Tochter von UJ vorübergehend bei ihrer Großmutter abgegeben worden, damit sie die Trennung bzw den Umzug in eine neue Wohnung nicht mitkriegen sollte?

Wußte die Mutter von UJ, dass sich ihre Tochter von ihrem Ehemann trennen wollte, war sie eingeweiht?

Manfred kam vom Italienurlaub zurück und hat UJ besucht - hatte er eine Ahnung davon, dass sich UJ so kurz vor seinem Abstecher in Lörrach von ihrem Ehemann getrennt hat? Wollte er ursprünglich das Ehepaar Jahn besuchen (weil er mit beiden bekannt war) und fand lediglich UJ vor, die bereits mitten im Umsiedeln war und hat ihr spontan dabei geholfen? Oder hatte UJ ihn schon in ihre Pläne eingeweiht, bevor er nach Italien aufbrach und er hat ihr versprochen, dass er ihr beim Umzug hilft, wenn er wieder retour fährt?

Es muss ja einen Grund gegeben haben, warum sich UJ just am 14.08. entschlossen hat (wenn man von einer geplanten Trennung ihrerseits ausgeht), die Trennung von ihrem Ehemann zu vollziehen. Davon müsste Manfred dann aber gewusst haben, weil sich UJ mit ihm besprochen hat.

Oder war UJ eine Frau spontaner Entschlüsse? Dagegen spricht mMn aber, dass sie bereits eine eigene Wohnung angemietet hatte. Wenn das denn überhaupt stimmte.

Ich habe irgendwo, und ich erinnere mich absolut nicht mehr daran, wo, gelesen, dass der Ehemann von UJ als Ingenieur in einem Schweizer Unternehmen tätig war. Ich könnte mir nur vorstellen, dass er vielleicht zum Zeitpunkt, als UJ die finale räumliche Trennung von ihm vollzogen hat, eventuell auswärts an einem Projekt gearbeitet hat und unter der Woche nicht zu Hause war, sondern erst am Wochenende wieder. Vielleicht war das auch der Grund, dass die gemeinsame Tochter vorübergehend bei ihrer Großmutter untergebracht war.

Der 15.08. (Mariä Himmelfahrt) ist zwar in Baden-Württemberg kein Feiertag, aber in manchen Kantonen der Schweiz. Zudem war der 15.08. 1974 ein Donnerstag. Plausibel wäre, wenn der Ehemann von UJ die Vermisstenanzeige aufgegeben hat, dass er bereits am 15.08. heimgekehrt ist, weil er sich den nachfolgenden Freitag Urlaub genommen hat, um ein langes Wochenende daheim zu verbringen. Er kehrt heim und findet eine von sämtlichen Fahrnissen und Besitztümern von UJ bereinigte Wohnung und zudem noch den Zettel, worauf sie ihm mitteilt, dass sie die Ehe nicht mehr möchte und sich trennt.

Vielleicht standen auf dem Zettel ja noch düstere Andeutungen, die für den Ehemann von UJ sich so lasen, dass sie sich eventuell etwas antun würde. Somit erstattet er Vermisstenanzeige und die Sache wäre damit nachvollziehbarer.

Graue Theorie, aber na ja, ganz unwahrscheinlich wäre es nicht, soferne es sich bewahrheitet, dass der Ehemann von UJ auswärts tätig war (und manchmal nur die Wochenenden in Lörrach verbracht hat).


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

30.03.2018 um 21:45
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Es muss ja einen Grund gegeben haben, warum sich UJ just am 14.08. entschlossen hat (wenn man von einer geplanten Trennung ihrerseits ausgeht), die Trennung von ihrem Ehemann zu vollziehen. Davon müsste Manfred dann aber gewusst haben, weil sich UJ mit ihm besprochen hat.
könnte mir nur vorstellen, dass UJ Mitte des Monats die neue Whg. beziehen konnte. Was besseres fällt mir auch grad nicht ein.


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