Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

also der 15 august 1974 war maria himmelfahrt,ein donnerstag
eigentlich würde ich behaupten, das sie das wochenende mit der tochter verbringen wollte.
oder eben den kurztrip schwarzwald.hatte sie urlaub ?
demnach wurde der wagen an einen samstag abgeholt,wenn sie gleich wieder losgefahren wären,dann würde ich es jetzt nicht als kurztrip urlaub werten ,sondern nur als pannenstop für 2 tage.
allerdings wäre dann die route zur talsperre eher komisch.

Danke für die Einstellung dieses Falles - ein absoluter XY-Klassiker und einer meiner "Lieblings"-Fälle. Die beiden Anrufe verleihen dem Fall eine leicht gruselige Note - der "Gedichtanruf" ist besonders makaber. Scheinbar ist dieser Anruf ja aber aufgeklärt worden und konnte einer Bekannten des letzten Begleiters zugeordnet werden.
Das muss dann aber eine ziemlich enge Bekannte gewesen sein, denn immerhin wusste sie Details die sonst niemand kannte - womöglich einer weitere Geliebte des Mannes. Ich habe mich allerdings immer gefragt, was wohl das Motiv für diesen Anruf war. Immerhin hat sich die Anruferin sogar die Mühe gemacht, das ganze in Reimform zu gießen. Wollte sie ihre Konkurrentin ärgern und hat nur ausversehen die Mutter erwischt? Dann hätte sie zwar Details von der Reise gewusst, nicht aber , dass die Dame verschwunden war. Das wiederum hätte doch aber der letzte Begleiter wissen müssen, der ja zu dem Zeitpunkt wohl längst von der Polizei befragt worden war.

@bellady

bellady schrieb:Den Exmann kann ich allerdings auch nicht ganz rausnehmen, ob er nicht später dazu kam ,von ihm erfährt man gar nichts, was ich komisch finde.
Theroretisch wäre er doch der am meistprofitierde , wenn UJ keine Geschwister hatte, sondern nur noch die Mutter.....?

ich kann mir vorstellen, das er ein sicheres alibi hatte,vermutlich mit mehreren zeugen.
das der exehemann jetzt solche strecken seine ex frau verfolgt,tötet und auch noch versucht schecks einzulösen ,kann ich mir nicht vorstellen ,denn der erste verdächtige würde er ja selber sein .

@KonradTönz
kennst du den text der reime ?

zweiter schrieb:@KonradTönz
kennst du den text der reime ?

Nein - der wurde nicht bekannt, oder? Und beruht ja letztendlich auch auf einem Gedächtnisprotokoll der Mutter. Im Filmfall wird doch nur gesagt, die Reime würden bezugnehmen auf Ereignisse des Kurztripps.

@KonradTönz
ich dachte der bekannte wurde angerufen ?

@KonradTönz
war das bei der mutter ?

@zweiter

Ich glaube ich muss den Filmfall nochmal wiederholen :-D Kann sein, dass das reines Halbwissen ist bei mir.

zweiter schrieb:wurde erwähnt das sie 2 tage später abgefahren sind ?

Der Sprecher sagte dass in den folgenden 2 Tagen der Wagen repariert wurde.

KonradTönz1 schrieb: Und beruht ja letztendlich auch auf einem Gedächtnisprotokoll der Mutter.

Es wurde bei dem Bekannten angerufen.

zweiter schrieb:dann würde ich es jetzt nicht als kurztrip urlaub werten ,sondern nur als pannenstop für 2 tage.
allerdings wäre dann die route zur talsperre eher komisch.

Ich kann mir vorstellen dass die beiden den vor der Panne geplanten Urlaub nicht mehr machen wollten. Kenne die Route allerdings jetzt nicht zur Talsperre. Muss erst einmal wach werden.

KonradTönz1 schrieb:Ich glaube ich muss den Filmfall nochmal wiederholen :-D Kann sein, dass das reines Halbwissen ist bei mir.

Gute Idee. ;)

Guten Morgen!

Ich könnte mir wie @Ludwig_01 auch vorstellen, dass die Brenner-Prospekte ein Überbleibsel der Italienreise des Bekannten waren (@Kodama: Die könnte er sich auch bei der Hinreise besorgt haben).
Und da man die Prospekte nun schon hatte, entschloss man sich, die Schecks am Brenner einzulösen, um das Ganze konsistent zu machen. Dabei könnte der Täter mit dem Auto des Opfers inkl. Prospekte Richtung Emden und die Komplizin auf den Brenner gefahren sein.

nephilimfield schrieb:Dabei könnte der Täter mit dem Auto des Opfers inkl. Prospekte Richtung Emden und die Komplizin auf den Brenner gefahren sein.

Ich denke es war anders herum da es für künftige Zeitzeugen besser wäre, eine Frau am Steuer gesehen zu haben.

PS: Oder beide sind nach Emden gefahren und dann runter die Schecks einlösen. Ist ja doch eine ganz schöne Tour wenn nur einer fährt und so konnten sie sich abwechseln.

@pokpok

Ich weiß eben nicht, ob ein Mann die Schecks einer Frau einlösen kann, wenn der Reisepass verlangt wird.

nephilimfield schrieb:Ich weiß eben nicht, ob ein Mann die Schecks einer Frau einlösen kann, wenn der Reisepass verlangt wird.

Na Moment mal.

Der Scheck kann ja nur auf einen anderen Begünstigten ausgestellt worden sein. In dem Fall auf den Namen des Bekannten.
Wäre nicht sinnig wenn ich als Frau und vermeintliche Kontoinhaberin, mir einen Scheck ausstelle um damit Geld abzuholen.
Wenn ich richtig gelesen habe musste man auch als Nichtinhaber des Kontos die Kontokarte des Kontoinhabers vorlegen. Das aber auch nur im Ausland.

Zu Deutsch
Die Bekannte hat einen Scheck auf den Bekannten ausgestellt, ihm die Scheckkarte zur Legitimation gegeben und konnte so an das Geld kommen.

Sie brauchte dadurch nicht mal in Erscheinung treten.

der bekannte ist ja auch mit dem auto nach italien gefahren,also strecke ist für den wohl kein problem.
das die karte im auto lag,würde doch eher zeigen, das auch mit dem wagen zum brenner gefahren wurde.oder die karte wurde nur reingelegt damit man denken sollte,wenn das auto aufgefunden wird. das sie mit dem wagen dort war.
allerdings paßt es dann nicht dazu ,das man die kennzeichnungen des wagens entfernte.

normal würde man den wagen doch vielleicht in österreich stehen lassen,ist ja dann schwieriger zu finden und würde dann bei einem fund darauf hindeuten, das ihr in österreich etwas zugestoßen ist.
das problem war aber anscheinend, das man nur das fahrzeug hatte und damit zurück mußte,nach krefeld.

@zweiter

Es gibt da jetzt drei Versionen, von denen ich gelesen habe: UJ sei schon geschieden.....UJ wollte sich scheiden lassen.....UJ hatte sich getrennt ,war umgezogen , wobei ihr dieser Bekannte/Begleiter geholfen habe,@busenwunder schrieb sogar , dass sie sich am Tag zuvor von ihrem Mann getrennt habe Text, den Umzug machten, sich danach aufmachten in Richtung Krefeld .

Müsste aber eine Herculesleistung gewesen sein , dazu noch ihre seelische Krise.

Wer war dann der wirkliche ominöse Bekannte, der UJ in ihrer desolaten Lage half ?

Es könnte doch auch ein ehemals gemeinsamer Bekannter gewesen sein, den der Ehemann aus einem bestimmten Grund "gewähren" lies, ihr zu helfen ....?

Diese seelische Krise kann ich nur damit in Verbindung bringen, dass es eine seit längerem andauernde Streitsituation gab, weswegen auch das Kind bei der Mutter war.....

Nein, dass sich der Exehemann sich die Finger schmutzig gemacht hätte , sich an einer Tat beteiligt hätte, das glaube ich nicht......er hätte aber seine Exfrau auch nicht in Schutz genommen, wenn er geahnt hätte ,das dieser "Helfer" ihr zum Verhängnis wird....so war es gemeint.

Wir wissen doch auch nicht, ob dieser Bekannte jemand war, der über seine Verhältnisse lebte , deswegen so ein SL-Modell fuhr , nach dem Urlaub doch Geld brauchte....,? Was war er von Beruf ....?
Könnte daher auch aus besseren Kreisen gekommen sein, doch letztlich zählt der Charakter , egal welchem Beruf man ausübt....

@Ludwig_01

Wenn es ein Fiat älteres Baujahr war, dass UJ fuhr, habe da nicht darauf geachtet, das kann ich selbst bestätigen, brauchte man nicht manipulieren.

Habe nachgerechnet .....fuhr damals selbst ein etwas älteres sportliches, Coupe-Fiatmodell .....

@bellady
der bekannte wohnte ja in krefeld, von daher müßte er frau jahn schon länger kennen.

@pokpok

Meiner Information nach waren das Reiseschecks. Und die kann nur der Inhaber selbst einlösen.

Daher muss festgehalten werden, dass Reiseschecks nur von der Person, auf die sie ausgestellt worden sind (und das war von der ausgebenden Bank Frau Ursula Jahn, Anm.), mit einem Personalausweis oder Reisepass eingelöst werden können. Wie bereits erwähnt, ist auf den Reiseschecks üblicherweise direkt beim Kauf eine Unterschrift zu leisten. Sollte die geleistete Unterschrift von der Unterschrift auf dem Personalausweis oder auf dem Reisepass abweichen, wird die Annahme des Reiseschecks bei Banken verweigert.
http://www.jus24.at/a/was-ist-ein-reisescheck (Archiv-Version vom 29.09.2014)

Oder versteh' ich da was falsch?

Ich muss etwas revidieren.

Die Scheckkarte musste man nicht vorlegen. Bin mir aber nicht sicher es richtig verstanden zu haben.
Wie dem auch sei, sie wäre ja vorhanden gewesen.

Mit solch einem Scheck war es aber auch nur möglich bis zu 400 DM abzuholen was wohl der Grund dafür war warum sie öfter Geld abhoben.

@nephilimfield


Axo?
Mhh, na dann muss ich weiter nachdenken.

Ihr macht mich ein wenig wahnsinnig.

Im Video wird gesagt dass Drei Scheckformulare mit gefälschter Unterschrift eingelöst wurden.

Reiseschecks oder sogenannte Travelerschecks wurden bei der hiesigen Bank geordert.

Heißt, Fr. Jahn musste vorher zu ihrer Bank und Vorort diese Schecks unterschreiben.
Es war also nicht möglich dort die Unterschrift zu fälschen. Was ja auch Schwachsinnig gewesen wäre.

Also wird es so wie ich hier:
Beitrag von pokpok (Seite 10)

erwähnt habe gewesen sein müssen.